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17. Mai 2006: Kopenhagen (Dänemark)

Heute hat der Wetterbericht leider recht behalten, als von „Bewölkung“ die Rede war – lediglich von Regen bleiben wir verschont. Also raus aus den Federn und – nach einem kurzen Abstecher am Frühstückstisch – von Bord. Heute habe ich keinen Tagesausflug gebucht, da dies – so meine Internet-Recherchen im Vorfeld – nicht unbedingt notwendig wäre, um die Highlights von København zu entdecken. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten: zum einen fährt direkt von der Anlegestelle der AIDA (Langeliniekaj) ein Bus der Linie 26 in die Innenstadt, zum anderen gibt es hier ebenfalls eine Haltestelle (#8 der roten Tour) für einen Bus des „Copenhagen CitySightseeing“. Hier fährt im 1/2-Stunden-Takt ein Stadtrundfahrtbus, bei dem man an jeder Haltestelle ein- und aussteigen kann („Hop on – hop off“). Die Tageskarte hierfür kostet 120 DKK, die Tageskarte für alle drei Stadtrundfahrtlinien (benötigt man, wenn man auch weiter außerhalb liegende Bereiche mit anderen Rundfahrtbussen erkunden möchte) kostet 140 DKK (nähere Infos gibt es übrigens unter http://www.citysightseeing.dk).
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16. Mai 2006: Oslo (Norwegen)

Kurz vor sieben ist die Nacht vorbei – einige vorwitzige Sonnenstrahlen tauchen die Kabine in helles Licht und kündigen einen herrlichen Tag mit stahlblauem Himmel und Sonnenschein an. Auch wenn der Wetterbericht heute erneut Bewölkung und Regenschauer für uns vorgesehen hatte, ist davon nichts zu spüren – Glück gehabt!

Also nichts wie unter die Dusche, dann auf einen Sprung in den California Grill zu einem Frühstück mit Sandwiches und Muffins und los geht der letzte geplante Landausflug „OSL01“ (Stadt mit Holmenkollen-Sprungschanze & Vigeland-Skulpturenpark). Da wir heute nur sechs Stunden im Hafen liegen, musste die Entscheidung für einige Highlights fallen – alles geht nicht. Also geht es zunächst in den Bus (same procedure as every day), wobei vielleicht einmal erwähnt werden sollte, dass in Norwegen hier offensichtlich viel Wert auf Sicherheit gelegt wird. Dass vorhandene Gurte (und hier sind an allen Plätzen Gurte vorhanden) anzulegen sind, ist ja inzwischen auch bei uns Standard – dass vor Beginn der Fahrt jedoch eine Sicherheitseinweisung analog Flugreisen erfolgt, habe ich hier zum ersten Mal erlebt: der Reiseleiter informierte ausführlich über die vorhandenen Notausgänge, die Lage der Feuerlöscher und des Erste-Hilfe-Kastens und die Notöffnung der Türen – faszinierend.
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15. Mai 2006: Seetag

So richtig viel gibt es über den heutigen Tag, den wir komplett auf See verbringen, gar nicht zu schreiben. Seetage sind für mich eigentlich die „echten“ Urlaubstage, da ich hier den lieben langen Tag eigentlich gar nichts mache (obwohl das Angebot an Bord zahlreiche Möglichkeiten bietet, was man denn machen könnte) – und genau dieses „Nichtstun“ (außer vielleicht ein bisschen Lesen, auf dem Balkon vor mich hindösen oder mal zu einem leckeren Cocktail greifen) genieße ich als Kontrast zu den hektischen Tagen zu Hause doch sehr.

So hat der Tag heute deutlich später als die letzten begonnen – Ausschlafen war angesagt, so dass ich das Frühstück im Marktrestaurant durch den Brunch im Buena Vista ersetzen musste – macht aber nichts, die fehlenden Kalorien lassen sich im Laufe des Tages sicherlich mit Cocktails (die es im übrigen auch alkohol- aber leider nicht kalorienfrei gibt) ersetzen.
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14. Mai 2006: Hellesylt/Geirangerfjord (Norwegen)

Wie soll man den Geiranger Fjord besser beschreiben als dies in „AIDA heute“ geschieht: „Wer diese Teile der Erde gestaltet hat, muss ein Dichter gewesen sein, oder ein Maler, oder ein Philosoph. Jede Beschreibung des Anblicks ist eine glatte Untertreibung, denn diese Landschaft ist wohl eine der schönsten auf der ganzen Welt. (…) Die urtümliche Gewalt senkrecht aufsteigender Felswände, tosende Wasserfälle, steile Berge mit eiskalten Gletschern und sattes Grün lassen den Betrachter alles andere vergessen.“ Und so ist es auch … schon bei der morgendlichen Einfahrt in den Fjord bestätigt sich – trotz eher bescheidenen Wetters mit vereinzelten Regenschauern und tief hängenden Wolken – der erste Eindruck: mächtiger kann Natur wohl kaum sein.
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13. Mai 2006: Bergen (Norwegen)

Die zweitgrößte Stadt Norwegens, Bergen, ist das heutige Ziel unserer Fahrt. Auch hier habe ich einen Ganztagesausflug gebucht, der mich rund um den Hardangerfjord führt: „BER02“ (Hardangerfjord: Natur pur). Doch beginnen wir von vorn … Heute haben wir den Hafen in Bergen normal anlaufen können, so dass wir das Schiff über die Gangway verlassen können. Danach spielt sich das gleiche Spiel wie gestern ab: die Busse stehen bereit, das Kommando lautet „Auf die Plätze …“ Naja gut, ganz so schlimm ist es nicht, aber ansatzweise trifft es das schon. Auch heute habe ich (m.E.) den Hauptgewinn: die beiden Plätze an der hinteren Tür gehören mir 😉 Damit habe ich nicht nur die doppelte Beinfreiheit sondern auch einen der beiden Bildschirme direkt vor mir, auf die die mittels einer Kamera aufgenommenen Bilder aus dem Armaturenbrett übertragen werden – und somit nicht nur einen hervorragenden Blick zur Seite sondern auch nach vorn …
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12. Mai 2006: Ulvik/Eidfjord (Norwegen)

5.00 Uhr – der Wecker (das Handy) klingelt: Wir erreichen gleich die Einfahrt in den Hardangerfjord und es ist an der Zeit, die ersten Fotos in Norwegen zu machen. Das Wetter spielt nur insofern mit als dass es nicht regnet, der Himmel ist jedoch wolkenverhangen (wobei das auf den Fotos gar nicht so schlecht aussieht) – allerdings ist es nach wie vor ziemlich frisch vor der Tür (besser gesagt: es ist nach wie vor saukalt im Wind). Die Schönheit der Natur macht das allerdings wieder wett. Der Hardangerfjord schlängelt sich rund 180 km ins Landesinnere und wird dabei von bis zu 1.600 m hohen Bergen und unzähligen Wasserfällen umsäumt.
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11. Mai 2006: Seetag

Der erste Tag ist gleich ein Seetag – also ist zunächst einmal Ausschlafen angesagt. Der erste „Termin“ ist die Seenotrettungsübung um 10.15 Uhr, so dass bis dahin noch genügend Zeit für ein ausgiebiges Frühstück bleibt. Da mir der Ablauf der Seenotrettungsübung ja zwischenzeitlich schon geläufig ist, wollte ich mich rechtzeitig zu meinem Sammelpunkt („Musterstation“ A – Theater) aufmachen, um die ankommenden Leute zu beobachten und ein bisschen zu fotografieren. Etwa fünf Minuten vor Auslösung des Generalalarms mache ich mich also auf den Weg – und treffe unterwegs mindestens 100 Leute, die sich ebenfalls mit Rettungsweste bewaffnet auf den Weg gemacht haben. Wenn die im Ernstfall auch so schnell unterwegs sind, kann ja nichts schief gehen. Obwohl, im Theater angekommen, dachten die meisten noch, hier gäbe es heute freie Platzwahl – und waren dann überrascht, in deutlichen Worten zu erfahren, dass hier nach einem ausgeklügelten System vorgegangen wird, das individuelle Wünsche noch nicht einmal ansatzweise berücksichtigt.
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10. Mai 2006: Kiel

Nach einem knappen halben Jahr ist es wieder soweit – eine neue Tour auf der AIDAblu steht vor der Tür. Dieses Mal ist der hohe Norden das Ziel: der Fjordlandschaft Westnorwegens wird bei dieser achttägigen Fahrt durch das Nordmeer ebenso ein Besuch abgestattet werden wie den Städten Oslo und Kopenhagen. Doch beginnen wir von vorn …

Anders als bei den bisherigen AIDA-Touren, bei denen der Abreisehafen nur mit dem Flieger erreicht werden konnte, heißt es dieses Mal in Kiel „Leinen los!“, so dass ich mich für mein Lieblinks-Reisemittel, den ICE, entschieden habe. Somit muss ich dieses Mal auch nicht vor dem Aufstehen am Flughafen sein sondern kann den Tag in aller Ruhe mit einem Frühstück zu Hause beginnen. Dank Eric, der mich um halb zehn abholt und zum Frankfurter Hauptbahnhof bringt, kann ich mir auch Bus, S-Bahn und Taxi schenken.
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