Und in der Tat – es ist eine ruhige Nacht gewesen. Aufgewacht bin ich gegen 7.00 Uhr, vermutlich direkt nach dem Anlegen auf Korfu. Hinter den Bergen lacht schon die Sonne – es scheint also in der Tat ein schöner Tag zu werden.
Und auch den verbringe ich heute an Bord – schließlich sind mir die wesentlichen Sehenswürdigkeiten bereits von früheren Reisen bekannt und die Altstadt von Korfu ist zwar nett, aber nicht unbedingt so lohnend, dass ich da noch einmal hinfahren müsste (obwohl auch heute wieder Shuttlebusse für 7,00 € unterwegs sind).
Ich mache stattdessen lieber den Fernseher an, schalte auf die „Pool-Webcam“ und stelle fest, dass aktuell nur fünf Personen im Pool ihre Bahnen ziehen. Von daher springe ich in meine Badehose, schnappe mir das Poolhandtuch und mache mich auf den Weg zwei Decks nach oben.
Einer ist inzwischen noch dazugekommen – aber auch sechs Personen sollten im Pool ja kein wirkliches Problem darstellen. Also kurz unter die Dusche (Mann, ist die heiß – da ist ja der Pool gleich umso kälter) und ab in die kühlen Fluten (ich hab’s geahnt, das Wasser ist wirklich frisch).
Aber da hilft ja bekanntlich Bewegung – und so mache ich mich auf den Weg, um meine geplanten vierzig Bahnen zu absolvieren. Und das würde auch problemlos klappen, wenn das Ganze nicht immer so ein Hindernisschwimmen wäre … Denn: zwei der Damen machen so etwas wie Aqua-Jogging (naja, eigentlich mehr so Aqua-Walking). Zumindest bewegen sie sich laufend im Wasser von der einen Seite zur anderen. Für was das genau gut sein soll, erschließt sich mir im Moment nicht – aber vielleicht kann man damit ja tatsächlich etwas reparieren.
Ich schwimme also meine obligatorischen 1,1 km bevor ich erneut zu einem kurzen Entspannungsbad in den Whirlpool springe. Dieser hat auch heute die zu erwartende Temperatur – also alles gut.
Und wie ich da so im Pool sitze und meinen Blick über das Schiff schweifen lasse, fällt mir zum ersten mal so richtig auf, dass hier eine ziemlich lückenlose Videoüberwachung stattfindet. Wer schon mal in London war, weiß jetzt, was ich meine. An jeder Ecke (und auch zwischendrin) hängt eine Überwachungskamera. Ich schaue mich behutsam um und zähle allein auf dem Pooldeck 15 Kameras, die ich von meiner Position aus sehen kann … da fragt man sich unweigerlich, ob da jetzt wirklich einer unablässig hunderte von Kamerabildern anschaut oder ob die nur aufgezeichnet werden, um hinterher (also dann, wenn was passiert ist) zu schauen, was wer denn nun genau gemacht hat …?
Aber das war auf der Oasis of the Seas ja damals auch nicht anders … auf dem ganzen Schiff waren, wenn ich mich richtig erinnere, über 2.000 Kameras verteilt – keine schlechte Quote bei rund 5.400 Passagieren 😉
Wie dem auch sei – ist ja auch nicht kriegsentscheidend. Fällt halt nur auf. Und noch etwas fällt mir auf: nämlich dass ich so langsam aber sicher Hunger habe. Und das ist ja auch kein Wunder – außer Schwimmen ist ja heute auch noch nix passiert, was Einfluss auf die Kalorienverbrennung hat.
Ich gehe also zurück in meine Kabine, tausche das nasse Beinkleid gegen die trockene Variante und gehe in Richtung Atlantik-Restaurant. Dort werde ich schon erwartet – zumindest drückt man bei meiner Ankunft sein Bedauern aus, dass „mein“ Tisch leider bereits belegt sei. Man hätte aber eine Alternative – und auch der Tisch ist OK … zumal er auch im Bereich „meiner“ Kellnerin liegt, die ja nun schon weiß, wie mein Frühstück geht.
Und so kommt sowohl der Cappu unaufgefordert als auch der Meerrettich vom Buffet zu meinem Lachs. Zum georderten Omelette wird mir – da die Küche wohl zeitnah schließt – gleich noch ein Minutensteak offeriert (was ich nicht ablehne) und auch der Obstteller zum Abschluss kommt – nach kurzer Sicherheitsfrage – mehr oder weniger automatisch. Einfach nur genial …
Das ist dann auch der geeignete Zeitpunkt, um mal ein bisschen über das Thema „Service“ nachzudenken. TUI schmückt ja seine Schiffe mit dem ergänzenden Namen „Wohlfühlschiff“. Und schreibt im Gästefragebogen, den ich heute Abend auf meiner Kabine finden werde: „Service wird bei uns großgeschrieben, somit möchten wir immer ein wenig mehr bieten, als Sie erwarten.“
Ja, und da wären wir dann bei genau dem Problem – wie ist meine Erwartungshaltung und wie die Realität? Sagen wir mal so: die Erwartungshaltung ist schon relativ hoch. Eine Kreuzfahrt mit Mein Schiff ist jetzt nicht unbedingt ein Schnäppchen und damit verbunden habe ich schon ganz bestimmte Vorstellungen, wie ich den Service um mich herum erwarte. Und die wurden bislang auf der Mein Schiff 3 alle zumindest erfüllt, teilweise sogar übertroffen.
Insbesondere habe ich für diesen vergleichenden Bericht natürlich ganz genau geschaut und mich auch immer wieder gefragt, ob man irgendetwas verbessern könnte und wenn ja, was. Und zugegeben: in Bezug auf den Service ist mir nichts eingefallen. Der ist top.
Und das fällt umso mehr auf, als durch Premium Alles Inklusive viele der erbrachten Serviceleistungen ja nicht in direktem Zusammenhang mit Einnahmen stehen – jeder ausgelieferte Cocktail macht sich zunächst ja mal nur auf der Kostenseite bemerkbar. Und trotzdem habe ich hier niemals den Eindruck gehabt, als ob man den Versuch unternimmt, den Konsum gering zu halten. Im Gegenteil: hier laufen Kellner über das Pooldeck und bieten untertags Getränke an. Hier wird Schnaps standardmäßig mit 0,04 cl ausgeschenkt. Und auch für die Softdrinks stehen in den Restaurants Gläser mit 0,3 l zur Verfügung (so dass man nicht, wie beim Mitbewerber, immer auf die Biergläser zurückgreifen muss, wenn man nicht ständig zum Nachfüllen laufen will).
Und gleiches fällt auch in den Buffetrestaurants auf – gefühlt ist hier das Verhältnis Kellner zu Gast besser als bei AIDA. Leere Teller haben hier wenig Chancen, lange stehen zu bleiben. Meine waren jedenfalls immer weg, wenn ich mit dem nächsten Gang an meinen Platz zurückgekommen bin – bei AIDA stapelt sich das Geschirr heute auch gern mal die eine oder andere Buffetrunde lang (und das war früher nicht so).
Von daher kann ich nur sagen: Setzen, 1. Der Service ist top, die Bezeichnung „Wohlfühlschiff“ kann ich so nur bestätigen.
Dazu trägt aber in der Tat auch das Premium Alles Inklusive bei. Auch wenn nicht alles inklusiv ist, so ist es doch das meiste – mir ist es (vom frisch gepressten O-Saft mal abgesehen) bis jetzt nicht gelungen, ein kostenpflichtiges Getränk zu trinken. Klar wäre das möglich gewesen und ich hätte das auch gemacht, wenn das, was ich hätte trinken wollen, einen Aufpreis gekostet hätte – hat es aber nicht. Und dabei gingen meine Wünsche schon quer durch die Karte in den Restaurants und an den Bars: trockener Sherry, Ramazotti, Cappuccino, Latte Macchiato, verschiedene Cocktails mit und ohne Alkohol, Tonic Water, Bitter Lemon, Ginger Ale, Cola, Fanta, alkoholfreies Hefeweizen, Orangensaft, Apfelsaftschorle, Becks Green Lemon – um nur einige zu nennen.
Und damit ist hier irgendwie alles entspannter. Ich brauche nicht ständig meine Bordkarte heraus zu fummeln (also eigentlich ja nie), der Abrechnungsvorgang an der Kasse und das Unterschreiben des Belegs entfällt, ich brauche keine Getränkegutscheine aus vorab gekauften Getränkepaketen (die ich dann, wenn ich sie bräuchte, meistens eh auf der Kabine vergessen habe). Ich brauche einfach nur trinken – was, wann und wo ich will. Und das gefällt mir. Und zwar richtig gut.
Im Übrigen habe ich bislang noch niemanden gesehen, der mit dem System nicht klar gekommen ist – also mehr getrunken hat, als sein Körper verkraftet hätte. Von daher scheint also zumindest das latente Problem in der Praxis kein wirkliches zu sein …
Doch jetzt zurück zu meinem Tag. Ich gehe nach dem Frühstück ein bisschen an die frische Luft und setze mich an die Sitzgarnitur, die über der Bühne auf dem Pooldeck steht (ist ein schöner Platz). An der Überschaubar habe ich mir vorher einen Dolce Vita geholt, so dass ich jetzt im Sonnenschein mit einem Cocktail und Blick auf den Pool in Ruhe meine PDF-Zeitung lesen kann. Ja, so stelle ich mir Urlaub vor!
Von hier hat man übrigens auch einen tollen Blick über das Pooldeck und das Sonnendeck. Also da, wo die meisten Liegen stehen. Und auch das beobachte ich schon die ganze Woche – Liegenreservierer sind hier offensichtlich nicht das Hauptproblem. Natürlich gibt es die (viele sind ja auch schon AIDA gefahren und haben sich da ja sicherlich angepasst) – aber in erheblich geringerer Anzahl. Und es gibt offensichtlich mehr Liegen – zumindest hätte ich bislang eigentlich zu jeder Tageszeit immer mehrere freie Liegen (teils im Schatten, teils in der Sonne) finden können. Ich habe keine Ahnung, warum das hier klappt und auf AIDA nicht – aber hier gefällt’s mir J
Ach ja, vielleicht liegt es auch einfach daran, dass die Mein Schiff 3 in etwa so viele Passagiere aufnehmen kann, wie die Sphinx-Klasse von AIDA – das Schiff aber rund 50 m langer und 5 m breiter ist? Und das macht sich natürlich bemerkbar im Verhältnis Passagier zu freiem Raum – und zwar deutlich! Gefühlt habe ich hier immer irgendwo Platz für mich – bei AIDA ist da dann meistens schon einer 😉
Doch zurück zu meinem „Schiffstag“. Ich mache mich – mit einem Abstecher über meine Kabine – auf den Weg in den Saunabereich; hier ist zunächst mal schwitzen angesagt und dann ein bisschen Sonnen im Nicht-FKK-Sauna-Außenbereich.
Allerdings geht das jetzt gleich ein bisschen schief … Ich entscheide mich zunächst mal für die Biosauna – da sind die Temperaturen niedriger und man kann ein bisschen länger liegen bleiben. Ich breite also mein Handtuch aus und lege mich erst mal so zehn Minuten zum Anschwitzen hin. Danach setze ich mich und stelle fest, dass inzwischen ein Schiff von MSC direkt neben uns festgemacht hat – lediglich durch die Pier getrennt. Und das ist auch ein Riesenklotz – vermutlich sogar noch mal eine Nummer größer als wir.
Doch ich schweife ab … ich stelle mich ans Fenster (das ist ja das schöne an den Saunen bei AIDA und auch hier, dass man aus der Sauna heraus einen tollen Blick nach draußen hat) und begutachte das MSC-Schiff. Wobei mich irgendwie das Gefühl beschleicht, beobachtet zu werden. Erst kann ich das gar nicht so richtig einordnen, doch dann wird es deutlicher. Vereinzelt stelle ich fest, dass von der MSC mit dem Finger auf unser Schiff gedeutet wird oder dass der eine oder andere sein Smartphone in die Fotografierposition bringt. Und dann fängt da auch noch ein kleines Mädchen an zu winken …
Und spätestens da fällt es mir wie Schuppen von den Augen – die winkt mir! Das ist jetzt ja wohl nicht wahr – hat TUI etwa die Saunascheiben nicht von außen verspiegeln lassen? Ich glaub’s ja nicht. Normalerweise ist es ja so, dass auf den kleinen AIDA-Schiffen, bei denen die Saunascheiben aufs Sonnendeck gehen, unwissende Passagiere allerlei merkwürdige Dinge vor der verspiegelten Scheibe tun (die sie nie täten, wenn sie wüssten, dass dahinter 20 Leute zuschauen) – aber hier ist es jetzt wohl so, dass der Unwissende auf der anderen Seite der Scheibe steht.
Ich suche noch nach der versteckten Kamera und hoffe, dass Guido Cantz irgendwo auftaucht – tut er aber nicht. Vermutlich sind dafür die ersten Pics schon auf Facebook hochgeladen … L
Von daher verlasse ich zackig die Sauna und sehe zu, dass ich mit meinem Buch in die Sonne komme. Da habe ich zwar auch nicht wirklich viel an – ich liege da aber auch nicht so auf dem Präsentierteller wie vor der Saunascheibe auf Deck 11.
Im Übrigen habe ich heute zum Thema „Nicht-FKK-Sauna-Außenbereich“ mal ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin geführt. Und auch, wenn ich sie nicht namentlich erwähnen darf, kann ich zumindest berichten, dass dies der maltesischen Gesetzeslage geschuldet ist – die lässt nämlich FKK nicht zu. Und genau wie das der Grund ist, warum auf der Mein Schiff 1 der FKK-Bereich zum normalen Sonnendeck umgewidmet wurde, hat man hier auf einen FKK-Bereich verzichten müssen.
Und von daher weisen die Schilder hier auch darauf hin, dass es sich – trotz der Nutzungsbeschränkung auf Saunagäste – um keinen FKK-Bereich handelt. Soviel zur Theorie, in der Praxis wird der Bereich recht gemischt genutzt – und das wird auch so toleriert. Zumindest so lange sich niemand beschwert … aber es ist ja auch nicht wirklich zu erwarten, dass sich jemand in einem Saunabereich beschwert, dass jemand unbekleidet ist … J
Jetzt wäre nur noch mal zu klären, wie die maltesische Gesetzgebung zum Thema „Nicht-verspiegelte Saunascheiben“ aussieht … 😉 Aber vielleicht bessert TUI da ja auch so nach – die Situation, dass die Mein Schiff 3 neben anderen Kreuzfahrtschiffen liegt, wird ja immer wieder mal auftreten. Und als Erstmaßnahme würde evtl. auch ein Schild in den Saunen helfen: „Achtung – durchsichtige Scheiben!“ Dann würde man sich zumindest nicht mehr so bescheuert direkt dahinter stellen …
Und da Korfu unser letzter Hafen auf dieser Reise ist, entscheide ich mich übrigens spontan, das Schiff zu verlassen und das eine oder andere Foto vom Schiff zu machen. Dafür muss ich zwar um den ganzen Hafen laufen, da ja direkt neben uns das MSC-Schiff liegt – aber dafür gibt es dann wenigstens mal ein Komplettbild vom Schiff.
Gesagt, getan. Ich schnappe meinen Fotoapparat und mache mich auf den Weg. Natürlich nicht, ohne mal von unten zu schauen, ob man die Sauna erkennen kann. Und wie befürchtet – man kann. Und zwar noch viel besser als ich das erwartet habe – da hätte ich mich eigentlich auch direkt auf die Pier stellen können …
Aber egal – ist jetzt ja eh nicht mehr zu ändern. Also mache ich mich auf den Weg um den Hafen herum. Natürlich muss ich dazu das Gelände zunächst verlassen – aber da Griechenland ja in der EU ist, sind Aus- und Einreise natürlich problemlos (oder anders ausgedrückt: eigentlich ist es ja noch nicht einmal eine Aus- und Einreise) – und daher gibt es da auch niemand, der irgendwelche Ausweise sehen will.
Ich mache also meine Bilder und schlendere dann wieder gemütlich zurück an Bord. Beim Röntgen meiner Sachen ist der Gürtel natürlich wieder nicht dabei – und wieder entfällt die Durchsuchung, da ich nach dem Piepsen nur kurz auf den Gürtel zeige. Dann wollen wir mal hoffen, dass sich niemand diese Lücke zu nutze macht …
Das Mittagessen lasse ich heute ausfallen (bzw. habe ich ja vorhin schon ausfallen lassen) – ich gehe stattdessen auf meine Kabine und arbeite das eine oder andere Thema auf meiner To-Do-Liste ab. Dazu werfe ich mal die kabineneigene Nespressomaschine an und trinke gemütlich einen Espresso auf der Veranda – auch daran könnte ich mich gewöhnen (wobei der Kabinenservice auf der Oasis natürlich noch mal eine Stufe höher anzusiedeln ist).
Zwischendurch werfe ich im Fernseher mal einen Blick auf die Speisekarten im Atlantik – aber so richtig ist das heute nicht meins, so dass ich mich erneut für ein Abendessen im Anckelmannsplatz entscheide.
Freie Plätze finde ich genügend und auch die Speisenauswahl kommt mir heute entgegen. So beginne ich nämlich mit ein paar fischigen Vorspeisen und einem Salat vom Buffet während als Zwischengang heute mal das Kinderbuffet dran glauben muss – dort gibt es nämlich einen Hamburgerbausatz.
Das ist übrigens eine tolle Sache mit dem Kinderbuffet. Das ist höhenmäßig an diejenigen angepasst, die es benutzen sollen (nämlich „Kleine Seeräuber“) und bietet im wesentlichen das, was diese Altersgruppe gern nachfragt (Burger, Pommes, Schnitzel, Chicken Nuggets, Fischstäbchen, …) Aber: sind wir manchmal nicht alle kleine Seeräuber? Zumindest glaube ich das, wenn ich sehe, wer sich da so alles bedient … 😉
Interessant ist übrigens eine Begebenheit am Käsebuffet. Dort ist heute relativ viel Ziegenkäse aufgebaut (muss ich nachher noch testen). Ein Mann fortgeschrittenen Alters, nennen wir ihn der Einfachheit halber Egon, will sich gerade etwas nehmen, als seine Gattin, gleiches Alter, hinter ihm erscheint und ihn darauf hinweist, dass er das sein lassen soll mit dem Käse – „der schmeckt Dir nicht.“
Egon hat heute seinen mutigen Tag und widerspricht: „Das weiß ich nicht – ich habe den ja noch nie gegessen. Lass‘ mich den doch mal probieren.“ Daraufhin sie: „ICH weiß, dass Dir der nicht schmeckt – das reicht doch wohl. Also komm weg von dem Käse, da wollen noch andere Leute hin. Da drüben gibt es rote Grütze – das schmeckt Dir.“ Egon hat dann rote Grütze gegessen – und weiß immer noch nicht wie Ziegenkäse schmeckt …
Nach dieser Vorführung lasse ich mir im Wok wieder mal ein bisschen Rind anbraten, verfeinere das mit etwas Gemüse und (zuviel) Sambal Olek – und freue mich jetzt schon auf morgen früh … 😉
Da helfen dann auch weder die zwei Bällchen Eis auf dem Blauen Balkon noch der Ramazotti, den ich an der Außenalsterbar hinterherschütte – aber gut ist’s trotzdem J
Zurück auf meiner Kabine finde ich dann das, was ich eigentlich niemals finden möchte – die Abreiseinformationen. So richtig unbekannt ist das alles nicht – im Gegenteil: man könnte meinen, die wären von AIDA geschrieben worden.
Aber wie auch immer – ich kann meine Reisetasche bis Mitternacht vor die Tür stellen (die passenden Banderolen liegen auf meinem Bett) oder ich nehme sie selbst mit von Bord. Und da auch hier die Kabinen bis 9.00 Uhr geräumt werden müssen, mein Shuttle zum Flughafen aber schon um 8.30 Uhr fährt, brauche ich da ja eigentlich gar keine Verrenkungen zu machen sondern kann die Tasche dann nach dem Frühstück selbst mit rausnehmen. Mal schauen …
Weiterhin weist mich TUI übrigens auch wieder darauf hin, dass heute Nacht um 3.00 Uhr die Uhren zurück auf 2.00 Uhr gestellt werden – aber auch das werde ich sicherlich bereits heute Abend in die Wege leiten.
Und von daher lege ich mich jetzt noch ein bisschen in meine Hängematte, lese noch etwas und beginne zu realisieren, dass diese Reise sehr bald zu Ende sein wird – und ich die Mein Schiff 4 dann erst im Sommer nächsten Jahres sehen werde. Aber: ich freu mich jetzt schon drauf!
Und damit wird es Zeit, die vorletzte Nacht der Reise einzuläuten … ich lasse die Balkontür versuchsweise wieder offen – mal schauen, was sich da heute Nacht dann so alles tut. Aber das sehe ich dann ja morgen früh …
Weiter mit Tag 7: Schiffstag – auf dem Weg zurück nach Malta