Der letzte Tag unseres Urlaubs ist gekommen. Und wie immer macht sich etwas Wehmut breit, schließlich muss nicht nur die Tasche gepackt werden sondern auch langsam realisiert werden, dass zwei Wochen eines tollen Urlaubs ihrem Ende entgegen gehen.

Einen letzten Tag haben wir aber noch – und den wollen wir so gut wie möglich nutzen. Also geht es nach der üblichen Frühsauna zunächst zum letzten Frühstück ins Rossini bevor wir uns auf den Weg nach Rhodos-Stadt machen.


Bereits beim Einlaufen hat uns unser Kapitän darauf hingewiesen, dass auf unserer Steuerbordseite der amerikanische Flugzeugträger USS Eisenhower liegt – und wer Jakob kennt, weiß, dass damit ein Teil unseres Tagesprogramms vorgegeben ist: wir wollen versuchen, im Rahmen einer Hafenrundfahrt etwas näher ranzukommen, so dass wir uns – während Luzia auf Shoppingtour ist – auf die Suche nach einem entsprechenden Anbieter begeben.

Und während wir auf der Suche nach Bootstouren die Altstadt einmal vorwärts und rückwärts ablaufen (und dabei auch Ecken sehen, die für Touristen wohl eher nicht vorgesehen sind), nutzt Luzia die Gelegenheit zum stressfreien Shopping (und findet so ganz nebenbei über den Lederwarenhändler ihres Vertrauens eine griechische Taverne, die wir nachher noch ausgiebig testen werden).

Jakob und ich werden derweil fündig: neben vielen Tagesausflügen nach Marmaris oder zu nahegelegenen griechische Inseln gibt es u.a. auch eine 30-minütige Fahrt mit dem Glasbodenboot durch die Hafenanlagen – und mit der versuchen wir unser Glück.

Zwar bringt sie uns auch nur unwesentlich näher an den Flugzeugträger und auch die Fische, die sich eigentlich unter dem Glasboden des Bootes versammeln sollten, haben offensichtlich etwas anderes vor, dennoch sehen wir einiges vom Hafen – und haben durch den Fahrtwind auch noch etwas Abkühlung.

Zurück im Hafen verabreden wir uns dann mit Luzia bei Dimitri. Die Taverna Archodiko liegt etwas versteckt in einer Seitenstraße, hat aber das typisch griechische Flair und – wie wir eine gute Stunde später wissen werden – auch fantastisches griechisches Essen. Der deutsch sprechende Wirt, der viel in Österreich aber auch in Deutschland unterwegs war, empfiehlt uns eine gemischte Platte (für zwei Personen), die wir aber zu Dritt kaum schaffen – zumal er als Vorspeise noch überbackenes Knoblauchbrot kredenzt.

Und was soll ich sagen – der Tipp ist Gold wert. So gut habe ich noch nie griechisch gegessen, insbesondere weil auch das eine oder andere auf der Platte liegt, was man sonst nicht unbedingt bestellt … das ist echt der Hauptgewinn. Und der Ouzo zum Abschluss schmeckt hier auch irgendwie besser … Wenn ich das nächste Mal in Rhodos bin, weiß ich jetzt schon, wo es Lunch gibt … 🙂

Inzwischen ist es aber auch Zeit, um sich auf den Weg zum Schiff zu machen – um 15.30 Uhr ist „alle Mann an Bord“, damit es um 16.00 Uhr pünktlich zu unserer letzten Etappe nach Antalya losgehen kann.

Das Auslaufen verfolgen wir dann auf dem FKK-Deck aus (mit Ausnahme von Jakob, der die Gelegenheit nutzt und meine restliche Speicherkarte mit Fotos vom Flugzeugträger füllt – wir fahren jetzt nämlich mit nur einer halben Seemeile Abstand daran vorbei), bevor ich noch den 5-nach-5-Aufguss (mit Joe) mitnehme.

Das Thema heute in den Restaurants ist einheitlich „Farewell“ und wie immer gibt es eine nette Auswahl kleiner und großer Köstlichkeiten – lediglich der kalte Hummer würde warm mehr Freude machen … vielleicht lässt sich das ja auch irgendwann mal ändern.

Der restliche Abend folgt dann dem üblichen Ablauf: Farewell-Show im Theater (wie immer mit den üblichen Verbrauchsangaben), einer Super-Show des Show-Ensembles und zum Abschluss Farewell-Sekt, Farewell-Lasershow und Farewell-Poolparty …

Leider ist es draußen so heiß (morgen sind für Antalya 42 Grad vorhergesagt – und darauf scheint die Natur schon hinzuarbeiten), dass zumindest ich recht früh die Unternehmung abbreche, noch schnell meine Reisetasche packe und dann die letzte Nacht auf dem Schiff einläute …

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