Der erste Tag der Reise ist gleich ein Seetag … Gelegenheit, es gemütlich angehen zu lassen. Ich treffe mich daher gegen 8.30 Uhr mit Luzia und Jakob vorm Rossini zum „Grünen-Frühstück“. Mal schauen, wie es dieses Mal wird – auf der Adria-Reise war der Service ja eher überschaubar gut …
Wir suchen uns einen schönen Tisch am Fenster, bestellen zeitnah Latte und Cappu – und warten dann auf den O-Saft. Und auch die Etagère mit Wurst und Käse lässt auf sich warten … hm, so wirklich viel hat sich offensichtlich noch nicht getan. Aber man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben (wobei „loben“ hier sowieso das falsche Verb ist) – warten wir mal noch ein bisschen ab …
Trotz allem werden wir natürlich satt, so dass wir uns anschließend auf den Weg zum FKK-Deck machen – die Sonne brennt vom Himmel, der kräftige Wind lässt einen das aber gut aushalten (das birgt allerdings die Gefahr vor einem extremen Sonnenbrand).
Zwischendurch machen wir mal einen kleinen Saunaabstecher (zum Abkühlen) bevor es uns dann um 15.30 Uhr zu Kaffee und Kuchen ins Calypso zieht. Hier treffen wir dann auch auf Herbert, Tanja und Danny, so dass wir uns kurz zum bisherigen Tagesablauf austauschen und uns für 18.00 Uhr im Marktrestaurant zum Abendessen verabreden.
Wir haben es jetzt nämlich ein bisschen eilig – in zehn Minuten beginnt der 4-nach-4-Aufguss – und den nehmen wir natürlich mit. Noch ein bisschen Abkühlung im Wind, etwas Schwitzen im zweiten Aufguss um 5-nach-5 – und dann gehts auch schon zum Abendessen.
Wir treffen uns im Marktrestaurant und haben sogar Glück, dass wir noch einen der runden Acht-Personen-Tische ergattern …den halten wir auch gleich fest, so dass wir im Lauf der nächsten Stunde eine kulinarische Rundreise durch „Skandinavien“ unternehmen.
Wir nutzen auch gleich die Gelegenheit, um uns ausflugstechnisch mit einander abzustimmen, so dass wir den einen oder anderen Ausflug zusammen machen können – und ich habe mit Jakob jemand gefunden, der mit mir um 4.00 Uhr aufsteht, um in Istanbul die Radtour (Sonnenaufgangstour) mitzumachen – auf die bin ich ja echt mal gespannt …
Nach dem Abendessen verabschieden sich Tanja und Herbert, um den Sonnenuntergang beobachten zu können, während wir uns mal nach dem „Welcome-Fotos“ umschauen. Meins ist zwar nicht so optimal geworden, aber als Erinnerung für die AIDA-Fotowand zu Hause reicht es aus. Zumal wir vielleicht morgen noch einmal die Chance haben, ein Einschiffungsbild zu Acht zu machen, da morgen die Bilder für die spätanreisenden Gäste gemacht werden … vielleicht können wir uns ja dazu mogeln …
Beim Verlassen des Theaters stellen wir dann fest, dass gerade das „schönste Lächeln“ gesucht wird – und nachdem wir Jakob überredet haben, da auch mitzumachen, steht er auch schon ruck-zuck vor der Kamera. Und mit unser aller Hilfe gelingt ihm sogar ein richtig gutes Lächeln – mal schauen wie die mitreisenden Passagiere voten …
Zum Abschluss des Abends treffen wir uns dann im Calypso, um einen kleinen Nachtisch zu nehmen. Dummerweise habe ich angeboten, für alle etwas mitzunehmen – und jetzt belade ich gerade einen großen Teller mit Dessertvariationen … Das wäre ja noch nicht schlimm, wenn nicht einer der Mitreisenden – nach einem Blick auf meinen Teller – das mit „Respekt!“ kommentiert hätte.
Und während Danny und Herbert noch einen Abstecher zur Offiziersvorstellung ins Theater machen, geht der Rest ins Bett – und Harald in die Ocean Bar … wo kann man einen Reisebericht auch besser schreiben als an einem schönen Sommerabend im Mondlicht am Heck eines Schiffes zu sitzen und den Blick immer wieder über das Meer schweifen zu lassen … Kreuzfahrten sind schon was Geiles … 🙂