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Nachdem wir gestern Abend ja schon einen ersten Eindruck von Abu Dhabi am Abend bzw. in der Nacht gewinnen konnten, ging es dann heute weiter mit dem Programm bei Tageslicht. Und Möglichkeiten gibt es hier ja einige – zum einen in Abu Dhabi selbst, zum anderen aber auch im Umland wie beispielsweise auf Yas Islands mit der Ferrari World, dem Aquapark oder auch der Formel-1-Rennstrecke.
Wir haben uns aber heute für zwei Punkte direkt in Abu Dhabi entschieden: den Präsidentenpalast Qasr-al-Watan und die Aussichtsplattform „Observation at 300“. Und so haben wir uns nach dem Frühstück im French Kiss gegen 10 Uhr ein Uber bestellt und sind zum Präsidentenpalast gefahren. Entsprechende Tickets (die dann den ganzen Tag Gültigkeit haben) hatten wir bereits im Vorfeld online bestellt (65 AED), so dass wir zügig den Palast betreten konnten (an der Tageskasse war aktuell allerdings auch nicht viel los).
Nach der obligatorischen Sicherheitskontrolle am Eingang (bei der ich meine Taschenmesser-Karte abgeben musste) wurden wir mit einem Bus vom Welcome Center zum Palast gefahren. Ab da waren wir dann auf uns allein gestellt und konnten uns außerhalb der abgesperrten Bereiche frei bewegen – aber natürlich stehen an jeder Ecke oder auch dazwischen zahlreiche Securitymitarbeiter, die darauf achten, dass man nicht doch mal falsch abbiegt.
Präsidentenpalast Qasr al Watan in Abu Dhabi
Ja, was soll man zu diesem Palast sagen? Innerhalb von vier Jahren wurde 2015 auf dem 380.000 Quadratmeter großen Areal (das entspricht der Fläche von mehr als 50 Fußballfeldern) ein Palast erstellt, der den Namen auch verdient. Größer und prunkvoller geht eigentlich nicht mehr. Weiße Kuppeln, goldverzierte Gebäude und riesige Gartenanlagen laden zum Staunen ein. Staatsbesucher werden hier empfangen, arabische Gipfeltreffen werden abgehalten. Es gibt eine Bibliothek mit über 50.000 Büchern, Geschenke von Staatsgästen werden ausgestellt und man kann die Sitzungssäle besichtigen, in denen der Oberste Rat und das Kabinett der VAE zusammenkommen.
Präsidentenpalast Qasr al Watan in Abu Dhabi
Präsidentenpalast Qasr al Watan in Abu Dhabi
Präsidentenpalast Qasr al Watan in Abu Dhabi
Etwa 1,5 Stunden sind wir hier und kommen aus dem Staunen nicht heraus – jeder Winkel scheint größer und sauberer zu sein als der davor. Wer in Abu Dhabi ist, sollten den Qasr-al-Watan also definitiv in seine Programmplanung aufnehmen.
Das gilt im Übrigen auch für die Aussichtsplattform „Observation at 300“. Diese befindet sich direkt gegenüber dem Emirates Palace Hotel, so dass man die Besuche in beiden Gebäuden mit einander verbinden kann, wenn man beispielsweise mal den berühmten mit Goldstaub bestreuten Cappuccino im Emirates Palace trinken möchte.
Präsidentenpalast Qasr al Watan in Abu Dhabi
Wir beschränken uns aber auf das Observation at 300 und lassen uns daher mit einem Uber vom Palast hierher fahren (das hätte man in einer guten halben Stunde wahrscheinlich aber auch laufen können). Hinter einer unscheinbaren Tür an der Seite findet sich dann der Eingang (den ich letztes Jahr schon mal gesucht und daher dieses Jahr gleich gefunden habe), an dem man auch die Eintrittskarten kaufen kann. Hier ist es wichtig zu wissen, dass es zwei Optionen gibt, wie man auf die Aussichtsplattform gehen kann – entweder, indem man den Eintritt von 35 Dirham bezahlt oder alternativ Speisen und Getränke für mindestens 55 Dirham konsumiert (dann entfällt der Eintritt).
Und da die Mittagszeit jetzt sowieso dazu einlädt, eine Kleinigkeit zu essen, entscheiden wir uns für Variante 2. Mein Vorname wird notiert und wir nehmen noch für etwa fünf Minuten Platz bevor wir abgeholt und im Aufzug nach oben geschickt werden. Dort erhalten wir einen Tisch zugewiesen und können aus einer kleinen Karte bestellen.
Observation at 300
Ich esse einen leckeren (aber sehr scharfen) „Thai Beef Salad“ und trinke eine Sprite Zero während Christine eine Latte Macchiato und ein Wasser trinkt – für den geforderten Mindestumsatz reicht das schon. Der zusätzliche „Salmon Bagel New York Style“ wäre gar nicht nötig gewesen, hat aber trotzdem gut geschmeckt. 🙂
„Thai Beef Salad“ im Observation at 300
Sowohl von unserem Tisch aus als auch beim Rundgang haben wir einen tollen Blick über Abu Dhabi, insbesondere auch auf den vorhin besichtigten Präsidentenpalast und das Emirates Palace Hotel gegenüber. Das ist schon lohnenswert, sich diese riesigen Flächen noch einmal von oben anzusehen – gerade beim Präsidentenpalast stellt man dann fest, wie wenig davon man vorhin eigentlich gesehen hat …
Blick vom Observation at 300
Blick vom Observation at 300
Blick vom Observation at 300 auf das Emirates Palace Hotel
Blick vom Observation at 300 auf das Emirates Palace Hotel
Blick vom Observation at 300 auf den Präsidentenpalast
Nach dem Gucken, Essen und Trinken ist es dann Zeit für den Weg zurück zum Schiff, so dass wir uns erneut ein Uber bestellen und etwa 20 Minuten später zurück an Bord der AIDAprima sind.
Da wir bis zum Abendessen um 18 Uhr noch ein bisschen Zeit haben, beschließen wir, uns für 16 Uhr zum Virtual Reality Event anzumelden – ich kenne das ja nun schon und habe die bei AIDA vorhandenen fünf Spiele inzwischen auch ausprobiert, für Christine ist das Neuland. Mal schauen, ob sie davon auch so begeistert ist wie ich.
Aber dazu kommt es nachher dann leider noch nicht – der Server hat offensichtlich entschieden, heute nicht funktionieren zu wollen, so dass wir das Ganze auf morgen vertagen müssen. Aber gut, aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und so geht es morgen dann direkt vorm Abendessen auf Aufräumtour im Miniatur-Wunderland (Christine) bzw. auf Gangsterjagd (Harald).
Heute steht vor dem Abendessen aber noch ein weiterer Termin an: das Club@Sea-Treffen für die Clubmitglieder der Stufen „Smile“ und „Kiss“, zu dem der (neu zugestiegene) General Manager Steffen geladen hat. Auf einem der Außenbalkone auf Deck 6 gibt es kleine Häppchen, Sekt, Bier und Alkoholfreies bei Gesprächen untereinander und einigen Informationen zum bevorstehenden Aufenthalt auf Sir Bani Yas bzw. zu den neuen Reisen im Winterhalbjahr 2025/26, die seit drei Tagen buchbar sind. Ein „Event“ wie das AIDA Quiz auf der Transreise oder AIDA-Bingo wie auf meiner Reise im Herbst nach Norwegen gab es leider nicht.
Dafür haben wir einen guten Platz auf dem Außenbalkon, um das Auslaufen aus Abu Dhabi zu sehen.
Auslaufen aus Abu Dhabi
Unser Weg führt uns daher nun in Richtung Casa Nova zum Abendessen – vorbei an der Plaza auf Deck 6. Und da hat man – dem heutigen dritten Advent entsprechend – zum „Adventsmarkt“ eingeladen. Aber zugegeben: die dort offerierten Getränke passen zwar zur Jahreszeit, aber nicht zum Standort. Ein Glühwein oder ein heißer Kakao bei 25 Grad sind nicht unbedingt das, was man jetzt sucht. Auch nicht, wenn in sieben Tagen Heiligabend und es zu Hause kalt ist.
Adventsmarkt auf AIDAprima
Und so setzen wir unseren Weg in Richtung Casa Nova fort, um dort noch einmal in die italienische Gastronomie einzutauchen. Büffelmozzarella, Parmesansüppchen und kleiner Thunfischsalat, ergänzt mit dem Schweinefilet in Gorgonzolasauce sowie der obligatorischen Joghurtcreme zum Abschluss sind schon ein Gedicht. Und auch der Kabeljau sowie die Mascarpone von Christine haben die Erwartungen voll erfüllt.
Restaurant „Casa Nova“
Zum Abschluss des Abends machen wir dann noch einen Abstecher ins Theatrium, sehen das Ende der Prime Time mit unserem (ebenfalls neu aufgestiegenen) Kapitän Falk Bleckert und im Anschluss „Wer wird Millionär“. Nun, ich wurde es nicht – das kann aber auch daran liegen, dass ich gar nicht erst bei der Auswahlfrage mitgemacht habe. Am Ende muss ich sonst noch auf den Stuhl – und das muss eher nicht sein.
AIDA Prime Time mit Kapitän Falk Bleckert
Viel mehr zieht es mich jetzt auf den Stuhl in meiner Kabine vor das MacBook – die Bilder und der Text von heute warten auf ihre Bearbeitung …
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