Hafen Abu Dhabi
Anbieter AIDA Cruises
Kurzzeichen ABU 01
Titel Panoramafahrt und Besuch der Moschee
Dauer 3,75 Stunden
Preis (12/2022) 59,00 € (Kinder: 35 €)

Die Stationen des Ausflugs:

  • ca. 45 min Busfahrt vorbei am Regierungsviertel und weiter zur Sheikh-Zayed-Moschee,
  • ca. 1 h Besichtigung des imposanten Gebäudes, welches als eine der größten Moscheen in den Vereinigten Arabischen Emiraten und als drittgrößte Moschee der Welt gilt;
  • ca. 45 min Weiterfahrt über die Uferpromenade vorbei am luxuriösen Emirates Palace Hotel zum Museum Heritage Village, ca. 30 min Besuch des Freilichtmuseums, um die traditionellen Aspekte des Lebens in der Wüste kennenzulernen und einen Souk, eine Moschee und ein Camp in Abu Dhabis Vergangenheit zu erleben und dabei einen einmaligen Blick auf die Skyline von Abu Dhabi zu genießen;
  • Rückfahrt zum Schiff

Hinweise:

lange Wege in der Moschee, feste Schuhe, Sicherheitskontrollen beim Einlass in die Moschee; Kleidungsvorschriften an der Moschee während des Fotostopps: Arme und Beine bis über die Knöchel bedeckt, keine enganliegende, weiße oder durchsichtige Kleidung erlaubt, keine Kleidung mit Tiermustern, Frauen benötigen eigenes Kopftuch (andernfalls kein Ausstieg)

Ausflugsvideo

Ausflugsablauf
Um 12.15 Uhr ist das Treffen zu unserem Ausflug „ABU01 – Abu Dhabis Highlights: Panoramafahrt und Besuch der Moschee“. Beides kenne ich zwar schon – aber beides kann man sich durchaus auch noch ein weiteres Mal gönnen. Insbesondere die Moschee ist ja multiple Besuche bei Tag und bei Nacht Wert. Und da der komplette Ausflug „nur“ 59 € kostet, macht es durchaus Sinn, die Moschee in diesem Rahmen zu besuchen – die Taxi-/Uber-Kosten für Hin- und Rückfahrt liegen ansonsten auch nicht viel niedriger (das sieht natürlich ganz anders aus, wenn man das mit mehreren Personen macht). Aber so habe ich damit weder Aufwand noch Stress und bekomme die Panoramafahrt und den Besuch des Freilichtmuseums („Heritage Village“) noch dazu. Wäre der Ausflug teurer, würde ich die Moschee allerdings auf eigene Faust besuchen.

Ich gehe also kurz vor 12 Uhr nach draußen auf die Pier und suche meinen Ausflugsbus. Der ist auch schnell gefunden, die Bordkarte wird gescannt und ich steige ein. In einen fast vollen Bus. Es sind nur noch wenige Plätze frei – und die werden auch alle gefüllt. Nachdem der Bus aber jetzt nun schon mal voll ist (immerhin eine Viertelstunde vor der Startzeit), begrüßt uns unser ägyptischer Reiseleiter (ist dieses Mal aber ein anderer als gestern in Dubai, obwohl auch er sehr gut deutsch spricht) und wir machen uns auf den Weg zum ersten Stopp, so dass wir bereits um 12.20 Uhr am Heritage Village, einem kleinen Freilichtmuseum, in dem die Zeit „vor dem Öl“ dargestellt wird, ankommen. Und die besteht im wesentlichen aus Wüste, Beduinenzelten und Kamelen.

Wir haben hier jetzt dreißig Minuten Aufenthalt, bevor wir uns wieder am Bus treffen. Und für einen kurzen Bummel durchs das Museumsdorf reicht das auch aus. Wer sich einzelne Exponate allerdings genauer ansehen möchte, wird mit der Zeit nicht hinkommen – dafür wäre dann wohl ein individueller Besuch des Museums notwendig.

Um 12.45 Uhr fahren wir dann weiter zur Scheich-Zayed-Moschee, die wir etwa eine halbe Stunde später erreichen. Bevor wir allerdings den Bus verlassen, ist erst einmal Umziehen angesagt. Zumindest für die Damen: Kopftuch sowie nicht-durchsichtige Kleidung, die sowohl die Knöchel als auch die Handgelenke bedeckt, ist hier Pflicht. Bei den Herren ist das etwas legerer – da reicht es, wenn die Knie und die Schultern bedeckt sind. Das ist übrigens eine Info, die sehr ausführlich in der Ausflugsbeschreibung steht: „Arme und Beine bis über die Knöchel bedeckt, keine enganliegende, weiße oder durchsichtige Kleidung erlaubt, keine Kleidung mit Tiermustern, Frauen benötigen eigenes Kopftuch (andernfalls kein Ausstieg)“.

Nach Verteilung der Eintrittskarten (naja, eher einfache PC-Ausdrucke mit QR-Codes) machen wir uns gemeinsam als Gruppe auf den Weg in die Moschee. Der führt inzwischen durch einen etwa 800 m langen Tunnel vom Parkplatz unter der Straße durch (als ich vor mehr als zehn Jahren das erste Mal hier war, hat unser Taxi vor der Moschee gehalten und wir sind da mehr oder weniger einfach so reingegangen – die Zeiten haben sich auch hier geändert) und endet in einer kleinen „Shopping Mall“ mit Einkaufsläden (z.B. für Abayas) und einem Food-Court (Starbucks und McDonalds lassen grüßen).

Hier findet dann auch die erste Ticketkontrolle und die Überprüfung der Einhaltung der Kleidervorschrift statt. Und natürlich gibt es auch eine Sicherheitskontrolle mit Röntgengerät und Torsonde. Und leider ist das auch die Endstation für ein Teil meines Equipments – das iPhone und das kleine Stativ darf ich mitnehmen, das externe Mikrofon muss allerdings auch draußen bleiben. Warum auch immer – ich habe das vorsichtshalber mal nicht diskutiert. Glücklicherweise wird das hier nicht gleich weggeworfen (bzw. geht in das Eigentum der Security über wie mir das in Indien beispielsweise mit einem kleinen Taschenmesser passiert ist) sondern wird am Ausgang zur Abholung bereit gelegt. Ich erhalte ein Kärtchen mit einer Nummer und kann das dann nachher beim Verlassen dagegen wieder eintauschen.

Ach ja, kleiner ergänzender Hinweis zur Kleidung: auch wenn für die Herren ein T-Shirt völlig ausreichend ist – sowohl der Bus als auch der Tunnel sind gut klimatisiert. Ein dünnes Jäckchen ist also für alle keine ganz schlechte Idee …

Zurück zur Moschee – nach der Sicherheitskontrolle sind wir dann auf dem Gelände und können uns hier frei bewegen. Naja, fast. Es gibt einen vorgegebenen Rundgang am Innenhof vorbei, in den großen Gebetsraum und dann wieder zurück nach draußen. Und den muss man schon einhalten. Unterwegs gibt es noch zwei Ticketkontrollen – der QR-Code wird insgesamt also 3x gescannt, so dass man den Zettel nicht gleich nach der ersten Kontrolle entsorgen sollte.

Auf dem Weg gibt es immer wieder ausgewiesene und abgesperrte „Photo Spots“ – diese sind zum Fotografieren gedacht. Und im Umkehrschluss sind die anderen Stellen nicht dazu gedacht. Und das macht auch Sinn, da ansonsten der Verkehr hier immer wieder stocken würde, wenn da ständig jemand zum Fotografieren stehen bleiben würde. An manchen Stellen steht übrigens auch „No photo“ – ich weiß nicht, was passiert, wenn man das ignoriert. Ausprobiert habe ich es nicht.

Jetzt aber mal ein paar Worte zur Moschee an sich – deshalb sind wir ja hier. Die Scheich-Zayed-Moschee ist die drittgrößte der Welt mit einer Kapazität von rund 40.000 Personen. In ihr ist ein Teppich verlegt (der wiederum ist der größte der Welt) – dieser wiegt 47 t und besteht aus 2,5 Milliarden Knoten. Und auch der Kronleuchter an der Decke kann sich als der größte der Welt bezeichnen – er hat einen Durchmesser von zehn Metern, besteht nur aus Swarovski-Steinen und wurde in Deutschland gefertigt.

Der große Gebetssaal ist übrigens täglich bis spät am Abend für Besichtigungen geöffnet – mit Ausnahme des Freitagvormittag. Da wird er für das Freitagsgebet benötigt. Und wenn man sich hier so umsieht, ist die Moschee wohl inzwischen im wesentlichen eine Touristenattraktion – das ist mit der Moschee, die ich 2010 das erste Mal hier besucht habe, in keinster Weise mehr vergleichbar. Aber: eine Besichtigung lohnt sich definitiv Immer noch.

Um 15 Uhr treffen wir uns dann wieder am Bus – den Weg dahin muss jeder eigenständig zurücklegen. Sollte eigentlich lösbar sein – dauert aber dann doch etwas. Erst ist der richtige Weg zu finden und dann zieht sich der knappe Kilometer unter der Erde ja auch noch etwas. Hier sollte man also durchaus großzügig Zeit für den Rückweg einplanen – eine halbe Stunde ist sicherlich keine schlechte Idee.

Zurück am Bus geht es dann nämlich auch gleich zurück zum Schiff, wobei hier der Weg als Panoramafahrt vorbei am Regierungsviertel und dem Emirates Palace Hotel gestaltet ist. Kurz vor halb vier erreichen wir dann wieder AIDAcosma und beenden diesen Ausflug etwas früher als ursprünglich geplant.