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Khalifa Bin Salman in Bahrain – das ist unser heutiger Hafen, in der Nähe von Manama gelegen. Bis wir diesen allerdings erreichen, sind wir noch ein kleines bisschen unterwegs, geplante Ankunft ist 10 Uhr (Bordzeit). Und da sieht man auch schon wieder das Problem – wieder weden die Borduhren nicht der Landzeit angepasst und man muss wieder ständig überlegen und rechnen, wie spät es aktuell eigentlich wirklich ist. Offiziell soll es diese  Verfahrensweise für die Passagiere einfacher machen – in der Praxis macht es das Ganze aber chaotischer und komplizierter, insbesondere wenn man einen Ausflug bei einem externen Anbieter gebucht hat und sich dann mit zwei Zeiten auseinandersetzen muss.

Wir haben allerdings entschieden, dass wir uns heute einen „Seetag“ an Bord gönnen – ich finde das immer wieder schön, wenn man dann die Ruhe an Bord genießen, sich seine freie Liege aussuchen und auf dem (halb) leeren Schiff einfach mal relaxen kann. Das ist für mich irgendwie Luxus, im Hafen zu liegen und nicht von Bord gehen zu müssen.

Und so gehts für uns nach dem Frühstück erstmal in die Sonne …

Ach ja, es gibt da auch eine Neuerung an Bord betreffend die Poolhandtücher. Um die Liegenreservierungen und das Liegenlassen am Strand (bzw. im Koffer bei der Heimreise) zu verhindern, gibts die Handtücher an Bord jetzt wieder mal nur im Tausch gegen das alte Handtuch. Der unbegrenzte Zugriff und Austausch aus offenen Wagen – so wie es auf den vergangenen Reisen war – ist damit mal wieder Geschichte. Problem bei dieser Verfahrensweise: jeder hat damit nur ein Poolhandtuch zur Verfügung. Und das ist meiner Meinung nach ein bisschen wenig, da man für das Abdecken der Liegefläche auf den vorhandenen Liegen schon zwei Handtücher benötigt (eins ist halt nun mal einen halben Meter zu kurz). Und dann hat man noch keins zum Abtrocknen nach dem Schwimmen oder dem Whirlpool. Von daher stellt sich da schon die Frage, ob man sich nach dem Abtrocknen dann auf das nasse Handtuch legt (oder sich dann vielleicht ohne Handtuch auf der Liege tummelt) oder ob man zum Abtrocknen eines der Duschhandtücher aus der Kabine mitnimmt (was ja ggf. vom morgendlichen Duschen auch nass sein könnte). Finde ich irgendwie schwierig – wenn man das so handhaben will, müsste man die Handtücher eine Nummer größer beschaffen, so dass ein Handtuch für die Liege ausreicht und dann ein zweites zum Abtrocknen ausgegeben wird.

Handtuchpfand - ja oder nein?

Handtuchpfand – ja oder nein?

Auf der Perla hat man – so wie man hört – übrigens ein ähnliches System eingeführt. Allerdings mal wieder mit Handtuchkarten. Beim Check-In erhält man eine dieser Karten und muss diese nach der Reise wieder abgeben; macht man das nicht, werden dem Bordkonto 20 € belastet. Für die Karte bekommt man dann ein Poolhandtuch und kann das beliebig oft 1:1 tauschen oder sich die Karte zurückgeben lassen. Das kommt im Endergebnis zwar auf das gleiche wie auf der Prima heraus, allerdings gibt es da noch den „Anreiz“, gut auf das Handtuch aufzupassen, da ansonsten 20 € fällig werden. Es unbeobachtet auf der Liege zu lassen, ist dann tendenziell eher keine so gute Idee …

Aber Hand aufs Herz: beide Varianten hatten wir schon, beide wurden irgendwann wieder eingestellt, weil die Praxis an Bord dann halt doch nicht so funktioniert hat, wie die Theorie in Rostock das gern gehabt hätte. Ich glaube, das Thema lässt sich nicht lösen – egal was man macht. Zumindest den Diebstahl (sorry – das „versehentliche Einpacken“) am Ende der Reise könnte man ja auch mittels der in den Handtüchern eingenähten RFID-Tags wirksam verhindern.

Doch zurück zu unserem Tag in Bahrain: ich liege jetzt auf dem FKK-Deck in der Sonne, lese (endlich mal wieder) meinen Krimi weiter und gehe zwischendurch (zur Abkühlung!) in den Whirlpool. Warum der heute nicht blubbern kann und warum das Wasser eher so mittel-lauwarm anstelle heiß ist, wissen die Götter und die Techniker an Bord – mir erschließt es sich leider nicht. Aber das mit der Temperatur in den Whirlpools ist ja eine never-ending story an Bord aller AIDA-Schiffe. Das kann oder will man irgendwie nicht in den Griff bekommen. Vielleicht sollte man da mal bei einer der vielen amerikanischen Reedereien nachfragen (z.B. bei der eigenen Mama, Carnival), wie man einen Whirlpool richtig temperiert – nicht umsonst heißen die Dinger auf Englisch „hot tub“ (und nicht „cold tub“).

Und während ich so in der Sonne sitze, schaue ich mal zwischendurch bei Facebook vorbei (ja, ich weiß, auf dem FKK-Deck sollten Handys tabu sein – aber irgendwie scheint es bei den AIDA-Nackedeis ein ungeschriebenes Gesetz zu geben, dass das erlaubt ist und auch irgendwie keiner ein Problem damit hat, da wirklich jeder hier oben davon abweicht … ergo mache ich da auch mit). Und da finde ich in der Gruppe zu unserer Reise den Hinweis eines örtlichen Ausflugveranstalters, dass es noch freie Plätze für ein Event am kommenden Freitag geben würde. Nun, zu der Zeit haben wir tatsächlich noch eine Lücke im Kalender – ich stimme mich also kurz mit Christine ab und dann buchen wir. Was genau – das verrate ich jetzt noch nicht, das gibt es dann am Freitagabend im Blog zu sehen und zu lesen. Seid gespannt, es könnte interessant werden …

Kaffezeit im Theatrium

Kaffezeit im Theatrium

Nachmittags (zwischenzeitlich bin ich in den Schatten gewechselt) gibt es für mich dann noch ein Stück Kuchen und einen Cappuccino auf Deck 7 im Theatrium (in dem übrigens wieder Proben mit ohrenbetäubender Lautstärke stattfinden – ich habe keine Ahnung, warum das so laut sein muss, dass man noch nicht mal eine Getränkebestellung aufgeben, geschweige denn sich unterhalten kann) bevor wir uns um 17.20 Uhr in die Zen Lounge begeben. Denn dort startet heute der nächste Versuch, im Miniaturwunderland für Ordnung zu sorgen und einen fliehenden Gangster in „Alpha Mods“ einzufangen – die virtuelle Realität lässt grüßen.

Irgendwie macht das immer wieder Spaß – und es ist faszinierend, wie beeinflussbar das menschliche Gehirn ist. Auch wenn man genau weiß, dass man festen Boden unter den Füßen hat und man sich ganz normal bewegen könnte, steigt man doch vorsichtig in die Gondel ein, passt auf, dass man nicht in die Schlucht fällt oder zieht den Kopf ein, wenn die Brücke, auf die man zufährt, dann doch nicht hoch genug ist, um aufrecht stehen zu bleiben.

Und das Ganze ist in der Tat so realistisch gemacht, dass Christine sich nicht überwinden konnte, den entscheidenden Schritt nach vorn in den Heißluftballon in der Schweizer Welt im Miniaturwunderland zu machen – zu tief erschien der Abgrund drumherum.

In der virtuellen Welt unterwegs ...

In der virtuellen Welt unterwegs …

Direkt im Anschluss gehen wir dann weiter ins French Kiss – heute zum letzten Mal für diese Reise (also zumindest für das Abendessen). Und während das Menü so oder so ähnlich irgendwann schon mal auf meinem Teller lag, entscheide ich mich heute anstelle des Desserts zur Abwechslung mal für die „Kleine Käseauswahl“:

Kleine Käseauswahl im French Kiss

Kleine Käseauswahl im French Kiss

Im Anschluss gehen wir noch mal bei Malte’s Prime Time im Theatrium vorbei und schauen uns die exklusive und aufwändig produzierte Show „Heart of the Ocean“ an (die gibt es aktuell übrigens nur auf AIDAprima und AIDAperla).

Show "Heart of the Ocean"

Show „Heart of the Ocean“

Show "Heart of the Ocean"

Show „Heart of the Ocean“

Weitere Programmpunkte haben wir heute dann nicht mehr – und morgen dann ja erst mal noch einen 3/4-Seetag, bevor wir am Abend die Insel Sir Bani Yas anlaufen. Und auch dort ist dann ja im wesentlichen Chillen, Ausruhen und Genießen angesagt.

Was uns genau an diesen beiden Tagen dort erwartet und was von der Crew auf der Insel angeboten wird, dass wurde in einem kleinen Programmheft zusammengefasst, das ich hier mal zum Download als PDF-Datei eingestellt habe. Schaut am besten mal selbst, wie unsere nächsten beiden Tage aussehen werden. Ich freue mich drauf – das war letztes Jahr toll dort …

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