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9. August 2016: Radstock Bay und Beechey Island, Kanada

Heute ist es soweit: für die nächsten Tage heißt es jetzt: „Wir sind offline“. Wir sind so hoch im Norden, dass es sowohl nachts nicht mehr dunkel wird als wir auch keine Verbindung mehr zu dem für den Internetverkehr notwendigen Satelliten haben – und somit sind wir raus. Raus aus unserer Welt, in der wir es gewohnt sind, auf Schritt und Tritt googlen, mailen, whatsappen und Pokémons fangen zu können. Und in der Tat muss man sich daran gewöhnen, dass der gewohnheitsmäßige Griff zum iPhone völlig nutzlos ist – die einzige neue Information, die sich auf dem Display findet, ist die sich ständige ändernde Uhrzeit. Aber auch daran werden wir uns gewöhnen … hoffentlich. Und in ein paar Tagen (die Aussagen variieren zwischen drei und 14 Tagen, je nachdem wen man an Bord danach fragt) soll es dann ja auch schon wieder gehen. 😉

Für den heutigen Tag sind dafür wieder zwei Anlandungen vorgesehen – vormittags vor Radstock Bay und nachmittags vor Beechey Island.

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8. August 2016: Pond Inlet (Baffin Island), Kanada

Gegen 7 Uhr haben wir unseren Ankerplatz für den Vormittag, die Küste vor Pond Inlet, erreicht. Am Ufer können wir eine kleine Siedlung erkennen, wobei das Ganze hier deutlich trostloser aussieht als wir es aus Grönland mit seinen bunten Holzhäusern gewohnt sind.

Bis wir mit unseren Zodiacs an Land kommen, haben wir aber sowieso noch zwei Stunden Zeit – die kanadischen Behörden benötigen hier dann doch die eine oder andere Minute für die notwendigen Formalitäten und die Einklarierung des Schiffes.

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7. August 2016: Tag auf See

Unser erster Tag auf See – Zeit, sich mal ein bisschen mit sich selbst zu beschäftigen. Normalerweise mag ich ja, wenn das gleich der erste Tag der Kreuzfahrt ist – dann hat man ausreichend Zeit, sich das Schiff anzuschauen, sich auf die kommenden Tage vorzubereiten und zu sich selbst zu finden. Insbesondere dann, wenn es auch noch ein paar Stunden Zeitverschiebung nach Hause gibt.

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6. August 2016: Uummannaq und Storøen, Grönland

Und so dicht der Vorhang auch schließt, so ein kleines bisschen Licht kommt trotzdem durch – und das mehr oder wenige die ganze Nacht. Auch wenn wir noch nicht ganz den Bereich erreicht haben, bei dem Sonnenauf- und -untergang laut Tagesprogramm „entfallen“, reden wir hier nachts von zwei bis drei Stunden Dämmerung zwischen Untergang und Aufgang der Sonne. Und mit Dunkelheit hat das mal gar nichts zu tun.

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5. August 2016: Qeqertarsuaq (Disko Insel), Grönland

So richtig lange schlafen klappt heute irgendwie noch nicht – aber gut, so ein kleiner Jetlag ist ja auch zulässig. Und so treffen wir uns relativ früh beim heutigen Frühstück auf der Lido Terrasse am Heck von Deck 5. Und aufgrund der Heizstrahler und des Sonnenscheins kann man es hier auch durchaus mit einem Wollpulli oder einer Fleecejacke aushalten. Bislang bin ich mit dem Wetter hier oben also mehr als zufrieden – ich habe mir das irgendwie deutlich kälter vorgestellt. Aber das kommt ja vielleicht auch noch, wenn wir uns weiter auf den Weg in Richtung des Nordpols machen.

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3./4. August 2016: Anreise nach Grönland

Meine aktuelle Kreuzfahrt ist mal wieder eine Premiere. Klar, auch die findet auf einem Schiff statt – aber trotzdem ist dieses Mal (fast) alles ganz anders. Es handelt sich um eine Expeditionskreuzfahrt, d.h. dieses Mal ist eindeutig der Weg das Ziel – und nicht das Schiff. Und im Gegensatz zu meinen anderen Kreuzfahrten steht auch die genaue Route noch nicht fest – die wird die Natur vorgeben.

Es geht dieses Mal nämlich in die Arktis. Gestartet wird mit der MS Bremen, einem Expeditionsschiff für rund 150 Passagiere mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe (E4) in Kangerlussuaq auf Grönland – und dort sollten wir nach 18 Tagen auch wieder anlegen. Dazwischen liegen einige grönländische Häfen, die kanadische Arktis und der Weg nach Norden (so in Richtung Nordpol), soweit es das Packeis eben zulässt. Wie weit das sein wird und wann wir wieder umdrehen müssen in Richtung Ausgangshafen, wird die Eisdicke auf unserem Weg entscheiden …

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3. Juli 2016: Zurück in Engelhartszell – mit Fazit zur Reise …

Irgendwann am frühen Morgen müssen wir in Engelhartszell angelegt haben. Oder besser gesagt an der A-Rosa Donna, die wieder einmal zwischen Anleger und uns liegt und dazu führt, dass wir wieder Balkon an Balkon mit dem mir bereits bekannten Paar liegen.

Ich wache um 7.52 Uhr auf – da klingelt nämlich mein Telefon. Die Rezeption teilt mir mit, dass sie bis 8.00 Uhr die unterschriebene Bordrechnung von mir bräuchten, die man nachts an meine Kabinentür gehängt habe.

OK, ich disponiere also um. Der Plan war bis 8.00 Uhr zu schlafen, dann zu duschen um danach in Ruhe zu frühstücken. Die Kabine soll ich bis 9.00 Uhr nutzen können und das Schiff bis 10.00 Uhr verlassen haben. Das hätte also alles gut gepasst.

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2. Juli 2016: Durch die Wachau (Österreich)

Heute steht das wohl schönste Teilstück auf der Donau auf dem Programm: die Wachau, zwischen Krems und Melk gelegen. Gegen 8.00 Uhr wollen wir kurz in Krems halten, um die Ausflugsgäste von Bord zu lassen, die den Tag an Land zwischen den beiden Dörfern verbringen, um beispielsweise das Städtchen Dürstein, das Stift Melk oder den Wallfahrtsort Maria Tafel zu besuchen. Gegen Mittag werden wir sie dann wieder in Melk aufnehmen.

Allerdings sind wir auch heute ein bisschen früher da – als ich gegen 7.15 Uhr aufwache, steht ein älteres Ehepaar in meinem Schlafzimmer und wünscht mir einen guten Morgen. Naja, nicht direkt im Schlafzimmer sondern direkt vor meiner offenen Balkontür. Wir haben inzwischen nämlich in Krems festgemacht und die A-Rosa Donna, die uns auch weiterhin folgt, hat neben uns ihren Liegeplatz bezogen – und damit ist jetzt wieder die Situation mit den zwei “verbundenen” Balkonkabinen entstanden. Die beiden stehen schlichtweg an ihrem Balkon – der ist jetzt aber halt nur einen guten halben Meter von meinem entfernt.

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