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Auch heute wache ich – dieses Mal ohne externe Hilfe von WhatsApp – genau im richtigen Moment auf, um ein Foto vom Sonnenaufgang zu machen. Die ersten Zentimeter hat sie schon geschafft – man sieht heute aber auch, dass der Himmel nicht ganz so wolkenlos ist wie gestern. Sieht auf dem Foto zwar schön aus, hat aber – wie wir nachher noch sehen werden – auch Nachteile.
Da ich nun aber schon mal wach bin, schaue ich noch kurz die Nachrichten im Morgenmagazin, bevor ich mich auf den Weg zum Frühstück ins French Kiss mache. Dort ist inzwischen „business as usual“, „meine“ Kellnerin nimmt die Bestellung im Prinzip schon ohne mich auf – lediglich die Entscheidung zwischen Omelette und Spiegeleiern treffe ich jeden Tag aufs Neue.
Zwei Latte Macchiato später bin ich auch mit der Zeitung soweit durch und gehe rüber ins Theatrium, um mir die Hafen Lounge, heute über Limassol auf Zypern, anzusehen. Ausflugsmäßig bin ich da aktuell noch unterversorgt, wir liegen auch nicht direkt in der Innenstadt (so dass ein kostenpflichtiger Shuttlebus zum Einsatz kommt) – von daher bin ich noch ein bisschen unschlüssig, was ich dort mache. Einfach einen weiteren „Seetag“ einzuschieben, macht nicht wirklich Sinn – davon haben wir ja schon genug „echte“ auf dieser Reise. Naja, mal schauen und noch ein bisschen weiter im Netz recherchieren.
Ab 11.30 Uhr gibt es im Brauhaus dann den „griechischen Poolbrunch“. Ich habe zwar keine Ahnung, was das Brauhaus mit dem Pool zu tun hat (zumindest habe ich da noch keinen gesehen) – aber wie auch immer, Hauptsache, dass Essen schmeckt. Und das tut es – auch wenn ich eigentlich vom Frühstück noch satt bin. Aber Griechisch geht halt irgendwie immer 🙂
Auf dem Rückweg in meine Kabine mache ich dann noch einen Abstecher ins Casino. Dort gibt es heute die Bingo-Scheine für das morgige Aktiv-Bingo im Paket für 20 € zusammen mit drei 2€-Rubbellosen und einem 10€-Gutschein fürs Casino. Das rechnet sich durchaus, sind immerhin 12 € gespart.
OK, die Rubbellose waren bis auf eines Nieten; nach dem Austausch des Gewinnerloses gegen ein neues Rubbellos war dann auch das eine Niete. Und die 10 € sind beim Roulette auch nicht mehr geworden – da ist bestimmt die Maschine kaputt gewesen, normalerweise klappt das ja besser. Ich glaube, da muss ich die Tage noch mal ran …
Jetzt gehts aber erst mal auf den Balkon. Dort herrscht wechselhaftes Wetter, Regen und Sonne wechseln sich ab. Windig ist es die ganze Zeit, allerdings sind die Wellen (noch) zu kurz, als dass das zu Seegang führen würde. Unser Kapitän vergleicht die Schiffsbewegungen durch den leichten Wellengang übrigens mit dem „Geruckel einer Straßenbahn“ – und das trifft es ziemlich genau.
Und so sitze ich jetzt hier, schaue auf die Wolken und das Meer – und lasse Euch an dem Ausblick aus meiner Loge gern einmal teilhaben. Beruhigend, oder?
Und so verbringe ich heute den Nachmittag auf dem Balkon, schaue ein paar YouTube-Videos, lese ein bisschen und genieße den Tag auf See. Zwischendurch plane ich dann noch den morgigen Tag, wobei ich wohl (wenn das Wetter so wird wie es werden soll) nach Athen fahren werde – Piräus ist ja eher vom Typ „Hafenstadt“ (klar, auch da gibt es schöne Ecken, die muss man aber suchen) und das Hafenviertel kenne ich eigentlich schon zur Genüge. Da dürfte jetzt außerhalb der Saison auch nicht mehr wirklich viel los sein.
Von daher scheint mir die Altstadt von Athen das interessantere Ziel zu sein. Ich muss nur noch schauen, wie ich da am besten hinkomme – entweder mit dem AIDA-Shuttle (kostet 25 €) oder mit dem Hop-on-hop-off-Bus (kostet ebenfalls 25 €), bietet aber dann in Athen noch die Möglichkeit des Transports. Oder einfach mit der Metro, die auch irgendwo in Hafennähe eine Station hat und – verkehrsunabhängig (!) – in die Innenstadt von Athen fährt (kostet wohl 1,40 € für die einfache Strecke). Das scheint mir daher wohl die beste Variante zu sein – ich muss dann nur mal schauen, wo wir liegen und wie es von dort zur Metrostation geht … aber dazu dann morgen ein bisschen mehr.
Ich gehe jetzt erst einmal eine Kleinigkeit essen. Und da ich keine Lust auf die „Schlacht am Buffet“ habe, entscheide ich mich heute für das Brauhaus und dort für eine kleine Schweinshaxe und einen Salat vom Buffet. Das muss heute mal reichen – man kann ja nicht jeden Abend so viel essen. 🙂
Dennoch bin ich danach gut gesättigt, so dass ich noch einen Ramazotti und einen Cappuccino im Theatrium trinke, bevor ich mich auf die Kabine zurückziehe und mich mit meinem Blog beschäftige. Der wird aufgrund der Fotos nämlich zu umfangreich – (sehr) lange Ladezeiten der Seite sind die Folge. Von daher habe ich den Blog jetzt auf die tageweise Darstellung umgestellt. Das ist einfacher zu pflegen, die Seiten laden deutlich schneller und man kann dann direkt auf den gewünschten Tag springen – das ist insbesondere nach der Reise ein Vorteil, wenn man zu einem bestimmten Hafen noch einmal etwas nachschlagen will.
Parallel dazu schaue ich mir noch die Prime Time im Kabinen-TV an (und erfahre vom dort anwesenden Sicherheitsoffizier, dass neben mehr als 10.000 Rettungswesten auch zwei Rettungswesten für (aufgepasst!) Hunde an Bord sind. Ja, richtig gelesen. Für den Fall, dass mal ein Assistenzhund dabei ist, muss auch der nicht zwingend schwimmen können. Sachen gibts … find‘ ich aber gut.
Im Anschluss daran gibt es dann noch den zweiten Auftritt von France Delon, der zwar nicht ganz an den ersten herankommt, aber dennoch sehr unterhaltsam ist. Sie (Er) ist da schon eine(r) der besseren in diesem Genre …
So, und damit geht der Tag jetzt auch zur Neige. Ich schreibe noch schnell auf, was heute so passiert ist und lese dann noch ein bisschen auf dem Balkon. Die Temperatur ist trotz der späten Uhrzeit immer noch T-Shirt-geeignet und der leichte Nieselregen (der den Balkon aber nicht erreicht) gibt dem ganzen dazu noch eine mystische Stimmung.
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