Es ist mal wieder soweit: AIDA ruft. Und Harald hat’s gehört … 😉 Dieses Mal ist wieder ein etwas entfernteres Ziel an der Reihe, und zwar Nordamerika. Beginnend in New York geht die Reise über Baltimore, Charleston, Port Caneveral, Miami, die Bahamas über die Bermuda-Inseln zurück nach New York.
Und wenn man schon mal in der Gegend ist, kann man natürlich noch ein paar Tage in New York dranhängen – und so kommt es, dass ich mich bereits heute auf den Weg mache, obwohl die AIDAluna New York erst am kommenden Sonntag verlässt.
Durch den einen oder anderen geschäftlichen Flug, die eine oder andere Hotelübernachtung aber vor allem durch intensiven Einsatz meiner Miles&More-Kreditkarte habe ich zwischenzeitlich die eine oder andere Meile auf dem Konto, so dass der Flug nach New York – bis auf Steuern und Gebühren – kostenfrei ist … und das in der Business-Klasse des neuen A380: so sollte ein Urlaub immer anfangen.
Obwohl es eigentlich viel früher losgeht – nämlich um 8.00 Uhr vor meiner Haustür. Dort wartet jetzt nämlich ein netter Taxifahrer, der mich zum Frankfurter Flughafen bringen wird. Schnell sind die Reisetasche und der Koffer verstaut (glücklicherweise muss man sich bei einem Business-Class-Flug in die USA keine Gedanken über das Gewicht machen: 2 x 32 kg sind frei), bevor es über die freie Autobahn nach Frankfurt geht. Der drohende Fluglotsenstreik konnte ja auch noch abgewendet werden und so sollte meinem Flug eigentlich nichts mehr im Wege stehen.
Eine knappe halbe Stunde später sind wir dann auch schon am Flughafen angekommen und ich mache mich auf den Weg zum „Baggage Drop Off“ (warum man das nicht in deutsch schreiben kann, habe ich wohl schon früher mal in den Raum geworfen). Eingecheckt habe ich bereits gestern Abend zu Hause, so dass ich meine Bordkarte bereits in der Hand halte (aus früheren Erfahrungen habe ich auf die mobile Bordkarte mit Barcode auf dem Handy verzichtet, da dann wieder niemand weiß, wo er die Gepäckaufkleber anbringen soll) – allerdings ist es an den Gepäckannahmeschaltern brechend voll. OK, es sind seit ein paar Tagen Herbstferien in Hessen – aber müssen deswegen gleich alle verreisen?
Ich schwenke daher um in die Halle A, in der sich die Check-In-Schalter für die Business-Class befinden und reihe mich mit meinem Gepäck hier ein. Zwei Leute stehen vor mir – das sollte schnell gehen. Sollte … Eine Dame ist tatsächlich in der Lage, die Dame vom Bodenpersonal fast zehn Minuten in ein Gespräch zu verwickeln … naja, wenn man sonst niemand zum Reden hat …
Trotzdem geht es deutlich schneller als an den Gepäckannahmeschaltern. Eine Viertelstunde später sind meine Koffer auf dem Weg durch den Flughafen, die beiden Aufkleber befinden sich auf meiner Bordkarte (ich habs ja gleich gesagt, das gibt sonst nur Durcheinander) und ich mache mich auf den Weg zum Gate.
Eigentlich wollte ich ja noch bei McDonald’s im Keller einen McMuffin Bacon&Egg zum Frühstück nehmen, allerdings gehe ich mal davon aus, dass es in der Business Lounge am Gate auch eine Kleinigkeit zum Essen gibt – und das wäre dann ja praktisch im Preis mit drin … 😉
Ich setze mich also in Bewegung – immer in Richtung „Abflug C“. Mein Gate ist C15, welches – wie ich in etwa 20 Minuten wissen werde – fast schon in Offenbach liegt. Mann, sind das weite Wege hier …
Aber es hilft ja nichts … wenn ich nach New York fliegen will, muss ich halt vorher in Frankfurt laufen. Die Sicherheitskontrolle verläuft relativ schnell und dennoch wie gewohnt: ich bringe den Metalldetektor wieder zum Piepsen (obwohl ich definitiv nichts Metallisches mehr am oder im Körper habe) und meine Kamera muss wieder zum Sprengstofftest. Aber das Spiel kenne ich ja nun auch schon … spätestens wenn nach dem Röntgen ein Securitas-Mitarbeiter mit wichtiger Mine mit meinen Rucksack auf mich zukommt, weiß ich, was jetzt kommt. „Moment, ich hole meine Kamera für den Sprengstofftest gleich raus …“ begrüße ich den mir zugeordneten Mitarbeiter. „Woher wissen Sie …“ – die Fragezeichen stehen ihm ins Gesicht geschrieben. „Naja, das hier machen wir drei bis vier Mal im Jahr – da wird das auch bei mir zur Routine …“
Der Test verläuft erwartungsgemäß negativ (zumindest ich habe das erwartet), so dass ich meinen Marsch in Richtung C15 fortsetzen kann. Etwa zehn Minuten später kommen die ersten Schilder in Sicht: „Business-Lounge C14/C15“ – na also. Ich steuere zielstrebig auf die Lounge zu, legitimiere mich mit meiner Bordkarte und werde eingelassen.
Das ist der erste Vorteil an der Business Class: das Warten in Ledersesseln mit einem Getränk, einem Snack und einer Zeitung ist halt doch angenehmer. Hier komme ich auch zu meinem Frühstück – zwei belegte Baguettes, etwas Obstsalat und eine Latte … sehr lecker.
Leider bleibt nicht allzu viel Zeit – knapp fünfzehn Minuten später beginnt bereits das Boarding. Und da die Lounge einen direkten Zugang zum Gate hat, braucht man noch nicht einmal in den Wartebereich sondern kann direkt aus der Lounge über einen Finger in das Oberdeck des A380. Das Boarding geht dann auch erwartungsgemäß flott (zumindest hier oben), so dass ich in Ruhe meinen Platz 26D einrichten kann.
Der Platz ist direkt in der Notausgangsreihe – zwar nicht mit mehr Fußraum versehen (aber das ist in der Business Class ja sowieso kein Problem), aber dafür stehen in der Reihe nur die zwei Sitze in der Mitte. Rechts und links sind hier keine Sitze, da dort die Notausgangstüren sind – und da der Platz neben mir auch frei bleibt, sitzt sonst niemand in Reihe 26. 😉
Wobei – genau genommen ist das ziemlich egal. Die Bestuhlung ist großzügig genug: 2-2-2 anstelle von 3-4-3 – das macht sich dann schon bemerkbar. Und da die Sitze zu (fast) vollwertigen Liegen werden können, ist der Platz nach vorn und hinten auch entsprechend dimensioniert. Also: Business fliegen macht Spaß – vor allem wenn’s nichts kostet (und man weiß, dass da normalerweise rund 2.000 € fällig gewesen wären).
Noch vor dem Start gibt es einen kleinen Welcome Drink – und zur Feier des Tages ignoriere ich Wasser und O-Saft und greife zu dem Glas, das aus der Flasche mit der Aufschrift „Moet“ auf dem Hals stammt. Aber ich muss ja heute nicht mehr fahren 😉
Dazu gibt es übrigens ein kleines Tütchen mit gerösteten Mandeln – etwas irritiert lese ich allerdings den Hinweis auf der Rückseite: „Kann Spuren von Nüssen enthalten.“ Hm, ich will’s doch schwer hoffen … 😉
Und während ich mich hier noch häuslich niederlasse (Zeitschriften, iPad, Brille wollen ja bereitgelegt werden bevor der Rucksack im Gepäckfach verschwindet), beginnt der Herr links hinter mir bereits damit, typische Schlafgeräusche abzusondern – das habe ich auch noch nicht erlebt, dass jemand noch vor dem Start einschläft …
Ich beginne gerade das Entertainment-System unter die Lupe zu nehmen (wow, da braucht man in der Tat keine eigene Unterhaltungselektronik – hunderte von Musikstücken, Filmen, Hörbüchern und Spiele stehen hier an jedem Platz individuell bereit – da könnte so ein Flug ruhig länger dauern) als die für meinen Platz zuständige Stewardess mich mit der Speisekarte überrascht. Ein Dreigänge-Menü erwartet uns direkt nach dem Start und ein kleiner Snack kurz vor der Landung.
Und so kommt es, dass direkt nach dem Start eingedeckt wird. Der klappbare Tisch wird mit einem weißen Tischtuch aufgewertet, Gesicht und Hände werden mittels eines heißen Tuchs gereinigt (das sollte man bis zur Abholung dann übrigens nicht auf das Hosenbein legen – irgendwie hat es doch genügend Feuchtigkeit in sich, dass das danach nicht so richtig gut aussieht auf dem Hosenbein) und die Vorspeise wird aufgetischt: konfierte Garnelen mit Venusreissalat und Orangensauce, Tomate und Büffelmozzarella auf Blattsalat sowie rosa gebratenes Kalb mit gegrilltem Gemüse und Pesto.
Der Hauptgang, begleitet von einem argentinischen Rotwein, besteht dann bei mir aus Schlutzkrapfen mit Kartoffelfüllung, gereicht mit brauner Butter und Parmesan – die Maispoularde und die Zandernocken sprechen mich nicht so an.Seinen Abschluss findet das Menü dann mit einer Käseauswahl, einem Obstsalat und einem Himbeergeist zur Verdauung.
Interessant finde ich übrigens immer wieder die Nummer mit dem Besteck: an der Sicherheitskontrolle bekommst Du alles abgenommen, was man auch nur ansatzweise als Waffe verwenden könnte – und kaum bist Du im Flieger, bekommst Du Messer und Gabel auf dem Silbertablett serviert … logisch ist das irgendwie ja nicht …
Und die Zeit vergeht wie im Flug: in gut 11 km Höhe legen wir die rund 6.000 km in etwa 7 1/2 Stunden zurück – bis man mal alle Funktionen des Sitzes ausprobiert und etwas Musik gehört hat, ist es fast schon vorbei. Ich nutze die Zeit noch, um ein Rundschreiben zu erstellen und schaue – unterbrochen durch den Snack (Schüttelbrot mit Südtiroler Karreespeck und Parmesan, Forellentartar mit Senfschmandsauce) – noch „Hangover – Part 2“ – und dann heißt es auch schon „Prepare for landing.“
Pünktlich um 12.45 Uhr New Yorker Zeit setzen wir auf dem John-F.-Kennedy-Flughafen auf, müssen dann aber noch rund 15 Minuten bis zu unserer Parkposition rollen bevor wir uns in das Abenteuer „Einreise“ stürzen können.
Dummerweise ist kurz vor uns ein A380 aus Paris angekommen – und somit werden wir an den Schaltern der Border Protection bereits von mehreren hundert Personen erwartet. Das könnte dauern. Und so ist es auch – über eine Stunde bewegen wir uns im Schritttempo (wenn wir nicht gerade stehen) auf die etwa zehn besetzten Einreiseschalter zu – fehlen nur noch die aus Freizeitparks bekannten Schilder „ab hier noch 45 Minuten“.
Aber irgendwann ist auch das geschafft – ich stehe vor Schalter 12 und bin gespannt, was auf mich zukommt. Als ich das letzte Mal in die USA eingereist bin, befand ich mich im Theater der AIDAaura – das hatte man kurzerhand in amerikanisches Hoheitsgebiet verwandelt und uns dort relativ schnell abgefertigt. Damit ist heute allerdings nicht zu rechnen.
Zunächst findet der Facecheck statt – hat der Typ im Reisepass Ähnlichkeit mit mir? Ein skeptischer Blick – immerhin ist das Foto fast zehn Jahre alt und das eine oder andere Haar ist zwischenzeitlich nicht mehr da, wo es damals war … trotz allem scheint er mich erkannt zu haben. Ich werde noch kurz gefragt, wann ich geboren bin und wie lange ich in den USA zu bleiben gedenke.
Dank der ESTA-Registrierung weiß er ja bereits, wo ich in New York wohne – trotzdem fragt er mich zur Sicherheit nochmal. Und irgendwie irritiert ihn wohl, dass ich 17 Tage in den USA bleiben will – das scheint ihm für einen Urlaub in New York wohl zu lang (wäre es in der Tat auch). Ich berichte daher von meiner anschließenden Kreuzfahrt – und erfahre, dass er im Sommer mit der Disney Dream unterwegs war. Und damit sind die Stempel im Pass … 🙂
Geschafft – ich bin drin. Direkt nach dem Ausgang fahren auf dem Gepäckband bereits die Koffer im Kreis. Und da ich einer der ersten bin, die aus unserem Flieger hier angekommen sind und wir ja schon fast 1 1/2 Stunden dort sind, sind auch alle Koffer bereits auf dem Band: mehrere hundert Koffer und Taschen fahren hier munter im Kreis – übereinander, verkeilt und auf der kompletten Gepäckbandfläche verteilt. Klar, hat ja auch noch kaum einer mal einen Koffer wegnehmen können – und irgendwann ist so ein Band halt mal voll.
Von daher dauert es auch fast drei komplette Runden bis ich meinen Koffer gefunden habe – aber schwarze Standardkoffer haben halt noch mehr Reisende. Und der als Markierung angebrachte Anhänger ist als Erkennungszeichen eindeutig zu wenig, wenn die Koffer in bis zu drei Ebenen übereinander verkeilt sind … 🙁
Dafür finde ich die Reisetasche schnell – das Modell ist wohl doch seltener. Schwierig ist hierbei nur, die Tasche aus ihrer Umklammerung von Koffern zu befreien – gut, dass da nichts zerbrechliches drin ist.
However, das Gepäck ist auf dem Wagen – jetzt aber los. Doch halt, die Zollkontrolle fehlt noch. Das notwendige Formular habe ich im Flieger ja bereits ausgefüllt (nein, ich lasse nichts in den USA und ich war vor der Abreise auch nicht auf landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigt), so dass hier nicht mehr viel passiert. Ich darf noch einmal beantworten, dass ich 17 Tage hierbleibe (und dafür sind die zwei Gepäckstücke offensichtlich OK) und schon bin ich durch. Ich verlasse den Ankunftsbereich – und bin mittendrin …
Hunderte von Leute stehen hier, einige mit Schildern auf den lustige Namen stehen, andere, die nach Freunden und Bekannten Ausschau halten und wieder andere, bei denen man gar nicht so genau weiß, warum die da stehen. Ich kämpfe mich durch die Massen und verlasse erst mal das Gebäude.
Da ich im Vorfeld von zu Hause für den Transfer zum Hotel eine Limousine bestellt habe (bei www.dial7.com), muss ich mir jetzt kein Taxi suchen (wenn man da Pech hat, ist der Taxifahrer ja noch nicht einmal so lange in New York wie man selbst) sondern rufe kurz bei Dial 7 an. Ich bekomme die Nummer des Wagens gesagt und mitgeteilt, dass er in fünf Minuten da wäre … und siehe da – kurz darauf hält eine schwarze Limousine vor mir, ein netter Chinese (?) steigt aus, lädt mein Gepäck ein – und schon geht’s auch los.
Trotz des in New York üblichen Verkehrs geht es relativ schnell (hat aber auch ein bisschen was mit dem Fahrstil meines Fahrers zu tun – wahrscheinlich ist er früher mal Fahrrad-Rikscha gefahren und hat sich noch nicht an die Größenunterschiede gewöhnt … das ist schon ziemlich eng manchmal), so dass ich etwa 40 Minuten später vor meinem Hotel aussteige.
Sofort stürzt ein dunkel gekleideter Herr mit einem Gepäckwagen auf mich zu, lädt meine Koffer auf, murmelt etwas von „Welcome“ und schiebt seinen Wagen und mich in Richtung der Rezeption. Ich werde noch einmal begrüßt, man prüft meine Reservierung und schon habe ich meine Zimmerkarte in der Hand. Ich informiere den Gepäckwagen-Mann und schon geht’s in den 5. Stock – Zimmer 520 wird für die kommenden drei Nächte mein Domizil sein.
Ach ja, ich habe noch gar nicht erwähnt, wo ich jetzt bin. Für meinen Aufenthalt in New York habe ich mir das „Hilton Garden Inn Times Square“ ausgesucht – das liegt einerseits recht günstig nahe dem Times Square und bietet während des Aufenthaltes einen kostenfreien Internetzugang – und so etwas bringt bei mir durchaus Pluspunkte. 🙂
Mein Zimmer ist – typisch amerikanisch – mit einem King Size Bett ausgestattet, hat einen Schreibtisch mit Designerstuhl, einen 40″-Flachbildschirm, Kühlschrank und Mikrowellenherd. OK, den werde ich hier wohl nicht brauchen – aber der Kühlschrank ist schon gut – zumal es in der Lobby einen 24-Stunden-Shop gibt, der die dazu passenden Getränke verkauft. Und – im Gegensatz zu den Hotels bei uns – zu Preisen, bei denen man auch tatsächlich dort einkauft. Während in vergleichbaren Hotels in Deutschland in der Minibar eine 0,2-l-Flasche Cola zwischen drei und fünf Euro kostet, ist man hier für die 0,591-l-Flasche Cola Zero mit $1,50 dabei … da sollten sich die deutschen Ableger dieser Kette (und anderer) mal ein Beispiel dran nehmen …
Aber ich werde auch noch von etwas anderem begrüßt: dem Lüfter der Klimaanlage. Vermutlich ist es im Zimmer kälter als im Kühlschrank – die Amis kennen da ja nix. Also erst mal nach dem Ausschalter gesucht – und das Ding zum Schweigen gebracht. Unglaublich – der Raum hat max. 16 Grad … ich ziehe als erstes also Mal die Jacke an …
Ich packe meine anderen Sachen aus, richte mich häuslich ein und schließe die nicht benötigten Wertsachen im Zimmersafe ein – und dann zieht es mich auch schon raus in Richtung Rockefeller Center. Bereits zu Hause habe ich für heute ein Ticket für „Top-of-the-Rocks“ gekauft und meine Wunschzeit um 16.15 Uhr gewählt. Da bleibt einerseits ein bisschen Luft, falls es sich am Eingang trotzdem etwas zurückstaut und andererseits genügend Zeit für Fotos vor dem Sonnenuntergang und welche danach.
Leider macht mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung: „no visibility“ heißt es am Eingang – „Nix zu sehen heute“. Das ist ärgerlich … immerhin tauscht man mir an der Kasse mein Ticket kostenfrei in neues für Samstag um 15.00 Uhr um. Hoffentlich ist dann besseres Wetter – auch wenn das mit dem Sonnenuntergang wohl nichts wird, da ich um 20.00 Uhr schon am Broadway in „Sister Act“ sitzen muss.
Ich mache mich also auf den Weg zurück ins Hotel, allerdings nicht, ohne vorher einen Abstecher zum „Burger Joint“ gemacht zu haben – meinem „Geheimtipp“ von 2008. Inzwischen ist der aber gar nicht mehr so geheim …
Beim „Burger Joint“ handelt es sich um eine Art Kellerkneipe, bei der es ausschließlich Burger und Fritten gibt. Der Belag ist frei wählbar und auch der „Durchbratgrad“ des Burgers von „rare“ (den hätte man eigentlich gar nicht auf den Grill legen müssen) bis „well done“ (da ist nichts Rotes mehr in Sichtweite). Wer den Burger mit allem will, bestelltdann einfach „The Works“, Und die Burger sind einfach nur genial.
Ach ja, wer jetzt wissen will, wo der Laden ist: in der 56th Street zwischen der 6. und 7. Avenue – allerdings ist der Eingang ein bisschen versteckt: in der Straße befindet sich das Hotel „Le Meridien“. Hier geht man durch den Haupteingang rein, einfach an der Rezeption vorbei (keine Angst, die kennen das schon). Dann kommt ein schwerer, roter Vorhang – kurz davor biegt man links ab (da ist ein schmaler Gang). Und dann sieht man auch schon einen kleinen Neonburger leuchten – da geht’s dann rein … Ich wünsche guten Appetit!
Bevor ich zurück ins Hotel gehe, setze ich mich noch ein halbes Stündchen auf die Treppe am Times Square und lasse die Hektik New Yorks auf mich wirken. Überall blinken Lampen, wechselt die Leuchtreklame, hupen Autos, heulen Polizeisirenen – dazwischen reden Menschen in allen Sprachen dieser Welt (naja, zumindest in sehr vielen) … hier ist einfach Leben pur. Ach ja, ein frei zugängliches WLAN gibt es hier auch – ich chatte also noch ein bisschen und berichte von meinen Erlebnissen …
Nur wenige Minuten später bin ich dann bereits im Hotel (das liegt an der 8th Avenue zwischen 48th und 49th street, also gerade mal 1 1/2 Blocks vom Times Square entfernt) und verschwinde dann auch ziemlich schnell im Bett – das war ja dann doch ein langer Tag …