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Pünktlich um 7 Uhr werde ich durch den Eingang einer WhatsApp aus der Heimat geweckt. OK, zu Hause wird gearbeitet und in die Schule gegangen – da fängt der Tag wohl früher an als hier an Bord. Aber auch gut – so verpasse ich wenigstens nicht den Sonnenaufgang am wolkenlosen Himmel, der den heutigen Seetag einläutet.

Sonnenaufgang am Seetag

Es scheint ein schöner Seetag zu werden

Von daher stehe ich dann auch zeitnah auf, mache einen Sprung durchs Bad und gehe dann zum Frühstück ins French Kiss. Hier findet das Frühstück für die Mitglieder der Clubstufe „Kiss“ statt, bei freien Kapazitäten kann aber auch jeder andere hier frühstücken – dann sind allerdings die Kaffeespezialitäten, der O-Saft und der Sekt zu bezahlen.

Ich lasse mir eine Etagere mit Lachs, Wurst und Schinken, ein Omelette mit allem (das geht bei der Bestellung am Schnellsten) und ein bisschen „Männerobst“ kommen, lese die Zeitung, trinke meine Latte und genieße die Ruhe und die leicht von außen hereinscheinenden Sonnenstrahlen. So muss das … 🙂

Frühstück im French Kiss

Frühstück im French Kiss

Tagsüber habe ich nicht so viel geplant, ein bisschen in der Sonne lesen, ein bisschen chillen und mal bei der „Hafen Lounge“ vorbeischauen – das ist die frühere Ausflugspräsentation, nur dass die jetzt gemeinsam mit dem Lektor durchgeführt wird und somit eine Mischung aus Ausflugsverkauf und Information über die Ziele ist. Gefällt mir übrigens sehr gut, das Format.

"Hafen Lounge" - Vorstellung von Valletta

„Hafen Lounge“ – Vorstellung von Valletta

Für Valletta buche ich übrigens keinen Ausflug – die wesentlichen Dinge habe ich hier bei früheren Besuchen schon gesehen, so dass ich morgen nach dem sehenswerten Hafeneinlauf ein bisschen auf eigene Faust nach draußen gehe, mal nach dem einen oder anderen Geocache schaue (hier müssten mir noch einige Caches fehlen) und durch die Altstadt bummele.

An Bord ist aber erst einmal das Brauhaus das nächste Ziel – hier gibt es jetzt den an Seetagen obligatorischen Frühschoppen. Hunger und Durst habe ich allerdings nicht – von daher gibt es jetzt nur ein kleines Erinnerungsfoto der Deko vor dem Brauhaus.

Frühschoppen im Brauhaus

Frühschoppen im Brauhaus

Ich gehe daher erstmal zurück in meine Kabine und setze mich ein bisschen auf den Balkon. Wie vermutet ist von Sonne hier nichts zu sehen (die steht zu hoch und scheint daher auf den weiten Dachüberstand statt auf den Balkon) – aber bei etwas mehr als 20°C kann man es auch im Schatten gut aushalten. Vielleicht sogar besser als in der prallen Sonne. Um ein bisschen zu lesen, ist es in jedem Fall mal ideal.

Hier bleibe ich jetzt so bis gegen 13.30 Uhr, um mich dann mal auf den Weg zur Nahrungsaufnahme zu machen. Hunger habe ich nicht wirklich, mir geht es daher mehr so um eine Einschätzung, wie es in den Restaurants zugeht, wenn knapp 3.000 Passagiere an Bord sind (also etwa 90% Auslastung). Und erwartungsgemäß ist da ein ziemliches Gewusel rund um die Buffets. Ich bin jetzt im Weite Welt Restaurant – da ist noch am wenigsten los. Und trotzdem bin ich froh, als ich unfallfrei meinen Salat auf dem Teller habe – Drängeln, Drücken und Schieben scheint ab einem gewissen Alter durchaus in Mode gekommen zu sein. Und nein, ich verallgemeinere nicht – ich beschreibe nur die Situation. Daher Memo an mich selbst: Mittagessen zukünftig ausfallen lassen oder zumindest die Buffetrestaurants meiden.

Leichtes Mittagessen im Weite Welt Restaurant

Leichtes Mittagessen im Weite Welt Restaurant

Ich verschwinde also wieder auf meinen Balkon – da ist weniger los. Dafür ist inzwischen die Sonne da – offensichtlich reicht der Winkel dann so ab 14.00/14.30 Uhr aus, um unterhalb des Überstandes durchzuscheinen. Und so habe ich auf dem Balkon bis zum Sonnenuntergang tatsächlich Sonne. Viel Sonne. Vielleicht sogar zuviel Sonne – da reden wir dann morgen mal drüber 😉

In jedem Fall ist es mit gut 22°C (im Schatten wohlgemerkt) hier deutlich angenehmer als es zu Hause ist – meine Wetterstation meldet mir aktuell 9,8°C, das wäre nicht gerade T-Shirt-Wetter. Und hier ist „Besser-ohne-T-Shirt-Wetter“ 🙂

Sonnenbad auf dem Balkon am Seetag

Sonnenbad auf dem Balkon am Seetag

Der restliche Nachmittag gehört jetzt mir und der Sonne – bis ich dann gegen 18 Uhr mal im „Tapas & Bar“ vorbeischaue. Mir ist heute nach einem leichten Abendessen – und da bieten sich ein paar spanische Tapas doch ideal an. Und die vielen freien Tische machen das Ganze noch mal deutlich entspannter …

Und so esse ich die Speisekarte einmal runter und wieder rauf (naja, fast – ein paar Sachen lasse ich aus Anstand weg). Aber es sind ja immer auch nur kleine „Probierportionen“ – satt wird man hier erst durch die Menge (bzw. durch ständiges Nachbestellen neuer Gerichte). Diese sind hier übrigens auch im Reisepreis enthalten, lediglich die Getränke (in meinem Fall ein Sangría) müssen bezahlt werden (wenn man kein passendes Getränkepaket hat).

Hab ich übrigens nicht. Denn es gibt keins, was für mich passt. Im wesentlichen beschränkt sich mein Getränkekonsum auf Cola Zero, Cappuccino und Latte Macchiato. Da würde zwar das Light-Paket passen – allerdings reicht mein Verbrauch nicht aus, dass sich das Paket rechnen würde. Ergänzend dazu trinke ich mal einen Gin Tonic, ein alkoholfreies Hefeweizen oder auch mal einen Ramazotti – und Flaschengetränke (Cola Zero, Wasser). Und die sind – wenn überhaupt – nur in den teureren Paketen enthalten, die sich dann aber noch weniger lohnen.

Und von daher verzichte ich auf die Pakete, trinke einfach, was ich jetzt trinken will ohne zu überlegen, ob ich nicht besser ein anderes, weil inkludiertes, Getränk nehmen sollte. Und zahle im Endeffekt weniger – bei mehr Komfort für mich.

Das heißt jetzt aber natürlich nicht, dass sich die Getränkepakete generell nicht lohnen – je nach eigenem Trinkverhalten können die sehr wohl Sinn machen. Aber „one size fits all“ stimmt hier leider nicht – da muss jeder individuell für sich schauen, ob und welches Paket sich rechnet oder auch nicht.

Abendessen im Tapas & Bar

Abendessen im Tapas & Bar

Speisekarte Tapas & Bar

Speisekarte Tapas & Bar

Bleibt noch das heutige Abendprogramm – um 20 Uhr hat Entertainment Manager Malte unseren Kapitän Jörg Miklitza in die Prime Time eingeladen. Wobei man Malte eigentlich gar nicht gebraucht hätte; unser Kapitän hat die Stunde mehr oder weniger selbst ausgefüllt. Die Fragen von Malte hätte es dazu eigentlich nicht wirklich gebraucht … 😉

Interessant war es trotzdem – oder vielleicht gerade – aufgrund des Mitteilungsbedürfnisses unsere Kapitäns. Es gab viel zu erfahren – unter anderem, dass wir Glück mit dem Wetter und dem nicht vorhandenen Seegang haben; das könne im November im Mittelmeer wohl auch ganz anders aussehen (er sprach da von einem „Mistral“ und von Wellenhöhen um die 10 Meter). „Hoffnung“ auf Seegang, auch im weiteren Verlauf der Reise konnte er uns daher aktuell nicht machen 🙂

Kapitän Miklitza zu Gast in der Prime Time

Kapitän Miklitza zu Gast in der Prime Time

Nachdem er dann den zeitlichen Rahmen der Prime Time gesprengt hatte, folgte auch schon der nächste Programmpunkt: France Delon, angabegemäß wohl Deutschlands ältester „Damenimitator“ (das hieß doch früher auch mal anders, oder?) ließ es auf der Bühne krachen. Eigentlich wollte ich ja nur kurz vorbeischauen und den Rest des Programms dann im Kabinen-TV sehen – aber sie (er?) war zu gut, um zwischendurch wegzugehen.

France Delon

France Delon

Und so bin ich erst nach der Zugabe und einem letzten Foto der Lasershow im Beach Club auf die Kabine gekommen – und sitze jetzt an diesen Zeilen, bevor es dann auch für mich „Gute Nacht“ heißt.

Lasershow

Lasershow im Beach Club

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