Mit AIDAprima in den Orient: Dienstag, 5.12.2023 (Seetag)

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„Platsch!“ – das ist das erste Geräusch, das ich heute morgen im Bett höre. Und gleich nochmal. Die Sonne ist vor wenigen Minuten aufgegangen, es platscht schon wieder. Also springe ich mal raus aus dem Bett und schaue nach, was da diese Geräusche macht. Und es ist wie vermutet – eine Delfinschule begleitet uns auf unserem Weg in Richtung Muscat und zeigt uns eindrucksvoll, was sie so drauf haben. Unzählige Delfine springen durch das Wasser, Fontänen spritzen auf, ein tolles Schauspiel (das aufgrund der Entfernung mit dem Handy leider qualitativ nur überschaubar gut festgehalten werden kann – aber da zählen die im Gehirn verankerten Erinnerungen sowieso viel mehr):

So könnte man jeden Tag geweckt werden … also stehe ich final auf, mache meinen Rundgang durchs Bad, schaue mal kurz ins Netz, was heute Nacht so passiert ist (bzw. noch passiert, bei uns zu Hause ist es ja noch nicht mal 4 Uhr) und gehe dann ins French Kiss zu einem frühen Frühstück.

Wobei das gar nicht so schlimm ist, denn um 11.30 Uhr steht ja schon der nächsten Essenstermin an: der orientalische Poolbrunch – und der findet dieses Mal tatsächlich auch auf Deck 15 am Pool (und nicht im Brauhaus) statt. Das ist dann auch gleich viel schöner – und bei dem Wetter (wir liegen wieder knapp unter 30°C-Marke) will man irgendwie auch gar nicht drinnen sein.

Die Küche hat sich im übrigen wieder mal selbst übertroffen – in jeder Ecke steht ein Buffet. Frisches vom Grill, Suppe, kalte und warme Vorspeisen, Desserts – alles was auch nur ansatzweise zum Thema passt, wird hier serviert. Natürlich begleitet von passenden Getränken, wahlweise mit (viel) oder ohne Alkohol. Da hat sich das frühe Frühstück definitiv gelohnt.

Das Mittagessen fällt für mich danach natürlich aus (wohin hätte man das dann auch noch essen sollen) und so geht es dann wieder weg vom überfüllten Pooldeck auf den schattigen Balkon. Ich muss sagen, dass mir das mit dem Überbau und dem dadurch verbundenen Schatten auf dem Balkon an den meisten Stunden des Tages inzwischen – zumindest in diesem Fahrtgebiet – immer besser gefällt. Läge der Balkon ständig in der prallen Sonne, wäre er wohl nur eingeschränkter nutzbar.

Nachdem es bei uns zu Hause jetzt auch Tag geworden ist, schaue ich mal nach Post, bearbeite ein paar Mails (das Leben außerhalb der Kreuzfahrt geht ja trotzdem weiter) und muss heute tatsächlich mal etwas ausdrucken. Und da ich bislang immer auf die Mitnahme eines Druckers verzichtet habe 😉 muss das jetzt irgendwie an Bord gehen.

Und natürlich geht das – man kann entweder an der Rezeption freundlich fragen, ob sie eine Datei, die man per E-Mail schickt, ausdrucken (meistens wird das gemacht) oder man nutzt eine der Internetstationen, die in der Nähe der Rezeption stehen – da ist nämlich auch ein Drucker angeschlossen.

Nutzen kann man die Rechner mit dem normalen Internetzugang an Bord (den man entweder sowieso schon nutzt; dann kann man sich einfach mit den gleichen Zugangsdaten anmelden) oder man muss eine Tagesflatrate buchen, um die Terminals nutzen zu können. Dort steht dann ein Internetbrowser zur Verfügung – und alles, was man sich da anzeigen lassen kann, kann man dann auch ausdrucken.

In meinem Fall sind das zwei PDF-Dateien, die ich als Anhänge einer E-Mail vorliegen habe und die ich dann über meinen Webmailer ausdrucken kann. Das geht schnell und problemlos – und wenn man sowie schon die Internetflatrate nutzt, auch kostenlos.

Um 17 Uhr geht es für mich (und für sehr viele andere auch) dann weiter im Programm: das Jackpot-Bingo steht wieder an. Und wie immer steigert der sich von Mal zu Mal – heute stehen wir in der „Nikolaus-Edition“ bei 8.000 €. Das ist doch mal eine Ansage – und so habe ich mir bereits gestern Abend einen Satz Bingo-Scheine gekauft und schaue mal, ob es dieses Mal klappt, das Konto ein bisschen aufzufüllen. Und irgendwie muss es doch zu schaffen sein, in einem der vielen Felder 15 Zahlen innerhalb der ersten 44 gezogenen ankreuzen zu können.

Aber natürlich ist es wieder niemandem gelungen. Und so geht es „nur“ noch um den Tagesgewinn, der aufgrund der hohen Teilnehmerzahl aber auch nicht zu verachten ist: 1.880 € sind es heute – leider gehen die aber auch an mir vorbei. Aber zwei fehlende Zahlen sind nunmal auch zwei Zahlen zu viel …

Und so muss ich mich beim Abendessen trösten – dafür habe ich heute einen Platz in der Sushi Bar reserviert. Zumindest einmal pro Reise muss das sein, ist das Sushi hier an Bord doch geschmacklich immer wieder ein Highlight. Vor (sehr) vielen Jahren habe ich in einem Sushi Workshop auf der (alten) AIDAblu Gefallen an dieser japanischen Spezialität gefunden und seit dem ist es für mich Tradition, auf jeder AIDA-Reise mindestens einmal der Sushi Bar einen Besuch abzustatten.

Also gibt es auch heute nach einem Seegras-Salat als Vorspeise eine gemischte Platte mit kalten und warmen Sushi-Spezialitäten, wobei insbesondere das warme Sushi hier für mich der geschmackliche Höhepunkt ist.

Aber damit ist der Abend noch nicht beendet – in der heutigen Prime Time gibt es nämlich ein weiteres Highlight: die Versteigerung von einem „Stück AIDAprima“ zu Gunsten der Aktion „Cruise & Help„. Und das ist dann schon was Exklusives: heute wird nämlich ein Stück der Reling versteigert. Ein Passagier hat dadurch jetzt ein Stück von AIDAprima zu Hause, das man so nicht kaufen kann – und der Bau der nächsten Schule ist wieder ein Stück näher gekommen, hat die Versteigerung doch einen Erlös von 550 € gebracht.

Anschließend gibt es dann noch die Show „Addicted to Love“ zu sehen (und zu hören) – und die ist genau so lohnenswert wie das gestrige Wohnzimmerkonzert:

Und als ich mich dann auf den Weg in meine Kabine mache, fällt mir unterwegs auf, dass ja heute Nikolausabend ist. Ich drücke mal beide Daumen, dass er es heute Nacht auf das fahrende Schiff schafft und vor dieser Kabine tätig wird … wie groß wäre wohl die Enttäuschung, wenn die Schuhe und Säckchen morgen früh noch leer wären …

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