Internet und AIDA – zwei Welten treffen aufeinander. Zumindest war das bis jetzt so. Doch nach und nach rüstet AIDA seine Flotte mit dem StarLink Satelliten System SpaceX von Elon Musk aus – und damit soll dann ja alles besser, sprich schneller, werden. Bis Oktober werden die Schiffe nach und nach umgerüstet – und auf AIDAbella ist das System schon aktiv. Grund genug, um mal zwei Wochen nach Norwegen zu fahren und das Ganze live auf dem Schiff zu testen.

Jeder AIDA-Fahrer kennt es zur Genüge: man will einfach mal schnell ein Foto aus dem Urlaub per WhatsApp nach Hause schicken oder einen kurzen Post bei Insta einstellen – und nichts geht. Da hat man schon einen teuren Internettarif gebucht und dann ist eher der Handyakku leer als dass ein Foto unfallfrei den Weg ins Netz nimmt. Und an so Sachen wie Videotelefonie, Zoom- oder Teamskonferenzen, Videostreaming oder gar so etwas wie „Ship Office“ ist ja mal gar nicht zu denken.

Zumindest war das bis jetzt so. Denn mit StarLink soll das ja nun alles besser werden – „Intenet wie zu Hause“ ist das Stichwort. Natürlich ist das auch Definitionssache – wer per Glasfaser mit 1 GB angeschlossen ist, wird das über die Satellitenverbindung sicher nicht erwarten dürfen. Aber ein bisschen mehr als die wenigen Kilobit, die da aktuell durchs All rauschen, sollte es dann schon sein.

Also fangen wir an mit dem großen Livetest …

Geschwindigkeit

Zunächst noch ein Wort zu den Internettarifen. Diese werden mit dem offiziellen Start im Oktober an die neuen Gegebenheiten angepasst, aktuell gelten noch die alten Tarife, allerdings mit doppeltem Datenvolumen. Aufgrund der Tatsache, dass das in noch nicht einmal in vier Wochen sowieso damit vorbei ist, gehe ich hier nur auf die neuen Tarife ein, die dann ab Oktober flottenweit gelten. Dazu dann aber später mehr – jetzt schauen wir erst mal, ob und wie StarLink an Bord funktioniert.

Von daher ist der erste Schritt nach dem Einschiffen auf der Bella in Kiel die Buchung eines Internetpakets. Da ich natürlich alles testen will, nehme ich die Flatrate für knapp 15 € am Tag – damit kann ich unbegrenzt mit zwei Endgeräten parallel im Netz sein und alles nutzen. Die Aktivierung erfolgt so wie das bisher auch war – man bucht sich in das kostenfrei Bord-WLAN ein, geht dann auf Internet und „startet“ die Verbindung mit Eingabe von Nachname, Kabinennummer und der PIN aus den Reiseunterlagen. Auf der dann angezeigten Seite kann man sich dann auch wieder ausloggen – wobei das bei der Flatrate natürlich nicht nötig ist, es sei denn, man möchte sich mit einem anderen Endgerät anmelden.

Da in diesem Tarif jedoch zwei Endgeräte gleichzeitig online sein dürfen, lasse ich die Verbindung auf dem iPhone permanent bestehen (und nach zwei Tagen der Nutzung kann ich auch sagen, dass das auch funktioniert und ich kein einziges Mal automatisch ausgeloggt wurde) und nutze den zweiten Zugang parallel je nach Bedarf entweder mit dem iPad oder dem MacBook. Und das klappt absolut problemlos.

Also, drin bin ich jetzt. Also mal testweise nach den E-Mails geschaut. Das dauert wenige Sekunden, dann sind die neuen Mails da. Ich rufe eine Website auf (natürlich generalaalrm.de) – und auch diese Seite ist in wenigen Augenblicken online. „Wie zu Hause“ stimmt da also irgendwie schon. Ich teste noch ein bisschen weiter: Facebook, das Wasserurlaub-Forum, das E-Paper meiner Tageszeitung – alles funktioniert ruckzuck.

Also versuchen wir es mal mit einem Videoanruf in WhatsApp. Ich klicke auf das Kamerasymbol und spreche mit der Heimat. Ruckelfrei, einwandfreier Ton – es ist hinkt festzustellen, dass hier erst eine WLAN-Verbindung auf dem Schiff, dann eine Satellitenverbindung über die USA bis nach Hause und dann übers Mobilfunknetz aufs Handy im Spiel ist. Einzige offene Frage ist nun noch, ob das morgen am Seetag, wenn knapp 2.000 Passagiere potenziell das Netz nutzen auch so ist wie jetzt, wo ich im Kieler Hafen hja vermutlich der Einzige bin. Aber das werden wir dann morgen wissen.

Internet mit StarlinkDass das alles schnell geht, habe ich ja nun gesehen. Aber wie schnell es wirklich ist, will ich natürlich auch noch wissen. Der Aufruf einer Website oder Versand eines Fotos sind ja nur kurze Momentaufnahmen. Von daher bemühe ich mal den einen oder anderen Speedtest. Leider sind die nicht alle so wahnsinnig aussagekräftig, da bei diesen Tests viele Faktoren eine Rolle spielen, die nicht unbedingt etwas mit der Geschwindigkeit des genutzten Netzes in Verbindung stehen (Standort und Leistungsfähigkeit des Servers, Werbeeinblendungen, Programmierung der Internetsite usw.). Aber eine Indikation ist das natürlich trotzdem. Und so kann ich von gemessenen Downloadraten zwischen 54,6 MBt/s bis 128,9 Mbit/s sowie Uploadraten zwischen 13,6 Mbit/s und 16,7 MBit/s berichten. Und ob das wirklich jeder zu Hause hat …?

Internet mit StarlinkIch habe die Tests dann immer wieder mal gemacht und erwartungsgemäß gab es Schwankungen je nach Uhrzeit bzw. dem Standort des Schiffes auf hoher See (viele Nutzer aktiv) bzw,. Im Hafen (wenige Nutzer aktiv). Aber selbst am Seetag am Nachmittag sind die Werte immer deutlich über 10 Mbit/s im Downstream und 5 Mbit/s im Upstream gewesen. Aber auch Werte um die 50 Mbit/s waren zwischendurch immer wieder mal messbar. Und das ist für alles das, was man im Urlaub (oder auch im „Shop Office“) normalerweise nutzen würde, mehr als ausreichend.

Unabhängig von den theoretischen Werten habe ich dann abschließend am Nachmittag am Seetag mal eine Videodatei mit einer Größe von 192 MB von meinem heimischen Server mittels des VPN der Fritz!Box heruntergeladen (der ist im Upload aktuell mit gut 40 Mbit/s angebunden – mehr würde also auch nicht gehen, wenn es das Schiffsnetz hergeben würde). Gedauert hat das 1:24 Minuten. Ja, richtig gehört, keine zwei Minuten, dann war der Film auf meinem iPad hier an Bord. Und von einem schneller angebundenen Server wäre es vielleicht noch schneller gegangen.

Abschließend habe ich dann am Seetag auch das Kabinenvideo meiner aktuellen Kabine fertiggestellt und das natürlich auch von Bord aus auf YouTube hochgeladen. Das Video hat dabei eine Größe von rund 500 MB – und selbst das war in weniger als einer Viertelstunde auf dem YouTube-Server.

Also kurz zusammengefasst: die Geschwindigkeit ist einfach nur sensationell. Bei „normaler“ Internetnutzung ist alles so, wie man es von zu Hause oder von unterwegs kennt. Und auch der Down- bzw. Upload großer Dateien ist überhaupt kein Problem. Und das nicht nur an den Hafentagen, sondern auch nicht am Seetag, an dem potenziell ja mit vielen Nutzern zu rechnen ist, die gleichzeitig im Internet unterwegs sind.

In den Folgetagen habe ich regelmäßig (längere) Videotelefonate, sowohl über WhatsApp als auch über FaceTime und Zoom, geführt – die liefen alle problemlos, ruckeln- und grundsätzlich auch unterbrechungsfrei (von ein, zwei kurzen Unterbrechungen abgesehen, bei denen die Software die Verbindung aber sofort wieder neu aufgebaut hat).

Internet mit StarlinkUnd dann kam noch etwas dazwischen, was ich eigentlich so gar nicht testen wollte: Apple teilte mir mit, dass es für meinen Gerätepark ein Sicherheitsupdate gibt, das man am besten sofort einspielen sollte. Nun, bislang habe ich das im Urlaub immer vermieden (da kann ja durchaus auch was schiefgehen) und auf dem Schiff wäre das aufgrund der Größe der Dateien sowieso illusorisch gewesen. Jetzt sieht die Welt aber ein bisschen anders aus – und ein Download von knapp 200 MB für das iOS-Update schreckt jetzt nicht unbedingt ab. Also tue ich was ich tun muss: ich klicke auf „Update starten“. Und führe das Update nach und nach auf iPhone. iPad, MacBook und der Apple Watch aus. Und das läuft tatsächlich problemlos durch: je nach Gerät dauert der Download teilweise noch nicht mal eine Minute – und das Update danach ist ja sowieso netzunabhängig. Ergebnis: eine gute halbe Stunde später ist alles auf dem aktuellen Stand – obwohl ich irgendwo nördlich des Polarkreises auf hoher See unterwegs bin.

Netzabdeckung

Internet mit StarlinkZu Beginn der Reise in Kiel in Richtung Norwegen gab es in Bezug auf die Abdeckung keinerlei Probleme. Vereinzelt kam es dann aber auf dem Weg ab Haugesund in den Norden zu kurzen Unterbrechungen buw. wurden die Übertragungsgeschwindigkeiten geringer. Und da das parallel mit dem Ausfall einiger TV-Sender stattgefunden hat, ist davon auszugehen, dass hier die Sichtverbindung bzw. der Winkel zwischen Schiff und Satellit beeinträchtigt war. Etwas, das aufgrund des hohen nördlichen Breitengrades ja nicht unüblich ist. Damit muss man – gerade auch in den Fjorden mit den hohen Bergen – in dieser Region natürlich immer rechnen, zumal das ja auch kein originäres StarLink-Problem ist, sondern eher an der Übertragungstechnik über Satelliten liegt.

Von daher ist die vollumfängliche Nutzung hier oben zeitweise einheschränkt. Für die „normaen“ Anwendungen oder auch die Videotelefonie reicht die Übertragungsrate dabei nach wie vor jedoch vollumfänglich aus (habe ich täglich umfangreich getestet) – der Up- und Download großer Dateien oder das Streamen von hochauflösenden Videoinhalten wird zeitweise dann jedoch nicht funktionieren.

Ob es in anderen Fahrtgebieten (Orient, Asien, Karibik, …) dann auch zu entsprechenden Ausfällen kommt – sei es aufgrund der geographischen Lage oder ggf. auch aufgrund vertraglicher Einschränkungen in Bezug auf die Nutzung von StarLink – wird man dann ab der flottenweiten Einführung im Oktober sicher schnell sehen; von Seiten von AIDA ist dazu aktuell leider noch keine Aussage zu erhalten, da man hier auch erst einmal Erfahrungen sammeln möchte..

Internettarife

Werfen wir nun einen Blick auf die neuen Internettarife, die ab Oktober dann auf allen Schiffen der Flotte zur Anwendung kommen. Wichtig in diesem Zusammenhang: bei allen Tarifen handelt es sich nun um echte „Flatrates“, d.h. es gibt keine Volumen- oder Zeittarife mehr. Alle Tarife beinhalten unbegrenztes Datenvolumen und sind auch nicht zeitlich begrenzt. Und auch der aktuell noch verfügbare Zeittarif für 0,39 € pro Minute wird ab Anfang Oktober dann nicht mehr verfügbar sein.

Einzige Ausnahme: die Nutzung der „Geschenke“ für Premiumbucher und für Gäste der Clubstufen „Smile“ und „Kiss“ sind wie bisher auch auf 250 MB limitiert.

Aber zunächst vorweg: da die Tarife aktuell für Reisen ab Oktober zwar bereits buchbar sind, aber noch nicht genutzt werden können, kann ich aus der Praxis dazu natürlich noch nichts sagen. Angabegemäß gibt es in Bezug auf die Nutzung und die Funktion gegenüber den heutigen Tarifen keine Unterschiede, so dass die Ergebnisse meiner Tests auch bei Nutzung der neuen Tarife identisch sein sollten.

Schauen wir uns das Angebot also einmal an (hier gibt es die aktuelle Tarifübersicht als PDF-Datei zum Download):

Internet mit Starlink

Onboard Chat
Der „Einstieg“ wird der neue Tarif „Onboard Chat“ sein, der lediglich die Möglichkeit bietet, über die kostenlose AIDA-App mit anderen Mitreisenden an Bord zu chatten (also ähnlich wie beispielsweise in WhatsApp). Eine darüber hinaus gehende Internetnutzung ist nicht möglich, dafür kostet dieser Tarif auch nur 1 € pro Tag. Buchbar ist er allerdings nur für die komplette Reise, so dass bei einer 14-Tage-Reise hierfür 14 € anfallen.

Social Media Flat
Die nächste „Stufe“ ist dann die „Social Media Flat“. Dieser ist vergleichbar mit dem auch aktuell bereits angebotenen Tarif und bietet die Möglichkeit, die üblichen Social Media Anwendungen wie WhatsApp, Installiert, Facebook, Swap, X, Telegramm, TikTok usw. zu nutzen. Dazu gehört auch der Versand von Fotos und Videos, nicht jedoch Videotelefonie. Bei diesem Tarif ist man mit 5 € pro Tag dabei, für eine 14-Tages-Reise sind also 70 € zu zahlen, wobei auch dieser Tarif nur für die komplette Reise gebucht werden kann. Bucht man den Tarif vorab in MyAIDA gibt es übrigens 20% Rabatt, so dass dann 4 € pro Tag anfallen.

Internet Flat
Wer auch alle anderen Netzdienste wie E-Mails oder den Aufruf von Webseiten usw. nutzen möchte oder muss, greift dann zur „Internet Flat“. Hier ist man pro Tag mit 10 € dabei (bzw. mit 8 €, wenn man vorab mit 20% Rabatt in MyAIDA bucht). In Bezug auf die Nutzung des Internet gibt es hier dann keine Einschränkungen (mit Ausnahme der Nutzung von VPNs). Wichtig ist übrigens, dass man diesen Tarif an Bord auch tageweise buchen kann – man könnte also für die Reise die Social Media Flat buchen und dann beispielsweise an den Seetagen die Internet Flat dazu buchen, so dass man hier dann den vollen Zugriff hat.

Premium Internet Flat
Wem das noch nicht ausreicht, der hat noch eine weitere Alternative zur Auswahl: die „Premium Internet Flat“. Auch mit dieser kann man alle Internetdienste nutzen, allerdings noch einmal priorisiert, d.h. man bekommt mehr Bandbreite zur Verfügung gestellt, wenn es mal „eng“ wird im Netz. Dazu kommt die Möglichkeit, zwei Endgeräte parallel zu nutzen (was beispielsweise für „Ship Office“ als Alternative zum Home Office m.E. notwendig ist) und es bietet die Einwahl in Firmennetzwerke, also in VPNs. Die Premium Internet Flat kostet dann übrigens 15 € pro Tag (bzw. 12 € bei Buchung über MyAIDA mit aktuell 20% Rabatt) und ist an Bord ebenfalls tageweise buchbar.

Bei der aktuell bis Ende September noch angebotenen Flatrate handelt es sich übrigens bereits um den Tarif, der dann ab Oktober zur „Premium Internet Flat“ wird. Meine aktuellen Tests entsprechen daher diesem Tarif, so dass es u.U. sein kann, dass die ab Oktober angebotene (nicht-priorisierte) „Internet Flat“ in Bezug auf die Geschwindigkeit nicht ganz die Werte erreicht, die ich aktuell messen konnte.

Internet mit Starlink

Grundsätzlich sollte also jeder einen für ihn passenden Tarif finden können. Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten mit der Social Media Flat, ggf. mit einer tageweisen Buchung der Internet Flat, gut auskommen würden. Wer das Internet beruflich nutzen will/muss oder über VPNs auf Firmennetze o.ä. zugreifen will oder muss, greift dann zur „Premium Internet Flat“, hat dann aber auch die volle Leistung und liegt mit 12 € am Tag (unter der Maßgabe der beruflichen Nutzung) sicherlich auch finanziell im Rahmen.

Internetterminals

Wie bisher auch wird es in Rezeptionsnähe Internetterminals (mit Drucker) geben, die mit den gleichen Tarifen genutzt werden können, d.h. eine gebuchte Internet Flat kann dann beispielsweise am privaten Handy genutzt werden, nach dem Abmelden aber auch an einem der Terminals, so dass man ggf. etwas über die Cloud ausdrucken kann. Im Anschluss daran kann man die Flat dann wieder am eigenen Endgerät weiter nutzen.

„Datengeschenk (250 MB)“

Aktuell gibt es für Bucher zum Premiumtarif und für die Clubmitglieder der Stufen „Smile“ und „Kiss“ ja zu jeder Reise ein Datengeschenk von 250 MB. Das soll zukünftig auch so bleiben – und stellt dann die einzige Möglichkeit dar, außerhalb der beschriebenen Tarife ins Internet zu gehen. Von der Leistung her sollte das mit der Internet Flat vergleichbar sein, nur dass halt nach 250 MB verbrauchtem Datenvolumen der Tarif nicht mehr zur Verfügung steht.

Internet mit Starlink

Von daher kann es ggf. sinnvoll sein, diesen Tarif upzugraden. Diese Möglichkeit besteht solange, bis der Tarif „verbraucht“ ist. Während also noch ein Restdatenvolumen vorhanden ist, kann man den Tarif online upgraden  (bei AIDA „Erweiterung“ genannt) – beispielsweise auf eine der beiden Flatrates. In diesem Fall wird der Preis für die Flatrate um 24,90 € reduziert.

Aber Achtung: das geht nur, solange der Tarif noch nicht „abgesurft“ ist – danach ist ein Upgrade nicht mehr möglich.

Fazit

Nun, eigentlich dürfte es klar sein. Ich bin begeistert von dem, was ich hier aktuell an Bord mit StarLink erlebe. Internetnutzung mehr oder weniger wie zu Hause, in sehr hoher Geschwindigkeit und Qualität – mehr kann man nicht erwarten.

AIDA ist da aktuell auf dem deutschsprachigen Kreuzfahrtmarkt sicherlich führend unterwegs, wobei die Mitbewerber sich des Themas ja auch sukzessive annehmen wollen bzw. müssen. Auch wenn es durchaus viele gibt, die eine Internetnutzung im Urlaub als nicht notwendig ansehen (was ja auch völlig OK ist), gibt es genügend andere, für die das essentieller Bestandteil des Lebens, also auch während des Urlaubs ist. Und diejenigen werden – im Gegensatz zu ihren bisherigen Reisen – ihre helle Freude am Internet an Bord haben.

Ich bin in jedem Fall beeindruckt von der Leistungfsfähigkeit und der Tatsache, dass „Ship Office“ jetzt nicht nur theoretisch möglich ist, sondern auch in der Praxis nicht anders ist als Home Office. Und ob man das dann „Ship Office“, „Work and Travel“ oder „Workation“ nennt, sei einmal dahingestellt. Der eine oder andere wird zukünftig sicherlich die Gelegenheit nutzen und den Urlaub und die Arbeit enger miteinander verbinden als das heute der Fall ist. Mal sehen, wann die erste Reederei Büroräume an Bord anbietet – die meist kleinen Schreibtische in den Kabinen sind dann jetzt ja eher der Showstopper als das Internet.