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„Medical Response“, so lautete die Durchsage um 7.09 Uhr auf dem Kabinengang vor meiner Tür – und damit war das Ende der heutigen Nacht erreicht. War aber völlig OK, aufgrund meines heutigen Ausflugs ist das sowieso die Zeit gewesen, zu der ich idealerweise aufgestanden wäre.
Und so begebe ich mich zunächst einmal ins Bad, schaue mal, dass ich meinem Passfoto einigermaßen ähnlich sehe und gehe dann zum Frühstück. Mein Ausflug startet um 11.30 Uhr am Hafenausgang, so dass noch ausreichend Zeit bleibt, um sich vorzubereiten und den Rucksack zu packen. Ach ja, was mache ich heute eigentlich?
Gebucht habe ich einen 3,5-stündigen Ausflug in Porto („City Tour Porto“) bei „Tours 4 Cruisers“, einem lokalen Anbieter. Die City-Tour kostet dabei 20 € und beinhaltet die Busfahrt nach Porto, eine Stadtrundfahrt sowie die Rückfahrt zum Schiff. Begleitet wird die Tour durch einen sehr gut Deutsch sprechenden Reiseleiter, der uns ununterbrochen Informationen zu Portugal im allgemeinen und zu Porto im Detail gibt.
Zunächst muss ich aber mal vom Schiff zum Hafeneingang. Das geht entweder mit einem kostenlosen Shuttlebus oder aber in etwa zehn Minuten zu Fuß. Und während der Shuttlebus bequemer gewesen wäre, ist der Fußweg zum einen gesünder und zum anderen schneller, da allein das Einsteigen in den Bus länger gedauert hätte als der kurze Fußweg – so wie das halt ist, wenn eine vierstellige Zahl von Menschen mehr oder weniger gleichzeitig das gleiche tut.
Am Hafeneingang werden wir dann schon erwartet – ein Mitarbeiter von Tours 4 Cruisers in der versprochenen roten Jacke steht bereit, nimmt den von mir bislang noch nicht bezahlten Betrag in Empfang und schickt uns dann zum in der Nähe wartenden Reisebus.
Während der Busfahrt haben wir insgesamt drei Stopps, die wir auf eigene Fast verbringen können – zum einen am „Henry The Navigator Square“ (30 Minuten), dann am „Jardim da Cordoaria“ (30 Minuten) und zum Abschluss an der „Avenida dos Aliados“ (45 Minuten). Und die Zeit kann ich jeweils nutzen, um den einen oder anderen Geocache zu suchen, die für Portugal obligatorischen Pastéis de Nata zu essen (und die schmecken hier genauso gut wie seinerzeit in Lissabon) und natürlich für das eine oder andere Foto – und den Kauf des mir noch fehlenden Magneten von Portugal.
Beeindruckend ist in jedem Fall auch der Bahnhof: im Inneren ist die Geschichte der Bahnfahrt dargestellt – mit tausenden von kleinen Kacheln. Und dass es hier gleich noch einen Adventure-Cache mit fünf Stationen zu absolvieren gibt, ist natürlich super.
Und auch das Wetter lässt uns heute in der Tat nicht im Stich – Sonnenschein bei 25 Grad dominiert den Tag. Da bekommt man in der Tat Lust auf mehr – und so entscheide ich mich dazu, dass ich im kommenden Frühjahr mal den Plan mit einer Flussreise auf dem Douro umsetzen werde. Idealerweise ist Porto dann der Starthafen, so dass ich bereits zwei, drei Tage vorher anreisen kann. Ich glaube, das würde sich lohnen…
Um 15 Uhr sind wir dann zurück am Schiff – wer wollte, hätte aber nach dem letzten Stopp auch in der Stadt bleiben und dann individuell zurückfahren können. Da ich ja aber vorhin erst beschlossen habe, noch mal wieder zu kommen, fahre ich mit zurück zum Schiff, um mich dort (vermutlich letztmalig auf der Reise) noch mal etwas in die Sonne zu legen.
Bis zum Abendessen um 18.30 Uhr im Casa Nova ist ja noch etwas Zeit und so gehe ich gleich in den Whirlpool auf dem FKK-Deck und genieße dort wohl die letzten Sonnenstrahlen dieser Reise.
Nach dem Essen (nur für die Statistik: Büffelmozzarella, Parmesansüppchen, italienischer Salat und Schweinefilet sowie die Joghurtcreme mit Honig und Nüssen) gibt es dann das Highlight des Abends: die Prime Time mit einer Auktion zu Gunsten von Cruise & Help.
Hier können heute verschiedene Originalgegenstände von AIDAperla (Leine, Flagge, …) ersteigert werden, wobei der Erlös einem weiteren Schulprojekt von Cruise & Help zu Gute kommt (ausführliche Infos zu dieser Aktion gibt es übrigens unter https://www.aida.de/cruiseandhelp). Und wer den Gründer Reiner Meutsch schon mal live erlebt hat (ich hatte das Glück, ihn im Rahmen einer Galaveranstaltung auf AIDAmira kennenlernen zu dürfen) und seine Begeisterung und seinen Enthusiasmus gespürt hat, der gibt sicher gern den einen oder anderen Euro für diese Projekte. Und so ist auch die Auktion verlaufen – mehrere Tausend Euro sind zusammengekommen, die nächste Schule kann kommen …
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