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Alles hat einmal ein Ende – so auch meine 26-tägige Reise mit AIDAperla von La Romana in der Dom. Rep. zurück nach Hamburg. Als ich gegen 7 Uhr aufgewacht bin, lagen wir schon in Steinwerder am Cruise Center – die Einfahrt in den Hamburger Hafen ist da also irgendwie an mir vorbei gegangen.
Ich bin dann also mal aufgestanden, habe ein letztes Mal das Bad besucht und bin danach im French Kiss zum Frühstück gegangen. Da ist es heute relativ leer – viele scheinen also schon vorher gefrühstückt zu haben. Aber gut, das Schiff ist ja auch schon längst freigegeben und wer sein Gepäck selbst mit von Bord genommen hat, der ist wahrscheinlich schon auf dem Weg nach Hause.
Alle anderen müssen noch bis gegen 9.30 Uhr warten, bis die Behörden das Hafenterminal freigeben, in dem aktuell noch das Gepäck aufgereiht wird, das heute Nacht bis 2 Uhr vor die Kabinentür gestellt wurde. Von daher habe ich meinen Zeitplan so gestaltet, dass ich jetzt frühstücke, kurz vor 9 Uhr mein Handgepäck aus der Kabine hole (da ich diese danach ja nicht mehr betreten kann) und mich dann auf den Weg zum Shuttlebus mache, der mich zum ZOB bringt. Damit sollte ich dann vor den Massen unterwegs sein, die nach der Gepäckfreigabe zu den Bussen strömen.
Und genau so kommt es auch – ich bin um kurz nach 9 Uhr draußen und stelle mich in die relativ kurze Schlange vor den Shuttlebussen – etwa fünfzig Mitreisende warten hier aktuell. Etwa 15 Minuten dauert das Ganze, dann kann ich in einen der Busse steigen, der mich für 7,50 € zum ZOB bringt (für die Ortsunkundigen: der ZOB liegt schräg gegenüber dem Hauptbahnhof). Um 9.30 Uhr fährt der Bus ab, um 9.55 Uhr steige ich am Busbahnhof aus. Bei der Abfahrt am Kreuzfahrtterminal reicht die Schlange dann übrigens schon zurück bis ins Terminal – da würde ich jetzt mal mit Wartezeiten von mindestens einer Stunde rechnen.
Der Fußweg bis zum Bahnhof sind nur rund fünf Minuten und so kaufe ich mir noch eine Cola Zero und ein Wasser (wer weiß, ob im Zug das Bordbistro in Betrieb ist), bevor ich um 10.05 Uhr an Gleis 12 ankomme. Mein Zug soll um 10.27 Uhr abfahren, steht aber schon am Gleis bereit, so dass ich gleich einsteigen kann. Reservierungen habe ich ja für alle Züge am Vormittag nach Frankfurt und so habe ich auch keine Probleme, einen Sitzplatz zu bekommen.
Die hätte ich aber auch ohne Reservierung nicht gehabt. Obwohl in der Bahn-App von „hohe Auslastung erwartet“ gesprochen wird, ist der Zug ziemlich leer – in meinem Wagen sitzen (mit mir) gerade einmal drei (!) Reisende. Na, wenn das eine „hohe Auslastung“ sein soll … 😉
Der Zug fährt pünktlich ab (wenn man davon absieht, dass dieser Zug eigentlich zwei Stunden später hätte fahren sollen, aufgrund der Baustellensituation aber nach vorn verlegt wurde) und auch die Fahrt verläuft pünktlich (!) nach (dem neuen) Plan. Kurz nach 16 Uhr erreichen wir den Frankfurter Hauptbahnhof, an dem bereits Christine wartet, um mich abzuholen und nach Hause zu bringen.
Für die Verspätung gegenüber dem eigentlich gebuchten Zug (der hätte um 15 Uhr ankommen sollen) gibt es jetzt noch 25% vom Fahrpreis zurück (hätte ich einen Zug später genommen, hätte es sogar 50% gegeben) – bei einem Fahrpreis von rund 30 € macht einen das aber auch nicht wirklich reich … aber egal, Kleinvieh macht ja auch Mist – und so ist zumindest das warme Schinken-Käse-Baguette im Zug kostenlos.
Die Transreise an sich war wieder einmal super. Das Schiff, die Crew, die angesteuerten Häfen, die Atlantiküberquerung mit sieben erholsamen Seetagen, das tolle Wetter (bis auf die kalten Tage in Frankreich und jetzt in Hamburg), der nicht vorhandene Seegang – es hat einfach alles gepasst. Und auch die Fahrtrichtung ist aus meiner Sicht optimal – ja, man fährt vom Warmen ins Kalte, hat dafür aber den langen Flug vor dem Urlaub und fährt entspannt mit der Bahn nach Hause. Und das ist mir deutlich lieber als nach dem Urlaub zehn Stunden im Flieger sitzen zu müssen (auch wenn das dann ein Nachtflug gewesen wäre). Und in dieser Richtung ist praktisch auch der Jetlag kein Thema – der Hinflug nach Westen ist ja relativ problemlos zu verarbeiten und die Rückfahrt in Richtung Osten zieht ja sechs jeweils einstündige Zeitumstellungen verteilt auf sechs Tage nach sich – da merkt man den Jetlag praktisch gar nicht.
Und damit sind diese Reise und der tägliche Live-Blog nun auch an ihrem Ende angelangt. Ich hoffe, der eine oder andere konnte virtuell ein bisschen an der Reise teilnehmen und hat vielleicht auch den einen oder anderen Tipp gefunden, wenn es das nächste Mal auf Kreuzfahrt geht.
Bei Christine und mir ist das in knapp vier Wochen so weit, wenn es dann auf der Vasco da Gama mit nicko cruises für gut drei Wochen von Malta aus durch das östliche Mittelmeer und in die Adria geht. Und das eine oder andere Update über das Schiff und unsere Ausflüge wird es dann an dieser Stelle natürlich auch wieder geben …
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