Zum Thema „Internet auf Kreuzfahrt“ gehen die Meinungen ja sehr stark auseinander – von „Gutes Internet ist für mich Voraussetzung für eine gelungene Kreuzfahrt“ bis zu „Ich habe Urlaub – da bleibt das Handy zwei Wochen im Safe“ sind alle Meinungen und Varianten vertreten. Doch darum soll es hier gar nicht gehen – jeder hat ja sicher gute Gründe für seine Entscheidung für oder gegen eine Internetnutzung während einer Kreuzfahrt. Von daher gilt hier: leben und leben lassen, jeder wie er will.

Hier geht es vielmehr darum, welche Möglichkeiten es auf einer Kreuzfahrt denn überhaupt gibt, mit seinem Smartphone oder Laptop ins Internet zu gehen.

Zunächst einmal müssen wir unterscheiden, ob wir uns auf einem Kreuzfahrtschiff auf hoher See befinden oder ob das Schiff in einem Hafen an Land liegt bzw. sich zumindest in Landnähe aufhält. Allein dadurch ergeben sich ja schon deutliche Unterschiede, sowohl in den Nutzungsmöglichkeiten als auch in Bezug auf die dabei entstehenden Kosten.

Schauen wir uns das mal in einer Übersicht an:

Schiff auf hoher See:

  • Nutzung des bordeigenen WLAN
  • Nutzung des bordeigenen Mobilfunknetzes

Schiff im Hafen bzw. in Landnähe:

  • Nutzung des bordeigenen WLAN
  • Nutzung eines freien WLANs an Land
  • Nutzung des Mobilfunknetzes an Land

Abhängig von den jeweilig genutzten Netzen können dabei unterschiedliche Sicherheitsrisiken bestehen – und auch die für die Nutzung anfallenden Kosten können zwischen 0 € und einigen Hundert Euro liegen. Von daher sollte man schon genau wissen, was man tut – oder was man besser lässt.

Schauen wir uns das also mal im Detail an.

Bordeigenes WLAN

Wir beginnen mit dem bordeigenen WLAN, um das Internet zu nutzen.

Hier wird die Internetverbindung grundsätzlich über eine Satellitenverbindung hergestellt; der Internetverkehr vom Schiff wird also an im All befindliche Satelliten gesendet, die diese Signale dann an landgestützte Stationen weitergeben, um die Antworten dann ebenfalls via Satellitensignal zurück ans Schiff zu senden. Es versteht sich von selbst, dass die Geschwindigkeiten und Bandbreiten hier nicht mit kabelgebundenen Internetanschlüssen an Land mithalten können – im Gegensatz zu früher wird heute allerdings von den meisten Reedereien das sehr leistungsfähige System von StarLink genutzt, das (fast) in der Lage ist, von zu Hause gewohnte Geschwindigkeiten und Bandbreiten zur Verfügung zu stellen.

Ist ein solches System an Bord vorhanden, sind in den meisten Fällen sogar Videotelefonate oder das Streamen von Filmen möglich, so dass inzwischen also auch so etwas wie „Ship Office“ möglich wäre. Da sich jedoch mehrere Tausend Passagiere eines Schiffes die Bandbreite teilen müssen, sind solche Anwendungen (oder auch die Nutzung von VPN-Netzen) oftmals aber nur in größeren (und damit teureren) Tarifen enthalten – hier muss also jeder für sich entscheiden, was er für seine geplante Nutzung im Urlaub benötigt.

Die Nutzung des Internets ist bei den meisten Reedereien nämlich an die Buchung eines Internettarifs gebunden. Diese werden meist in unterschiedlichen Paketen zu verschiedenen Preisen angeboten und reichen beispielsweise von der reinen Nutzung von Social Media (Facebook, WhatsApp, Instagram, TikTok u.ä.) über die Nutzung aller Internetdienste (oftmals exklusive Streaming und VPN-Nutzung) bis zu Premium-Diensten, die noch einmal eine erweiterte Bandbreite bereitstellen und auch bandbreitenlastige Dienste wie Streaming oder die Nutzung eines Firmen-VPN beinhalten. Je nach Reederei kann dann das Datenvolumen in den jeweiligen Paketen auch nach oben begrenzt sein (z.B. auf 5 GB) – manche bieten aber auch komplette Flatrates ohne Begrenzung an. Während manche Reedereien Internetpakete nur für die komplette Kreuzfahrt anbieten, kann man bei Mitbewerbern dann ggf. auch Tarife finden, die man nur bei Bedarf tageweise buchen kann.

Möchte man also das Internet an Bord nutzen, muss man sich im Vorfeld zwangsweise mit dem jeweiligen Angebot der Reederei auseinandersetzen und den für die eigenen Bedürfnisse passenden Tarif finden – daraus ergeben sich dann der Umfang und die jeweiligen Kosten. Berücksichtigen muss man dabei im Übrigen auch, ob der Tarif dann mit mehreren Endgeräten genutzt werden kann (gleichzeitig oder im Wechsel) oder an ein bestimmtes Endgerät für die komplette Reise gebunden ist – in diesem Fall muss man u.U. für jeden Mitreisenden ein eigenes Paket buchen (was dann aber wiederum die Möglichkeit bietet, beispielsweise über WhatsApp miteinander zu kommunizieren – was bei wechselweiser Nutzung des gleichen Pakets naturgemäß nicht funktioniert). Vielleicht ist dann für den mitreisenden Teen aber ein Social Media Paket genau das Richtige, während für die Eltern das Premium-Paket mit VPN-Nutzung notwendig ist.

Beispiel: Internet an Bord von AIDA

Schauen wir uns das Ganze einmal am Beispiel von AIDA an – hier gibt es folgende Tarife zur Auswahl:

  • Onboard Chat
  • Social Media Flat
  • Internet Flat
  • Premium Internet Flat

Während der Onboard Chat lediglich die Nutzung des Reederei-eigenen Chats über eine spezielle App während des Aufenthaltes an Bord beinhaltet und nur für die gesamte Reise zu buchen ist, kann man mit der Social Media Flat die gängigen Social Media Dienste wie beispielsweise Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok, WhatsApp usw. nutzen – (Video)telefonie ist dabei jedoch ausgeschlossen. Aber auch diesen Tarif kann man nur für die komplette Reise buchen.

Sowohl für die komplette Reise als auch für einzelne Tage buchen kann man die (Premium) Internet Flat – diese erlaubt dann jeweils den vollen Zugang ins Internet (also auch Mailen, Surfen, Streamen usw.), wobei die Premium-Variante zusätzlich die Nutzung von VPNs beinhaltet und mit einer höheren Bandbreite ausgestattet ist. Zusätzlich kann man die Premium Internet Flat parallel auf zwei Endgeräten nutzen, während alle anderen Tarife nur auf jeweils einem Endgerät zur gleichen Zeit genutzt werden können. Nach dem Abmelden kann man sich dann aber auf einem anderen Gerät anmelden und sich den Tarif darüber dann teilen – ob das jeweils Sinn macht, muss man jedoch im Einzelfall entscheiden.

Eine Übersicht über die einzelnen Tarife kann auf der Homepage von AIDA heruntergeladen werden.

In Bezug auf die jeweiligen Preise habe ich beispielhaft mal die 10-tägige Reise „Mediterrane Highlights“ mit AIDAstella im Sommer 2024 im Mittelmeer als Grundlage herangezogen:

  • Onboard Chat: 10 € (für die gesamte Reise)
  • Social Media Flat: 50 € (für die gesamte Reise), bei Buchung in MyAIDA vor der Reise mit 20% Rabatt (40 €)
  • Internet Flat: 100 € (für die gesamte Reise), bei Buchung in MyAIDA vor der Reise mit 20% Rabatt (80 €)
  • Premium Internet Flat: 200 € (für die gesamte Reise), bei Buchung in MyAIDA vor der Reise mit 20% Rabatt (160 €)

Die Internet Flat und die Premium Internet Flat lassen sich zusätzlich hierzu auch direkt an Bord für einzelne Tage buchen – der Preis liegt dann bei 10 € pro Tag (Internet Flat) bzw. 20 € pro Tag (Premium Internet Flat).

Für die Nutzung muss man das gewünschte Endgerät i.d.R. zunächst mit dem bordeigenen WLAN verbinden; dies funktioniert bei den einzelnen Reedereien unterschiedlich und ist meist in einem Flyer an Bord beschrieben bzw. kann an der Rezeption erfragt werden. Danach erfolgt dann die Anmeldung für die Nutzung des jeweils gebuchten Internettarifs.

Je nach Fahrtgebiet und der Auslastung des Netzes an Bord können die erzielten Bandbreiten und Geschwindigkeiten natürlich deutlich schwanken – eine 100%ige Abdeckung wie am DSL- oder Glasfaseranschluss zu Hause darf man also nicht unbedingt dauerhaft erwarten. Mehrere Tests, die ich im September 2023 nach Installation des StarLink-Netzes an Bord von AIDAbella in Norwegen gemacht habe, zeigten aber durchschnittliche Geschwindigkeiten von 30-40 MBit/s im Download und 15 Mbit/s im Upload – und das würde ich schon als richtig gut bezeichnen. [YT-Lknk]

Bordeigenes Mobilfunknetz

Eine andere Möglichkeit, das Internet an Bord zu nutzen, ist das bordeigene Mobilfunknetz. Das wird von den Reedereien in der Regel eingeschaltet, wenn das Schiff aus dem Einzugsbereich der Häfen gefahren ist und sich auf hoher See befindet. Oftmals bucht sich das Handy dann automatisch in das Handynetz des Schiffes ein – so wie es das an Land auch tun würde.

Das ist zwar sehr bequem – aber: SAUTEUER!

Das Handynetz auf Schiffen gehört nämlich in keine Länderzone der Mobilfunkanbieter und ist schon gar nicht in irgendwelchen Tarifen enthalten. Bedeutet: die Datennutzung dieses Netzes wird zu besonderen Preisen abgerechnet. Und „besonders“ bedeutet in diesem Fall „besonders teuer“. Man kann zwar alle Anwendungen im Netz nutzen, die Abrechnung erfolgt aber bei den meisten Anbietern und in den meisten Tarifen nach übertragenem Datenvolumen. Und die dafür aufgerufenen Preise sind nicht unerheblich.

Ein Beispiel gefällig? OK, einer mein Mobilfunkanbieter berechnet für die Nutzung von Datendiensten auf Schiffen 3,33 € je 100 kB. Geht man davon aus, dass ein Handyfoto eine Dateigröße von etwa 1,5 MB (also 1.500 kB) aufweist, dann würde der Versand des Bildes über das bordeigene Mobilfunknetz rund 50 € kosten. Verschickt man nun zehn solcher Fotos, sind die ersten 500 € weg.

Auch wenn das jetzt nichts mit Datennutzung zu tun hat – über das Mobilfunknetz an Bord kann man natürlich auch telefonieren. Da kostet dann die Minute je nach Anbieter zwischen 2,21 € und 8,84 € für abgehende Anrufe nach Deutschland bzw. zwischen 2,15 € und 9,22 € für eingehende Anrufe. Der Anruf von Oma an Bord, der fünf Minuten dauert, schlägt im schlechtesten Fall also ebenfalls mit rund 50 € zu Buche.

Von daher kann es da eigentlich nur einen einzigen Ratschlag geben: FLUGMODUS!

Wer sich also angewöhnt, bei Verlassen des Hafens den Flugmodus im Handy einzuschalten und diesen erst nach dem Anlegen im nächsten Hafen wieder auszuschalten, ist auf der sicheren Seite, dass sich das Handy nicht unbeabsichtigt in das Schiffsnetz einbuchen kann. WLAN lässt sich davon ja unabhängig ein- und ausschalten, so dass die Nutzung des Internets über das bordeigene WLAN ja dennoch problemlos möglich ist. Verhindert wird ja nur die exorbitant teure Nutzung des bordeigenen Mobilfunknetzes.

Freie WLANs an Land

Eine weitere Möglichkeit, das Internet auf Kreuzfahrten zu nutzen, ist eine sehr attraktive – die kostet nämlich nichts. In den meisten Hafenterminals wird heute ein kostenfrei nutzbares WLAN zur Verfügung gestellt, in das man sich mit seinen Endgeräten einbuchen kann. Gleiches geht natürlich auch in vielen Cafés und Restaurants und in den allseits bekannten Locations wie McDonalds, Starbucks usw.

Vorteil ist die klare Kostenstruktur – meist ist das nämlich kostenlos. Nachteilig wirkt sich die oftmals begrenzte Bandbreite aus – insbesondere in den Haferterminals kann das problematisch werden, wenn ein großes Schiff anlegt, viele Passagiere gleichzeitig das Netz nutzen wollen und auch die Crew die Gelegenheit für den Kontakt nach Hause nutzt.

Und dann kommt natürlich noch ein potenzielles Sicherheitsrisiko dazu – doch dazu später mehr.

Mobilfunknetz an Land

Befindet man sich während einer Kreuzfahrt an Land, kann man natürlich wie in jedem anderen Urlaub auch das dortige Mobilfunknetz nutzen.

Sofern wir uns in der EU (sowie in den Ländern des europäischen Wirtschaftsraums, also Island, Liechtenstein und Norwegen) befinden, ist das auch kostenmäßig problemlos – durch das EU-Roaming fallen hier die gleichen Kosten an wie bei der Nutzung des heimischen Mobilfunknetzes und auch das jeweilige Datenvolumen steht zur Verfügung. Abhängig vom Provider kann das übrigens auch in UK, der Schweiz und anderen Ländern gelten – muss es aber nicht (dies sollte man daher im Vorfeld mit seinem Provider klären, wenn man sich in diesen Ländern aufhält).

Außerhalb der EU bzw. der im eigenen Vertrag abgedeckten Länder kann es dann aber wieder schnell teuer werden. Hierzu muss man sich im Vorfeld bei seinem Anbieter erkundigen, zu welchen Preisen die entsprechende Datennutzung abgerechnet wird oder ob für einzelne Länder Datenpakete angeboten werden. Diese bieten dann die Sicherheit, dass keine höheren Kosten entstehen als das erworbene Datenpaket gekostet hat – dafür ist das Datenvolumen dann entsprechend begrenzt.

Alternativ zur Nutzung des deutschen Mobilfunkvertrags gibt es aber noch zwei weitere Möglichkeiten der Datennutzung im Ausland: zum einen die Nutzung einer lokalen SIM-Karte und zum anderen die Nutzung eines eSIM-Anbieters. Bei beiden Varianten wird nicht der normale Mobilfunkvertrag genutzt, sondern ein separater Zugang, entweder über einen lokalen Anbieter oder über einen Dienstleister für eSIM.

Um die SIM eines lokalen Anbieters zu nutzen, muss man i.d.R. vor Ort einen Provider aussuchen und in einem Handyladen eine passende SIM-Karte erwerben. Dies geschieht meist auf Prepaid-Basis, oftmals gibt es auch spezielle „Touristen-SIM-Karten“ (so erhält man bei Einreise in Dubai beispielsweise bei der Passkontrolle eine Touristen-SIM des Anbieters „du“, die man dann nur noch einlegen und per SMS freischalten muss). Diese ersetzt dann die eigene SIM-Karte im Handy, so dass man das Internet über einen lokalen Anbieter nutzen kann (was i.d.R. deutlich günstiger ist als mit Datenpaketen des eigenen Providers – insbesondere, wenn es sich um größere Datenmengen handelt). Inwieweit (und zu welchen Preisen) dann auch SMS und Telefonate möglich sind, hängt vom jeweiligen lokalen Anbieter ab und muss entsprechend vorher geprüft werden.

Eine andere Alternative ist die Nutzung einer eSIM eines internationalen Anbieters (ich nutze da beispielsweise i.d.R. „Airalo“; es gibt aber noch viele andere Anbieter, so dass es sich durchaus lohnt, das Angebot und die jeweiligen Kosten zu vergleichen). Diese sind dann entweder in einem einzelnen Land, einer ganzen Region (z.B. die „Islands-Hopper-Karte“ in 24 Ländern in der Karibik) oder global gültig. Sofern das eigene Smartphone eSIM-fähig ist, kann man diese zu Hause bereits auf dem Handy über das Internet installieren und dann bei Ankunft im Land einfach – anstelle oder parallel zur eigenen SIM – aktivieren. Und schon nutzt man für Datentransfer die eSIM, die ein entsprechendes Datenvolumen (bspw. 1 GB) für einen bestimmten Zeitraum (bspw. 7 Tage) beinhaltet. Nach Ablauf der Zeit bzw. des Volumens kann man die eSIM i.d.R. über das Internet wieder aufladen.

Diese Lösung ist bequem, flexibel und relativ kostengünstig – insbesondere die Nutzung in einer ganzen Region anstelle nur in einem Land wie bei einer lokalen SIM prädestiniert diese Lösung für Kreuzfahrten, bei denen man sich ja meistens nur einen Tag in einem Land aufhält. Hier müsste man sich ansonsten in jedem Hafen eine neue lokale SIM besorgen.

Kosten- und sonstige Risiken

Nachdem wir uns nun angesehen haben, welche Möglichkeiten es denn zur Nutzung des Internet auf Kreuzfahrten gibt, wollen (müssen) wir aber noch einen Blick auf die damit verbundenen Risiken werfen.

Dies ist zum einen das Kostenrisiko (das ich ja bereits in den einzelnen Abschnitten erwähnt habe) – die Nutzung des bordeigenen Mobilfunknetzes ist exorbitant teuer und kann – wenn es dumm läuft – die Kosten der Kreuzfahrt durchaus übersteigen. Das sollte man daher unbedingt vermeiden bzw. das Netz nur bewussst und in einem wirkliche Notfall nutzen – das Einschalten des Flugmodus bei Verlassen des Hafens ist ein einfaches und sicheres Mittel, um die versehentliche Nutzung zu vermeiden.

Aber auch bei der Nutzung des Mobilfunknetzes an Land besteht ein potenzielles Kostenrisiko – nämlich dann, wenn man sich in einem EU-Roamingnetz wähnt, in dem keine weiteren Kosten anfallen würden, man sich aber tatsächlich in einem Fremdnetz außerhalb der EU wiederfindet (passiert zum Beispiel gern mal zwischen Griechenland und Albanien –  also immer dann, wenn zwei Länder aneinandergrenzen, von denen eins in der EU ist und eins nicht). Hier hilft nur die Kontrolle des vom Mobiltelefon automatisch ausgewählten Netzes – oder die temporäre Umschaltung auf „manuelle Netzwahl“, bei der man das gewünschte Netz manuell selbst einstellen muss.

Zum Abschluss haben wir dann noch das Risiko des „Abhörens“. Immer dann, wenn ein öffentliches WLAN-Netz genutzt wird (sei es auf dem Schiff oder irgendwo in einem Hafen oder Café an Land), besteht potenziell die Gefahr, dass die übermittelten Informationen von anderen Nutzern, die im gleichen Netz eingebucht sind, „abgehört“ werden. Um dies sicher zu vermeiden, kann ich daher nur empfehlen, immer dann, wenn man ein öffentliches WLAN-Netz nutzt, dies nur über ein VPN (Virtual Private Network) zu tun.

Wie das im Detail funktioniert und welche Möglichkeiten es da gibt – das würde diesen Artikel komplett sprengen. Von daher möchte ich an dieser Stelle das Problem (Ausspähen von Daten) und die Lösung (VPN) nur erwähnen und auf einschlägige Artikel zum Thema verweisen. Google ist da hilfreich – passende Ergebnisse liefert beispielsweise die Suche nach „VPN öffentliches WLAN“. Hier finden sich dann auch einige Anbieter entsprechender Dienste. Oftmals lässt sich so etwas übrigens auch über den heimischen Router (z.B. die Fritz!Box) realisieren – auch hier finden sich hilfreiche Artikel im Netz.

Das einzige, was man aber nicht machen sollte: auf die Nutzung eines VPN in öffentlichen WLANs verzichten.

Die drei „Goldene Regeln“

Ich hoffe, diese kurze Zusammenfassung der Möglichkeiten für die Internetnutzung auf Kreuzfahrten hilft erst einmal weiter – sicher kein ganz einfaches Thema, aber wenn man diese drei Regeln befolgt, kann zumindest schon mal nicht mehr allzuviel schief gehen:

  1. Auf hoher See immer den FLUGMODUS einschalten
  2. Bei Nutzung von öffentlichen WLANs immer ein VPN nutzen
  3. Bei Nutzung von Mobilfunknetzen an Land prüfen, ob diese im ROAMING enthalten sind oder nicht