Anfang der Woche war es soweit: AIDA Cruises hat die Mitglieder des AIDA Clubs der Stufe „Grün“ (100+ Nächte in den vergangenen fünf Jahren auf Schiffen der AIDA-Flotte) zur zweiten Clubnacht, dieses Mal auf der AIDAstella, eingeladen.
Die Fahrt begann in Emden, wo die AIDAstella zuvor die letzten Probefahrten absolviert hat, nachdem kurz vor Beginn der Reise die offizielle Übergabe durch die Meyer Werft an AIDA Cruises stattgefunden hat. Mittels Shuttlebussen wurden die Mitreisenden zuvor vom Hauptbahnhof Hamburg, dem Hamburger Flughafen bzw. dem Bahnhof in Emden abgeholt, um ab etwa 14.00 Uhr das neueste Schiff der Flotte zu betreten.
Der Check-In-Vorgang ging recht schnell von statten – vermutlich auch, weil die notwendigen Bordkarten bereits im Vorfeld per Post zugesendet wurden (nur bei denjenigen, die die Bordkarte im Gepäck verstaut hatten, war das Ganze dann etwas aufwändiger). Neu ist allerdings, dass die Bordkarte neben dem aufgedruckten Barcode jetzt auch einen RFID-Chip enthält, der berührungslos ausgelesen werden kann – die Tür zur Kabine öffnet sich jetzt also durch simples „Davorhalten“.
Das obligatorische Begrüßungsfoto trennt uns nun noch vom Aufsuchen unserer Kabine – ab 18.00 Uhr sind die Bilder im Fotoshop kostenlos abholbar. Gefällt mir.
Zunächst fällt mir die Gestaltung der Stella auf – helle freundliche Farben, verbunden mit mitteldunklen Brauntönen, beispielsweise in den Aufzugsbereichen. Das Ganze sieht meiner Meinung nach sehr edel aus und der Verzicht auf das „Knallbunte“ wertet den optischen Eindruck durchaus auf. Sehr gelungen.
Die Kabine (Balkonkabine 6158 auf der Steuerbordseite achtern) überrascht dann ebenfalls durch die farbliche Gestaltung – die Ausstattung ist bekannt und identisch mit der Ausstattung der anderen Schiffe der Sphinx-Klasse. Doppelbett und Bettsessel sind die dominierenden Elemente. Auffällig ist im Übrigen der Verzicht auf eine Netzwerkdose (LAN) in der Kabine (obwohl diese im Bord-ABC erwähnt wird und auf den baugleichen Schiffen vorhanden ist) – wer (trotz WLAN) darauf angewiesen ist, sollte also besser eines der Schwesterschiffe buchen.
Da mein Gepäck sowieso noch nicht da ist (bei rund 2.000 „grünen“ Clubmitgliedern nützt ja auch der rosafarbene „Priority-Anhänger“ am Gepäck nichts), gehe ich zunächst mal auf Deck 11, um im California Grill einen Cheeseburger zu essen. Und da auch die anderen Schiffseinrichtungen – im Gegensatz zur letzten Clubnacht – alle genutzt werden können, geht es nach einem kurzen Rundgang über das (verschneite) Pooldeck zunächst mal zum Aufwärmen in die Sauna. Im Übrigen wird auch hier für die Schließfächer im Umkleideraum die Bordkarte benötigt – wer nach dem Saunagang also an der Poolbar etwas trinken will, hat dann – wie auch auf der AIDAmar – ein Problem (oder eine beliebige andere Karte für die Schließfächer dabei). 😉
Bevor es dann zum großen Abendprogramm im Theatrium geht, treffe ich aber zunächst noch einige Freunde – nach 25 Reisen kennt man dann ja nun doch den einen oder anderen – in der Beach Bar … da kann man sich dann auch an „all-inclusive“ gewöhnen … 😉
Zum Abendessen meide ich die langen Schlangen vorm Marktrestaurant und gehe gleich in mein Lieblingsrestaurant, das Brauhaus. Leider scheint die „Brauhausbrotzeit“ von der Karte verschwunden zu sein – aber die deftige „Brauhauspfanne“ ist eine echte Alternative. Und da die meisten Mitpassagiere das Brauhaus beim Abendessen ignorieren, gibt das hier einen gemütlichen und ruhigen Abend.
Natürlich aber nur bis es um 20.30 Uhr ins Theatrium geht. Zunächst sehen wir eine Preview (also so eine Art Generalprope) der eigens für die Stella entwickelten Show „Utopia“ (die mir mal wieder so richtig gut gefällt) bevor nach der Begrüßung durch den Präsident von AIDA Cruises, Michael Ungerer, und den Kapitän der AIDAstella, Nico Berg, das Highlight des Abends kommt – die erstmalige Vorstellung der ersten Details des Japan-Neubaus sowie die Präsentation der Jungfernreise von Japan nach Deutschland.
Und auch wenn viele Details noch unbekannt sind – mir gefallen die ersten Ideen und Bilder des Schiffes. Und auch die Jungfernfahrt ist einfach nur genial – wobei mir noch nicht so wirklich klar ist, woher ich die Zeit für knapp drei Monate auf dem Schiff nehmen soll …. aber vielleicht wird es dann ja doch Teilstrecken geben – und die erste von Japan bis Singapur würde mir schon gefallen … Warten wir mal ab …
Und während der eine oder andere die Vormerkung für die Jungfernfahrt ausfüllt, betritt Marianne Rosenberg, die Gastkünstlerin des Abends, die Bühne – und singt. Und während die einen im Theatrium bleiben, verteilen sich die anderen auf die Bars und lassen den Abend (ganz) langsam ausklingen.
Den offiziellen Abschluss bildet dann gegen Mitternacht die erste Lasershow auf der Stella …
Eine Neuerung ist mir übrigens dann auf der Kabine noch aufgefallen – es gibt dort jetzt einen Wein- und Pizzalieferdienst. Telefonisch kann in der Vinothek der eine oder andere Wein bestellt werden; weiterhin stehen vier verschiedene Pizzen (für je 4,50 €) zur Auswahl – für einen gemütlichen Abend auf dem Balkon. Ob dieses Angebot jetzt nur für die Balkonkabinen gilt oder auch in den anderen Kabinentypen nutzbar ist, kann ich leider (noch) nicht sagen. Grundsätzlich aber mal eine nette Idee …
Und da ja fast alles ein Ende hat, ist nach der ersten Nacht auch gleich schon wieder Schluss (zumindest für diejenigen, die nicht gleich im Anschluss die Fanreise gebucht haben) – gegen 8.00 Uhr haben wir im Hamburger Hafen festgemacht, von wo aus die Shuttlebusse zum Hauptbahnhof und Flughafen starten …