Hafen | Oranjestad (Aruba) |
Anbieter | AIDA Cruises |
Kurzzeichen | ARU 12 |
Titel | Arubas Highlights und Strand |
Dauer | 4,5 Stunden |
Preis (04/2024) | 79,00 € (Kind: 39,00 €) |
AIDA-Ausflugsbeschreibung: Casibari-Felsen, Natural Bridge und Bushiribana-Goldmine Die Stationen des Ausflugs:
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Ausflugsvideo
Ausflugsablauf
Unser Ausflug sollte um 9.30 Uhr starten – tatsächlich ist der Bus bereits um 9.15 Uhr gefüllt, so dass wir überpünktlich losfahren können.
„Unser Bus“, das ist einer von fünf „Partybussen“, die vor dem Schiff auf uns warten. Die Busse haben keine Fensterscheiben, sind innen und außen bunt bemalt und mit einer ordentlichen Soundanlage ausgestattet.
Unser Fahrer, Carlos, stellt sich vor – er spricht Englisch, aber so langsam und verständlich, dass praktisch jeder im Bus mitkommt. Zunächst zeigt er uns, wie der Tag verlaufen wird und erklärt uns, dass die Rasseln, die an jedem Platz im Bus vorhanden sind, durchaus auch genutzt werden dürfen.
Und dann gehts auch schon los: „Hoppa!“ – Carlo‘s Schlachtruf, den wir heute noch zig Mal hören und auch rufen werden.
Jeder von uns wurde beim Einsteigen in den Bus übrigens mit einem grünen Armband versehen – die anderen vier Busse haben andersfarbige Bänder – so klappt an den einzelnen Stopps das Einsteigen in den richtigen Bus aber deutlich einfacher.
Und das können wir dann auch gleich üben – um 9.45 Uhr haben wir die Casibari-Felsen erreicht, eine Felsformation, die bestiegen werden kann und von der man einen schönen Ausblick auf Aruba hat. Der Weg nach oben ist übrigens nicht ganz einfach – und er führt durch einen engen Durchgang. Da sollte man auf seinen Kopf aufpassen. Kleiner Tipp: links von diesem Weg gibt es einen einfacheren Weg (der eigentlich zum Runtergehen genutzt wird) – man kann dort aber auch nach oben laufen. Aber auch hier muss man aufpassen: die Stufen sind recht steil und rutschig – Badelatschen sind da nicht wirklich geeignet.
Zwanzig Minuten später geht es dann weiter – unser Ziel ist ein außerplanmäßiger Fotostopp am windigsten Punkt der Insel in der Nähe der Goldminen. Der Wind, der mir gerade die Kappe wegweht, wäre heute aber nicht stark, erklärt Carlos. OK, dann will ich nicht hier sein, wenn Wind ist. 🙂
Über holprige Sandwege, auf denen uns ständig ATVs entgegen kommen, geht es dann noch etwa zehn Minuten an der Küste entlang, bis wir eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Arubas erreichen, die „Natural Bridge“. Oder besser gesagt: die „Baby Natural Bridge“. Denn: die „echte“ Natural Bridge ist vor Jahren eingestürzt, so dass hier nur noch die Reste zu betrachten sind.
Aber direkt daneben steht die „Kleine“ – allerdings vorsorglich schon mal mit einem Schild versehen, dass die auch jederzeit einstürzen könnte und das Betreten auf eigene Gefahr geschieht. Interessiert hier aber keinen – no risk, no fun.
Eine Viertelstunde später geht es dann auch schon wieder weiter – jetzt zum California Leuchtturm, den wir etwa eine halbe Stunde später erreichen. Naja, Leuchtturm halt. Aber davor gibt es einen Verkaufswagen mit Kokosmilch (also so ein Stand, an dem jemand Kokosnüsse mit einer Machete aufschlägt und einen Strohhalm reinsteckt). Sehr lecker.
Eine Viertelstunde bleiben wir hier und dann folgt kurz darauf unser letztes Ziel – der Arashi Beach. Dies ist ein schöner Sandstrand mit Restaurant und Bar, Duschen und Toiletten (die es übrigens an jedem Stopp vorher auch gab).
Theoretisch gäbe es hier auch Liegen und Sonnenschirme zu leihen – die scheinen aber aktuell alle weg zu sein. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass heute Ostern ist und daher viele Einheimische die freien Tage am Strand verbringen.
Und während die Massen jetzt aus den Bussen an den Strand stürzen, gehe ich erst mal ins Restaurant, trinke eine Cola zero und esse einen Burger – als eine Stunde später alle anderen vom Strand zurückkommen, wirds hier nämlich schnell voll und eng. Also genau die richtige Zeit, um an den Strand zu gehen – hier rate ich also zu antizyklischem Verhalten.
Zwei Stunden Aufenthalt haben wir hier am Strand – das haben wir uns „verdient“, da Carlos die Aufenthalte an den einzelnen Programmpunkten zuvor etwas gestrafft hat. Und so fahren wir gegen 14 Uhr zurück zum Schiff, wo wir eine Viertelstunde später eintreffen.
Fazit
Dass die Fahrt zwischen den einzelnen Stationen im stylischen Partybus deutlich angenehmer ist als eine Panoramafahrt in einem Reisebus (vor allem der Fahrtwind aufgrund der fehlenden Fensterscheiben ist sehr angenehm), versteht sich von selbst. Und die musikalische Untermalung im Bus (wobei „Untermalung“ untertrieben ist) verbunden mit den Sangeskünsten von Carlos und den ständigen „Hoppa!“-Rufen haben ihr übriges dazu beigetragen, dass ich den Ausflug als gelungen bezeichnen würde.
Auch die Mischung aus den Sehenswürdigkeiten der Insel und dem (verlängerten) Strandaufenthalt ist sehr gelungen – und wenn wir am Strand nur die eine Stunde gehabt hätten, die in der Ausflugsbeschreibung avisiert war, wäre das aus meiner Sicht in der Tat zu kurz gewesen. Ob wir da jetzt Glück mit Carlos hatten oder ob das immer so gehandhabt wird, das kann ich natürlich nicht sagen.