Hafen | Cannes |
Anbieter | AIDA Cruises |
Kurzzeichen | CAN 04 |
Titel | Côte d’Azur: Nizza, Monaco & Monte Carlo |
Dauer | ca. 9 Stunden |
Preis (08/2019) | 109,99 € (Kinder: 69,99 €) |
Ausflugsbeschreibung ca. 1 h Busfahrt nach Nizza; Bummel durch die Altstadt; ca. 1 h Weiterfahrt entlang der Küstenstraße nach Monaco; Besuch des alten Teils des Fürstentums mit dem Fürstenpalast, Außenbesichtigung der Kathedrale; etwas Freizeit und Mittagessen; kurze Fahrt nach Monte Carlo über einen Teil der Grand-Prix-Rennstrecke; Spaziergang zum berühmten Casino mit etwas Freizeit (Casinobesuch nur ab 18 Jahren und mit Ausweis möglich (geöffnet ab 14:00 Uhr), Shorts nicht gestattet); Rückfahrt zum Schiff |
Ausflugsablauf
Treffpunkt für unseren Ausflug ist dieses Mal das Thearium, da wir in Cannes tendern müssen, so dass der Ausflugstreffpunkt nicht an den Bussen sein kann. Nach kurzer Vollzähligkeitskontrolle verlassen dann auch knapp 200 Personen das Schiff mit den Tenderbooten, um sich gegen 9.30 Uhr auf vier Busse aufzuteilen. Und hier auch gleich der erste Tipp: die rechte Seite ist in Bezug auf den Ausblick die bessere. 😉
Unsere Reiseleiterin ist eine Deutsche, die „der Liebe wegen“ an die Côte d’Azur gezogen ist, so dass wir den Tag über mit vielen Informationen versorgt werden. Und das beginnt auch gleich in Cannes, wo wir während einer kurzen Stadtrundfahrt schon mal das eine oder andere Gebäude vorgestellt bekommen.
Unser erstes „richtiges“ Ziel ist allerdings Nizza, wo wir nach etwa 1-stündiger Fahrt, i.w. über die Autobahn, gegen 10.30 Uhr direkt an der Grenze von der Alt- zur Neustadt ankommen (Apollonstatue). Hier haben wir nun den ersten Freizeitblock bis 12.10 Uhr, wobei sich jeder zu Beginn einem etwa 45-minütigen Stadtrundgang durch die Altstadt anschließen oder alternativ die Zeit für eigene Erkundungen nutzen kann.
Unser nächstes Ziel ist dann das Fürstentum Monaco, das wir nach einer Panoramafahrt weitere 45 Minuten später gegen 13.00 Uhr erreichen (Océanographique). Die Rückfahrt ist für 15.45 Uhr geplant, so dass hier fast drei Stunden zur freien Verfügung stehen. Die Mehrheit nutzt jedoch das Angebot einer etwa 45 Minuten dauernden Stadtführung, vorbei an der Kathedrale und dem Fürstenpalast bis zu unserer Station für das im Ausflugspreis inkludierte Mittagessen, dem Restaurant „L’Aurore“.
Hier werden Wasser und Rotwein sowie Spaghetti Bolognese und im Anschluss Hühnchen mit Pompes Frites und Gemüse serviert. Alternativ gab es im Einzelfall aber auch eine Käseplatte oder einen Salatteller für Vegetarier. Das Essen war auf relativ gutem Niveau und ausreichend, bei Bedarf wurde alles aufgefüllt.
Die restliche Zeit bis zur Rückfahrt steht dann zur freien Verfügung und ist für die Altstadt durchaus ausreichend.
Einen wichtigen Hinweis will ich aber nicht für mich behalten: Monaco hat inzwischen ein eigenes Mobilfunknetz, in das sich die meisten Handys automatisch einwählen. Dieses gehört allerdings nicht in den EU-Roamingbereich sondern zählt zur Ländergruppe 2 und ist damit kostenpflichtig. Hier muss man also schauen, ob ggf. vom Mobilfunkanbieter ein Datenpass oder ähnliches angeboten wird, da die KB-genaue Abrechnung u.U. nicht ganz billig ist. Oder man schaltet die automatische Netzwahl aus und versucht, sich in eines der benachbarten Mobilfunknetze aus Italien oder Frankreich manuell einzuwählen – dann greift natürlich wieder der EU-Roaming-Tarif.
Unser Bus steht im Busbahnhof unter dem Océanographique – und damit zwischen vielen anderen Bussen. Es macht daher viel Sinn, nicht auf die letzte Minute zum Bus zu gehen sondern noch ein paar Minuten für die Suche einzukalkulieren. Ergänzend dazu hat man hier die Möglichkeit, die Toiletten zu benutzen – und diese sind überraschend sauber.
Um 15.45 Uhr geht es dann weiter über die Formel-1-Rennstrecke zum Casino in Monte Carlo, wo wir gegen 16.00 Uhr eintreffen. Einen kurzen Fußweg später können wir uns in die Reihe der Reichen und Schönen einreihen – hier gilt nur „Sehen und Gesehen werden“. Wobei das insbesondere auch auf die hier vorfahrenden Autos zutrifft – teilweise hat man das Gefühl, auf einer Autoshow zu sein. Und der Aufkleber „F… you, Greta“ auf einem Mercedes V8 Bi-Turbo zeigt auch schön, dass die Besitzer der Fahrzeuge das Problem immerhin verstanden haben – auch wenn man damit nicht zwingend zur Lösung beiträgt.
Wenden wir uns also dem Casino zu: hier gelten verschiedene Stufen des Zutritts (auch wenn diese offiziell so nicht kommuniziert werden):
In den Eingangsbereich kommt jeder (altersunabhängig) hinein; auch der Dresscode wird (sehr) locker gehandhabt: Hauptsache, man hat überhaupt etwas an. Im Eingangsbereich befindet sich im Übrigen auch eine Toilettenanlage – aufgrund der bevorstehenden Rückfahrt von 1 – 1,5 Stunden ist es sicherlich nicht verkehrt, diese näher in Augenschein zu nehmen.
Dem Eingangsbereich schließt sich der Raum mit den Slot-Maschinen an. Hier ist der Dresscode ebenfalls eher locker, allerdings wird hier auf das Alter (mindestens 18 Jahre) geachtet. Und im Casino Royale ist neben dem Alter jetzt auch der Dresscode (lange Hose, Kragenshirt) von Bedeutung. Wer der hinein möchte, muss im Übrigen auch 17 € für den Eintritt mitbringen – dann steht dem Glück jedoch nichts mehr im Wege.
Viel Zeit bleibt hier allerdings nicht: um 17.15 Uhr treffen wir uns bereits wieder am Bus zur Rückfahrt – AIDAstella erreichen wir dann gegen 18.40 Uhr (das kann je nach Verkehr auch mal früher oder später sein). Wobei das nicht ganz richtig ist – da erreichen wir den Hafen und das Tenderboot. Auf AIDA sind wir – eine schaukelige Fahrt später – erst gegen 19.15 Uhr.
Nun, was ist jetzt das Fazit: Grundsätzlich bin ich jetzt nicht unbedingt der Freund ganztägiger Ausflüge mit rund 10 Stunden Dauer. Der hier hat sich heute aber gelohnt – gab es doch einen guten Überblick über die Côte d’Azur und die dortigen Highlights. Und auch die jeweiligen Freizeitblöcke sind für einen ersten Überblick völlig ausreichend. Wer jedoch lieber einen Strandtag verbringt oder mehr ins Detail gehen will, der sollte sich auf eines der Ziele konzentrieren und dieses individuell bereisen oder direkt in Cannes bleiben und den Tag dort verbringen – schließlich kann man auch dort das „Côte d’Azur-Feeling“ genießen.