Schiff | AIDAperla |
Kabine | 8118 |
Kabinentyp | Lanaikabine |
Kategorie | VL |
Max. Belegung | 4 Personen |
Betten | – Doppelbett (Fußende in Fahrtrichtung) – Schlafcouch – Pullmann-Bett (Decke) |
Verbindungstür | Nein |
WLAN-Versorgung | Ja, sehr gute Signalstärke |
Musterstation | Deck 6 · Station J · Brauhaus (Sitzplatz) |
Stand | Oktober 2017 |
Die Lanaikabine 8118 befindet sich im mittleren Bereich des Schiffes auf der Steuerbordseite. Besonderheit der Lanaikabine (gegenüber einer Verandakabine) ist der Wintergarten, der zwischen der eigentlichen Kabine und der Veranda eingebaut ist. Dieser lässt sich bei Bedarf (also bei Sonne) komplett zur Veranda hin öffnen, so dass sich deren Größe praktisch verdoppelt. Bei eher schlechtem Wetter lässt man die Glastüren geschlossen und hat dann einen wind- und regengeschützten Platz.
A propos „regengeschützt“ – die Veranda ist dies nicht. Bei Regen kann die Veranda also nicht genutzt werden. Und die fehlende Überdachung führt dann auch dazu, dass der komplette Balkon von den darüber liegenden Balkonen einsehbar ist … das muss man also schon mögen, so auf dem Präsentierteller zu liegen 😉
Die Kabine selbst unterscheidet sich ansonsten praktisch nicht von einer Verandakabine Komfort mit zwei Badezimmern. Allerdings hat man von der Veranda keinen direkten Blick aufs Meer, da zwischen Veranda und Schiffsaußenseite das Lanaideck liegt. Und damit verbunden hat man auch immer etwas Leben vor der Kabine, da sich auf dem Lanaideck mit seinen Whirlpools, Liegen und Strandkörben natürlich viele Passagiere aufhalten. Eine „ruhige Lage“ würde ich anders definieren.
Und auch wenn die Glasbrüstung der Veranda mit einer Art Milchglasscheibe versehen ist, ist sie nicht wirklich blickdicht. Man muss also durchaus damit rechnen, dass der eine oder andere auch mal einen Blick in die Kabine wirft – das erinnert dann so ein bisschen an die Meerblickkabinen auf den umlaufenden Decks der anderen Schiffe, die ja – insbesondere abends mit eingeschalteter Beleuchtung – ebenfalls von außen einsehbar sind.
Von daher sollte man sich gut überlegen, ob man eine Lanaikabine bucht. Für den gleichen Preis kann man alternativ nämlich auch eine Panoramakabine auf Deck 16 buchen – und die hat dann Zutritt zum exklusiven Patiodeck. Vielleicht macht man das aber auch vom zu erwartenden Wetter abhängig: bei Sommerwetter dürfte eine Panoramakabine mit dem Patiodeck die bessere Wahl sein, in den restlichen Zeiten vielleicht die Lanaikabine mit dem Wintergarten (bei kühler Witterung hält sich der „Publikumsverkehr“ vor der Veranda nämlich in Grenzen). In diesem Zusammenhang muss man übrigens darauf hinweisen, dass nicht alle Lanaikabinen direkt auf dem Lanaideck liegen – die hinteren Lanaikabinen liegen ein Deck über dem Außenbereich des Weite Welt Restaurants – da tritt der Effekt mit dem „Publikumsverkehr“ natürlich nicht auf.
Die Kabine hat im Übrigen zwei Badezimmer, so dass sich in einem Raum die Dusche und ein Waschbecken befindet und in einem zweiten Raum das WC sowie ein weiteres Waschbecken.
Zusätzlich befinden sich in der Kabine zwei Kleiderschränke, die sich Dank klappbarer Regelböden entweder zum Aufhängen von Kleidung oder alternativ als Schrank mit Regelbrettern nutzen lassen. An der Innenseite einer Tür befindet sich ein Ganzkörperspiegel, im anderen Schrank befinden sich hier mehrere Drahtkörbe. Der Safe ist ebenfalls in einem der Schränke untergebracht, ist jedoch eher klein (ein 12″ MacBook passt größenmäßig gerade so rein).
Der Schreibtisch in der Kabine ist – im Vergleich zur Sphinx-Klasse – relativ groß, besitzt einen Unterbauschrank mit zwei weiteren Regalfächern sowie zwei Schubladen, bei denen die eine der obligatorischen Fön (fest verkabelt) beinhaltet. Zusätzlich gibt es ein nach oben klappbares Fach, in dessen Deckel sich ein Schminkspiegel (man hört, dass dies wohl oft gewünscht wurde) befindet. Das Telefon ist fest an der Wand befestigt (und steht damit nicht im Weg herum), eine Ladeschale für die Fernbedienung des Bildschirms befindet sich ebenfalls hier. Nichts geändert hat sich an der Zahl der Steckdosen – es befinden sich zwei Steckdosen am Schreibtisch (von denen aber nur eine nutzbar ist) und keine am Nachttisch – dafür sind zwei USB-Ladebuchsen dazu gekommen (was im Prinzip ja eigentlich zwei Steckdosen ersetzt).
Im Gegensatz zu den normalen Verandakabinen gibt es hier aber noch zwei Besonderheiten: zum einen befindet sich in den Lanaikabinen eine (kostenpflichtige) Minibar, zum anderen – man höre und staune – eine Kaffeemaschine von Segafredo mit entsprechenden Kaffee- und Espressokapseln.
Der Bildschirm über dem Schreibtisch ist seitlich schwenkbar, so dass das Bild sowohl von der Couch als auch vom Bett aus problemlos zu sehen ist. Bei der Größe ist man nicht wirklich sparsam gewesen – der Bildschirm misst satte 42 Zoll in der Diagonale.
Neben den AIDA- und den Fernsehprogrammen kann über das Bordportal auch auf das Tagesprogramm, das Bordkonto, aktuelle Nachrichten, Bordinfos (Restaurantöffnungszeiten und -auslastung, Reservierungen, Deckpläne und vieles mehr) zugegriffen werden – die Steuerung erfolgt dabei mit der Fernbedienung, die auch als Maus fungiert (ähnlich einer Nintendo Wii) und sogar einen RFID-Leser für die Bordkarte eingebaut hat, so dass die Legitimation nicht zwingend mit Name, Kabinennummer und PIN sondern alternativ auch mit der Bordkarte erfolgen kann.
In der Kabine befindet sich ein Doppelbett (kann nicht auseinander gestellt werden) sowie eine Couch, die zu einem weiteren Bett umgebaut werden kann. Ein viertes Bett befindet sich dann als Pullmannbett in der Decke, so dass dieses bei Bedarf über der Couch abgesenkt werden kann.
Auf der Veranda befinden sich zwei Stühle, ein kleiner Hocker sowie ein kleines Beistelltischchen, im Wintergarten steht ein großes Rattansofa und ein Rattantisch.
Die Kabine liegt übrigens direkt über der Bühne des Brauhauses. Und das merkt man auch – wenn dort Veranstaltungen sind (Karaoke, Alpenglühn, …) ist man hier mitten im Geschehen – ruhiger wird es dann erst so ab 23.30 Uhr …