Schiff | AIDAbella |
Kabine | 6167 |
Kabinentyp | Balkonkabine |
Kategorie | BA |
Max. Belegung | 3 Personen |
Betten | – Doppelbett (quer zur Fahrtrichtung) – Schlafsessel |
Verbindungstür | Nein |
WLAN-Versorgung | Ja, sehr gute Signalstärke |
Stand | April 2015 |
Die 6167 ist die erste Heckkabine neben der an der Ecke befindlichen Suite auf der Steuerbordseite. Damit zeichnet sie sich durch eine exzellente Lage aus, die freien Blick nach hinten garantiert. Darüber hinaus weiß die Kabine mit einem deutlich größeren Balkon zu glänzen.
Die exponierte Lage erlaubt allerdings nicht nur den freien Blick nach hinten sondern bietet auch den einen oder anderen Einblick – der vordere Bereich des Balkons ist von oben und von den Heckkabinen auf der Backbordseite einsehbar; der restliche Balkon und die Kabine selbst zumindest von der links daneben liegenden Suite.
Die hintere Hälfte des Balkons ist überdacht, so dass der Balkon auch bei leichtem Regen genutzt werden kann – je nach Sonnenstand und Fahrtrichtung kann die Überdachung aber natürlich auch die Sonne von ihrer Arbeit abhalten – eine Sonnengarantie besteht also nicht unbedingt.
Der Balkon ist standardmäßig ausgestattet mit einem kleinen Holztischchen, zwei Stühlen sowie dazugehörigen Fußhockern. Die Stühle kann man auch in eine waagerechte Position bringen, so dass man in Verbindung mit den Hockern auch bequem in der Sonne liegen kann. Mich haben dabei allerdings die Armlehnen gestört, so dass ich darum gebeten habe, mir noch eine normale Sonnenliege (also diese gelben vom Pooldeck) auf den Balkon zu stellen – und das hat auch problemlos geklappt.
Bevor jetzt aber jeder in Jubel ausbricht, weil er vermeintlich die beste Balkonkabine auf dem Schiff gefunden hat, sollte man fairerweise auch über die Nachteile der Kabine nachdenken: Aufgrund der Lage am Heck ist die Kabine für Personen, die an Seekrankheit leiden oder empfindlich reagieren, wenn sich das Schiff bewegt (und das tut es hier hinten eigentlich immer etwas), tendenziell eher ungeeignet (hier empfehle ich dann eher eine Kabine in der Mitte des Schiffes auf einem der unteren Decks). Und je nach Windrichtung und -stärke muss man damit rechnen, dass sich auf dem Balkon Ruß sammelt – der Boden wird zwar täglich im Rahmen des Kabinenservice gereinigt, aber merkt man halt schon regelmäßig (und sieht es vor allem an den Fußsohlen), was so aus dem Schornstein kommt. Nicht ganz vernachlässigen sollte man übrigens auch die Geräusche durch den Schiffsantrieb im Heckbereich und während der Hafeneinfahrten/Anlegemanöver – man hört während der Fahrt schon etwas mehr vom Meeresrauschen als in einer seitlichen Kabine. Empfindliche Menschen könnte das vielleicht stören …
Erwähnen möchte ich auch noch den Kids-Club – der liegt nämlich direkt ein Deck tiefer. Und je nach Zahl der an Bord befindlichen Kinder und deren Aktivitäten im Freibereich und im Pool sollte man tobende Kinder (und deren Eltern!) und die dabei entstehende Geräuschkulisse schon mögen – oder sich zumindest nicht davon gestört fühlen. Für die meisten wird das kein KO-Kriterium sein – wem es auf dem Pooldeck allerdings schon zu trubelig ist, der wird auch hier nicht unbedingt glücklich werden.
Da es sich bei der 6167 um eine Kabine zur Dreierbelegung handelt, befindet sich neben dem Doppelbett übrigens ein “Schlafsessel” in der Kabine, der bei Bedarf zu einem dritten Bett umgebaut wird. Bei Einzel- oder Doppelbelegung dient er dann als bequeme Sitzgelegenheit.