Neuer Tag, neue Erkenntnis: ich merke nicht, dass ich auf einem Schiff unterwegs bin. Oder genauer – ich muss mich zwischendurch immer wieder mal selbst daran erinnern. Es ist nämlich weder zu spüren (OK, das könnte bei entsprechendem Seegang vielleicht anders sein), noch zu sehen (OK, das wäre bei einer Meerblick-(Balkon)kabine vermutlich anders). Und das ist auch die Erkenntnis – so interessant es ist, einen Balkon „nach innen“ zu haben, so wenig spektakulär ist. Zumindest wenn er in Richtung Central Park geht – da ist es zwar relativ ruhig (außer wenn tagsüber die Band am Pool spielt), aber dafür halt eben auch langweilig – das Spannendste, was man hier sehen kann, sind Spaziergänger. Interessanter wäre da der Boardwalk gewesen – da hätte man zwar mehr gesehen, aber halt auch bis spät in die Nacht Stimmung gehabt. Von daher würde ich das nächste Mal (falls es das geben sollte) eine Balkonkabine zum Meer buchen – zum einen hat man dann nicht so viele potenzielle Zuschauer in der Kabine (mir gegenüber sind etwa 50 weitere Balkonkabinen) und zum anderen (viel wichtiger) sieht, riecht und hört man das Meer! Und das ist bei einer Kreuzfahrt ja ein elementarer Bestandteil – oder sollte zumindest einer sein. Aber ich übe hier ja noch …
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