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Frohe Ostern!
Heute ist Ostersonntag und auf dem Frühstückstisch im French Kiss wartet ein kleines Schokohäschen auf mich. Eier suchen muss ich keine, finde aber welche in meinem Omelette. 🙂
Wir legen heute in Willemstad auf Curaçao an (Ihr wisst schon, die Insel mit dem blauen Likör), die Sonne scheint bei aktuell 28°C, allerdings relativ hoher Luftfeuchtigkeit, so dass es gefühlt eher wärmer als kälter ist. Etwas abgemildert wird das durch den Wind, der auf den ABC-Inseln ja oftmals deutlich zu spüren ist – auch wenn die Einheimischen aktuell nicht von „Wind“ reden – hier hat man da wohl ein anderes Verständnis davon.
Nach dem Frühstück muss ich aber erst noch mal kurz im Hospital vorbeischauen und mein dort eingelagertes Medikament holen. Das klappt problemlos und ist während der Öffnungszeiten morgens und abends ja auch an jedem Tag möglich. Dennoch möchte ich kurz auf die Anmerkung einer Facebooknutzerin eingehen, die auf meinen Hinweis, dass das Abholen außerhalb der Sprechzeiten kostenpflichtig ist, folgendes geschrieben hat: „Das mit dem kühlen im Hospital stell ich mir umständlich vor wenn man dann da nur kostenfrei während der Öffnungszeiten hin kann.“
Nun, umständlich ist das nicht – es kostet halt nur ein paar Euro. Da es aber für die meisten Passagiere ja keine Alternative zur Lagerung im Hospital gibt (außer man hat eine Kabine mit Minibar, dann kann man seine Medikamente natürlich selbst lagern), muss man mit dieser Lösung wohl leben. Wobei es sich bei den eingelagerten Medikamenten ja i.d.R. um Dinge handelt, die man geplant benötigt – und diese daher auch problemlos während der Öffnungszeiten holen kann. Notfalls kann man die dann ja in einer mitgebrachten kleinen Kühltasche oder in speziellen Transportbeuteln (ich nutze übrigens diesen hier) [Werbelink] für einige Stunden zwischenlagern – denn irgendwie müssen die Medikamente bei der Anreise ja auch von zu Hause auf AIDAperla gekommen sein (von daher hat ja jeder Betroffene sowieso irgendeine kurzfristige Kühllösung dabei). Und wenn man dann doch mal ungeplant außerhalb der Sprechzeiten an seine Medikamente heran muss – dann geht das ja durchaus.
Jetzt aber zurück nach Curaçao: da wir hier ziemlich zentral in der Stadt liegen, habe ich mich gegen einen Ausflug entschieden und gehe nach dem Frühstück und der Zeitungslektüre auf eigene Faust in die Stadt. Hier ist ja vieles fußläufig erreichbar und so kann ich mir das eine oder andere anschauen und auch acht Geocaches suchen (und finden).
Neben der Sauberkeit in der Stadt fällt hier aber vor allem eins auf – bunte Farben. Und das auch ohne die Einnahme berauschender Mittel („alles so schön bunt hier …!“). Die Häuser sind in Pastellfarben gestrichen, auf vielen Wänden finden sich Grafitis (also nicht so ein Geschmiere, sondern optisch ansprechende Bilder) und auch sonst hat man so ein bisschen das Gefühl in einem Freizeitpark zu sein – zumindest geht das mir so.
In Willemstad finden sich im Übrigen zahlreiche Geschäfte und noch mehr Restaurants und Cafés, in denen man sich einfach mal hinsetzen und die Seele baumeln lassen kann. Gefällt mir sehr gut, hier kann man durchaus die eine oder andere Stunde verbringen.
Auf der Suche nach den Geocaches komme ich dabei an zahlreichen Ecken vorbei, bei denen es sich lohnt, mal näher zu schauen oder ein Foto zu machen – einer der Gründe, warum ich gerade Geocachen auf Kreuzfahrten so mag. Und man trifft an den einzelnen Stationen doch immer wieder mal Leute, die mit dem Handy bewaffnet ihre Schuhe binden oder sonstige „unauffällige“ Dinge tun, um dabei nach den versteckten Dosen zu suchen. So kam ich heute mit einer Amerikanerin in fortgeschrittenem Alter ins Gespräch, die die Osterfeiertage auf den ABC-Inseln verbringt – sie will versuchen, alle dort versteckten Geocaches zu finden. Respekt.
Nachdem ich meine geplanten Caches alles gefunden habe, mache ich dann erst mal eine kleine Pause im Schatten und trinke eine Cola (hier heißt die dann übrigens wieder „Zero“), bevor es zurück aufs Schiff geht. Natürlich nicht, ohne vorher noch ein Foto vom Schiff im Hafen zu machen – AIDAperla liegt hier dafür gut passend an der Pier.
An Bord springe ich dann mal in den Pier 3 Market, hole mir zwei belegte Brötchen zum Mittagessen und gehe danach erst mal zum Erfrischen in den (heute ebenfalls wieder leeren) Whirlpool auf dem FKK-Deck. Danach gibts dann dort noch eine Lesestunde in der Sonne (das reicht dann aber auch), bevor ich in meiner Kabine den Artikel zum Thema „Internet auf Kreuzfahrt“ fertigstelle. Wenn alles gut geht, sollte der dann morgen online gehen.
In diesem Zusammenhang kann ich aber gleich noch mal was zum Internet an Bord sagen – das funktioniert bislang wieder sehr gut. Meine seinerzeitigen Testergebnisse nach Einführung auf AIDAbella kann ich nach wie vor alle so bestätigen [Wer sich das nochmal anschauen möchte – hier gehts direkt zum Video auf YouTube] – ich habe hier jederzeit ausreichend Bandbreite gehabt (durchaus auch für Downloads mit mehreren hundert Megabyte) und auch Videotelefonie funktioniert absolut problemlos. Mein iPhone hat sich bislang noch kein einziges Mal aus dem Netz abgemeldet, sondern die Internetverbindung immer stabil gehalten und selbst nach Landgangsrückkehr hat sich das Handy automatisch wieder im Bord-WLAN angemeldet und auch die Internetverbindung wieder selbständig aufgebaut. Aus meiner Sicht kann es nicht besser funktionieren – oder anders ausgedrückt: ich nutze das Internet hier an Bord genauso wie über meine DSL-Verbindung zu Hause. So etwas wie „Ship Office“ wäre aus meiner Sicht daher absolut problemlos darstellbar (mache ich ja eigentlich auch irgendwie).
Was ich bislang allerdings noch nicht testen konnte, ist der Online-Chat, den es jetzt ja in der AIDA-App gibt. Das werde ich in den kommenden Tagen aber noch machen und dann auch darüber im Blog ausführlich berichten.
So, und da wir heute ja Ostern haben, gibt es heute Abend auch etwas Besonderes auf dem Teller – ich habe bereits von zu Hause aus einen Tisch im French Kiss für heute Abend gebucht – angeboten wird da ein „Ostermenü“ für einen Aufpreis von 10 €. Was es für den Preis gibt – nun, schaut selbst:
Ich gehe jetzt also noch mal schnell unter die Dusche und mache mich dann auf den Weg zum Essen – ich bin gespannt.
Und ich werde nicht enttäuscht – da hat sich die Küche selbst übertroffen. Im Rossini könnte es heute auch nicht besser sein. Von daher hat sich jeder einzelne der zehn Euros gelohnt – zumal die ja im Prinzip schon durch die beiden inkludierten Getränke „verbraucht“ sind.
Von daher könnte eigentlich öfter Ostern sein 🙂
Nach dem Essen entscheide ich mich heute dann mal wieder für die Osterausgabe der Prime Time mit dem Hasen Fabio, bevor ich mich mit dem heutigen Blog beschäftige und parallel dazu unserem Gastkünstler, dem Magier Peter DeVille, im Kabinen-TV bei seiner Show zusehe. Das mit dem Zusehen geht aber heute nicht wirklich lang – so wirklich magisch ist da nichts. Da passt der Titel „Magisch oder mag ich nicht“ ziemlich gut – mag ich nicht.
Morgen früh steht dann der dritte Hafen der ABC-Inseln, Kralendijk auf Bonaire, auf dem Plan – bis dahin gibts aber jetzt erst mal noch ein paar Stündchen Schlaf …
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