HoornVor gerade mal drei Wochen wurde das neueste Flusskreuzfahrtschiff von Viva Cruises, die Viva One getauft – und letzte Woche habe ich mich auf dem Schiff auf einer einwöchigen Kreuzfahrt von Düsseldorf über Amsterdam, Hoorn, Rotterdam, Brüssel, Antwerpen und Nijmegen zurück nach Düsseldorf befunden.

Und wie immer nehme ich Euch in meinem Live-Blog mit auf diese Reise – wir schauen uns das neue Schiff an, machen einen Kabinenrundgang, sprechen über die angelaufenen Häfen, lassen uns mal von der Küche überraschen und schauen mal, wie denn der Service auf diesem Schiff so ist.

Also, begleitet mich auf dieser Reise ….

Kurzer redaktioneller Hinweis: wie in einem Live-Blog üblich beginnt der Text am unteren Ende der Seite und wird nach oben hin immer aktueller – also nicht wundern, dass es eigentlich unten losgeht – und das Ende (Fazit) ganz oben steht. Über das folgende Inhaltsverzeichnis kann man übrigens ganz bequem zu einem bestimmten Tag oder Thema springen …


Sonntag, 01. Mai 2022, 12.10 Uhr

Fazit zur Reise auf der Viva One

Und nachdem nun der Abreisetag gekommen ist, ist es auch wieder mal Zeit für ein Fazit. Und – das nehme ich gleich mal vorweg – das fällt sehr positiv aus, es gibt hier aus meiner Sicht nicht wirklich was zu kritisieren.

Das Schiff: „Viva One“

KabinengangDer erste Neubau von Viva Cruises, die Viva One, hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Auch wenn das Schiff vom Grundsatz her vielen anderen Flusskreuzfahrtschiffen ähnelt (die ja oftmals auch der Reederei „Scally“ gehören und dann nur entsprechend an die einzelnen Anbieter verchartert werden), gefällt mir hier die Innengestaltung außerordentlich gut. Die Nutzung von hellem Holz, die konsequente indirekte Beleuchtung sowohl in den Kabinengängen als auch in den Kabinen führt zu einer tollen Lichtstimmung und auch die Kabinenausstattung lässt aus meiner Sicht keine Wünsche offen. Das zu 2/3 zu öffnende Panoramafenster auf Deck 2 und 3 kommt einem Balkon schon sehr nahe und lädt bei entsprechendem Wetter auch zur Nutzung der Kabine als Aufenthaltsraum ein. Klar, neue Schiffe wirken immer etwas edler als „gebrauchte“ – aber dennoch glaube ich, dass das Design hier auch in einigen Jahren noch entsprechend Maßstäbe setzen könnte. Sagen wir es anders: mir hat es gefallen.

Wer sich das Schiff mal im Video im Detail anschauen will, der sollte mal in YouTube bei Matthias Morr vorbeischauen – er hat im Februar einen kleinen Schiffsrundgang auf der Viva One gemacht.

Reiseverlauf

FlusskreuzfahrtDie Reise begann ja in Düsseldorf und führte dann in die Niederlande und nach Belgien, bevor es zurück nach Düsseldorf ging. Im Unterschied zu den meisten Flussreisen ist das vom Ablauf her aber eher mit einer Hochseereise zu vergleichen gewesen – wir sind nachts gefahren und haben die Tage in den Städten verbracht. Macht man eine der „klassischen“ Flusskreuzfahrten auf dem (unteren) Rhein oder der Donau, dann ist aber eher der Weg das Ziel – will heißen, man ist (auch) viel tagsüber unterwegs und hat in den einzelnen Städten eher kürzere Aufenthalte (wenige Stunden). Und hat danach dann die Zeen, in der man auf dem Sonnendeck sitzen und die vorbeiziehende Landschaft mit Burgen, Schlössern oder was auch immer beobachten kann. Das hat auf dieser Reise dadurch nicht stattgefunden (wobei man aber auch sagen muss, dass die vorbeiziehende Landschaft in dieser Gegend im Prinzip nichts zu bieten hat, was es sich anzusehen lohnt).

Das ist also auch nicht unbedingt etwas Negatives – man sollte es nur im Hinterkopf haben und bei Buchung einer Flusskreuzfahrt (unabhängig vom Anbieter) für sich persönlich beurteilen, was die eigenen Ziele sind – Landschaftsbeobachtung und „Entschleunigung“ (das Schiff ist also Teil des Ziels) oder Städtereise (das Schiff ist im wesentlichen Transportmittel).

Crew

Hier wirkt sich aktuell Corona noch aus – und zwar in Bezug auf die Mannschaftsstärke. Es fehlen in etwa zehn Crewmitglieder, die bislang nicht aus ihren Heimatländern ausreisen konnten (das betrifft aber ausnahmslos alle Reedereien, sowohl in Flusskreuzfahrt- als auch im Hochseebereich). Und das macht sich an Bord durchaus bemerkbar – aktuell sind 42 Crewmitglieder aus zehn Ländern an Bord der Viva One, die die Lücke auszugleichen versuchen. Das gelingt auch sehr gut, lediglich das zweite Restaurant, das Viva Bistro, dürfte dem Mangel zum Opfer gefallen sein. Es haben sich hier an Bord aber ausnahmslose alle ein Bein ausgerissen, um einen Service auf höchstem Standard zu bieten. Und das ist gelungen – die Freundlichkeit der Crew ist herausragend gewesen und auch die Serviceorientierung ist – bei durchgängig jedem Einzelnen in der Crew – mehr als positiv aufgefallen. Da gibt es ganz klar 11 von 10 Punkten! Und wenn ich ja meistens sage: „besser geht immer“ muss ich das hier abwandeln: „besser geht es nicht“. Und nein, ich bekomme dafür kein Geld von Viva Cruises.

Kulinarik

KulinarikAn Bord werden täglich drei Mahlzeiten serviert: Frühstück, Mittag- und Abendessen, wobei das Frühstück in Buffetform stattfindet (lediglich Eierspeisen werden auf Bestellung zubereitet und serviert), das Mittagessen mit Bedienung am Platz erfolgt (hier gibt es meist eine Vorspeisen, zwei oder drei Hauptgerichte zur Auswahl und ein Dessert und auch das Abendessen mit Service am Platz im Hauptrestaurant stattfindet. Hierbei gibt es jeweils freie Platzwahl und auch die Zeit ist innerhalb der Essenszeiten frei wählbar. Serviert wird hierbei ein viergängiges Menü, wobei es immer die Auswahl aus zwei Vorspeisen, zwei Suppen, drei Hauptgerichten (Fleisch, Fisch und vegetarisch) sowie zwei Desserts und Käseauswahl gab.

Und das war durchgängig und immer lecker, schmackhaft und ausreichend, zumal man jederzeit einzelne Gerichte auch mehrfach bestellen oder beispielsweise beide Vorspeisen nehmen konnte. Aber auch qualitativ gibt es nur Positives zu berichten – wenn das Fleisch „well done“ gewünscht war, dann wurde das auch entsprechend zubereitet. Und dann war das nicht etwa nur „durch“ sondern trotzdem auch noch zart. In der Küche konnte man also durchaus mit einem Fleischthermometer umgehen … und das habe ich auch schon ganz anders erlebt.

BistroSchade war nur, dass das Viva Bistro am Heck während der Reise geschlossen war. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Bistro gerade zur Mittagszeit oder aber auch als Alternative am Abend sehr gut geeignet wäre. Aber dieser Zustand ist ja hoffentlich nur temporär.

Zumal das Bistro mit dem Außenbereich ja durchaus etwas zu bieten hat, was das Hauptrestaurant nicht hat – und was gerade in sommerlichen Zeiten zur Mittagszeit eine echte Alternative für einen kleinen Snack, einen Salat oder eine Pizza bieten würde.

Entertainment

Nun, da dürfte jedem, der eine Flusskreuzfahrt bucht, klar sein, dass das Entertainment an Bord eines Flussschiffes anders ist als an Bord eine Hochseeschiffes, auf dem ja teilweise ganze Musical aufgeführt werden. Hier beschränkt sich das ja in der Regel auf einen Bordmusiker, der sowohl gesanglich als auch auf einem Instrument den Abend in der Lounge musikalisch umrahmt. Und genau so ist das hier auf Viva One gewesen – der Musiker hat sowohl mit seiner Gitarre als auch mit Gesang mehr im Hintergrund gewirkt, dabei aber weder bei der Unterhaltung „gestört“ noch aufdringlich unterhalten wollen. Es war einfach angenehm – auch das habe ich schon ganz anders erlebt.

Ergänzend dazu gab es an drei Abenden ja noch kleinere „Aktionen“ wie Bingo, die Tombola und auch das Musik Quiz – und alles hat gut in den Rahmen auf dem Schiff gepasst. Keine stundenlangen Veranstaltungen, aber durchaus mit Unterhaltungswert und eine nette Abendgestaltung, wobei mir insbesondere das Musik-Quiz sogar richtig gut gefallen hat (da ich nicht mit gemacht sondern nur dabei gesessen habe, konnte ich mir natürlich Unterstützung mit Shazam und bei Google holen – da war es dann auch gar nicht mehr so schwer) 😉

Fitness und Sauna

Sauna auf Viva OneBeides ist auf dem Schiff vorhanden, wobei der Fitnessbereich rund um die Uhr ohne Anmeldung nutzbar ist und aus einem Fahrrad-Ergometer, einem Laufband und einem Crosstrainer besteht. Also für eine Flusskreuzfahrt mit rund 150 Passagieren im nicht mehr jugendlichen Alter völlig vollkommen ausreichend. Ein bisschen spärlicher ist dabei der Saunabereich ausgestattet gewesen – eine (eher kühle) Infrarotsauna sowie ein (nur rudimentär) funktionierendes Dampfbad ohne wirklichen Ruhebereich sind dabei zwar ein netter Versuch aber nicht das Optimale. Da habe ich auf Flussschiffen schon mehr, aber auch schon weniger gesehen. Von daher ist das OK, da wäre aber in der Tat noch ein kleines bisschen Luft nach oben.

Ausflüge und Fahrräder

KeukenhofDas Ausflugsprogramm ist relativ überschaubar gewesen – in jedem Zielhafen gab es einen geführten Stadtrundgang bzw. (in Brüssel) eine Kombination aus Stadtrundfahrt und Stadtrundgang, dazu in Amsterdam stattdessen die obligatorische Grachtenrundfahrt sowie einen Ausflug zum Keukenhof. Da kommt es jetzt natürlich ein bisschen auf die eigenen Vorstellungen an – der eine möchte es gern bequem haben und ohne viel Aufwand in zwei Stunden alles Wichtige gezeigt bekommen, andere gehen auf eigene Faust los und schauen mal, was es so zu entdecken gibt und wieder andere verbinden ihr Geocaching-Hobby mit Sightseeing und Stadterkundung (und das klappt – auch Dank der neuen Adventure-Caches – erstaunlich gut). Und von daher passt das Ausflugsangebot eigentlich ganz gut für einen Städtetrip – und auch der Ausflug zum Keukenhof war aus meiner Sicht sehr gelungen und hat organisatorisch gut geklappt.

Bedingt durch die Corona-Pandemie hat sich inzwischen ja eigentlich bei allen Kreuzfahrtausflügen die Nutzung von Audiogeräten durchgesetzt, so dass der Reiseleiter mit Mikrofon ausgestattet über die Audioempfänger der Teilnehmer gehört werden kann und man nicht allzu dicht zusammenstehen muss. So ist es auch hier auf der Viva One – allerdings verteilt man die Empfänger nicht bedarfsweise, sondern hat alle Kabinen mit zwei Empfängern und Einmal-Ohrhörern ausgestattet, deren Akkus hier auch entsprechend geladen werden können. Diese nimmt man dann einfach zu seinem Ausflug mit – eine einfache, aber sehr effiziente und hygienische Lösung.

Ergänzend zu den Ausflügen ist die Möglichkeit zu erwähnen, dass man auf dem Schiff mehrere Fahrräder kostenfrei ausleihen kann – diese muss man nur für den gewünschten Zeitraum an der Rezeption reservieren und kann sie dann im jeweiligen Hafen nutzen. Bei entsprechendem Wetter sicher eine sehr sinnvolle und gute Idee, die geführte Ausflüge und individuelle Stadtspaziergänge sehr gut ergänzt.

All-inclusive

Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Einfach nur gut. Im Reisepreis ist bei Viva Cruises immer der Internetzugang enthalten, sämtliche Getränke an der Bar und in den Restaurants zu allen Mahlzeiten sowie die Minibar (wird regelmäßig mit Bier, Cola und Cola light aufgefüllt). Wasser gibt es an Wasserspendern im Kabinengang, hierfür stehen in jeder Kabine zwei entsprechende Flaschen zur Verfügung. Ebenfalls ist jede Kabine mit einer Nespresso-Maschine samt Kapseln ausgestattet. Nebenkosten fallen damit prinzipiell keine an, außer man hat Ausflüge gebucht, im (kleinen) Bordshop etwas eingekauft oder einen hochpreisigen Wein getrunken. Und so habe auch ich außer den beiden Ausflügen nichts auf meiner Bordrechnung vorgefunden. Und netter Nebeneffekt: dass man nicht bei jeder Bestellung seine Bordkarte vorzeigen und Belege unterschreiben muss, trägt durchaus zur Entspannung bei und steigert das „Urlaubsfeeling“.

So, und ich habe es ja schon angekündigt – viel Negatives wird es hier nichts zu lesen geben. Einfach, weil es aus meiner Sicht nichts gab, was in diese Kategorie fallen würde. Und somit steht jetzt schon fest – das ist ganz sicher nicht die letzte Fahrt mit Viva Cruises gewesen. Der Katalog liegt schon bereit, eine neue Reise wird kommen.

 

 

 

Sonntag, 01. Mai 2022, 11.30 Uhr

Abreise

Jede Kreuzfahrt geht einmal zu Ende. so auch diese. Und so gilt es heute erst mal schnell den Koffer zu packen (ichj mache das tendeziell eher später als früher), ein letztes Mal zum Frühstück zu gehen und dann der Viva One „Tschüss“ oder besser „Auf Wiedersehen“ zu sagen.

Viva One in DüsseldorfGegen 8.15 Uhr verlassen wir das Schiff und rollen mit unseren beiden Koffern in Richtung des Parkhauses. Das sind geschätzt gerade mal 500 Meter, so dass das relativ problemlos zu laufen ist. Mein Auto steht auch noch da, wo ich es letzte Woche abgestellt hatte und in der Tat sieht es auch noch so aus wie vergangene Woche. Denn man weiß ja nie, wie man sein Auto vorfindet, wenn das mal für eine Woche in einem (unbewachten) Parkhaus gestanden hat. Scheint aber alles gut gegangen zu sein – und so machen wir uns auf den Weg zurück nach Hause.

Die Ausfahrt aus dem Parkhaus mit der P-Card klappt problemlos – wenn jetzt meinem Konto noch der reduzierte Preis von 10 € pro Tag (anstelle des Normalpreises von 36 € pro Tag) belastet werden, habe ich wohl alles richtig gemacht.

Rund 2,5 Stunden dauert die Fahrt, Staus gibt es auch keine und so sind wir noch vor Mittag zurück zu Hause. Nicht wirklich aufregend – aber das war ja auch der Plan. 🙂

Nachher gibt es dann hier noch das Fazit zur Reise …

Weiter geht es danach mit einem neuen Live-Blog an dieser Stelle – am 4. Juni fahre ich nach Rostock, um dann am 5. Juni in Warnemünde für zehn Tage auf AIDAmar aufzusteigen und die (westliche) Ostseeroute zu fahren … und auch dabei dürft Ihr mich natürlich gern begleiten.

 

 

 

Samstag, 30. April 2022, 22.01 Uhr

Letzter Hafen: Nijmegen

Viva One in NijmegenDer letzte Tag unserer Reise ist gekommen – pünktlich zum Frühstück machen wir in Nijmegen in den Niederlanden fest. Das Wetter ist leider genau so wie erwartet – mehr oder weniger bewölkt und ziemlich frisch. Unter 10 Grad erwarten uns heute morgen – und deshalb verwerfe ich auch gleich den Gedanken, mit dem Fahrrad durch die Gegend zu fahren. Das muss ich ohne Handschuhe jetzt nicht haben. Zumal die Innenstadt von Nijmegen nur wenige Minuten vom Schiff entfernt liegt und sich dort ausreichend Möglichkeiten für einen Stadtbummel über den Markt sowie fürs Geocachen bieten. Ich nutze lediglich den kurzen Moment ohne Wolken für das versprochene Foto vom „Pool“ …

Sonnendeck mit PoolUnd so geht es nach dem Frühstück erst noch mal kurz mit Jacke aufs Sonnendeck zum Zeitunglesen bevor ich mich danach auf den Weg ins Zentrum mache. Hier werde ich von einem quirligen Leben und einer relativ schönen Altstadt empfangen. Zugegeben, ich habe mir zu Nijmegen nie große Gedanken gemacht – aber hier gefällt es mir. Und wenn da noch anständiges Frühjahrs- oder Sommerwetter dazukommt und man in den zahlreichen Restaurants im T-Shirt draußen sitzen kann (in der Winterjacke geht das auch heute), ist das Städtchen eine klare Empfehlung.

FahrradparkhausUnd was mir hier besonders auffällt (wobei das auch in Amsterdam und Rotterdam so war) – es ist unglaublich, wie hier die Infrastruktur für Fahrradfahrer aussieht – das ist in der Tat eine Parallelwelt zum Autoverkehr und zu den Fußgängern. Es gibt konsequent separate Fahrspuren und Ampeln für Fahrräder sowie Abstellflächen und sogar Fahrrad-Parkhäuser (am Bahnhof beispielsweise auf mehreren Ebenen für Hunderte, wenn nicht Tausende von Fahrrädern). Klar, dass hier fast alle mit dem Rad unterwegs sind, wenn die Infrastruktur stimmt – und auch klar, dass das bei uns nicht so klappt, wenn man sich als Radler die Straße mit Autos teilen muss und dabei im Regelfall der Unterlegene ist.

Mittagessen an Bord

Zurück an Bord werfe ich zufällig einen Blick auf die Speisekarte für das Mittagessen – und nachdem ich das bis jetzt ja eher konsequent ignoriert habe, hat mich die Knoblauchcremesuppe und die Rinderroulade heute dann doch animiert, mal im Bordrestaurant vorbeizuschauen. Und guck mal einer an – das ist randvoll. Die sind alle da … Verzicht aufs Mittagessen scheint da nicht so hoch im Kurs zu stehen. 😉 Hat aber auch gut geschmeckt …

Im Anschluss gibt es dann gleich die Infoveranstaltung zur Abreise – die ist aber überschaubar: Frühstück gibt es von 7 bis 9 Uhr, bis 8 Uhr muss der Koffer vor der Tür stehen und um 9.00 Uhr möchte man den Gast nicht mehr sehen 😉 Das kriegen wir hin – wir werden um 7.30 Uhr zum Frühstück gehen und uns danach auf den Weg ins Parkhaus zum Auto machen (und nach einem kurzen Check meines AirTags scheint es – zumindest beim Schreiben dieser Zeilen – auch noch da zu sein).

Den restlichen Nachmittag verbringe ich jetzt noch damit, ein Fazit meiner Reise zu erstellen und zu strukturieren – das wird dann morgen den Abschluss dieses Blogs bilden. Ich merke aber schon jetzt – das wird eher positiv ausfallen und ruft auch nach einer Wiederholung.

Gala Dinner

Gala DinnerDen festlichen Abschluss der Reise (da findet dann tatsächlich auch der eine oder andere einen Hemd mit Krawatte) bildet dann das Gala-Dinner. Im Anschluss an den „Kapitäns-Abschiedscocktail“ in der Lounge finden sich dann alle im Restaurant zum gesetzten 7-Gang-Menü ein – und zugegeben: ich bin absolut begeistert, das ist vergleichbar mit einem Abendessen im Rossini auf den AIDA-Schiffen. Was es da alles gab – nun das sieht man am besten auf der Speisekarte und (teilweise) in der Fotocollage …

Gala Dinner

 

 

 

Freitag, 29. April 2022, 22.12 Uhr

Unser Hafen heute: Antwerpen

SchleusendurchfahrtHeute morgen haben wir bereits gegen 4.00 Uhr in Antwerpen festgemacht und das blieb von mir – im Gegensatz zu der einen oder anderen Schleusendurchquerung gestern Abend – auch mehr oder weniger unbemerkt. Denn bei den Schleusenfahrten merkt man halt schon, dass die Schiffe größenmäßig genau auf die Breite der Schleusen abgestimmt sind – da geht dann zwar schon noch das berühmte Blatt Papier zwischen Schiff und Schleusenwand, ein 500er-Pack würde man aber wohl schon nicht mehr dazwischenschieben können. Und das ist dann schon ziemlich beeindruckend, dass das – meistens – ohne Wandberührung funktioniert.

Viva One in AntwerpenDass wir in Antwerpen bereits an der Kaimauer angelegt haben, ist mir dann erst beim Aufwachen aufgefallen – da lagen wir dann aber schon knapp drei Stunden im Hafen. Und Memo an mich: wenn wir so früh anlegen, sollte man abends dann vielleicht doch besser die Tür und die Vorhänge zumachen; ansonsten schläft man dann ja doch mehr oder weniger öffentlich an der Hafenpromenade – und der Weg in die Kabine ist eigentlich nur ein großer Schritt entfernt. Und das muss man jetzt nachts ja nun nicht unbedingt herausfordern.

Das Wetter lässt uns im Stich

Der Blick aus dem Fenster zeigt aber noch etwas: der Himmel ist komplett wolkenverhangen und es ist relativ frisch da draußen (OK, drinnen jetzt natürlich auch). Also mal kurz die Wetter-App gecheckt: die hat gestern Abend ja noch was von 18 Grad und Sonne pur gesagt. Hm, gab dann wohl heute Nacht ein Update – da steht jetzt nur noch was von gut zwei Sonnenstunden und 13 Grad. Der Plan war ein anderer – eigentlich wollte ich ja heute den Tag auf dem Sonnendeck verbringen.

Also kommt dann doch „Plan B“ zum Tragen: nach dem Frühstück beschäftige ich mich erst einmal ein bisschen mit den möglichen Landausflügen bei meiner im Juli anstehenden Fahrt mit der Norwegian Escape (und kann aufgrund des Landausflugguthabens von je Hafen in drei Häfen jeweils einen Ausflug kostenlos buchen (in Dubrovnik gibt es eine Rundfahrt im Cabrio Bus mit anschließender individueller Rückkehr mit Shuttle zum Schiff, in Korfu einen Transfer zum Strand mit Liege, Sonnenschirm und Softdrink und in Neapel das Ticket für den Hop-on-hop-off-Bus inklusive Pizza-Tasting). In Livorno habe ich dann den 9 1/2-stündigen Ausflug nach Cinque Terre mit Bus, Bahn und Boot gebucht und nach dem Rabatt rund 135 € gezahlt – das ist aus meiner Sicht auch OK so weit.

Inzwischen haben wir auch die Tageshöchsttemperatur erreicht, so dass ich mich auf den Weg in Richtung Innenstadt mache. Das sind in etwa 20 Minuten zu Fuß – und so entschließe ich mich, erst einmal die umliegenden Caches zu machen bevor ich dann mit der Tram der Linie 7 in die Innenstadt fahre (ab Haltestelle „Mas“, die etwa 5 Minuten vom Schiff entfernt liegt bis zur Station „Meir“, die direkt an der Haupteinkaufsstraße liegt). Die Bezahlung erfolgt im Übrigen genau wie in Brüssel mit einer Debit- oder Kreditkarte – Tickets sucht man genau wie eine Möglichkeit, mit Bargeld zu bezahlen, vergebens. Und auch, wenn das hier offensichtlich problemlos funktioniert und angenommen wird – ein Problem sehe ich durchaus: wenn jemand für mehrere Passagiere bezahlen will, muss er für jeden eine separate Karte nehmen, da je Karte immer nur ein Ticket gespeichert werden kann. Wenn also eine Mutter mit drei Kindern unterwegs ist, braucht sie insgesamt vier Kreditkarten – da bin ich mir jetzt nicht so sicher, ob das in der Praxis dann auch so reibungslos funktioniert.

In der Innenstadt angekommen, mache ich dann weiter, arbeite einen Adventure Cache ab (und lerne dabei verschiedene Brunnen kennen) und gehe danach zu Fuß zurück zum Schiff, um die auf dem Weg befindlichen Caches ebenfalls noch zu loggen. Und so war das nach knapp 11 Kilometern und fast 14.000 Schritten eine ganz nette Ausbeute heute.

High Tea Buffet

Lounge - vor dem High TeaAn Bord treffe ich dann rechtzeitig zum „High Tea Buffet“ ein – das wird heute von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr serviert. Üblicherweise kenne ich das so, dass es da verschiedene süße und herzhafte Kleinigkeiten gibt, die dann zum Kaffee oder Tee gegessen werden. Hier beschränkt man sich dabei allerdings auf eine recht umfangreiche Auswahl an süßen Kleinigkeiten (wobei die gar nicht so klein sind) – das erinnert mich hier also eher so an eine Kuchenschlacht nach dem Motto „Aber bitte mit Sahne“. Für mich fällt das daher aus – naja, dann habe ich halt mehr Platz fürs Abendessen. Der Rest an Bord scheint das aber ganz gut anzunehmen – die Lounge ist zumindest randvoll (das Foto habe ich daher schon heute morgen gemacht, als alle beim Frühstück waren – sonst hätte man da nur Menschenmassen gesehen). Obwohl es ja eigentlich bis um 14.15 Uhr Mittagessen gibt – da scheinen die meisten wohl nahtlos vom Mittagessen im Restaurant direkt ein Deck nach oben in die Lounge gegangen zu sein. 🙂

TrainingsraumDie Zeit bis zum Abendessen nutze ich jetzt noch ein bisschen zum Arbeiten und Lesen und wir spielen noch ein paar Runden Rommée. Eigentlich wollte ich ja auch noch in den Fitnessbereich, der hier aus einem Crosstrainer, einem Laufband und einem Fahrrad-Ergometer besteht – nach dem etwas längeren Spaziergang heute habe ich das aber erst mal auf morgen vertagt. Ein Foto gibt es aber trotzdem mal …

Abendessen und Entertainment

MaispoulardenbrüstchenDas Abendessen wird heute zwischen 19.00 und 21.00 Uhr gereicht, so dass wir gegen 20.00 Uhr im Riverside auftauchen. Die Speisekarte lädt (zumindest mich) wieder ein, beide Vorspeisen zu wählen (daran haben sich die Kellner inzwischen auch schon gewöhnt) – aber so riesig sind die Portionen ja auch nicht (unser Tischnachbar gestern hat sogar die Hauptspeise zwei Mal bestellt … das habe selbst ich (hier) noch nicht gemacht). Und so gibt es heute als Vorspeise Geräucherte Forelle und einen Chef Salat, gefolgt von einer Krebsschaumsuppe und einem gebratenen Maispoulardenbrüstchen als Hauptgang. Den Fisch (Atlantiklachsfilet) und das vegetarische Gericht (Kichererbsen Pastetchen) lasse ich weg, schließe aber das Dinner mit einer klassischen Crème Brûlée zum Dessert sowie einer Käseauswahl ab.

Danach geht es wie immer in die Lounge für einen Absacker – und siehe da: auch heute gibt es wieder „Entertainment“. Nach Bingo und der gestrigen Tombola wird heute ein „Musik-Quiz“ gespielt. Es wird ein Musikstück gespielt und jeder, der es kennt (oder „Shazam“ auf dem Handy hat) notiert den Namen des Stückes bzw. die damit verbundene Frage („Wann wurde es aufgenommen?“, „Aus welcher Stadt kommt der Interpret?“, „Wieviele Oscars hat der Film bekommen, in dem das die Filmmusik ist?“ usw.). Sieger ist, wer am Schluss die meisten richtigen Antwort notiert hat. Sagen wir mal so – durchaus nett und unterhaltsam gemacht. Und anhand der Auswahl der Musikstücke erkennt man auch in etwa, mit welcher Altersgruppe man hier an Bord so rechnet – und lag damit nicht ganz falsch. Das älteste Musikstück war übrigens von 1874 … 🙂

 

 

 

Donnerstag, 28. April 2022, 22.22 Uhr

Ankunft in Brüssel

Sonnenaufgang in BrüsselInzwischen sind wir auf unserer Reise in Belgien angekommen und fahren zum Sonnenaufgang (zu dem ich wie immer pünktlich aufwache, da scheint dann doch der Höhlenmensch noch irgendwo in mir drin zu stecken) auf unseren Liegeplatz im Brüsseler Industriehafen zu. Näher zur Innenstadt geht hier leider nicht – dafür gibt es halt nun mal keinen Kanal, der bis zum Grote Markt reicht 😉

Von daher trennen uns hier etwa 6 km vom Stadtzentrum – das ist aber nur auf den ersten Blick ein Problem, die Anbindung an den ÖPNV ist sehr gut. Doch dazu später mehr, wenn wir das live ausprobieren.

Jetzt gibt es erst einmal Frühstück, dann einen Abstecher aufs Sonnendeck (für heute ist mit 20 Grad und Sonnenschein pur auch Wetter angesagt) zum Zeitunglesen und danach machen wir uns auf den Weg in die Brüsseler Innenstadt.

Mit der Tram zum Grote Markt

Zunächst ist ein etwa zehnminütiger Fußweg vom Schiffsanleger bis zur Haltestelle der Tram zu absolvieren. Hierzu muss man einfach nur nach links gehen, an zwei Tankstellen vorbei, um dann an der großen Kreuzung zur Haltestelle der Tram zu gehen. Von den beiden Haltestellen wählt man die rechte aus und nimmt dann die Tram der Linie 3 (Fahrtrichtung „Churchill“).

Fahrkartenautomaten sucht man hier übrigens vergebens und auch der Fahrkartenkauf in der Tram ist nicht möglich. Es gibt in Brüssel nämlich keine Tickets mehr – vielmehr zahlt man beim Einsteigen an einem Terminal durch Auflegen einer Debit- oder Kreditkarte (die muss das entsprechende Symbol für kontaktlose Zahlungen tragen). Die Karte wird erkannt (das Gerät zeigt dann einen grünen Farbring an) und mit 2,10 € belastet. Das wars. Außer den Karten sollte eigentlich auch Apple Pay und Google Pay gehen – zumindest bei mir hat Apple Pay jedoch nicht funktioniert (da leuchtete dann ein roter Farbring). Das gleiche übrigens mit einer Amex-Kreditkarte – auch diese wurde nicht akzeptiert. Eine VISA-Debitkarte der DKB sowie eine Girocard der Sparkasse gingen dann allerdings problemlos. Wer ohne Karten und nur mit Bargeld reist, ist mit dem hier installierten System allerdings von der spontanen Nutzung des ÖPNV ausgeschlossen. Da Bargeld aber auch in manchen Geschäften (und insbesondere an Verkaufsständen oftmals auch nicht akzeptiert wird, ist das hier wohl eher ein theoretisches als ein echtes Problem).

Grote MarktMit der Tram 3 fährt man dann neun Stationen bis zur Haltestelle „Boers / Grote Markt“ und ist dann rund fünf Gehminuten vom Grote Markt, dem großen Platz in der Innenstadt Brüssels, entfernt.

Und dann steht dem Erkunden von Brüssel nichts mehr im Wege …

Stadtspaziergang in Brüssel

Pommes mit Samurai SauceDa ich Brüssel von vorherigen Dienstreisen relativ gut kenne (ich hatte da mal einen Arbeitskollegen, der lange Zeit in Brüssel gelebt und sich daher vorgenommen hat, mir an nur zwei Abenden alles (und damit meine ich auch „alles“) zu zeigen, was man von Brüssel gesehen, in Brüssel gegessen und getrunken haben muss) und auch danach noch ein paar Mal hier war, habe ich mich heute mal ein bisschen außerhalb des touristischen Innenstadtbereichs bewegt. Zunächst gab es aber mal eine große Portion Pommes mit Samurai-Sauce – das ist für mich in Belgien gesetzt. Manneken PisUnd dann habe ich mich ganz aufs Geocachen verlassen und zwei Adventures gemacht, die mich rund 10 km quer durch Brüssel (erst durch ein mehr studentisch geprägtes Viertel und dann durch einen arabischen Stadtbezirk) geführt haben. Und so habe ich viel gesehen, was ich bislang so nicht gekannt habe – auf dem Weg bin ich aber dennoch auch an einem der Wahrzeichen der Hauptstadt vorbeigekommen – dem Manneken Pis. Und so gibts hier dann auch noch ein Foto davon – das ist ja nunmal eines der Dinge, die man mit Brüssel verbindet (und bis zum Atomium wäre es zu weit gewesen).

Mit der Tram zurück zum Schiff

Im Laufe des Nachmittag habe ich mich dann auf den Weg zurück zum Schiff gemacht – das Ganze ebenfalls wieder mit der Tram, dieses Mal in umgekehrter Reihenfolge. Ich bin zwar an einer anderen Haltestelle eingestiegen, aber wieder in die Tram der Linie 3 (dieses Mal in Fahrrichtung „Esplanade“) und am Schiff ausgestiegen (die Haltestelle heißt übrigens „Van Praet“). Die Bezahlung läuft wieder nach dem gleichen Muster – interessant ist dabei, dass das System alle Zahlungen der letzten 24 Stunden mit der gleichen Karte addiert und dann maximal 7,50 € belastet werden (das ist dann der Preis einer „Tageskarte“). Einfacher geht das ja eigentlich nicht – wenn ich da an das System zu Hause beim RMV denke – das verstehe ich als Einheimischer ja schon nicht, wie soll denn da erst ein Tourist durchblicken: Tageskarte, Gruppentageskarte, 9-Uhr-Tageskarte, Einzelfahrt, Kurzstrecke, …)

Sonnenbad auf dem Sonnendeck

Zurück am Schiff geht es dann erst mal mit einem Aperol Sprizz aufs Sonnendeck, hier kann man (endlich) mal in kurzer Hose und T-Shirt sitzen ohne zu frieren. Und heute finden sich dann auch die ersten, die mal in den Pool gehen – wobei das weniger ein Pool als mehr eine Art „Sitzbadewanne“ ist. Mal gucken, vielleicht setze ich mich da morgen in Antwerpen auch mal rein – das Wetter soll ja ähnlich zu heute werden.

Dinner und Abendprogramm

Das Abendprogramm ist heute relativ einfach – um 21.00 Uhr sitze ich in meiner Kabine vor dem Fernseher und schaue mal, was die Eintracht im Halbfinale der Europa League so produziert – das Spiel gegen Barcelona war ja zugegebenermaßen aus Frankfurter Sicht schon mal nicht schlecht (dass ich sowas mal schreiben würde …)

AbendessenUnd bis dahin muss das Abendessen gegessen sein – also gehen wir gegen 20 Uhr ins Restaurant, bekommen einen schönen Platz in einer der Ecken und arbeiten uns durch die heutige Speisekarte. Und auf Wunsch eines Lesers gibt es auch wieder eine Fotocollage, was denn da so auf meinem Teller gelandet ist: Tomate & Mozzarella, Feldsalat mit Speck, Brokkolicremesuppe, Hüfte & Rack vom Weidelamm und ein Schoko-Lavakuchen. Und alles davon war wieder mal absolut lecker …

 

 

 

Mittwoch, 27. April 2022, 23.19 Uhr

Ankunft und Geocachen in Rotterdam

Sonnenaufgang in RotterdamÜber den heutigen Tag gibt es eigentlich gar nicht so viel zu erzählen … ich versuche es dennoch. Während wir gestern ja mehr oder weniger von See gekommen sind, haben wir Rotterdam heute wieder auf einem Fluss erreicht (und zwar zeitlich genau passend zum Sonnenaufgang) und haben sehr zentral, zwischen der Willems- und der Erasmusbrücke, angelegt. Also eigentlich schräg gegenüber dem Liegeplatz, an dem ich in den letzten Wochen immer wieder mal mit AIDAcosma gelegen habe.

Unser Liegeplatz ist allerdings sogar noch innenstadtnäher, da er auf der „richtigen“ Flussseite liegt und man nicht erst die Erasmusbrücke überqueren muss, um auf die andere Seite zu gelangen. Passt also.

Frühstück im RiversideVor dem Stadtbummel ist aber erst einmal Frühstück angesagt – und wie auch die letzten beiden Tage gehen wir erst so gegen 9.00 Uhr, so dass es erst einmal „ausschlafen“ heißt und es dann auch beim Frühstück ein wenig gechillter zugeht als wenn alle um 7.30 Uhr pünktlich zur Restaurantöffnung an der Tür kratzen. Nach dem Frühstück gibt es dann erst noch mal in Ruhe einen Cappuccino und einen Blick in die Tageszeitung – und dann mache ich mich mal auf den Weg in die Innenstadt.

RotterdamBereits nach wenigen Metern kann ich meinen ersten Cache loggen – dadurch, dass wir an der anderen Seite des Flusses liegen, finde ich dann doch noch den einen oder anderen, der sich hier versteckt hat. Und so erhöht sich in den nächsten zwei Stunden die Zahl der gefundenen Caches um acht – und der Schrittzähler im iPhone zeigt eine Laufstrecke von knapp 10 km an. Damit kann ich mir den Weg in den Fitnessbereich auf dem Schiff heute mal sparen – den stelle ich die Tage aber auch noch vor.

Restaurants an Bord

Restaurant RiversideKurz vorstellen kann ich an dieser Stelle aber mal die beiden Restaurants an Bord – nachdem es mit knapp 10 Grad jetzt nicht unbedingt warm gewesen ist, es aber zumindest nicht geregnet hat, bin ich ja bereits gegen Mittag wieder zurück an Bord. Und so schauen wir mal in das Hauptrestaurant, das „Riverside„. Das befindet sich auf dem unteren Deck, ist mit vielen 4er-, 6er- und 8er-Tischen ausgestattet, an denen auf dieser Reise auch mehr oder weniger alle Plätze besetzt sind und ist zu allen drei Mahlzeiten geöffnet. Feste Tischzeiten oder Tischzuordnungen gibt es hier an Bord nicht – während der Essenszeiten kann jeder kommen, wie er mag und sich setzen, wo Platz ist. Allerdings wird durchaus darauf geachtet, dass die Plätze auch entsprechend alle genutzt werden können – zu zweit einen 4er-Tisch „blockieren“ geht allein schon aus Platzgründen nicht. Und so sitzt man zwangsläufig jeden Tag 2-3 mal mit jeweils anderen Leuten am Tisch zusammen – für die Kommunikation ist das gut, für das Corona-Virus auch.

Viva BistroDas zweite Restaurant an Bord ist das „Viva Bistro“ am Heck des Schiffes auf Deck 3. Dieses besteht aus einem Innenbereich mit halboffener Küche (für Showcooking) sowie einem kleinen Außenbereich. Aktuell kann man die Tische dort beispielsweise zum Spielen nutzen – als Restaurant wird es aktuell jedoch (noch) nicht genutzt. Geplant sind hier aber wohl kleine Gerichte zum Mittag (Burger, Salate, Pizza) sowie eine Nutzung als „Spezialitäten-Restaurant“ mit einer anderen Speisekarte und exklusiveren Speisen als im Hauptrestaurant am Abend (dann allerdings mit Reservierung). Das würde das aktuelle Konzept natürlich noch einmal deutlich aufwerten – schade, dass es aktuell noch nicht in Betrieb ist (vermutlich aus Personalmangel, denn wie auf allen Schiffen fehlt auch hier dringend benötigtes Personal).

Viva BistroUnd auch der Außenbereich wäre eine Bereicherung – gerade wenn man hier mittags in der Sonne sitzen und vielleicht einen Burger oder eine Pizza genießen kann. Das hatten wir auf der nickoVISION kennen- und schätzen gelernt, die an dieser Stelle relativ baugleich zur Viva One ist –  und das hätten wir natürlich auch gern hier genutzt. Naja, vielleicht das nächste Mal …

„Entschleunigung“ und Abendessen

FlusskreuzfahrtDen restlichen Nachmittag verbringe ich dann mit „Entschleunigung“. Ich sitze in der Sonne (sofern sie mal durch die Wolken schaut), lese ein bisschen und genieße den Tag – auch ohne vorbeiziehende Flusslandschaft. Die gibt es dann aber am Abend nach dem Auslaufen aus Rotterdam bis zum Sonnenuntergang gegen 21.00 Uhr.

Ente à l'OrangeZuvor steht aber noch das Abendessen auf dem Tagesprogramm: für mich gibt es heute als Vorspeise eine Lachsterrine, einen griechischen Salat sowie Ente à l’Orange und zum Abschluss den obligatorischen Käseteller. Für Fischliebhaber wären pochierte Hechtknödel verfügbar gewesen und für Vegetarier ein vegetarisches Chili.

Tombola

Und dann muss ich doch noch mal auf das Thema „Entertainment“ zurückkommen – denn auch heute gibt es da wieder etwas außer Bordmusik. Eine Tombola steht im Tagesprogramm ausgeschrieben – für einen Lospreis von 2 € (bzw. 10 € für sechs Lose) gibt es als Hauptpreis einen 250 €-Gutschein für eine neue Reise mit Viva Cruises zu gewinnen. Natürlich gibt es auch den einen oder anderen Preis aus dem Bordshop (Jacken, Basecaps, Taschen, Schals, Ketten, Ohrringe u.ä.). Ich habe leider nichts gewonnen – das könnte aber auch damit zusammenhängen, dass ich keine Lose gekauft hatte 😉

Sonnenuntergang mit Schiffsglocke

 

 

 

Mittwoch, 27. April 2022, 00.29 Uhr

Flusskreuzfahrt auf hoher See?

MarkermeerHeute morgen werde ich mit Seegang geweckt. Seegang? Auf einer Flusskreuzfahrt? Naja, Seegang ist vielleicht auch ein bisschen übertrieben, aber man hat gespürt, dass sich das Schiff auf dem Wasser befindet. Und das ist bei Flussreisen ja tendenziell eher nicht so.
Also schaue ich mal aus dem Fenster. Und sehe Wasser. Nur Wasser, kein Land. Wir sind auf der offenen See …

Ich bin verwirrt – wieso sind wir auf der offenen See, wenn wir doch eigentlich auf der Amstel sein sollten – das ist doch nicht der Amazonas …?

Also bemühe ich mal die Karten-App von Apple und stelle fest, dass der Fluss kurz nach Amsterdam ins Markermeer mündet – und das ist ein bisschen breiter als ein Fluss. Und bis Hoorn bleiben wir auch hier, danach beginnt dann irgendwann das Ijsselmeer – aber soweit fahren wir ja nicht. Also, wieder was gelernt.

Spätes Frühstück

Ich gehe also mal kurz ins Bad, ziehe mir was Hübsches an und finde mich dann beim Frühstück wieder. Dort erwarten uns keine Überraschungen – und da wir relativ spät sind, ist es hier inzwischen ziemlich leer. Das macht es durchaus etwas angenehmer – Memo an mich: das machen wir jetzt jeden Morgen so.

FrühstücksbuffetUnd so gibt es erst einmal mein Standard-Omelette, ein bisschen Lachs, Käse, Wurst, noch zwei Nürnberger Würstchen und ein bisschen Obst zum Abschluss. Dazu zwei Cappuccino und die Tageszeitung auf dem Tablet – so muss das.

Und auch danach ist erst einmal keine Hektik angesagt. Die meisten Mitreisenden verlassen jetzt das Schiff zu einem geführten Stadtrundgang in Hoorn – den hebe ich mir allerdings für den Nachmittag auf. Und die Führung übernimmt dann bei mir die Geocaching-App – da gibt es nämlich einiges zu finden wie ein erster kurzer Check ergeben hat. Und auch Adventures gibt es, so dass auch die Wissensvermittlung nicht zu kurz kommen wird.

Der nächste Test: Norwegian Escape

Jetzt muss ich aber erst mal die Website von Norwegian Cruise Line checken – die haben gestern nämlich ein interessantes Angebot veröffentlicht: 35% Rabatt auf ausgewählte Reisen sowie ein Getränke-, Internet-, Ausflugs- und Spezialitätenrestaurant-Paket für zusammen 99 €. Das klingt schon mal gut – und da ich ja (neben meinem Test der MSC Splendida vor drei Wochen) auch noch das eine oder andere Schiff anderer Reedereien einem Test unterziehen will, könnte das die Lücke in meinem Terminkalender im Juli noch füllen.

Und ich bin tatsächlich fündig geworden – ich habe jetzt mal eine Woche auf der Norwegian Escape ab Civitavecchia über Dubrovnik, Korfu, Messina, Neapel und Livorno zurück nach Civitavecchia gebucht. Und habe gleich noch einen zweiten Test mit dazu genommen: ich habe eine Studiokabine gebucht. Das sind die (nur 10 qm großen) Einzelkabinen im Schiffsinneren mit Blick auf den Kabinengang und einer separaten Lounge nur für die Studiobewohner. Aber wenn schon Test, dann richtig. Also öfter mal was Neues – wie eine Balkonkabine funktioniert, weiß ich ja … 😉 Ich bin gespannt …

Dann noch schnell einen Flug gebucht und den Transfer von Rom nach Civitavecchia und zurück bei NCL dazu gebucht – dann gehts vermutlich auch zu passenden Zeiten aufs Schiff bzw. wieder runter – der gleiche Flug wird nämlich auch im Paket von NCL angeboten, ist dann halt nur ein bisschen teurer als bei einer Direktbuchung (wobei ich natürlich auch das Risiko tragen muss, wenn beim Flug – warum auch immer – etwas schiefgeht) und ich nicht für relativ kleines Geld auf Business upgraden könnte (was ich durch die individuelle Buchung jetzt machen konnte). Im Endeffekt sitze ich jetzt aber im gleichen Shuttlebus wie diejenigen, die den Flug über NCL gebucht haben und zahle mit 120 € für die Hin- und Rückfahrt deutlich weniger als mich der private Shuttle vor drei Wochen nur für die Rückfahrt von der MSC Splendida zum Flughafen nach Rom gekostet hat.

Geocachen in Hoorn

HoornAber zurück nach Hoorn – noch bin ich ja auf der Viva One unterwegs. Und da kann ich zum Beispiel etwas über das Internet sagen. Das ist auf einem Flussschiff zwar nicht so wichtig, da man da ja strukturbedingt meistens Landnetz hat, aber halt eben auch nicht immer und im Schiffsinneren ist das physikalisch bedingt manchmal auch eingeschränkter. Da hilft dann das Bord-WLAN schon weiter. Und das ist bei Viva im Reisepreis enthalten – man kann seine Endgeräte an der Rezeption einfach registrieren lassen (auch mehrere) und kann sich danach über das Bord-WLAN einloggen. Und das Internet ist verdammt schnell … ich habe das mal gemessen – und durchgängig um die 20 Mbit/s sowohl im Download als auch im Upload (!) gehabt. Das wünscht sich manch einer auch zu Hause …

HoornDas Wetter hat sich inzwischen auch auf „13°C und leichte Bewölkung“ eingependelt, so dass es Zeit wird, mal von Bord zu gehen. Ich suche ein paar Geocaches, mache einen Adventure-Cache, lerne dabei bedeutende Torbögen und Brücken in Hoorn kennen und bin erstaunt, wie viele Restaurants und Kneipen es in einem so kleinen Ort geben kann – gefühlt ist in jedem zweiten Haus ein Restaurant. Wahnsinn. Etwa drei Stunden laufe ich dabei kreuz und quer durch die Stadt bis ich dann (nach einem kleinen Umweg, da man manchmal auf der einen Seite eines Kanals steht, es dort aber keine Möglichkeit gibt, auf die nur fünf Meter entfernte andere Seite zu gelangen und man somit – wenn man nicht schwimmen will – wieder den Rückweg außen herum antreten muss) wieder unser Schiff sehe. Man lernt halt nie aus – das nächste Mal gucke ich vorher doch mal auf die Karten-App.

Fahrradverleih

HoornZurück am Schiff fallen mir dann die fünf Fahrräder auf, die vor dem Schiff stehen und das Scylla-Symbol tragen. Ich frage daher mal an der Rezeption nach – und siehe da, die Räder können in den einzelnen Häfen kostenfrei ausgeliehen werden. Sie müssen nur vorher reserviert werden – und das mache ich dann gleich mal für unseren letzten Hafen in Nijmegen. Dann kann ich da auch mal ein bisschen weiter entfernt auf Cache-Suche gehen. Und mal sehen, vielleicht mache ich das auch kurzfristig morgen in Rotterdam, wenn noch eins frei ist. Da wir in der Nähe der Erasmusbrücke liegen, an der auch AIDAcosma bislang immer angelegt hat, war ich in den letzten acht Wochen ja schon drei Mal hier und habe alle in der Nähe befindlichen Caches bereits geloggt – jetzt müsste ich mal ein bisschen weiter weg auf die Suche gehen.

Bevor es dann nachher zum Abendessen geht, gibt es jetzt noch ein Lesestündchen, zunächst auf dem Sonnendeck und später in der Lounge (ohne Sonne ist das Sonnendeck dann doch eher zu schattig). Außerdem gibt es in der Lounge auch den passenden Cappuccino zum Buch 🙂

Abendessen, Entertainment und Wasserspender

Das Abendessen schließt sich auch heute nahtlos an die Qualität der letzten beiden Tage an – einem Thunfisch-Tataki und dem Rucula-Salat als Vorspeise folgt eine Blumenkohlcremesuppe sowie langsam gegarter Rücken vom Landschwein mit frischem Spargel und einer Käseauswahl als Dessert. Klingt lecker? War es auch … 🙂

In der Lounge gibt es danach noch einen Ramazotti als Absacker sowie heute mal Campari Orange. Und – ergänzend zu meinem gestrigen Beitrag zum Thema „Entertainment“ – spielt heute nicht nur der Bordmusiker, nein, es wird auch Bingo gespielt. Zwar nur eine sehr kurze Version (in einer Viertelstunde war alles vorbei), aber immerhin war damit hier an Bord schon mehr los als auf der nickoSPIRIT oder der A-Rosa Riva … 🙂

WasserspenderAuf dem Weg zurück in die Kabine mache ich dann noch einen Abstecher an den Wasserspender, der auf dem Kabinengang installiert ist. Auf jeder Kabine befinden sich zwei Wasserflaschen, die man hier jederzeit problemlos füllen kann (das kann man natürlich auch im Bad machen – das Wasser hat ebenfalls Trinkwasserqualität) und dann – ergänzend zu den Getränken aus der Minibar – in der Kabine genießen. Allein schon aus ökologischer Sicht ist das natürlich die bessere Variante als normale Wasserflaschen zu verteilen. Klar, billiger ist es vermutlich auch – obwohl die Flaschen ja als Souvenir mitgenommen werden (dürfen). Aber es ist ja gut, wenn man das eine mit dem anderen verbinden kann.

 

 

 

Montag, 25. April 2022, 23.56 Uhr

Ausflug: „Grachtenrundfahrt“

Diese ist allerdings wenig spektakulär. Wir gehen zu Fuß zum Anleger des Bootes (dauert gut fünf Minuten, wobei eine Brücke mittels einer Treppe zu überwinden ist, was ggf. für den einen oder anderen Passagier eine Hürde darstellen könnte), verteilen uns auf die Plätze (das Boot ist danach relativ voll und Maske wird nur vereinzelt getragen) und sind dann etwa eine Stunde unterwegs auf den Wasserstraßen in Amsterdam. Unserer Reiseleiterin versorgt uns mit den passenden Kommentaren und Erläuterungen dazu.

Aufgrund des unbeständigen und vor allem kalten Wetters war das Dach des Schiffes natürlich geschlossen – bei Sonnenschein und entsprechender Temperatur wäre die Fahrt in der „Cabrio-Version“ sicherlich besser gewesen. Aber die wesentlichen Dinge hat man natürlich auch so gesehen.

Eine gute Stunde später sind wir dann auch schon wieder zurück am Schiff, wobei ich die Hoffnung hatte, die Viva One vom Wasser aus fotografieren zu können. Leider liegen wir hier als „Päckchen“, d.h. direkt neben unserem Schiff liegen weitere Schiffe am gleichen Anleger, so dass Schiff von der Wasserseite nicht zu sehen ist. Aber damit muss man bei einer Flusskreuzfahrt ja immer rechnen.

Breaking News: AIDA lockert Testpflicht

Das hat jetzt nun gar nichts mit der Viva One zu tun. Außer, dass die Meldung während der Grachtenfahrt bei mir landete und ich diese daher noch in einen kleinen Artikel und ein kurzes Video packen musste, um die (gute) Nachricht zu verbreiten: AIDA schafft den PCR-Test vor dem Check-In im Terminal ab – und nimmt damit die Angst, dass die Kreuzfahrt kurz vor ihrem Beginn schon wieder endet.

Doch zurück auf die Viva One: für 18.15 Uhr habe ich die Sauna auf dem Schiff gebucht. Die Nutzung ist zwar kostenfrei, muss aber an der Rezeption reserviert werden. Und das Wetter heute lädt schon dazu ein, sich mal ein Stündchen aufzuwärmen.

Sauna auf Viva OneIm Bademantel (der liegt im Kleiderschrank auf der Kabine) mache ich mich also auf den Weg auf das unterste Deck – dort befindet sich der kleine Saunabereich hinter einer mit „Spa“ beschrifteten Tür. Neben einer Dusche befindet sich hier eine Infrarotsauna (da könnte man gerade so drei Personen reinsetzen), ein Dampfbad (da passt dann allerdings nur einer rein) und eine Nische mit einem Stuhl (das stellt dann vermutlich den „Ruheraum“ dar). Also durchaus übersichtlich.

Sauna auf Viva OneUnd für meinen Geschmack auch (noch) nicht wirklich optimal eingestellt: OK, die Infrarotsauna wird ja strukturbedingt schon nur lauwarm, ist aber für meinen Geschmack damit nicht heiß genug. Das Dampfbad sollte auf Knopfdruck Dampf erzeugen, tut dies aber leider nicht sondern offensichtlich durch eine Zeitsteuerung oder per Zufallsgenerator. Wenn man diesen Zeitpunkt zufällig mitbekommt und dann dort reingeht, dann ist das in der Tat eine Art Dampfbad – zwischen den „Dampfzeiten“ ist es eigentlich nur ein kalter, feuchter Raum.

Da es keinen wirklichen Ruheraum gibt (der Stuhl dient eher so der Ablage des Bademantels) habe ich die Zeit in der Infrarotsauna halt ausgedehnt und dort eine Dreiviertelstunde gelesen; der E-Book-Reader hat es überlebt, es kann also nicht so heiß gewesen sein.

Von daher glaube ich, dass ich meine nächsten Saunagänge dann doch eher wieder auf den Keller zu Hause bzw. in unserem lokalen Erlebnisbad verschiebe – das hat mich hier nicht so wirklich überzeugt, Eine echte Finnische Sauna, ein steuerbares Dampfbad sowie eine kleine Liege oder zumindest ein bequemer Sessel würden den Bereich deutlich aufwerten.

Dinner

Speisekarte DinnerUnd so mache ich mich auf den Weg in die Kabine, dusche noch schnell (in der Dusche in Sauna gibt es leider kein Duschgel o.ä.) und gehe dann ins Restaurant zum Abendessen. Auch heute haben wir wieder die Auswahl zwischen zwei Vorspeisen, zwei Suppen, drei Hauptgängen sowie drei Desserts.

Ich entscheide mich für das Rindercarpaccio und die gegrillten Birnen, die Käsesuppe, die Kalbsbäckchen und den Käse. Die zwei Vorspeisen habe ich natürlich nur gewählt, um mal zu sehen, ob es problematisch ist, wenn man das ODER durch ein UND ersetzt. Also nur für Euch … 🙂 Und nein, es isst kein Problem, beide Vorspeisen kamen problemlos an den Tisch.

Geschmeckt hat übrigens alles. Und zwar hervorragend. Von daher bin ich auch heute kulinarisch hier absolut zufrieden und freue mich schon auf die kommenden Tage …

Entertainment am Abend

Ich habe die Überschrift extra so gewählt. Denn das muss jedem, der eine Flusskreuzfahrt bucht, klar sein: das Entertainment an Bord besteht in der Regel aus einem Alleinunterhalter, der meistens singt (unabhängig davon, ob er es kann oder nicht) und sich dabei an einem Musikinstrument begleitet (das beherrscht er meistens). Gern ist das natürlich die von unzähligen Hochzeits- und Familienfeiern bekannte Hammond-Orgel, in unserem aktuellen Fall hier (glücklicherweise) eine Gitarre.

Abends ab etwa 20.30/21.00 Uhr gibt es dann also Livemusik in der Lounge vom Bordmusiker. Und die ist hier in der Tat sehr angenehm. Nicht zu laut, so dass man sich noch unterhalten kann, aber doch so, dass man sie als Untermalung wahrnimmt und sie – zumindest mir – sowohl von der Musik als auch vom Gesang her durchaus gefällt. Das habe ich auf anderen Flusskreuzfahrten auch schon anders erlebt.

NicNacsUnd wer mehr Entertainment will? Nun, der kann den heutigen Abend in Amsterdam verbringen (wie liegen hier overnight) – da gibt es ja durchaus genügend passende Angebote 😉 Alternativ bleibt der Fernseher in der Kabine – oder das, was die meisten machen: in der Lounge zusammensitzen und die Barkarte durchprobieren (das fällt bei All-inclusive ja auch nicht so schwer). Im Übrigen werden hier zu den Getränken NicNac’s gereicht (@AIDA – ich wollte es nur mal erwähnt haben) 😉

Und natürlich kann man auch etwas spielen – so wie wir. Und sich dann im Rommee geschlagen geben müssen … und da das ja mal gar nicht geht, gibts morgen natürlich eine Revanche.

Aber jetzt geht’s erst mal ins Bett – denn morgen früh verlassen wir Amsterdam, sind dann aber bereits von 9.30 – 19.00 Uhr in Hoorn in den Niederlanden. Und die Stadt kenne ich noch gar nicht – die will ich mir morgen (bei hoffentlich besserem Wetter) mal ansehen.

 

 

 

Montag, 25. April 2022, 18.09 Uhr

Eine etwas „andere“ Flusskreuzfahrt

Die erste Nacht auf See, äh dem Fluss, ist völlig ruhig verlaufen (was jetzt auf dem Fluss auch nicht so ungewöhnlich ist), so dass ich am heutigen Morgen kurz vor unserer Ankunft in Amsterdam aufgewacht bin.

Das ist übrigens eher besonders an dieser Flusskreuzfahrt. Normalerweise ist bei Flusskreuzfahrten die Fahrt einer der Höhepunkte der Reise – man sitzt auf dem Sonnendeck und schaut auf die langsam vorbeiziehende Landschaft. Ich nenne das immer „entschleunigt“. Man hat dann Liegezeiten von fünf, sechs Stunden in den Städten und ist ansonsten auf dem Fluss unterwegs, sieht Burgen, Schlösser oder was auch immer am Ufer.

Nun, das ist hier ein bisschen anders. Diese Reise ist eher so wie eine Hochseekreuzfahrt, bei der man ja tendenziell nachts fährt und tagsüber in den Städten anlegt. Und so ist das auf dieser Reise auch – wir liegen jeden Tag von relativ früh morgens bis am frühen Abend im Hafen einer Stadt und sind dann nachts unterwegs zur nächsten, so dass hier eigentlich eher die Städte das Ziel sind – und das ist bei Amsterdam, Rotterdam, Brüssel und Antwerpen ja auch ein sehr vernünftiger Ansatz. Zumal es auf entlang des Rheins auf dem nördlichen Teil ja nun auch nicht einmal ansatzweise etwas zu sehen gibt – ganz im Gegensatz zum Bereich um Rüdesheim, Koblenz usw.

Wie sagte der Cruise Director: „Wenn man Glück hat, sieht man eine Windmühle und wenn man ganz viel Glück hat, eine Kuh.“

Frühstück an Bord der Viva One

Da ich um 9.00 Uhr schon zu meinem ersten Ausflug auf dieser Reise muss, geht es um 7.30 Uhr auch gleich zum Frühstück. Das wird im Hauptrestaurant in Buffetform angeboten, wobei Eierspeisen (Omelettes aller Art, Spiegelei, Rührei) auf Bestellung frisch zubereitet werden und alles andere am Buffet vorhanden ist (und mit „alles andere“ meine ich jetzt alles das, was man so bei einem Frühstück erwarten würde).

Kaffee wird in Kannen auf den Tischen bereitgestellt, Kaffeesepzialitäten und andere Getränke sind aber auch hier selbstverständlich enthalten und werden auf Bestellung geliefert.

Ausflug: „Keukenhof“

Um 9.00 Uhr startet dann mein Ausflug zum „Keukenhof“, einem Blumenpark in der Nähe von Amsterdam mit – ich schätze mal – Millionen von Blumen, im wesentlichen Tulpen und Tulpenarten. Und das in allen Farben. Und wenn ich schreibe „in allen“ dann meine ich „in allen“ 🙂

Wir sind mit einem Reisebus (ziemlich voll besetzt, keine Maskenpflicht und damit etwa 50% der Leute ohne Maske im Bus) eine gute Stunde bis zum Keukenhof gefahren und haben unterwegs schon einiges über Amsterdam und Holland die Niederlande erfahren können, Am Keukenhof selbst haben wir zunächst einen etwa 20-minütigen Spaziergang über das Gelände gemacht, während dem wir von unserem Reiseleiter viele Informationen zum Ursprung des Keukenhofs und über die aktuelle Ausstellung erhalten haben.

Hierzu befinden sich in jeder Kabine auf dem Schiff Audiogeräte in einem Ladegerät, die man dann zu den einzelnen Ausflügen mitnehmen kann und somit den Ausführungen des Reiseleiters folgen kann, ohne direkt neben ihm stehen zu müssen. Nach dem Ausflug kann man die Geräte dann direkt wieder in der Kabine aufladen – das vereinfacht das Handling an Bord natürlich deutlich, ist hygienisch, nachhaltig und modern. Gefällt mir gut.

Im Anschluss an die kurze Führung haben wir nun noch rund 90 Minuten Freizeit auf dem Gelände, die jeder individuell verbringen kann. Wobei die meisten mit ihrem Handy versuchen, die bunten Farben der einzelnen Tulpen einzufangen – was mehr schlecht als recht gelingt. Aber zugegeben – das sind schon überwältigende Eindrücke hier und die Fotomotive sind unendlich. Und selbst mir, der sich aus Blumen, sagen wir mal, nicht sooooo viel macht, gefällt das hier richtig gut. Das lohnt sich schon, trotz bewölkten, kalten und leicht regnerischen Wetters. Uns dafür hat sich der bereitgestellte Regenschirm auf der Kabine schon gelohnt.

Keukenhof Keukenhof Keukenhof Keukenhof Keukenhof Keukenhof KeukenhofUm 12.00 Uhr fahren wir wieder zurück zum Schiff, so dass wir dort gegen 13.00 Uhr ankommen – und im Prinzip direkt zum Mittagessen gehen können. Das wird ebenfalls im Hauptrestaurant serviert (wo auch sonst), besteht aus einem umfangreichen Salatbuffet (die gelbe Sauce ist sehr lecker, wobei ich keine Ahnung habe, wie die heißt oder was sie besteht) und drei Hauptgerichten zur Auswahl (Fleisch, Fisch oder vegetarisch). Ich entscheide mich für Fleisch, heute ein Cordon Bleu mit Gemüse und Pommes Frites. Zum Dessert werden dann auf Wunsch Apfelkrapfen gereicht.

Und auch heute begeistert mich und unsere Tischnachbarn der Service. Dieser ist seit gestern unverändert in allen Bereichen absolut exzellent. Sowohl in Bezug auf den Service an sich als auch auf die Freundlichkeit der Mitarbeiter. Im Gegensatz zu einer „professionellen Freundlichkeit“, die oftmals „aufgesetzt“ wirkt, hat man hier den Eindruck, dass sich die komplette Crew wahnsinnig darüber freut, dass es endlich wieder richtig losgeht. Und dieser Funke springt über. Gleiches gilt aber genau so für die Mitarbeiter an der Rezeption oder auch im Housekeeping.

Mein Wunsch, in meiner Minibar die eine oder andere Flasche Cola light mehr unterzubringen (gern unter Verzicht auf das Warsteiner und die „normale“ Cola) war bereits nach dem Frühstück erfüllt – und ich bin mir sicher, dass da ab jetzt jeden Morgen drei Flaschen Cola light zusätzlich drin stehen.

Um 14.30 Uhr treffen wir uns dann übrigens erneut in der Lounge – das ist der Start für meinen zweiten Ausflug dieses Tages: eine Grachtenrundfahrt in Amsterdam.x

 

 

 

 

 

 

Montag, 25. April 2022, 00.31 Uhr

Herausforderung 1: Anfahrt zum Schiff

Da die Kreuzfahrt in Düsseldorf startet und das mal gerade drei Stunden mit dem Auto von zu Hause entfernt ist, entscheide ich mich dieses Mal wieder für die Anfahrt mit dem Auto – um 9.00 Uhr geht’s los und so bin ich (glücklicherweise staufrei) in Düsseldorf. Der Weg zum Schiff sollte eigentlich leicht zu finden sein – „Parkplatz Tonhalle“ im Navi eingeben und gut ist. Steht zumindest so in den Reiseunterlagen.

Gut ist da aber gar nichts – den Parkplatz habe ich schon gefunden, aber kein passendes Schiff. Die „Lady Diletta“ steht zwar da – das hilft mir aber nicht wirklich. Also mal aussteigen und den Rhein rauf- und runterschauen. So ein Schiff muss ja zu sehen sein. Und siehe da, ein ganzes Stück weiter steht noch ein Schiff. Das könnte sie sein, könnte aber auch ein Ausflugsschiff von KD sein.

Aber mehr Schiffe sind nicht zu erkennen – von daher ist es einen Versucht Wert. Ich fahre auf dem Parkplatz also mal ein Stück in diese Richtung. Der Weg ist eigentlich ein Radweg, „Lieferverkehr ist frei“. Und ich will ja meinen Koffer am Schiff abliefern und danach einen Parkplatz suchen. Ich interpretiere das also mal so, dass ich zum Lieferverkehr gehöre. Die Fußgänger, Rad- und Rollerfahrer, die mir entgegen kommen, werden immer mehr, der Weg wird schmaler, ich werde unsicherer.

Aber es sieht aktuell nicht aus, als ob es mit dem Auto einen anderen Weg zu diesem Schiff  gibt als diesen hier. Also Augen zu und durch. OK, ich lasse die Augen offen und fahre beherzt weiter – bis ein großer Kran den Weg versperrt. Der baut hier für irgendein Frühlingsfest etwas auf. Läuft. Nicht.

Viva OneAber es sind nur noch wenige 100 m bis zum Schiff. Ich stelle mein Auto also irgendwo an den Rand und laufe zu Fuß weiter, am Kran vorbei – und siehe da: da steht tatsächlich die Viva One. Also zurück zum Auto, Koffer holen und zurück zum Schiff. Und ich bin tatsächlich richtig – zehn Minuten später bin ich meinen Koffer losgeworden und bin wieder zurück am Auto.

Zwangsweise muss ich jetzt den Weg wieder zurück fahren – aber es hilft ja alles nichts. Und ich habe am Schiff gefragt – ich habe das schon richtig gemacht, einen anderen Weg mit dem Auto zum Schiff gibt es tatsächlich nicht. Und das wäre ja auch gar nicht schlimm, wenn man vielleicht gleich am Anfang des Parkplatzes ein Schilf aufgestellt hätte: „Viva One“.

Gewusst wie: Günstig Parken in Düsseldorf

Aber wie auch immer – der Koffer ist auf dem Schiff und ich bin inzwischen zurück auf dem Parkplatz. Jetzt habe ich die Option hier für 16 € pro Tag zu parken oder in das Parkhaus „Altstadt/Rheinufer“ zu fahren. Das sind dann etwa 700 m zu Fuß bis zum Schiff und kostet 36 € pro Tag. Also eigentlich keine Option. Schaut man sich auf der Website aber ein bisschen um, findet man noch einen anderen Preis, der berechnet wird, wenn man die P-Card von Contipark besitzt (also registrierter Kunde ist) – dann liegt der Tagespreis bei 10 € (!). Und wie es der Zufall so will, habe ich die P-Card – von daher ist die Entscheidung klar.

Ich fahre also an den Parkautomaten, um das Parkticket für den Parkplatz am Rheinufer zu bezahlen. 2 € werden fällig – leider völlig überflüssig, da ich bei der anschließenden Ausfahrt feststelle, dass einer meiner Vorgänger den Parkplatz wohl ein bisschen zu zackig verlassen hat – zumindest ist die Ausfahrtschranke deutlich kürzer als sie sein müsste und zum anderen nicht mehr in der Position als dass sie irgendeine Funktion hätte. Oder anders gesagt – ohne bezahltes Parkticket hätte ich da genauso rausfahren können wie mit dem Ticket.

Aber egal – geparkt habe ich ja. Kann ich also auch dafür bezahlen. Nun gehts also ins Parkhaus – und wenige Minuten später stehe ich auch schon auf einem einigermaßen breiten Platz, so dass ich die Hoffnung habe, dass bei meiner Rückkehr in einer Woche mein Auto noch genauso dasteht und aussieht wie jetzt.

Und da es erst 13.30 Uhr ist und der Check-In am Schiff erst um 15 Uhr startet, mache ich noch einen kleinen Abstecher in die nahe gelegene Altstadt, um in einem Steakhaus noch ein bisschen Fleisch zu essen – wer weiß, ob es auf dem Schiff was gibt. Naja, vermutlich schon 🙂

Check-In und Willkommens-Empfang 

Check-InKurz nach 15.00 Uhr bin ich dann am Schiff, eine kurze Warteschlange hat sich gebildet, die aber nach zehn Minuten auch abgearbeitet ist. Der Check-In verläuft kurz und schmerzlos (Scannen des digitalen Impfnachweises, Abgabe des Gesundheitsbogens und des Tickets und Ausgabe der Kabinenkarte) – das wars. Ein Steward begleitet mich zu meiner Kabine, erklärt mir, wie man die Karte vor den Leser hält, um die Tür zu öffnen – und dann kann die Kreuzfahrt auch schon beginnen.

YouTube_VivaOne_222Ich mache zunächst mal das obligatorische Kabinenvideo, packe dann meinen Koffer aus, der bereits in der Kabine steht und schaue mal in der Lounge vorbei, wo der Cruise Director noch einige Worte an uns richten will. Eine halbe Stunde dauert sein kurzweiliger Vortrag über das Schiff, das All-inklusive-Paket, die Mahlzeiten, die Ausflüge, … eine sehr gelungene Einführung, wie das hier alles so abläuft und was man wo findet. Dazu gibt es die erste Cola Zero von der Bar – und in der Tat sind alle Getränke im Reisepreis enthalten. Die Getränkekarte zählt alle möglichen Getränke auf, Softdrinks, Kaffeespezialitäten, Cocktails mit und ohne Alkohol, Säfte, Weine, Biere – und bei allen ist die Preisspalte leer (bzw. gar nicht erst existent). Ich weiß jetzt nicht wirklich, ob es auch etwas gäbe, was man bezahlen müsste, gefunden habe ich es in dieser Karte zumindest nicht. Und es hat mir eigentlich auch an nichts gefehlt …

KapitanBevor um 18.30 Uhr dann der Willkommens-Empfang mit unserem Kapitän und dem Hotel Manager stattfindet, schaue ich mich noch mal ein bisschen auf dem Schiff um. Und das gefällt mir extrem gut – wir schauen uns das die Tage dann noch mal gemeinsam an. Und auch die Kabine ist sehr gelungen – schaut Euch einfach meine Beschreibung mit Fotos hier an, dann brauche ich das hier nicht alles wiederholen. 🙂

Auch der Willkommens-Empfang mit einem Gläschen Sekt ist sehr kurzweilig, unser (vermutlich niederländischer) Kapitän begrüßt uns ebenfalls, erläutert, wo das Sicherheitsvideo auf dem Kabinen-TV zu finden ist und entlässt uns dann zum Abendessen.

Erstes Abendessen an Bord

Hierzu gilt bei Viva sowohl freie Wahl der Tischzeit als auch des Sitzplatzes – zwischen 19.00 Uhr und 21.00 Uhr wird das Essen serviert. Wobei aktuell 154 Gäste an Bord sind und das Schiff eine maximale Kapazität von maximal 176 Passagieren hat – von daher sind die Tische im Restaurant durchaus mehr oder weniger komplett besetzt. Und da es sich fast ausschließlich um Tische mit 4er-, 6er- bzw. 8er-Besetzung handelt, gibt es hier auch keine Abstände, die man zu einander einhalten kann. Und nachdem die heutige Reise die erste ist, bei der man auch die Maskenpflicht in den Innenräumen aufgehoben hat (Crew ausgenommen), gibt es hier aktuell also keinerlei Corona-Einschränkungen mehr (wenn man mal davon absieht, dass man geimpft sein muss). Und da es auch vor der Einschiffung nicht die Notwendigkeit eines Covid-Tests gibt, sind wir hier im Prinzip wieder genau so unterwegs wie es vor März 2020 der Fall gewesen ist. Ob das gut ist – nun, wir werden sehen …

AbendessenDie Speisekarte für das Abendessen sieht die Auswahl aus zwei Vorspeisen, zwei Suppen, drei Hauptgängen (Fleisch, Fisch, vegetarisch) und drei Desserts vor – ich habe mich hierbei für einen Krabbencocktail, eine cremige Karotten-/Zitronengrassuppe, das Schweinefilet mit Roquefort-Sauce und verschiedenen Käsesorten zum Dessert entschieden.

Und das ist in der Tat alles sehr lecker gewesen, der Service war professionell, freundlich, zuvorkommend und schnell – alles in allem würde ich hier mal 9 von 10 Punkten vergeben. Und mir den zehnten noch für die kommenden Tage aufheben – sonst kann ich da ja gar nicht mehr erhöhen, wenn sich die Situation ergeben sollte. Aber ehrlich gesagt könnte ich jetzt nichts sagen, was man anders oder besser hätte machen können.

Tagesausklang

SonnenuntergangNach dem Essen schaue ich noch mal auf dem Sonnendeck vorbei – und sehe in der Tat noch die Sonne, wie sie sich gerade so langsam hinter dem Horizont verstecken will. Und so gibt es noch ein nettes Sonnenuntergangsfoto auf dem Fluss – das geht also nicht nur auf dem Meer 😉

Da es dann aber doch relativ schnell relativ kühl wird, beende ich den Abend mit einem Ramazotti und einem Aperol Sprizz in der Lounge. Hier bemüht der Bordmusiker seinen Gitarre – und gar nicht mal so erfolglos. Ich bräuchte das persönlich jetzt nicht zwingend, es stört aber auch in keinster Weise. Und auch unterhalten kann man sich noch in normaler Lautstärke – und das ist ja nicht immer so. Der Musiker auf der nickoVISION im vergangenen Jahr hat da mit seiner Orgel eher einen etwas schlechteren Eindruck hinterlassen.

Ja, und damit endet auch schon der erste (halbe) Tag auf der Viva One. Der erste Eindruck ist dabei äußerst positiv – sowohl das Schiff, die Kabine als auch die Begrüßung und das Abendessen haben meine Vorstellungen alle vollends erfüllt. Wenn das so weitergeht, ist das ganz sicher der Beginn einer längeren „Freundschaft“ für Flusskreuzfahrten.