Hafen | Castries |
Anbieter | AIDA Cruises |
Kurzzeichen | STL 04 |
Titel | Per Bus und Katamaran in den Süden |
Dauer | 7,5 Stunden |
Preis (4/2013) | 89,95 € (Kinder: 59,95 €) |
Ausflugsbeschreibung ca. 1 h 30 Fahrt per Segel- oder Motorkatamaran entlang der Westküste vorbei an Anse La Raye, Anse Cochon und Marigot Bay nach Soufrière, dabei ca. 45 min Badestopp in einer Bucht; in Soufrière Umstieg in Minibusse und Fahrt zu den Schwefelquellen, ca. 20 min Aufenthalt; Weiterfahrt zur Morne Coubaril-Plantage; Mittagessen; Rückfahrt per Minibus entlang der Küste mit Fotostopp oberhalb der Marigot Bay |
Ausflugsablauf
Die Ausflugsbeschreibung verspricht eine Mischung aus Kultur, Natur, Sonne, Sand und Meer – und genau das ist es auch.
Vom Schiff geht es mit Minibussen zu unserem ersten Ziel, der Marigot Bay, bekannt aus verschiedenen Filmen wie James Bond und Dr. Dolittle. Eine kleine Bucht, die wir aus entsprechender Höhe gut fotografieren können – und die auch genau das vermittelt, was man so in der Karibik erwarten würde. Grüne Tropenwälder, türkisfarbenes Meer, bunte Häuser – die ganze Farbenpracht der Karibik eben.
Ein weiterer kurzer Aufenthalt findet dann im Fischerdorf Anse La Raye statt – auch hier finden sich unzählige Fotomotive … und natürlich ein paar Souvenirstände, ganz zufällig dort, wo unsere Busse stehen bleiben. Von dort aus geht es weiter zum nächsten Aussichtspunkt. Dieses Mal sehen wir die Wahrzeichen von St. Lucia, die Deux Pitons – zwei vulkanische Berge, die im Süden der Insel weithin sichtbar in den Himmel ragen.
Und weiter geht’s im Programm – wir fahren zu einer Plantage, auf der wir zum einen später unser Mittagessen einnehmen, zum anderen aber im Vorfeld die eine oder andere interessante Vorführung zu sehen bekommen. Die Bearbeitung der Kokosnüsse ist ebenso Bestandteil wie die Kakaoherstellung – und da passiert praktisch alles per Hand (bzw. bei den Kakaobohnen auch mit den Füßen). Maschinelle Unterstützung findet praktisch nicht statt, wenn man mal von dem Maultier absieht, dass die Zuckerrohrmühle antreibt.
Zum Mittagessen gibt es auf der Plantage ein kreolisches Buffet mit landestypischen Speisen. Wie immer gibt es auch hier natürlich genügend Leute, die der Ansicht sind, ein Schnitzel mit Pommes wäre eigentlich passender – ich freue mich immer, wenn ich etwas probieren darf, was ich noch nicht kenne. Und davon gibt’s hier genug – sei es Hühnchen oder auch Fisch. Klar, natürlich kenne ich Hühnchen und Fisch – aber die Zubereitung macht den Unterschied. Und das ist wirklich lecker hier – auch wenn ich jetzt weiß, dass der Hinweis „Be careful, it’s spicy“ auch wirklich so gemeint ist. J
Frisch gestärkt beginnt nun der zweite Teil des Tages. Ein letztes Ziel haben wir noch mit dem Bus vor uns – die Schwefelquellen. Dazu muss man wissen, dass es sich hierbei um einen Vulkan handelt, dessen Krater befahren werden kann (also eine Art „Drive-In-Vulkan“). Und hier befinden sich unter der Erde Schwefelvorkommen, dessen Geruch mit dem heißen Dampf des Vulkans durch verschiede Löcher im Krater nach oben gelangt. Und der Geruch ist schon beißend. Hier ist man allerdings sehr froh darüber, dass der Dampf aus der Erde kommt – so lange der heiße Dampf kontrolliert nach oben gelangt, ist offensichtlich nicht von einem erneuten Ausbruch auszugehen.
Inzwischen sind wir übrigens schon wieder unterwegs – dieses Mal geht es ans Meer. Hier wartet nämlich die Carnival III auf uns – ein kleiner Motorkatamaran, auf dem wir jetzt den Nachmittag verbringen. Gemütlich geht es die Küste entlang, so dass wir die Sehenswürdigkeiten des Vormittags noch einmal zu Gesicht bekommen – dieses Mal allerdings von der Meeresseite aus. Die Deux Pitons sind von hier fast noch eindrucksvoller und auch die Marigot Bay (das ist die von Dr. Dolittle) ist einfach nur traumhaft schön.
Und da Karibik ohne Schwimmen ja nun mal gar nicht geht, gibt’s auch noch einen Schwimmstopp in einer schönen Bucht – klarstes karibisches Meerwasser, türkisfarben schimmernd und eine Wassertemperatur, die nur knapp unter der Lufttemperatur liegt (heute sind es etwa 28°C), erwartet uns. Was kann es Schöneres geben: Karibik, Sonne, Strand und Meer, dazu einen Rumpunsch in der Hand.
Gegen 17.00 Uhr erreichen wir wieder unser Schiff und sind einhellig der Meinung, dass das ein genialer Ausflug war. Wie so oft macht es die Mischung – und in dieser Kombination ist wirklich alles dabei gewesen, was man sich so vorstellen kann. Ich würde den in jedem Fall wieder buchen..
Ergänzende Hinweise / Erfahrungen
Für diejenigen, die aus dem Bus heraus fotografieren wollen – auf die rechte Seite setzen. Da sieht man bei den Fotostopps ohne Aussteigen deutlich mehr als auf der linken Seite.
Der Ausflug wird teilweise auch in umgekehrter Reihenfolge (erst mit dem Katamaran, dann mit dem Bus) durchgeführt. Das ist offensichtlich abhängig vom Bus, in den man am Schiff einsteigt und damit zufallsbedingt. Wenn jemand eine bestimmte Reihenfolge bevorzugt, kann man ggf. versuchen, hier einen anderen Bus zu nehmen.
Alternativen
Wer alles wesentliche von St. Lucia sehen will und auch noch ein bisschen Karibikfeeling vom Wasser aus bzw. im Wasser genießen will, macht mit diesem Ausflug nichts falsch. Wer sich natürlich nur auf das eine oder das andere konzentrieren will, kann dies sicher auch mit lokalen Anbietern oder mit einem Taxi machen – mit all den üblichen Vor- und Nachteilen. Nicht ganz unberücksichtigt lassen sollte man auch die Kriminalität auf den kleineren Karibikinseln (und da gehört St. Lucia dazu). Erst zwei Wochen vor uns wurden zwei Kreuzfahrer, die auf der Insel mit einem Taxi unterwegs waren, überfallen und ausgeraubt. Und auch sonst kommt immer mal wieder jemand ohne Kamera auf Schiff zurück. Das kann man zwar auch bei AIDA-Ausflügen nicht ausschließen, die große Gruppe reduziert das Risiko aber durchaus.
Internetlinks
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