Hafen Kralendijk (Bonaire)
Anbieter Gymaré VIP Tours BV
Titel VIP Tour für Kreuzfahrer
Dauer rund 7 Stunden
Preis (2/2016) 100,00 € (oder $110)
Ausflugsbeschreibung:
Beschreibung auf der Homepage des Anbieters


Ausflugsablauf
Durch entsprechende Hinweise in den einschlägigen Kreuzfahrtforen sowie auf Facebook bin ich seinerzeit auf René und Marcel aufmerksam geworden, die sich aktuell auf Bonaire mit ihrem Unternehmen Gymaré (dies ist übrigens die Abkürzung der beiden Vornamen Marcel und René sowie des „Familienhundes“ Gypsi) darauf spezialisiert haben, (Kreuzfahrt)-Touristen die Insel zu zeigen.

„VIP Tour für Kreuzfahrer“ heißt der ganztätige Ausflug, der morgens um 9.00 Uhr direkt an der Pier startet. Marcel erwartet uns bereits mit einem entsprechenden Schild direkt gegenüber dem Hafenausgang, so dass sich unsere kleine Gruppe (rund 15 Personen) schnell zusammenfindet.

Kurz darauf schließt sich auch René an und nach einer kurzen Begrüßung geht es dann auch schon los. Einen kurzen Fußweg später finden wir uns bei den beiden Kleinbussen ein, mit denen wir den heutigen Tag auf der Insel verbringen werden.

Zunächst fahren wir ein kurzes Stück zu einem beliebten Tauchspot, von dem aus man einen tollen Blick auf einen karibischen Strand hat – genau der richtige Ort, um bei einem Gläschen Prosecco (oder natürlich auch mit etwas Anderem – die Kühlboxen von René und Marcel sind gut gefüllt) auf einen schönen Tag anzustoßen.

Von hier aus geht es dann einmal rund um Bonaire, so dass wir die Highlights der Insel kennenlernen können – erster Stopp ist dabei die Salzgewinnungsanlage mit den verschiedenen großen Meerwasserbecken, die – abhängig vom Salzgehalt – in den unterschiedlichsten Farben leuchten. Von hier aus werden die riesigen Salzberge mit Schiffen nach Venezuela gebracht, um dort zu Speisesalz verarbeitet zu werden. Und man bekommt noch einen Einblick in frühere Zeiten – unzählige „Sklavenhäuser“ stehen hier, in denen seinerzeit die Sklaven untergebracht waren. Zugegeben, „Wohnkomfort“ sieht anders aus.

Weiter geht es nun in Richtung der Ostküste, an der sich die Wellen brechen und in hohen Wasserfontänen auf die Insel werfen – hier sieht man dann auch nicht mehr ganz so viele Taucher … dafür tauchen etwas später die Wassersportler auf, die auf den Wind angewiesen sind.

Die Plantagen, die den Norden der Insel bedecken, sind dann die Welt der Tiere. Während Leguane (das sind diese kleinen „Mini-Drachen“) ständig unseren Weg kreuzen, finden sich hier auch Wasserschildkröten und vor allem hunderte von Flamingos am Goto-Meer. Und auch wenn ich schon vielfach Flamingos gesehen habe, diese hier stechen durch ihre teilweise knallrote Farbe durchaus aus der Masse heraus.

Inzwischen weisen Armbanduhr und Magen übrigens auf die Mittagszeit hin – und so passt es gut, dass jetzt der zweite Teil der Tour beginnt: wir fahren zu einem kleinen Strandressort (das man ohne Insiderwissen wohl nie finden würde). Hier sind in Sichtweite zur AIDAdiva bereits Sonnenliegen für uns reserviert, ein kleiner Pool wartet ebenso auf uns wie ein kleiner, aber feiner Sandstrand.

Umkleiden, Duschen, Toiletten, freies WLAN und natürlich Getränke ohne Ende warten hier auf uns, so dass wir die kommenden drei Stunden je nach Vorliebe in der Sonne, im Schatten, im Wasser, am Strand oder im Internet verbringen können.

Und auch das Hungerproblem findet eine Lösung – der holländische Besitzer des Ressorts hat für uns einen kleinen Snack zubereitet. Hühnchen auf Toast mit Käse überbacken sowie ein Sorbeteis zum Dessert stehen für uns bereit.

Aber auch der schönste Tag im Paradies ist irgendwann vorbei und so fahren wir gegen 16.15 Uhr zurück zum Schiff. Ein Erinnerungsfoto mit René und Marcel und der Diva im Hintergrund beschließt diesen tollen Tag auf Bonaire – und das erreicht uns bereits am nächsten Tag per E-Mail.

Auch wenn dieser Ausflug nicht ganz billig ist, bietet die kleine Gruppe natürlich ein gewisses Maß an Freiheit, die ein organisierter Ausflug vom Kreuzfahrtschiff aus naturgemäß nicht bieten kann („Halt doch mal kurz an, ich will das Schild fotografieren“ – macht das mal in einem Reisebus). Auch ist die Kombination von Rundfahrt zu den Inselhighlights mit Badeaufenthalt in einem kleinen, aber feinen, (Mini)-Ressort so anderweitig nicht zu bekommen – und wenn man dann noch so nette Begleiter wie Marcel und René hat, die viel zu Bonaire und dem Leben dort erzählen können, wird der Tag auf der Insel rund.