Hafen Valencia
Anbieter AIDA Cruises
Kurzzeichen VLC 09
Titel Bioparc Valencia – Afrikas Tiere hautnah
Dauer 4 Stunden
Preis (08/2021) 59,99 € (Kinder: 29,99 €)
Die Stationen des Ausflugs:
 
  • ca. 1 h Panoramafahrt im Bus entlang der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt, wie dem Rathaus, Zentralmarkt und dem gotischen Gebäude La Lonja
  • anschließend ca. 2 h 30 Rundgang im modernen Zoo von Valencia – dem Bioparc, mit einer Fläche von mehr   als 10 Hektar
  • Darstellung unterschiedlicher Lebensräume, wie Savanne, tropischer Wald, Feuchtgebiete und Madagaskar mit über 250 Tierarten
  • Rückfahrt zum Schiff

Ausflugsvideo

Ausflugsablauf

Der Ausflug in den Bioparc Valencia beginnt mit dem Aufruf an Bord von AIDAperla eine Viertelstunde vor Ausflugsbeginn, so dass pünktlich um 13.15 Uhr alle ihre Plätze in den beiden bereitgestellten Bussen eingenommen haben.

Wie aktuell unter Corona-Bedingungen üblich, werden die Busse von AIDA nur zur Hälfte besetzt (also mit jeweils maximal 25 Personen, so dass die Sitzreihe vor, hinter und neben den Passagieren frei bleibt und im Falle eines Falles niemand zu einer Kontaktperson werden sollte.

Bei unserem Ausflug sind wir mit 50 Personen, also zwei Reisebussen, unterwegs und machen zunächst eine etwa einstündige Stadtrundfahrt durch Valencia, wobei unsere Reiseleiterin entsprechende Informationen und Erklärungen gibt. Da wir allerdings aufgrund von Straßensperrungen den Altstadtbereich nicht befahren können, beschränkt sich die Rundfahrt auf die außenliegenden Sehenswürdigkeiten.

Um 14.15 Uhr erreichen wir dann den Bioparc. Hier sind zunächst organisatorische Dinge zu absolvieren (Kauf der Eintrittskarten usw.) – solange warten wir im Bus, können dann aber wenige Minuten später den Park betreten.

Erster Stopp ist dabei die am Eingang liegende Toilette – das bleibt dann auch der einzige Toilettenstopp bis wir den Park wieder verlassen.

Im Anschluss beginnt der geführte Rundgang durch den Park (hier wird einer festgelegten Route gefolgt), die insgesamt 1,5 Stunden dauern wird, so dass wir gegen 16 Uhr zurück am Eingang sind. Laut Ausflugsbeschreibung wären hier wohl 2,5 Stunden geplant gewesen – unsere Reiseleiterin hat aber ziemlich Gas gegeben, so dass das alles ein bisschen zackiger vonstatten ging: „Wir müssen weiter.“, „Wir haben keine Zeit.“, „Wir können nicht warten.“ – das waren die Ansagen, die wir in den 90 Minuten regelmäßig zu hören bekamen.

Und das ist auch das einzige, was diesen Besuch ein bisschen getrübt hat – der Zoo an sich ist von der Gestaltung her nämlich fantastisch. Überhaupt nicht vergleichbar mit den mir bekannten Anlagen in Deutschland (insbesondere der Zoo in Frankfurt ist mir da in negativer Erinnerung), die oftmals aus Käfigen und Bauten aus den 70er Jahren bestehen – und die sicher nichts mit artgerechter Haltung zu tun haben. Hier ist das völlig anders – der Zoo besteht praktisch nur aus Freigehegen, die dem natürlichen Lebensraum der Tiere nachempfunden sind. Abtrennungen sind mit Baumstämmen und künstlichen Felsen gestaltet, in jedem Bereich sind Wasserfälle und Bäche zu finden und nur bei manchen Tieren ist eine Panzerglasscheibe zwischen den Besuchern und den Tieren zu finden. Gitter habe ich allerdings keine gesehen …

Ich könnte mir also sehr gut vorstellen, diesen Zoo nochmals zu besuchen – dann allerdings in der „Nach-Corona-Zeit“ mit individueller Anreise mit dem Taxi und entsprechend ausreichender Freizeit, um sich auch mal in Ruhe vor ein Gehege zu stellen und zu warten, bis der jeweilige Bewohner sich mal von vorn zeigt – im Rahmen des Ausflugs fehlte einfach die Zeit, ein Tier mal wenige Minuten in Ruhe zu beobachten.

Trotz allem muss man festhalten, dass sich der Ausflug gelohnt hat – auch wenn ein bisschen mehr Zeit schön gewesen wäre (und eigentlich hätten wir ja auch noch entsprechenden Puffer gehabt), habe ich in der Zeit sehr viele Tiere sehen können. Und das nicht nur von hinten und dösend in der Sommerhitze sondern aufgrund der Gestaltung der Freigehege auch teilweise „in Aktion“.

Gegen 16 Uhr haben wir dann den Ausgang erreicht. Hier gibt es erneut die Möglichkeit, die Toilette aufzusuchen, bevor wir dann wieder in Richtung AIDAperla unterwegs sind, wo wir gegen 17.15 Uhr planmäßig eintreffen. Unterwegs fahren wir noch ein bisschen in der Umgebung von Valencia herum, um nicht zu früh zurück am Schiff zu sein (zumindest hat es den Eindruck gemacht, dass das so eigentlich nicht zum geplanten Programm gehört hat) – das Zeitmanagement ist also durchaus verbesserungswürdig.

Ergänzende Hinweise / Erfahrungen
Dieser Ausflug findet in dieser Form so erst bei den Reisen unter Corona-Bedingungen statt; es kann daher sein, dass sich in der „Nach-Corona-Zeit“ das Angebot wieder etwas verändert und der Ausflug dann wieder unter anderen Bedingungen stattfindet oder sich der Ablauf verändert. Dies sollte man daher bei einer evtl. Buchung im Vorfeld berücksichtigen.

Aktuell muss man auch berücksichtigen, dass der Park normal geöffnet hat und demzufolge auch viele inländische Besucher im Park sind (anders als beim „Exklusiv“-Ausflug im Loro Parque auf Teneriffa, der aktuell nur für AIDA-Gäste öffnet). Von daher muss man selbst auf die Einhaltung der Abstände achten – aus meiner Erfahrung heraus nehmen es die meisten Besucher damit nämlich nicht so genau. Und auch der Mund-Nasen-Schutz wird gern mal an Stellen getragen, wo es nichts zu schützen gibt. Von daher ist beim Besuch des Parks eine gewisse Vorsicht und Zurückhaltung angesagt.

Ansonsten empfehle ich für die „Nach-Corona-Zeit“ eher den individuellen Parkbesuch mittels Taxi und damit verbunden freier Zeiteinteilung im Park. Aktuell gibt es allerdings keinen „Plan B“, so dass man mit dieser Einschränkung leben muss, wenn man den wirklichen sehenswerten Zoo besuchen möchte.