Hafen | Santa Cruz (La Palma) |
Anbieter | nicko cruises |
Kurzzeichen | SPC 1014 |
Titel | La Palma über den Wolken |
Dauer | 5 Stunden |
Preis (02/2023) | 49,00 € |
Ausflugsbeschreibung (nicko cruises):
Obwohl La Palma eine der kleineren Kanarischen Inseln ist, ist sie im Verhältnis zu ihrer Größe ungewöhnlich steil. Ein Gebirgskamm zieht sich von Norden nach Süden durch die Inselmitte, und die gesamte Gebirgskette ist über 2000 Meter hoch. Vom Hafen aus geht es zum höchsten Punkt von La Palma, dem Roque de Los Muchachos“, der am Nordhang des Nationalparks Caldera de Taburiente“ liegt und 2426 Meter hoch ist. Er wurde 1954 aufgrund seiner immensen wissenschaftlichen Bedeutung und seiner wilden und außergewöhnlichen Landschaften, die jedes Jahr viele Reisende anziehen, zum Nationalpark erklärt. Egal, in welche Richtung man blickt, der riesige Krater der Caldera de Taburiente bietet immer einen atemberaubenden Anblick. In diesem Park befindet sich einer der größten Krater der Welt mit einem Umfang von 28.000 Metern, einem Durchmesser von 9.000 Metern und einer Tiefe von 700 Metern. Er ist von einem Kiefernwald gesäumt und von kühlen Bächen durchzogen. Bevor man den Gipfel erreicht, sieht man die eigentümliche Szenerie des so genannten „Wolkenmeeres“. Am Aussichtspunkt Roque de Los Muchachos wird ein Fotostopp eingelegt, bei dem Sie einen atemberaubenden Blick auf die beeindruckende Caldera de Taburiente genießen können. Die nächste Station ist das Besucherzentrum des Roque de los Muchachos, das in vier Räume unterteilt ist: den Empfangssaal, in dem sich die Rezeption, das Auditorium, der Laden und der große interaktive Tisch befinden, an dem Sie die Innereien der Teleskope des Observatoriums des Roque de los Muchachos entdecken können. Saal 1 „Die Kanarischen Inseln, ein Fenster zum Universum“: Hier erfahren Sie, warum die Kanarischen Inseln strategisch ausgewählt wurden, um die wichtigsten Teleskope der Welt zu beherbergen. Saal 2 „Die Erforschung des Universums“: Hier tauchen Sie in die Tiefen des Kosmos ein und erforschen jeden Winkel der Wissenschaft und unseres Universums. Saal 3 „Zurück zur Erde“: In diesem Wohnzimmer kehren Sie in die Gemeinde Villa de Garafía zurück, in der sich das Besucherzentrum befindet. Wir werden ihre Traditionen, ihre Lebensweise, ihr Natur- und Kulturerbe kennen lernen. Nach der Besichtigung haben Sie etwas Freizeit, um die herrliche Umgebung zu genießen, und wir machen uns auf den Weg zum Hafen. Schwierigkeitsgrad: 2 – mäßige Aktivität. Erfordert durchgängige Anstrengung, einschließlich Gehen über mittlere Entfernungen auf unebenem Untergrund. |
Ausflugsvideo
Ausflugsablauf
Gegen 9 Uhr fahren wir am Hafen los, werden von unserem belgischen Reiseleiter begrüßt und machen uns auf den Weg zum Roque de Los Muchachos, dem höchsten Punkt der Insel auf 2.426 m.
Und auch, wenn das so dediziert in der Ausflugsbeschreibung nicht gestanden hat, ergibt es sich eigentlich von selbst – wir sind hier auf Meereshöhe und wollen mit dem Bus auf knapp 2.500 m Höhe. Das wird nur auf einer Serpentinenstrecke gehen. Da erstaunt es dann schon, dass das den einen oder anderen verwundert – wie haben die sich denn vorgestellt, wie man da hoch kommt? Aber egal, was sich da wer gedacht hat – wir fahren jetzt fast 1 1/2 Stunden bergauf, Kurve um Kurve schrauben wir uns dem Gipfel entgegen. Wer also mit Reiseübelkeit im Bus zu kämpfen hat, sollte sich das hier zwei Mal überlegen – und alle anderen sollten es machen, denn es lohnt sich.
Während die Fahrt zunächst durch Kiefernwald führt, wird es dann ab etwa 2.000 m etwas karger – dafür wird der Ausblick besser. In der Tat haben wir die Wolkendecke inzwischen durchfahren, so dass über uns blauer Himmel strahlt, während wir unter uns die Wolkendecke sehen – der Ausflugstitel „La Palma über den Wolken“ stimmt also schon mal. Und so geht es auch die letzten Meter nach oben, bis wir „Roque de Las Muchachos“ erreichen.
Etwa 20 Sternwarten und Teleskope haben wir inzwischen passiert – neben Standorten auf Hawaii und in Südamerika ist das hier einer der bekanntesten und größten Standorte für Sternwarten auf der Welt. Und das sehen wir uns dann nachher im Besucherzentrum noch mal genauer an.
Jetzt haben wir aber erst einmal gute 20 Minuten Freizeit, um uns den Blick von hier oben zu gönnen. Und der ist wirklich traumhaft – um uns herum liegt der letzte Schnee, die Wolken bilden eine dichte Decke unter uns und der Blick ist einfach nur phantastisch.
Um 11 Uhr fahren wir dann weiter, bis wir gegen 11.30 Uhr das Besucherzentrum erreichen. Hier werden wir mit einem kurzen Einführungsfilm empfangen und haben danach eine knappe Stunde Zeit, die einzelnen Räume, die interaktive Informationen zu den Themen „Das All und das Universum“ im Allgemeinen und „Sternbeobachtung und Teleskope“ im Besonderen zu besuchen und die Angebote zu nutzen. Außerdem gibt es hier die erste und auch einzige Möglichkeit zur Toilettennutzung während des Ausflugs – für manch einen ist das ja eine wichtige Information.
Um 12.30 Uhr geht es dann wieder zurück nach unten – natürlich über die gleichen Serpentinen 😉 Und so sind wir pünktlich um 14 Uhr zurück an der VASCO DA GAMA – den eigentlich noch vorgesehenen Fotostopp am „Mirador de Los Andenes“ können wir ausfallen lassen, da es dort jetzt außer Wolken und Nebel nichts zu sehen gibt.
Wir waren jetzt also insgesamt fünf Stunden unterwegs, davon drei Stunden im Bus auf dem serpentinenreichen Weg nach oben bzw. nach unten. Dazu kommt eine halbe Stunde auf dem Roque de Los Muchachos und eine gute Stunde im Besucherzentrum. Von daher viel Fahrzeit für begrenzte Aufenthalte – aber beide haben sich gelohnt. Der erste wegen des phänomenalen Ausblicks (ein Mitreisender im Bus kommentierte das mit „Dass ich das noch erleben darf.“) und der zweite im Besucherzentrum wegen der durchaus interessanten Informationen zu den hier stehenden Observatorien, Teleskope und Sternwarten. Der Ausflug hat 49 € gekostet – und ich würde den durchaus wieder machen.