Málaga · MLG32 · Zu Besuch im größten Schmetterlingspark Europas [mit Video]

Ausflugsvideo

Ausflugsablauf

Auch wenn der Ausflug „Besuch im größten Schmetterlingspark Europas“ heißt, ist das nur die halbe Wahrheit – der Ausflug besteht nämlich aus zwei Teilen. Zum einen der erwähnte Besuch im Schmetterlingspark „Mariposario“ in Benalmadena und zum anderen einem Stadtbummel in einem der bekanntesten andalusischen weißen Bergdörfer, Mijos, so dass der Ausflug einiges zu bieten hat.

Doch beginnen wir von vorn – entgegen der Beschreibung findet der Ausflug in umgekehrter Reihenfolge statt. Nachteil ist das aber keiner. Und so fahren wir um 9.30 Uhr wie geplant am Schiff ab (die ersten Gäste waren schon um 9.00 Uhr am Bus und dieser füllt sich dann auch relativ schnell, so dass am Ende nur noch wenige Plätze frei sind). Etwa 40 Minuten dauert die Fahrt, während der unser Reiseleiter durchgängig von der Geschichte Andalusiens, über die Natur und Kultur erzählt. Außerdem gibt es einige organisatorische Hinweise zum Ausflug.

Am Schmetterlingspark angekommen, haben wir eine knappe Stunde Freizeit zur Besichtigung. Während dieser Zeit erhalten wir auch eine kurze Einführung sowie einige Hintergrundinformationen zu Schmetterlingen an sich sowie über ihren Weg von der Raupe bis zum bunten Falter.

Die „Farm“ befindet sich in einem Gebäude, durch das man sich auf Wegen zwischen Pflanzen frei bewegen kann – die Schmetterlinge sind in der Halle frei unterwegs und fliegen zwischen uns umher. Der eine oder andere setzt sich dabei durchaus auch mal auf den Arm oder die Schulter – als „Feinde“ werden wir offensichtlich nicht wahrgenommen. Die in der Ausflugsbeschreibung erwähnten „mehr als 1.500 Arten“ habe ich persönlich dabei jetzt nicht zählen können (ich wäre da auf maximal 50 gekommen), aber ggf. sind nicht alle Schmetterlinge für uns sichtbar gewesen und vielleicht sind viele ähnliche aussehende Schmetterlinge auch nicht alle von der gleichen Art. Abwechslungsrecch ist es dennoch.

In der Halle herrscht übrigens eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit – insbesondere für Brillenträger ist das tendenziell ein Nachteil. Und auch unter der Maske (die man zwar nicht (mehr9 verpflichtend tragen muss, empfohlen wird es dennoch) atmet es sich ein bisschen schwerer. Damit verbunden ist natürlich auch einen Durchleuchtung der Maske verbunden, so dass diese im Anschluss an den Besuch eigentlich gewechselt werden müsste – hat natürlich fast niemand gemacht, obwohl im Bus natürlich – aus gutem Grund – Tragepflicht herrscht …

Vor der Abfahrt besteht dann hier noch die Gelegenheit, die vorhandenen Toiletten zu benutzen.

Diese gibt es im Übrigen auch am Parkplatz nach unserer Ankunft in Mijas, einem typischen andalusischen weißen Bergdorf. Die Fahrt dorthin hat etwa 20 Minuten betragen, u 11.35 Uhr waren wird dort. Und man merkt auch gleich, dass wir nicht mehr auf Meereshöhe (sondern etwa auf 400 m) sind – der Wind hat deutlich zugenommen und weht uns kalt um die Ohren. Da schafft auch die sporadisch scheinende Sonne keine nennenswerte Abhilfe – von daher empfiehlt es sich in jedem Fall, bei diesem Ausflug ein Jäckchen (oder vielleicht sogar eine Jacke) dabei zu haben.

Auf dem Parkplatz werden wir in zwei Gruppen ein- und auf zwei Reiseleiter aufgeteilt, so dass zum einen die Gruppengröße reduziert werden kann und zum anderen die Gruppen sich unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen können. Und so ist die eine Gruppe die „langsame“ Gruppe (die unterwegs auch mal einen Aufzug benutzen kann) und die anderen Gruppe die „schnelle“ Gruppe, die alles zu Fuß absolviert und dabei auch über gut 80 Treppenstufen einen Teil des Berg erklimmt. Idealerweise führt man vorher eine kritische Selbsteinschätzung durch und schließt sich dann der individuell richtigen Gruppe an.

Um den Ausführungen des jeweiligen Reiseleiters folgen zu können, ohne zu dicht gedrängt zusammen stehen zu müssen, wird jeder mit einem Audioguide ausgestattet – aber das ist inzwischen ja genauso Standard wie beispielsweise Homeoffice. Eine knappe Stunde dauert der geführte Rundgang durch „Pablo Mijas“, so dass im Anschluss vor der Rückfahrt noch etwa 45 Minuten Freizeit verbleiben. Auch das ist (seit heute) neu – bislang war das aufgrund lokaler Bestimmungen nicht möglich. Dies ist heute mit dem Wegfall der Maskenpflicht in Innenräumen in Spanien wohl ebenfalls gestrichen worden. Und so bleibt noch Zeit für den einen oder anderen individuellen Einkauf, eine Cortado in der Sonne oder einen ausgedehnteren Bummel durch das schöne Städtchen.

Um 13.20 Uhr treffen wir uns dann wieder am Parkplatz (die Toiletten sind übrigens immer noch da), um in einer guten halben Stunde zurück nach Málaga zum Schiff zu fahren. Hier besteht für Interessierte die Möglichkeit, kurz vorher auszusteigen, um Málaga erkunden zu können – der Weg zurück zum Schiff muss dann individuell erfolgen (der Fußweg dauert etwa 30 Minuten). Mit dem Bus sind wir jetzt natürlich schneller und so sind wir pünktlich wie geplant um 14.00 Uhr zurück auf AIDAcosma.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass das wieder einmal einer der Ausflüge war, die sich – aus meiner Sicht – gelohnt haben. Mit den beiden Programmpunkten ist das Ganze durchaus abwechslungsreich gewesen, die Schmetterlingsfarm hat viele Informationen und schöne Fotomotive geliefert und auch Mijas ist definitiv einen Besuch Wert gewesen. Verbunden mit den interessanten Ausführungen unserer Reisleiterin und der anschließenden Freizeit in Mijas war der Abstecher in dieses andalusische Dorf durchaus lohnenswert. Ich habe es zumindest nicht bereut, den Ausflug gebucht zu haben.