Hafen Malaga (Spanien)
Anbieter GetYourGuide,com [Werbung]
Titel Caminito del Rey (Wanderung mit Transport)
Dauer etwa 6 Stunden
Preis (2/2019) 47,00 €
Ausflugsbeschreibung:
Beschreibung auf der Homepage des Anbieters [Werbung]


Ausflugsablauf
Treffpunkt für unseren Ausflug zum Caminito del Rey ist der Bahnhof in Malaga, so dass wir zunächst mit einem Taxi (die einfache Fahrt kostet rund 8 €) vom Hafen aus losfahren. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Bus, aus Sicherheitsgründen fahren wir jedoch bereits um 8.30 Uhr los. Und sind natürlich eine gute halbe Stunde zu früh – aber besser so als anders: denn nach dem Anmelden beim Guide (den man aufgrund eines Beachflag schnell findet) kann man noch mal die Toilette benutzen und etwas zu Trinken kaufen.

Pünktlich um 9.30 Uhr hat sich der Bus dann auch gefüllt und es geht eine gute Dreiviertelstunde über die Autobahn in Richtung Caminito del Rey, wobei danach etwa 15 Minuten Serpentinenfahrt folgen (diejenigen, die zu Reiseübelkeit neigen, sollten sich daher ggf. weiter vorn im Bus niederlassen).

Am Ziel angekommen geht es dann auch gleich weiter – noch sind etwa 2 km zu Fuß zu bewältigen bevor wir am Eingang zum Caminito del Rey ankommen. Flotten Schrittes geht unser spanisch-englisch sprechender Guide voran, Trödeln ist nicht vorgesehen. Allerdings ist die Strecke auch nicht allzu anspruchsvoll, was Steigungen betrifft – der Weg verläuft mehr oder weniger eben.

Einen Teil des Weges (etwa 5 Minuten) legen wir dabei übrigens in einem einigermaßen engen Tunnel zurück, der im Übrigen auch nicht beleuchtet ist. Gut, dass heute jedes Smartphone über eine eingebaute Taschenlampe verfügt – ansonsten wäre es da ziemlich finster gewesen 🙂

Doch dann ist es endlich soweit – wir haben den Eingang erreicht und letztmalig die Gelegenheit, eine Toilette zu benutzen. Drei Kabinen stehen zur Auswahl, die Schlange ist entsprechend lang (irgendwie will da jeder noch mal drauf). Toilettenpapier ist im Übrigen nicht vorhanden – wer entsprechenden Bedarf hat, sollte entweder sein eigenes mitbringen oder zumindest ein Päckchen Taschentücher dabei haben 🙂

Auch gibt es hier noch einmal die Gelegenheit, sich mit Snacks und kühlen Getränken an einem Automaten zu versorgen, wobei eine 0,5-l-Flasche Cola oder eine 1,5-l-Flasche Wasser für jeweils 1,50 € erworben werden können – meines Erachtens moderate Preise für den doch eher exklusiven Standort der Automaten.

Um 11.15 Uhr ist es dann soweit – wir erhalten unsere Schutzhelme und die Empfänger für die Erläuterungen unseres Guide (die es jetzt nur noch auf englisch gibt). Und dann geht es los.

Rund zwei Stunden dauert der Weg durch die Schlucht, wobei der Weg auch hier im wesentlichen eben verläuft, allerdings teilweise schmal und auch mal uneben sein kann. So wie das auf Waldwegen, Holzbrücken usw. halt nun mal ist. Lediglich das letzte Stück ist etwas anspruchsvoller, geht es doch über viele Treppenstufen bergauf – da versteht man dann auch, warum die Schlucht nur in einer Richtung begangen werden kann und „Begegnungsverkehr“ nicht vorgesehen ist.

Rechts und links gibt es immer wieder schöne Einblicke in die Schlucht und den alten Weg an den Bergen entlang (den ich übrigens nicht gelaufen sein wollte). Der neue Weg ist aber problemlos zu bewältigen und auch entsprechend gesichert. Ein wirkliches Risiko sehe ich da nicht wirklich … OK, Höhenangst sollte man aber vielleicht nicht unbedingt haben.

Am Ende des Weges wartet dann schon ein gekühlter Drink auf uns bevor wir die letzten zwei Kilometer zurück zum Bus laufen. Der ist allerdings noch nicht da, so dass wir uns noch einmal 30 Minuten in der Sonne braten lassen können bevor es dann wieder zurück nach Malaga geht.

Auch hier ist der Bahnhof wieder die Endstation, so dass wir mit dem Taxi wieder den Weg zurück zum Schiff nehmen und pünktlich zum Auslaufen (mit entsprechendem Zeitpuffer) zurück an Bord sind.

Und jetzt die entscheidende Frage: MUSS man zum Caminito del Rey oder KANN man das machen, wenn man sonst nichts vor hat? Die Antwort kann natürlich nur subjektiv sein – ich fand die Schlucht durchaus sehenswert und habe es nicht bereut, den Ausflug gemacht zu haben. Klar, ein bisschen Spaß am Wandern und an der Natur sollte man haben – und Sonnenschein sollte man auch mögen, denn die Sonne brennt doch durchaus intensiv aufs Haupthaar. Dann macht man aber nichts falsch mit diesem Ausflug. Wenn man die Schlucht aber nicht gesehen hat, geht die Welt allerdings auch nicht unter …