Hafen Arrecife (Lanzarote)
Anbieter AIDA Cruises
Kurzzeichen LAN 04
Titel Das Beste von Lanzarote
Dauer 8 Stunden
Preis (04/2021) 99,99 € (Kinder: 59,99 €)
Ausflugsbeschreibung

Lassen Sie sich im Timanfaya-Nationalpark von der unheimlichen und gleichzeitig faszinierenden Magie der schwarzen Lavafelder mit den rot leuchtenden Bergen und Vulkankegeln verzaubern. Nach einem Stopp am Aussichtspunkt Mirador del Haría geht es zum unterirdischen Salzwassersee Jameos del Agua – der Heimat der winzigen Albinokrebse.
 
Die Stationen des Ausflugs:
 
  • ca. 45 min Busfahrt zu den Feuerbergen im Timanfaya-Nationalpark,
  • ca. 1 h Aufenthalt mit Abstecher zum Besucherzentrum und Demonstration der Vulkanaktivitäten direkt unter der Erdoberfläche
  • Weiterfahrt nach La Geria und Besuch eines Weinkellers
  • typisch kanarisches Mittagessen in Yaiza
  • weiter zum Aussichtspunkt Mirador del Rio
  • kurze Fahrt zu den Höhlen Jameos del Agua mit ca. 1 h Aufenthalt
  • Rückfahrt zum Schiff

Ausflugsvideo

Ausflugsablauf

Auf Lanzarote haben wir uns für einen Ganztagesausflug entschieden. Normalerweise ziehe ich ja Halbtagesausflüge vor, auf Lanzarote gibt es jedoch soviel (unterschiedliches) zu sehen, dass es durchaus Sinn macht, hier den ganzen Tag auf der Insel zu verbringen.

Und so beginnt unser Ausflug mit dem Aufruf auf dem Schiff um 8.40 Uhr, dass wir uns auf den Weg zu den Bussen machen können. Diese warten auf der Pier auf uns und werden – dem aktuellen Sicherheits- und Hygienekonzept von AIDA folgend – nur zur Hälfte besetzt. So bleibt jede zweite Sitzreihe (versetzt) frei und es ist sichergestellt, dass der notwendige Abstand eingehalten werden kann (die Reihe vor, hinter und neben den besetzten Sitzplätzen werden entsprechend freigehalten). Familien können aber natürlich zusammensitzen, Einzelreisende haben eine Sitzreihe für sich allein.

Um 9.00 Uhr ist dann die pünktliche Abfahrt der beiden Busse in Richtung der Timanfaya Nationalpark. Nach etwa 45 Minuten erreichen wir das Besucherzentrum (Toilettengang möglich), an dem wir verschiedene Vorführungen der „Feuerberge“ erleben – heiße Erde, Geysire und Selbstentzündung demonstrieren eindrucksvoll die unterirdische Hitze. Trotz der Temperaturen unter der Erde herrschen hier oben recht frische Temperaturen, der kalte Wind fordert daher auch eine lange Hose und eine Jacke als ideale Bekleidung.

Bereits 20 Minuten später verlassen wir das Besucherzentrum wieder und fahren eine knappe Dreiviertelstunde durch die Kraterlandschaft, die optisch einer Mondlandschaft gleicht. Auf einer kurvigen Strecke mit einer Straße, die kaum breiter als der Bus ist (gefühlt ist sie manchmal sogar schmäler) erschließt sich hinter jeder Kurve ein anderer Blick auf die Vulkanlandschaft. Echt mystisch.

Unterwegs erhalten wird durch unseren Reiseleiter ausführliche Erläuterungen (in deutsch) – außerhalb des Busses werden hierfür Headsets eingesetzt. Und hier zeigt sich wieder einmal, dass so ein Ausflug stark von der Qualität des Reiseleiters abhängig ist – wir haben da absolutes Glück („Olé, olé!“)

Bevor wir uns schon langsam dem Stopp zum Mittagessen nähern, gibt es gegen 11.15 Uhr noch einen zwanzigminütigen Stopp bei „Los Hervideros“. Der zerklüftete Küstenabschnitt trägt seinen Namen zu Recht (übersetzt heißt das soviel wie „sieden“) – hier hat man den Eindruck, dass das Wasser immer noch brodelt und kocht, wenn man von oben in die Felsspalten schaut.

Kurz nach halb zwölf machen wir uns dann auf den Weg nach Yaiza in das Restaurant „El Campo“ (Toilettengang möglich), wo uns pünktlich um 12.00 Uhr das kanarische Mittagessen serviert wird. Natürlich werden auch hier die Tische so eingeteilt, dass die Abstände zwischen den Reisenden eingehalten werden können.

Serviert wird eine Linsensuppe, wahlweise Hähnchenbrust mit Pommes oder Fischfilet mit Kartoffeln und zum Messer wahlweise eine Orange oder ein Eis. Natürlich darf der obligatorische Inselwein nicht fehlen und auch die scharfen kanarischen Saucen „mojo rojo“ bzw. „mojo verde“ werden angeboten.

Kurz vor 13.00 Uhr beginnt dann der zweite Teil des Ausflugs: wir fahren etwa eine Viertelstunde in das Weinanbaugebiet „La Geria“, wo wir die für Lanzarote typische Form des Weinanbaus kennenlernen, natürlich ein Gläschen Wein probieren können – und es auch die Möglichkeit gibt, Wein käuflich zu erwerben. Auch gibt es erneut die Möglichkeit für eine kurze Toilettenpause.

Im Übrigen gibt es hier auch einen Souvernirshop – und da wir hier „unter uns“ sind, kann dieser auch für den Einkauf der einen oder anderen kleineren Erinnerung genutzt werden. Und da es diese Möglichkeit aktuell ja nicht bei jedem Ausflug gibt, sollte man die bei Bedarf auch nutzen.

Etwa eine halbe Stunde später machen wir uns wieder auf den Weg zum nächsten Zwischenstopp: wir fahren eine Stunde bis zum „Mirador del Rio“ – einem schönen Aussichtspunkt mit Blick auf die Insel La Graciosa. Leider reicht die Zeit nur für einen kurzen Blick von außen – das von César Manrique geschaffene Gebäude können wir leider nicht besuchen.

Das geht dann aber eine halbe Stunde später – gegen 15.00 Uhr erreichen wir „Jameos del Agua“, eine ebenfalls von César Manrique geschaffene Kunst- und Kulturstätte. Ein in einer unterirdischen Höhle befindliches Restaurant, ein Konzertsaal sowie ein unterirdischer See, in dem kleine Albino-Krebse leben, schaffen eine ganz besondere Atmosphäre. Ein künstlich angelegter Pool unter Palmen rundet das Erscheinungsbild dieses Bauwerkes ab.

Im Höhlensystem sind einige Treppen zu bewältigen, die in den Fels gehauen sind – hier herrschen also unebener Boden und steile Stufen vor – wer nicht (mehr) so gut zu Fuß ist, sollte hier entsprechend vorsichtig sein. Im Übrigen besteht hier letztmalig die Möglichkeit der Toilettenbenutzung während des Ausflugs.

Um 16.00 Uhr verlassen wir diesen schönen Ort und fahren – unterbrochen durch einen fünfminütigen Zwischenstopp im „Kaktuswald“ – zurück zum Schiff, das wir pünktlich wenige Minuten vor 17.00 Uhr erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Tag recht anstrengend, da gut durchgetaktet, ist. Dafür hat man bei diesem Ausflug den „Rundumschlag“ und damit die Highlights der Insel gesehen. Hätten wir nur einen der beiden Halbtagesausflüge gemacht, würden entweder die Feuerberge und die Kraterlandschaft fehlen oder die optisch sehr schönen Aus- und Einblicke in die Arbeiten von César Manrique.

Von daher würde ich bei einem Erstbesuch wohl wieder den Ganztagesausflug wählen; wenn es aber nur ein Halbtagesausflug sein soll, würde ich persönlich den ersten Teil (Feuerberge und Timanfaya Nationalpark) wählen (gerade auch mit Kindern).

Ergänzende Hinweise / Erfahrungen
Bei diesem Ausflug handelt es sich um eine Kombination der beide Halbtagesausflüge LAN01 und LAN02 (wobei der Kamelritt entfällt).