Hafen Honningsvåg (Nordkap)
Anbieter AIDA Cruises
Kurzzeichen HVG 01
Titel Fahrt zum Nordkap
Dauer 3 Stunden
Preis (7/2014) 69,95 € (Kinder 49,95 €)
Ausflugsbeschreibung:
ca. 45 min Bustransfer zum Nordkap; ca. 1 h 30 Freizeit, z.B. zum Besuch der Nordkap-Halle; Rücktransfer zum Schiff


Ausflugsablauf
Wir haben den ersten der beiden Ausflüge unseres Aufenthaltes und treffen uns dazu um 23.45 Uhr vor dem Schiff auf der Pier. Wir – das sind die Passagiere für ungefähr zehn Reisebusse, die jetzt zum Nordkap aufbrechen. Inzwischen werden die Passagiere, die das Schiff auf Deck 6 über die „Hühnerleiter“ ausspuckt, wie von einem großen Staubsauger von den Bussen wieder aufgesogen – und so geht es dann auch wenige Minuten später schon los in Richtung Nordkap-Felsen. Eine Kontrolle der Teilnehmer findet nur insoweit statt, als dass der erste Abschnitt des Ausflugstickets beim Besteigen des Busses eingesammelt wird.

Begleitet werden wir von einer Betreuerin des Kids&Teens-Club – heute sind hier alle eingesetzt, die irgendwie betreuen können. Und so erfahren wir bereits unterwegs, wie das Ganze dann ablaufen wird: nach dem Ausstieg haben wir rund 90 Minuten Zeit, den Felsen, das Monument und die Nordkaphalle anzuschauen. Und je nach Wetter sollte man dann dort halt seine Prioritäten setzen …

Nach 1 ½ Stunden werden wir dann wieder da aufgesammelt, wo wir ausgestiegen sind – und unter Vorlage des zweiten Ticketabschnitts auch wieder mit zum Schiff genommen.

Inzwischen schraubt sich unser Bus die Serpentinen der Nordkapstraße immer weiter nach oben, wobei der Nebel immer schlimmer wird. Zum Schluss ist außer einer weißen Wand rund um den Bus nichts mehr zu sehen – wir befürchten das Schlimmste. Und so ähnlich kommt es dann auch. Beim Verlassen des Busses ist zwar das Nordkapmonument, also die berühmte Weltkugel, zu sehen – mehr aber auch nicht. Die Mitternachtssonne, die in etwa einer halben Stunde den Horizont kurz berühren sollte, macht dies leider ohne uns. Es ist zwar taghell hier (OK, so hell wie es halt ist, wenn es neblig um einen herum ist), aber Sonnenschein ist nicht wirklich erkennbar.

Und so beschränken wir uns zunächst mal auf die Weltkugel. Natürlich will jeder ein Foto haben, auf dem sowohl die Kugel als auch man selbst oder die Familie oder Teile davon zu sehen sind. Was zur Folge hat, dass diejenigen, die gern die Weltkugel ohne fremde Menschen sehen wollen, zunächst mal scheitern. Und es dauert auch fast eine Dreiviertelstunde, bis der letzte fotografiert ist und die Kugel für wenige Sekunden ohne Menschen davor abgelichtet werden kann.

Inzwischen wird es hier auch langsam ein bisschen zugig – und während der Norwegerpulli die Kälte vom Körper noch gut abhält, fangen die Finger und die Ohren an, um Wärme zu betteln. Und da es hier ja sowieso nichts mehr zu sehen gibt, gehe ich in die Nordkaphalle, schaue bei der dortigen Post vorbei und verschicke mal noch schnell fünf Postkarten von hier – versehen mit dem Nordkapstempel, den es natürlich nur hier gibt (idealerweise besorgt man sich passende Karten schon vorher auf dem Schiff und schreibt diese auch schon, so dass man sie hier nur noch frankieren und einwerfen muss).

Die restliche Zeit bis zur Abfahrt verbringe ich dann im Keller der Halle – hier wird regelmäßig ein Film über das Nordkap gezeigt. Und der beinhaltet natürlich auch alles das, was wir jetzt gern gesehen hätten, aktuell aber nicht zu sehen bekommen.

Nach 90 Minuten besteigen wir dann wieder die Busse, um zurück zum Schiff zu kommen. Wobei das jetzt irgendwie nicht mehr so generalstabsmäßig abläuft wie bei der Hinfahrt – es herrscht ein ziemliches Chaos, wer da jetzt wo einsteigt, wer da den zweiten Ticketabschnitt einsammelt und wann die Bordkarten kontrolliert werden. Und trotzdem sind irgendwann die Busse voll – und wir auf dem Weg zurück zum Schiff.

Ergänzende Hinweise / Erfahrungen
Auf dem Nordkapfelsen kann es teilweise sehr windig sein; hier empfiehlt sich in jedem Fall passende Bekleidung.

Alternativen

Internetlinks