Hafen | Åndalsnes |
Anbieter | AIDA Cruises |
Kurzzeichen | AND 02 |
Titel | Fahrt zum Trollstigen |
Dauer | 3 Stunden |
Preis (7/2017) | 55,99 € (Kinder: 37,99 €) |
Ausflugsbeschreibung ca. 1 h Panoramafahrt u. a. über den berühmten Trollstigen zum Aussichtspunkt nach Trollstigheimen; ca. 45 min Aufenthalt zum Fotografieren und Genießen der Landschaft; kurze Weiterfahrt zur Trollwand, Fotostopp; ca. 15 min Rückfahrt zum Schiff |
Ausflugsablauf
Der Ausflug startet um 9.15 Uhr an der AIDA-Bar, die sich auch schon ziemlich gefüllt hat. Im 15-Minuten-Abstand beginnen hier nämlich drei Ausflüge (AND02, 02A und 02B) – und so kommt auch gleich der erste Tipp: unbedingt frühzeitig in MyAIDA buchen, so dass man den Ausflug AND02 (ohne A/B) erhält – der startet nämlich als erster und ist somit auch als erster an den einzelnen Fotostopps – ein deutlicher Vorteil.
Eine knappe halbe Stunde später geht es dann los – mehrere Busse machen sich auf den Weg zu den Trollstigen. Und wer im Bus gern etwas mehr sieht oder fotografieren möchte, sollte die Plätze am Fenster auf der Steuerbordseite, äh, rechts, anvisieren. Wobei man dann in der Tat etwas mehr sieht – nämlich manchmal auch die mehrere 100 Meter tiefen Abgründe rechts von der Straße. Wer das dann wiederum lieber nicht sehen mag, der sollte tendenziell eher die linke Seite im Bus wählen – da kommt das seltener vor.
Bereits eine Viertelstunde später haben wir dann unseren ersten Fotostopp: die Trollwand. Von unten. Rund 1.000 m erhebt sich der senkrechte Teil des 1.700 m hohen Bergs in die Höhe und ist damit Europas höchstes senkrechtes Bergmassiv.
Zehn Minuten dauert unser Aufenthalt – Zeit genug für ein Foto und (für einige, vorzugsweise Damen) einen schnellen Sprung auf die Toilette – wer weiß, wann die nächste kommt.
Eine knappe halbe Stunde später dann der nächste Halt. Kurz vor Beginn der Trollstigen- Serpentinen gibt es noch mal einen kleinen Stopp um die vor uns liegende Strecke und die Aussichtsplattform von unten zu sehen und zu fotografieren. Und dann gehts auch schon los – die Fahrt dauert mit knapp 15 Minuten gar nicht so lange (wir sind – Dank dem Ausflug ohne A/B vor dem Verkehrsaufkommen hier), ist aber von vielen engen Kurven geprägt und einer gewisse Nähe zum Abgrund geprägt.
Oben angekommen, gibt es dann die nächste WC-Möglichkeit und die Gelegenheit für einen kleinen Snack – allerdings nicht wirklich die Zeit dazu. 45 Minuten bleiben uns hier oben – und die braucht man auch, wenn man die beiden Aussichtsplattformen besuchen und ein paar Fotos machen will.
Je nach Besucheraufkommen ist das nämlich ein ziemliches Geschiebe und Getränke auf den Stegen zu den Plattformen – zumal es ja immer wieder mal Leute gibt, die die Stege aus idealen Ort für ein Selfie auserkoren haben oder partout Hand in Hand nebeneinander gehen müssen.
Am Ziel angekommen, wird man jedoch mit einer Aussicht belohnt, die es in sich hat. Der Weg zur ersten Plattform ist dabei relativ ebenerdig erreichbar und somit für jeden, der unfallfrei über eine gerade Strecke gehen kann, machbar. Der Weg zur zweiten Plattform (die die deutlich bessere Aussicht bietet), bedingt dann aber das Absteigen über 140 Stufen (und auf dem Rückweg natürlich umgekehrt) – hier muss dann jeder selbst schauen, ob das geht oder nicht.
Pünktlich um 11.45 Uhr geht es dann auch schon wieder zurück – hier hätte es ruhig noch eine halbe Stunde mehr sein dürfen, die Zeit ist schon ziemlich knapp hier oben. Und die Gegend eigentlich zu schön, um nur im Galopp unterwegs zu sein.
Eine Stunde dauert die Fahrt über den Trollstigen zurück zum Schiff – wobei ein Großteil der Zeit für die Serpentinen nach unten benötigt wird, da inzwischen hier “ der Bär tobt“ – Busse und Wohnmobile quälen sich die Straße nach oben während die ersten Ausflugsbusse bereits auf dem Weg nach unten sind. Von daher ist hier mehr „Stop“ als „Go“ angesagt – zumal mancher PKW-Lenker von der Strecke dann doch eher überfordert ist, insbesondere wenn dann noch ein Bus auf der eigenen Spur durchfahren will.
Um 12.40 Uhr sind wir zurück am Schiff – mehr oder weniger rechtzeitig zu „Alle Mann an Bord“. Viel mehr Zeit wäre also in der Tat nicht verfügbar gewesen – der Ausblick hätte das jedoch in jedem Fall gerechtfertigt.
Ergänzende Hinweise / Erfahrungen
Der Trollstigen besteht in der Tat aus einigen Serpentinen und Haarnadelkurven. Und auch die Nähe zu Abgrund ist beeindruckend. Wer mit so etwas Probleme hat, sollte in der Tat zweimal überlegen, ob der Ausflug eine gute Idee ist oder ob man sich die Bilder nicht lieber in der Bildersuche von Google (oder in diesem Bericht) 😉 ansieht.