Hafen Catania
Anbieter AIDA Cruises
Kurzzeichen CAT 14
Titel 4×4 Abenteuer: Zum Gipfel des Vulkans Ätna
Dauer 6,5 Stunden
Preis (10/2020) 174,99 € (Kinder: 124,99 €)
Ausflugsbeschreibung

Lernen Sie bei einer erlebnisreichen Tour den Vulkan kennen!
Der Ätna gehört zu den höchsten und beeindruckendsten Feuerspuckern der Welt. Vier seiner 200 Krater sind noch aktiv, doch die meiste Zeit ist er die Ruhe selbst. Fahren Sie auf einer herrlichen Panoramafahrt durch Weinberge, Täler und erstarrte Lavaströme hinauf zum Ätna. Auf ca. 1.920 Metern Höhe geht es mit der Seilbahn hinauf auf ca. 2.500 Meter. Im Unimog und einem ausgebildeten Vulkanführer fahren Sie bis zum Gipfel auf ca. 3.300 Meter Höhe. Dort erwartet Sie ein spektakulärer Ausblick. Dieses einmalige Erlebnis können Sie beim anschließenden sizilianischen Mittagessen Revue passieren lassen.

  • ca. 1 h Busfahrt vorbei an Weinanbaugebieten und Wäldern sowie Tälern aus Lavagestein bis nach Crateri Silvestri am Ätna, dem Ausgangspunkt auf 1.920 Meter
  • ca. 20 min mit der Seilbahn auf ca. 2.500 Meter
  • Umstieg in den Unimog und mit einem ausgebildeten Vulkanführer
  • ca. 20-minütige Fahrt bis zum Gipfel auf ca. 3.300 Meter
  • auf dem Vulkankrater ca. 40 min Kraterwanderung mit einem ausgebildeten Vulkanführer
  • anschließend Rückfahrt mit dem Unimog und der Seilbahn, zurück am Ausgangspunkt Mittagessen in einem Gasthof mit sizilianischen Spezialitäten
  • Rückfahrt zum Schiff

Ausflugsvideo

Ausflugsablauf

Heute sind wir in Catania auf Sizilien und ich nutze die Gelegenheit und das gute Wetter zu einem Ausflug auf den Gipfel des Vulkans Ätna. Den Ausflug gibt es auch noch in einer etwas kleineren Variante – doch führt dieser nur bis zu einer Höhe von knapp 2.000 m. Und während diese Höhe mit dem Bus erreicht wird, werden bei diesem Ausflug die weiteren Teilstücke zunächst mit einer Seilbahn bis auf rund 2.500 m sowie anschließend der Rest bis auf knapp 3.000 m mit Allrad-Unimogs.

Dort findet dann eine etwa einstündige Führung auf den Kratern des Ätna mit einem Vulkanbergführer statt.

Doch beginnen wir von vorn: unsere Ausflugsgruppe besteht aus 18 Personen, die wir uns um 9.00 Uhr auf der Pier vor dem Schiff an unserem Bus treffen. Unser deutschsprachiger Reiseleiter stattet uns beim Einstieg in den Bus mit Headsets und Funkempfängern aus, so dass wir seinen Ausführungen später auf dem Vulkan gut folgen können. Mit einem Reisebus fahren wir eine gute Stunde, wobei das letzte Stück über Serpentinen den Berg nach oben führt, bis zur Schutzhütte Refugio Sapienza auf etwa 2.000 m.

Und während dies die „Endstation“ für den kleineren Ausflug ist, geht es für uns jetzt erst richtig los. Mit einer Seilbahn überwinden wir weitere Rund 500 m, bis wir rund 20 Minuten später auf 2.500 m die Bergstation erreichen. Von hier hat man dann auch schon mal den ersten schönen Ausblick. Es sollte aber noch besser kommen …

Und so geht es dann auch gleich weiter, teilweise durch dichten Nebel (so dass man sich schon fragen musste, wie sich der Fahrer des Unimog aktuell orientiert), und teilweise mit ordentlichen Geschaukel (deswegen auch der Hinweis, dass der Ausflug für Schwangere und Gäste mit Rückenproblemen nicht geeignet ist) rund eine Viertelstunde weiter nach oben, bis wir unser Ziel auf rund 2.900 m erreichen.

Aber hier geht es dann nur noch zu Fuß weiter. Und idealerweise mit Wander- oder Trekkingschuhen, zumindest aber mit festen Turnschuhen oder Sneakers. Und man merkt auch schnell, dass wir 3 km höher sind als das Schiff – es ist hier oben nämlich ziemlich schattig. Ohne eine dicke Jacke und idealerweise auch Schal und Mütze merkt man die Temperatur knapp über den Gefrierpunkt und den eisigen Wind dann schon sehr deutlich.

Hier oben treffen wir dann auch unseren Vulkanbergführer, der uns in der kommenden Stunde rund um verschiedene Krater und Felder aus erkalteter Lava führt. Man darf sich das dabei übrigens nicht so vorstellen, dass es da nur einen Berg mit einem tiefen Loch gibt, aus dem der Vulkan ausbrechen würde – hier finden immer wieder Ausbrüche an unterschiedlichsten Stellen statt, die das Gelände hier dann durch die erkaltete Lava immer wieder verändern. Optisch erinnert das Ganze an eine Mondlandschaft, die für uns heute zusätzlich noch mit Schnee verschönert wurde.

Von hier oben hat man einen fantastischen Ausblick in alle Richtungen und auf die einzelnen Ausbruchsstellen der letzten Jahre.

Eine gute Stunde später sind wir zurück an unseren Unimogs, mit denen wir den Weg zurück zur Bergstation der Seilbahn überbrücken, so dass wir weitere 20 Minuten später zurück am Refugio Sapienza, der Talstation der Seilbahn sind.

Jetzt fahren wir  noch drei Minuten mit dem Bus, so dass wir kurz vor 13.00 Uhr unser Restaurant für das Mittagessen erreichen. Dieses steht aktuell nur den drei AIDA-Reisegruppen zur Verfügung, so dass wir das Glück haben, den zum Restaurant gehörenden Souvenirshop exklusiv besuchen zu können – etwas, was aufgrund der aktuellen Corona-Einschränkungen auf Ausflügen in der Regel nicht möglich ist. Und so hat dann der eine oder andere ein Ätna-Souvenir mit nach Hause nehmen können.

Das „sizilianische Mittagessen“ ist im Übrigen ein 3-Gang-Menü, bestehend aus Pasta mit Tomatensauce als Vorspeise, einem Schnitzel „Sizilianische Art“ als Hauptgang und einem Stück Zitronenkuchen zum Dessert. Dazu gibt es den obligatorischen Rotwein und Wasser.

Um 14.15 Uhr treten wir dann unsere Fahrt zurück zum Schiff an, wo wir eine gute Stunde später ankommen.

Aus meiner Sicht hat sich dieser Ausflug, auch wenn er mit rund 175 € sicherlich zu den teureren Ausflügen gehört, die AIDA anbietet, in jedem Fall gelohnt und ich bin mir mit meinen Mitreisenden einig, dass wir diesen Ausflug dem kürzeren, der nur bis auf 2.000 m geht, definitiv vorziehen würden.

Ergänzende Hinweise / Erfahrungen
Oben ist es – auch im Sommer – deutlich kühler als unten am Schiff. Eine dicke Jacke ist daher anzuraten, ebenso wie festes Schuhwerk für die Vulkanwanderung.