Hafen | Isafjördur |
Anbieter | AIDA Cruises |
Kurzzeichen | ISA 03 |
Titel | Vogelinsel Vigur |
Dauer | 3 Stunden |
Preis (7/2014) | 73,95 € (Kinder: 49,95 €) |
Ausflugsbeschreibung: ca. 40 min Bootsfahrt zur Vogelinsel Vigur; ca. 2 h Aufenthalt mit Rundgang über die Insel, auf der Eiderenten, Papageientaucher und Küstenseeschwalben leben; Besuch der einzigen Siedlung auf der Insel mit dem kleinsten Postamt und Islands einziger Windmühle, kurze Kaffeepause im Bauernhof Viktoria; per Boot zurück nach Ísafjörður |
Ausflugsablauf
Das Boot ist fußläufig vom Schiff zu erreichen (gut 5 Minuten zu Fuß); es handelt sich um ein Ausflugsboot mit Innenbereich (wichtig wenn es regnet) und einigen Plätzen außen (wichtig zum Fotografieren während der Fahrt). Wobei „Ausflugsboot“ der Begriff ist, den unser Scout verwendet – nachdem unser Kapitän mal ein paar Hebel nach vorn geschoben hat, bewegt sich da richtig was. „Speedboat“ ist wohl noch mal was anderes, aber das trifft es schon eher.
Nach einer guten halben Stunde zwischen schneebedeckten Bergen und Gletschern legen wir jetzt auf Vigur an. Und werden direkt am Anleger von drei Papageientauchern empfangen, die auf einem Felsen auf uns warten, ein schöner Start auf der Insel. Und der wird noch besser: hunderte, nein, tausende Seeschwalben und Eiderenten flattern herum, ziehen ihre Kreise – und beschützen ihre Brut.
Denn während wir hier die einzige noch existierende Windmühle Islands betrachten, werden wir mit unserer „Ausrüstung“ für den Tag ausgestattet: etwa einen Meter lange Holzlatten mit blauen Fähnchen am oberen Ende. Und die sollen wir jetzt immer schön nach oben halten während wir entlang der Küste gehen.
Warum das so ist? Nun, schauen wir mal bei Wikitravel nach: „An der Küste sollte man bei Angriffen von Möwen und Seeschwalben in deren Revier nicht in Panik geraten. Ein hochgehaltener Gegenstand (Stock o.ä.) lenkt sie angeblich vom sonst höchsten Punkt des Menschen (Kopf) ab. Ein geordneter Rückzug beim ersten Scheinangriff (der meistens ziemlich knapp über den Kopf geht) ist ratsam.“
Und wenige Minuten später weiß ich auch, dass das nicht nur Theorie ist – sondern auch in der Natur funktioniert. Die Vögel finden unser Interesse für sie (und natürlich ihre Brut) nicht so wahnsinnig witzig, so dass sie uns signalisieren, dass sie nichts dagegen hätten, wenn wir wieder zurück fahren würden. Ich bin ja zunächst ein bisschen skeptisch, ob es nicht besser wäre, die Vögel hier und jetzt ganz in Ruhe zu lassen, werde aber von dem örtlichen Vogelführer eines Besseren belehrt – die Vögel würden dadurch keinen Schaden nehmen; das wäre ein ganz natürliches Verhalten, das sie auch bei anderen „Angreifern“ regelmäßig an den Tag legen würden und was keinen negativen Einfluss auf sie hätte.
Nach einer knappen Stunde, die wir über die Insel gehen, erreichen wir einige bunte Holzhäuser. Ein zu einem Restaurant umgebauter Kuhstall (riecht man noch), in dem wir jetzt ein Stückchen Kuchen und eine Tasse Kaffee angeboten bekommen und ein Postamt. Und zwar nicht irgendeins: sondern das kleinste Islands. Hier gibt es einige wenige Souvenirs zu kaufen und natürlich Ansichtskarten, die mit passendem Stempel versehen werden bevor sie ihren Weg zum Empfänger antreten.
Wir treten jetzt dafür wieder den Weg zurück zum Schiff an und sind eine gute halbe Stunde später wieder zurück an Land.
Ergänzende Hinweise / Erfahrungen
Bei Interesse bietet es sich an, diesen Ausflug bereits zu Hause unter MyAIDA zu buchen, da die Plätze sehr begrenzt sind und es somit auf dem Schiff oft nur noch wenige Restplätze gibt.
Alternativen
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Internetlinks
Vogelinsel Vigur