Hafen Rhodos
Anbieter AIDA Cruises
Kurzzeichen RHO 55
Titel „Komm-an-Land“ (zu Fuß)
Dauer 2,5 Stunden
Preis (5/2021) 24,99 € (Kinder: 9,99 €)
Ausflugsbeschreibung
Zu Fuß in die Altstadt von Rhodos, geführter Rundgang durch die Innenstadt, vorbei an den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt, u.a. dem berühmten Großmeisterpalast und dem Archäologischen Museum, zu Fuß zurück zum Schiff

Hinweise: festes und bequemes Schuhwerk,; viele Stufen; Sonnenschutz und Wasser mitnehmen; engl. Reiseleiter möglich

Ausflugsablauf

Ich habe mich heute auf Rhodos dazu entschieden, einen Ausflug aus der „Komm-an-Land“-Reihe von AIDA zu machen – das ist eine aufgrund von Corona aufgelegte Ausflugsserie, die in relativ kompakter Form zu einem überschaubaren Preis einen ersten Eindruck von einer Destination bietet, da individuelle Landgänge aktuell ja nicht angeboten werden können.

Bei diesem Ausflug handelt es sich um die Variante „zu Fuß“, wobei es den Ausflug auch in den Varianten „mit dem Bus“ (habe ich letzte Woche gemacht) und „per Pedelec“ (mache ich kommende Woche) gibt.

Aufgrund der räumlichen Nähe des Hafens und damit des Liegeplatzes der AIDAblu zur Altstadt bietet es sich hier förmlich an, die fußläufige Variante zu wählen, wenn man sich der von der historischen Stadtmauer umgebene Altstadt widmen möchte. Und sie haben wir uns heute um 12.45 Uhr auf der Pier mit unserer Reiseleiterin und unserem Lektor, der als Übersetzer fungierte, getroffen. Zunächst wurde jeder mit einem Funkempfänger ausgestattet, so dass die Erläuterungen des Lektors uns auch erreichen konnten, wenn wir nicht auf einem „Klumpen“ zusammenstanden – und genau das soll ja aktuell vermieden werden. Und ganz ehrlich: das dürfte man auch gern für danach so beibehalten – das ist sehr entspannt.

Um 13.00 Uhr sind wir dann losgegangen und haben bereits zehn Minuten später die Altstadt durch eines der Stadttore erreicht. Und hier tobt das Leben. Naja, das ist übertrieben – aber alle Geschäfte und Restaurants haben geöffnet. Es fehlen leider nur die Gäste, die Stadt war so leer wie ich Rhodos noch nie erlebt habe (und vermutlich auch nie mehr erleben werde). Außer uns lag kein anderes Schiff im Hafen und auch „normale“ Touristen sind aktuell wohl eher noch Mangelware. Und so können einem die Verkäufer und Wirte schon Leid tun – wir würden gern shoppen und essen, dürfen aber nicht, und andere Touristen, die dürften, sind praktisch nicht da. Traurig …

Auf der anderen Seite haben wir aktuell natürlich den Vorteil, eine mehr oder wenige leere Altstadt besichtigen zu können – und da hat sich das Duo aus örtlicher Reiseleiterin und Lektor als äußerst wertvoll erwiesen. Wir erhalten während des zweistündigen Rundgangs viele Informationen und Erläuterungen, die sicherlich weit über das normale Maß einer Stadtführung hinausgingen, da unser Lektor aus eigenem Fachwissen viel beizutragen und zu ergänzen hatte, was den Vortrag noch einmal deutlich aufwertete. Und ich war ja nun auch schon einige Male in Rhodos – und habe heute doch viele Ecken gesehen, die bislang an mir vorübergegangen sind bzw. mit denen ich bis heute auch nichts anzufangen wusste.

Und so muss ich zusammenfassend sagen, dass mir der Ausflug heute außerordentlich gut gefallen hat. Mit gut 2,5 Stunden war er zeitlich genau richtig, nicht zu lang und nicht zu kurz, inhaltlich auf höchstem Niveau und mit 25 € (bzw. 10 € für Kinder) auch nicht überteuert. Für einen ersten, aber dennoch sehr umfassenden Eindruck über Rhodos könnte ich mir kein besseres Format vorstellen. Ich würde mich daher freuen, wenn AIDA diese Ausflugsserie auch in der „Nach-Corona-Zeit“ im Programm behalten würde – sie wären sicher für den einen oder anderen, der sich bislang eher an örtlichen Anbietern orientiert hatte, eine echte Alternative.

Vielleicht kurz schon mal zur Abgrenzung zur Variante mit dem Bus: beide Ausflüge sind nicht miteinander vergleichbar, da sie vollkommen unterschiedliche Ziele abgedeckt haben. Während der heutige Ausflug zu Fuß sich im Bereich der Altstadt abgespielt hat, lag das Ziel des Busausflugs im Umland – hier trifft dann auch eher der Begriff „Panoramafahrt“ zu. Abhängig von den eigenen Interessen und natürlich auch der körperlichen Kondition oder dem eigenen Anspruch, ob man sich eher bewegen möchte oder es vorzieht, sich zwei Stunden im Bus chauffieren zu lassen, sollte man sich für die eine oder andere Variante entscheiden. Und wie sich die Pedelec-Variante darstellt, werde ich dann in der kommenden Woche hier noch ergänzen.