Hafen | Kavala |
Anbieter | nicko cruises |
Kurzzeichen | GRKVA 1001 |
Titel | Alistrati-Höhle und die Stadt Drama |
Dauer | 5,5 Stunden |
Preis (04/2023) | 69,00 € |
Ausflugsbeschreibung (nicko cruises):
Verlassen Sie den Hafen von Kavala in Richtung der Alistrati-Höhle. Sie liegt etwa 6 km südöstlich der Stadt Alistrati an einem Ort namens „Petroto“. Die Ausdehnung des Gebietes beträgt fast 14.000 m². Der Vorraum der Höhle ist 8 m hoch. Von diesem Punkt aus beginnen verschiedene hohe Galerien, die mit Stalaktiten und Stalagmiten verziert sind. Die Hauptzweige der Höhle entwickeln sich links und rechts vom Eingang, ausgehend von einer riesigen Kammer, der Teception Chamber mit einer Breite von 60 m, einer Länge von 100 m und einer Höhe von 20-30 m. In dieser Kammer hat die Natur beschlossen, ihre Macht bei der Schaffung von Ornamenten zu demonstrieren. Was am meisten fasziniert, sind die riesigen Stalaktiten und die reinweißen Vorhänge, die sie bilden. Es gibt noch weitere Kammern, die mit einer Höhe von 8-10 m nicht viel höher sind.Von der Empfangskammer aus gelangt man nach links zu einem zweiten Gang, der parallel zum ersten verläuft. In dieser Galerie gibt es sogar einige rote Stalagmiten, die „Die Flammen“ genannt werden. Die Höhe dieser Formationen erreicht 35 m. Irgendwo in diesem Gang vereinigen sich die beiden Hauptgänge und setzen sich in immer größerer Breite und Höhe fort, während man von der Decke aus riesige und majestätische Stalaktiten von 15 m Höhe hängen sieht. Auf der Weiterfahrt erreichen Sie die Stadt Drama, ein Land mit Tälern und Bergen, mit Berghütten und Skigebieten. Die Wälder sind Heimat von Vogelschwärmen. Fruchtbare Böden und endlose Tabakplantagen, Höhlen mit riesigen bunten Stalaktiten und Flüsse, deren lyrisches Wasser sanft sprudelt – die Landschaft der Region ist einfach zauberhaft und die Menschen gastfreundlich. Die Hauptstadt der Präfektur trägt den gleichen Namen: Drama. Die Stadt, die von reichlich Wasser durchflossen wird, ist üppig und grün und liegt oberhalb von vielen Hektar Tabakfeldern. Aufgrund der besonderen Rebsorten, die hier wachsen, gibt es zahlreiche Weinberge in der Gegend, und einige der unverwechselbaren Weinetiketten werden in den örtlichen Weinkellereien hergestellt. Sie verlassen Drama hinter sich und erreichen nach einer Stunde Fahrt wieder den Hafen von Kavala. Schwierigkeitsgrad: 2 – mäßige Aktivität. Erfordert durchgängige Anstrengung, einschließlich Gehen über mittlere Entfernungen auf unebenem Untergrund und/oder über Stufen. Hinweise: insgesamt ca. 1,5 Stunden Besichtigung der Höhle zu Fuß. Ca. 1,5 Stunden Freizeit in der Stadt Drama. |
Ausflugsvideo
Fotogalerie
Ausflugsablauf
Der heutige Ausflug startete direkt am Bus, ein vorheriges Treffen im Theater gab es nicht mehr. Offensichtlich hat nicko cruises das jetzt abgeschafft, bei vorherigen Ausflügen war das noch so. Um 8.25 Uhr sollte man am Bus sein, um 8.30 Uhr sollte der Ausflug starten. Tatsächlich sind wir bereits um 8.25 Uhr losgefahren, da dieser gegen 8.15 Uhr schon besetzt war – „deutsche“ Pünktlichkeit eben.
Etwa eine Stunde dauert die Busfahrt bis zur Alistrati-Höhle, wobei wir unterwegs viele Informationen von unserer (deutschsprachigen) Reiseleiterin zur Umgebung und den historischen Geschehnissen in dieser Gegend erhalten haben.
An der Höhle angekommen, bestand zunächst mal die Möglichkeit für einen Toilettengang, während unserer Reiseleiterin die Tickets kaufte. Im Anschluss gegen etwa 10 Uhr startete dann der Weg durch die Höhle, wobei dieser rund 1,5 km lang ist, flach und auf ebenem Untergrund stattfindet und auch keinerlei Stufen zu bewältigen sind – von daher ist die Höhle, im Gegensatz zu vielen anderen Höhlen, auch von Personen zu bewältigen, die noch entsprechend gut zu Fuß sind, aber ggf. mit Stufen, Treppen und Steigungen bzw. Gefällen ein Problem haben. Berücksichtigt werden muss jedoch, dass der Weg auch wieder zurück gegangen werden muss, so dass insgesamt rund 1,5 Stunden Fußweg (etwa 3 km) zu bewältigen sind.
Die Temperatur in der Höhle liegt ganzjährig konstant bei etwa 17°C, kalt ist es also nicht. Ab und an tropft mal etwas Wasser von der Decke – aber auch das ist in einer Höhle ja nun mal nicht ungewöhnlich – bzw. genau genommen ja sogar Voraussetzung dafür, dass es in der Höhle etwas zu sehen gibt.
Fotografieren und Filmen ist – außer in der ersten „Halle“ in der Höhle – im Übrigen nicht gestattet, so dass sich meine Videoaufnahmen jetzt auch auf die Erstre Halle beschränken müssen.
In der Höhle selbst erwarten uns dann mehrere, etwa 8 Meter hohe, Hallen mit unzähligen Stalagmiten und Stalaktiten sowie Säulen, die aus zusammengewachsenen Stalagmiten und Stalaktiten bestehen. Interessant ist eine Säule in der Entstehung – zwischen dem Stalaktit und dem Stalagmit fehlt noch etwa 1 Millimeter. Und es wird noch etwa 50 Jahre dauern, bis die beiden eine feste Verbindung haben werden.
Die Führung in der Höhle findet durch eine griechischsprachige Führerin statt, ihre Ausführungen werden durch unsere Reiseleiterin aber entsprechend übersetzt, so dass wir alle notwendigen Informationen erhalten.
Gegen 11.15 Uhr verlassen wir die Höhle dann wieder und fahren – nach einer weiteren Toilettenpause – gegen 11.25 Uhr zu unserem zweiten Stopp: die Stadt Drama.
Eine gute halbe Stunde dauert die Fahrt, dann lässt uns der Busfahrer an einer Hauptstraße aussteigen, da er „hier am besten halten kann“. Von hier aus führt uns unser gemeinsamer Weg über eine Straße in einen kleinen Park mit Wasserläufen, Enten und viel Grün. Und von hier aus bleibt uns dann etwa eine Stunde Freizeit.
Wobei es uns in dieser Zeit nicht wirklich gelungen ist, dieser Stadt etwas Attraktives abzugewinnen. Unserer Vorstellung nach haben wir so etwas wie ein kleines Bergdorf erwartet – vorgefunden haben wir (vom Park abgesehen) eine Stadt, die eher an die Innenstädte von Duisburg, Offenbach oder Wuppertal erinnert. Viele (für immer) geschlossene Geschäfte, einige Straßencafés, in denen Männer einen Kaffee trinken und … naja, und sonst nichts.
Pfiffig wäre es gewesen, gleich in das Café zu gehen, dass in dem Park liegt, an dem wir ausgestiegen sind und dort in der Natur eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken. Alles andere war eher suboptimal – oder wie der eine oder andere den Ausflugstitel umgestaltet hat von „Alistrati-Höhle und die Stadt Drama“ in „Alistrati-Höhle und DAS Stadt-Drama“.
Gegen 13 Uhr haben wir uns dann zur Rückfahrt getroffen, um etwa eine Stunde später den Hafen von Kawala zu erreichen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich daher sagen, dass der Ausflugsteil mit der Höhle sehr interessant gewesen ist und sich durchaus auch gelohnt hat. Den zweiten Teil hätte man unserer Meinung nach ersatzlos weglassen können und stattdessen den Ausflug eher um 1,5 Stunden verkürzen sollen – die Zeit (und das Geld) hätte man in einer Taverne an der Hafenpromenade von Kavala besser nutzen können – wir sind nach dem Ausflug beispielsweise dort noch in eine griechische Taverne zu einem späten Mittagessen gegangen und haben für gegrillte Peperoni, gebackenen Schafskäse, Tzatziki und eine gemischte Fleischplatte keine 15 € gezahlt.