Heraklion · HER20 · Träneninsel Spinalonga und Agios Nikolaos [mit Video]

Ausflugsvideo

Ausflugsablauf

Wie aktuell üblich startet der Ausflug direkt am Bus auf der Pier, zu dem man sich bei Ausflugsbeginn eigenständig begibt; das vorherige Sammeln im Schiff findet seit Corona ja nicht mehr statt (und ist eigentlich ja auch nicht notwendig). Im Bus werden die Sitzplätze von einem Scout verteilt, so dass sichergestellt ist, dass entsprechende Abstände durch freie Sitzreihen eingehalten werden können – das klappt auch sehr gut, unser Bus ist gerade mal zur Hälfte besetzt. Um 13.05 Uhr starten wir mit fünf Minuten Verspätung nach Elounda, wo wir – nach einem kurzen Fotostopp unterwegs – gegen 14.25 Uhr eintreffen. Unterwegs wurden bereits die Audioguides verteilt, so dass wir direkt nach dem Verlassen des Busses zum Boot gehen können. Der Bus hält dabei im Prinzip direkt am Anleger, der Fußweg besteht also nur aus wenigen Metern.

Auf dem Boot besteht dann auch die Möglichkeit der Toilettennutzung – wie es bei so kleinen Ausflugsbooten üblich ist, sollte man hier allerdings kein üppig eingerichtetes Badezimmer erwarten. Vielmehr geht man am besten schon mal rückwärts in den Raum herein, dann kann man sich das Umdrehen sparen – das wäre nämlich dann schon ziemlich eng. 🙂

Eine knappe halbe Stunde dauert die Überfahrt zur Insel, wobei die Fahrt zwar recht windig ist (und gegen Ende der Fahrt kann man auch mal einige Wasserspritzer abbekommen, wenn man ziemlich weit vorn sitzt), Seegang gibt es aber tendenziell eher nicht.

Auf der Insel angekommen besteht eine weitere Möglichkeit, eine Toilette zu nutzen, allerdings scheint diese – wie ich von Mitreisenden gehört habe – eher nicht täglich gereinigt zu werden. Vermutlich ist die beengte Kabine auf dem Boot dann doch die bessere Wahl.

Nach dem Kauf der Tickets durch die Reiseleiterin gibt es dann eine etwa einstündige Führung über die Insel und durch die alte Festung (Wer sich für die Details interessiert, wird hier bei Wikipedia fündig). Neben den ausführlichen Erläuterungen zum geschichtlichen Hintergrund gibt es hier vor allem auch zahlreiche Fotomotive. Um 16.00 Uhr treten wir dann die Rückfahrt mit dem Boot an und sind um 16.20 Uhr zurück am Bus, so dass wir direkt weiter nach Agios Nikolaous fahren.

25 Minuten später treffen wir dort ein und bekommen im Rahmen eines 30-minütigen geführten Spaziergangs einen Eindruck davon, wie es sein könnte, wenn wir nicht gerade in der Corona-Zeit unterwegs wären. Ein etwas längerer Aufenthalt mit individueller Freizeit wäre genau das, was man hier jetzt bräuchte, um ein bisschen durch das schöne Städtchen zu bummeln, sich in ein Café zu setzen, ein Eis zu essen und einfach etwas Urlaubsfeeling aufkommen zu lassen. Aber immerhin besteht an einer Eisdiele die Möglichkeit, ein Eis „to-go“ zu erwerben, da hierbei kein direkter Kontakt stattfindet.

Zurück am Bus geht es dann auch direkt weiter, da wir noch etwas mehr als eine Stunde für die Rückfahrt benötigen – und AIDAblu eigentlich in 1,5 Stunden ablegen will …

Ergänzende Hinweise / Erfahrungen

Wer ist denn nun die Zielgruppe für diesen Ausflug? Natürlich erst einmal alle diejenigen, die sich gern „alte Steine“ anschauen und ein bisschen was über deren Geschichte erfahren wollen. Und natürlich für alle, die während der Zeit der geführten Landgänge die Gelegenheit nutzen wollen, um mal von Bord zu kommen, aber nicht nur einen zweistündigen Stadtspaziergang machen wollen. Und in Verbindung mit der Bootsfahrt bietet dieser Ausflug neben schönen Fotomotiven auch etwas Abwechslung gegenüber einer reinen Panorama-Busfahrt.

Der zweite Teil des Ausflugs, der halbstündige Spaziergang durch Agios Nikolaos, ist aktuell natürlich eher ein trauriges Ereignis. Die Stadt bietet sich an, um ein bisschen durch die Straßen zu bummeln, sich in ein Restaurant oder Café zu setzen, ein Eis zu essen, einen Kaffee zu trinken – und alles das kann man im Moment nicht machen. Wenn hier wieder individuelle Freizeit angeboten werden kann (etwa 1,5 bis zwei Stunden), dann wäre der Ausflug in der Kombination für mich unschlagbar.

Zu berücksichtigen ist im Übrigen, dass bei diesem Ausflug keinerlei Snacks oder Mahlzeiten enthalten sind und es unterwegs auch keine Möglichkeit gibt, etwas zu kaufen. Und je nachdem, zu welcher Tageszeit man den Ausflug macht, sollte man das berücksichtigen und vorher auf dem Schiff ggf. eine Kleinigkeit essen.