Hafen | Casablanca (Marokko) |
Anbieter | nicko cruises |
Kurzzeichen | MACAS 1002 |
Titel | Stadtrundfahrt Casablanca und Hassan II. Moschee |
Dauer | 4,5 Stunden |
Preis (03/2023) | 49,00 € |
Ausflugsbeschreibung (nicko cruises):
Beginnen Sie Ihr marokkanisches Abenteuer mit einer Besichtigung von Casablanca, der zweitgrößten Stadt Afrikas. Starten Sie mit einer Fahrt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Casablancas, dem Wohnviertel, der Esplanade des Königspalastes, dem Habous-Viertel mit seiner typischen maurischen Architektur und dem zentralen Markt. Der Höhepunkt Ihrer Tour ist jedoch der Besuch der Hassan-II-Moschee, dem größten religiösen Monument der Welt nach Mekka. 3.300 traditionelle marokkanische Kunsthandwerker waren nötig, um die wunderschönen Mosaike, Marmorböden und prächtigen Holzdecken zu schaffen. Die Moschee besitzt auch das höchste Minarett der Welt, das sich 200 Meter über die Stadt erhebt. Schwierigkeitsgrad: 2 – mäßige Aktivität. Erfordert durchgängige Anstrengung, einschließlich Gehen über mittlere Entfernungen auf unebenem Untergrund und/oder über Stufen. Hinweise: ca. 1 Stunde Besichtigung zu Fuß. Schultern, Knie und Haare (bei Frauen) müssen in der Moschee bedeckt sein, die Gäste werden gebeten, ihre Schuhe beim Betreten des Gebetsraums auszuziehen. Empfohlene Kleiderordnung: Bequeme Schuhe, saisonale Kleidung, Sonnenschutz, Kamera empfohlen und Landeswährung. |
Ausflugsvideo
Ausflugsablauf
Gegen 8.30 Uhr machen wir uns auf den Weg ins Theater, sind aber beileibe nicht die ersten, die sich für unseren Ausflug den Busaufkleber abholen. Danach machen wir uns dann gleich auf den Weg zum Bus – und da der wie alle Ausflugsbusse erst hinter dem Hafenterminal steht (dort wird ja die Passkontrolle durchgeführt), liegen da jetzt noch mal rund 15 Minuten Fußweg vor uns.
Und so startet unser Bus gegen 9 Uhr in Richtung der Moschee. Unser Reiseleiter, der sechs Jahre in Deutschland studiert und gelebt hat und dadurch fließend Deutsch spricht, nutzt bereits die Fahrt für ausführliche Informationen zu Marokko im Allgemeinen und Casablanca im Besonderen. Gegen 9.15 Uhr erreichen wir dann auch schon die imposante Moschee, die die größte in Marokko ist (und auch die einzige, die Touristen besuchen dürfen). 30.000 Personen finden in ihr Platz – und schon beim Betreten fällt eine Besonderheit auf: das zu öffnende Dach. Und gerade aktuell wird das Dach aufgefahren, so dass man den freien Blick zum Himmel genießen kann.
Bevor wir die Moschee jedoch betreten können, müssen wir zunächst einmal die Schuhe ausziehen. Hierzu erhält jeder eine Tüte, in der die Schuhe mitgenommen werden können. Dadurch muss man natürlich auf Socken (also am besten die anziehen, die keine Löcher haben) oder barfuß den Rundgang absolvieren – und auch, wenn große Teile der Moschee mit einem Teppich ausgelegt sind, ist es durch den Marmorboden stellenweise schon recht kühl unter den Füßen. Wer da also leicht zum Frieren neigt, ist mit einem Paar dicke Socken sicher nicht schlecht ausgestattet.
Rund eine Stunde sind wir in der Moschee unterwegs, sehen die Gebetshalle und die riesigen Räume mit unzähligen Brunnen, in denen die vorherige Körperreinigung stattfindet, und erhalten von unserem Guide viele Informationen zu den Abläufen in der Moschee, aber auch zum Islam im Allgemeinen.
Zum Abschluss unseres Besuchs gibt es hier dann noch die Möglichkeit der Toilettennutzung – und die kann man auch bedenkenlos nutzen, die Toiletten sind geräumig, sehr sauber und entsprechen unserem Standard.
Um 10.25 Uhr geht es dann weiter – wir fahren rund eine Dreiviertelstunde durch die Stadt, sehen die verschiedenen Stadtteile und Sehenswürdigkeiten und kommen gegen 11.15 Uhr am Königspalast an. Dieser ist leider weder von innen noch vernünftig von außen zu besichtigen – wir nehmen also mal zur Kenntnis, dass es ihn gibt. Auffällig sind nur die vielen schwarzen (deutschen) Limousinen, die rund herum in den Straßen parken.
Der Königspalast ist allerdings Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch die Altstadt (Medina), viele kleine Läden und Stände bieten hier dicht an dicht ihre Waren feil, es herrscht ein Gewusel von Fußgängern, Verkäufern, Mopeds, Autos – und jeder läuft und fährt überall. Highlight ist aus meiner Sicht aber der Olivenmarkt – hier gibt es unzählige Stände mit eingelegten Oliven in allen Variationen – da würde ich am liebsten von jeder Sorte welche mitnehmen. Schade, dass das nicht geht …
Im Anschluss daran fahren wir noch kurz zu einem Gemüsemarkt, der ein bisschen an den Gemüsemarkt in Agadir erinnert, bevor wir gegen 12.30 Uhr zu einer einstündigen Freizeit in der Innenstadt halten. Hier hat nun jeder Gelegenheit zu shoppen (Kleidung, Souvenirs) oder einfach nur in einem Café in der Sonne einen Kaffee zu genießen.
Und genau das haben wir gemacht – ein Cappuccino, ein kleines Wasser und eine Cola Zero erhalten wir für 28 Dirham – also etwa 2,80 €. Das ist nun wirklich nicht überteuert. Und während wir so an unserem Tisch sitzen, kommen im Minutentakt fliegende Händler vorbei und wollen uns ihre Waren verkaufen – Shopping mal anders. Gürtel, Handyständer, Papiertaschentücher und Rolex-Uhren 😉 sind die Renner – und ständig kommt jemand vorbei und will einem die Schuhe putzen. Im Übrigen bietet sich im Rahmen eines Café-Besuchs dann auch die zweite Möglichkeit des Ausflugs für einen Toilettenbesuch.
Um 13.30 Uhr treffen wir uns dann wieder am Bus (wobei manche zehn Minuten Verspätung offensichtlich als normal ansehen), um von hier in wenigen Minuten zurück zum Schiff (bzw. zum Hafenterminal) zu fahren. Gut 4,5 Stunden hat der Ausflug gedauert, 49 € war der Preis – aus meiner Sicht völlig gerechtfertigt. Oder anders gesagt – ich würde ihn wieder machen.