Hafen | Agadir (Marokko) |
Anbieter | nicko cruises |
Kurzzeichen | MAAGA 1001 |
Titel | Das Beste von Agadir |
Dauer | 3,5 Stunden |
Preis (03/2023) | 39,00 € |
Ausflugsbeschreibung (nicko cruises):
Agadir ist ein Juwel des Südens und die wirtschaftliche Hauptstadt der Souss-Region, die zu Füßen des Atlasgebirges im Norden und der fruchtbaren Ebene des Souss-Tals im Süden liegt. Nach der Zerstörung durch ein Erdbeben im Jahr 1960 ist Agadir heute eine völlig moderne Stadt, ein ganzjähriger Urlaubsort. Vom Hafen aus beginnt Ihre Reise in diese Berberstadt, um die Kasbah von Agadir zu erreichen, die lokal als „Agadir Oufella“ bekannt ist. Die erste Stadt wurde von der Saadier-Dynastie gegründet, die die Kasbah baute, um die Stadt und die Bucht von Agadir gegen portugiesische Invasionen im 16. Jahrhundert zu schützen. Genießen Sie einen spektakulären Blick über die Stadt und den Hafen, bevor Sie sich auf den Weg ins Stadtzentrum mit seinen breiten Alleen machen. Halten Sie an der Talborit-Moschee für einen Fotostopp, bevor Sie zum farbenfrohen Markt von Souk Al Had kommen. Ein geführter Besuch mit Erklärungen bringt Ihnen diesen geschäftigen Souk näher, verpassen Sie nicht die Gelegenheit, ein Souvenir unter einer Vielzahl von lokalen Produkten zu kaufen. Schwierigkeitsgrad: 2 – mäßige Aktivität. Erfordert durchgängige Anstrengung, einschließlich Gehen über mittlere Entfernungen auf unebenem Untergrund und/oder über Stufen. Hinweise: ca. 1,5 Stunden Fußweg insgesamt Empfohlene Kleiderordnung: Bequeme Schuhe, saisonale Kleidung, Sonnenschutz, Kamera empfohlen und Landeswährung. |
Ausflugsvideo
Ausflugsablauf
Kurz nachdem wir im Industriehafen von Agadir festgemacht haben und das Schiff freigegeben ist, kann es auch schon losgehen mit dem Ausflug. Und so machen wir uns langsam auf den Weg ins Theater, erhalten unseren Busaufkleber (heute sind wir in Bus 9) und gehen schon mal auf die Pier, um nach unserem Bus zu schauen. Beim Verlassen des Schiffes wird dann von den marokkanischen Behörden der Reisepass geprüft (den sollte man also mitnehmen) und ein Polizist in zivil macht aus dem Hintergrund Fotos von einigen Reisenden (nach welchen Kriterien er die auswählt, erschließt sich uns aber nicht).
Am Bus sind wir die zweiten, so dass wir uns Plätze in der dritten Reihe sichern können – und das stellt sich als Glücksfall heraus, da ab Reihe 4 die Beinfreiheit nur noch etwa halb so groß ist. Manch groß Gewachsener wirkt da ziemlich in den Sitz geklemmt. Offensichtlich haben die Busse hier in Marokko so etwas wie eine „Business Class“ in den vorderen Reihen … 😉
Um 10.20 Uhr fahren wir dann ab in Richtung unseres ersten Stopps „Agadir Oufella“, der auf rund 300 m gelegenen „Altstadt“, die seit einem Erdbeben 1960 allerdings nicht mehr existiert. Und so bleibt von hier nur der Ausblick nach unten auf das „neue“ Agadir. Souvenirhändler und Kameltreiber runden das Bild des Orients hier oben ab – und bieten damit auch die Gelegenheit für den Kauf der üblichen Souvenirs und Mitbringsel.
Wir haben hier etwa eine halbe Stunde Aufenthalt und fahren dann durch das eine oder andere Stadtviertel weiter, wobei unser Reiseleiter uns ausführliche Erläuterungen (auf Deutsch) zu Marokko im Allgemeinen und Agadir im Besonderen gibt. Und so erfahren wir u.a. dass viele Deutsche in Agadir überwintern – vier Flugstunden von zu Hause entfernt bei 20-25 Grad. In der Tat, das könnte man sich durchaus vorstellen. Zumal – und das war das für mich Überraschende – Agadir eher einer europäischen Stadt gleicht als einer afrikanischen (zumindest wie man sich das so vorstellt). Das ist so ein bisschen ein ähnliches Erlebnis, wie ich es in Istanbul hatte – auch da wurde ich von einer „europäischen“ Großstadt überrascht und nicht von einem „anatolischen Bergdorf“.
Eine weitere halbe Stunde später haben wir unseren nächsten Stopp, die Talborit-Moschee, erreicht. Nach einigen Erklärungen durch unseren Reiseleiter (beispielsweise zur Frage, warum die Moscheen in Marokko grundsätzlich verschlossen sind) bliebt etwas Freizeit für Fotos. Auffällig an der Moschee ist übrigens der viereckige Turm an der Seite – in der Regel sind die Minarette ja rund.
Von hier aus ist es dann nur ein kurzes Stück mit dem Bus bis zum Souk „Al Had“ – und da sieht man zum ersten Mal so richtig, dass man nicht in einer europäischen Stadt sondern in einem arabisch angehauchten Land ist. Eine riesige Markthalle mit unzähligen Ständen präsentiert sich uns. Und ein Warenangebot von Möbeln bis Obst, von Kleidung bis Haushaltswaren. Irgendwie so wie „Amazon“ – nur halt offline.
Und das Schöne – die Händler sprechen einen zwar offensiv an, respektieren aber problemlos ein „Nein, danke“ (bzw. „no, thanks“ oder „non, merci“) ohne – wie beispielsweise im Senegal – aufdringlich hinterherzulaufen. Und im Endeffekt ist das wahrscheinlich sogar effektiver – man schaut sich eher mal um und kauft dann vielleicht auch etwas, als wenn man ständig bedrängt wird.
Rund eine halbe Stunde sind wir nun mit unserem Reiseleiter unterwegs, der uns auch hier viel erklärt – und dann haben wir eine knappe halbe Stunde zur freien Verfügung, so dass man auch das eine oder andere kaufen kann (aber Achtung – nicht industriell verpackte Lebensmittel dürfen ja grundsätzlich nicht an Bord gebracht werden und es könnte daher sein, dass die bei der Rückkehr an Bord hier bleiben müssen) .
Gegen 13.20 Uhr fahren wir dann zurück zum Schiff, zu dem wir nach rund 3,5 Stunden von unserem Ausflug zurückkehren.