Schiff Europa 2
Suite 526 / 530
Suitentyp Ocean Suite
Max. Belegung 2 Personen
Betten Doppelbett (gegen die Fahrtrichtung)
Verbindungstür Nein
WLAN Sehr gut
Stand Dezember 2015


Beginnen wir mit der Beschreibung der Suite an der Tür. Diese besitzt einen kontaktlosen Kartenleser zum Öffnen. Außerdem ist neben der Tür ein kleines Lichtband angebracht, das mit einem Schalter im Innenraum eingeschaltet werden kann und dann rot leuchtet – im Sinne von „Bitte jetzt nicht stören“. Das Gute daran ist, dass man das von außen nicht so einfach wegnehmen kann wie die Schilder, die nur an den Türgriff gehängt werden und die dann – meistens nachdem Kinder an der Kabine vorbeigegangen sind – anstelle von „Nicht stören“ gern einmal die Seite „Bitte jetzt aufräumen“ zeigen. Und das hat dann schon manchen Kabinensteward in peinliche Situationen gebracht …

Doch zurück zur Europa 2. Direkt hinter der Tür befinden sich die Lichtschalter. Diese finden hier Erwähnung, da sie sich nur partiell von selbst erschließen und eigentlich erst nach Lektüre der Broschüre „Lichtmanagement“ fehlerfrei bedienbar sind. Wobei man grob sagen kann, dass man damit Lampen ein- und ausschalten kann. Aber halt nicht nur … 😉

Hinter der Tür führt nun ein langer Flurbereich (etwa 3-4 Meter) in die Suite (das ist übrigens der Typ „Ocean Suite“) selbst. Doch bleiben wir erst einmal bei diesem Gang. Auf der linken Seite befinden sich sieben Schränke sowie ein Schuhregal mit ausreichend Kleiderbügeln, Stangen, Regalböden und Schubladen – das reicht zumindest für zwei Personen locker aus. Und wenn man mal mehr Bedarf hat: es gibt auch vergleichbare Suiten, die mit einem begehbaren Kleiderschrank ausgestattet sind.

Auf der gegenüberliegenden Seite finden wir zwei Türen. Die erste führt zum WC mit Waschbecken und Spiegel, die andere ins Bad. Das ist natürlich in der Tat eine sehr angenehme Trennung der Sanitäranlagen – die allerdings im anderen Suitentyp („Veranda Suite“) dem begehbaren Kleiderschrank zum Opfer fällt.

Das Bad ist dabei im Übrigen sehr gut ausgestattet und auch von passabler Größe. Zu zweit kann man sich hier problemlos aufhalten – zumal es neben einer ebenerdigen Dusche mit Regenbrause, in die man auch nicht rückwärts eintreten muss sondern sich auch drin noch problemlos drehen kann (ich würde sie in etwa doppelt so groß wie auf AIDA/TUI schätzen), zwei Waschbecken und eine zusätzliche Whirlwanne gibt.
Überflüssig zu sagen, dass die Ausstattung auf höchstem Niveau und sehr edel ist – hellbraunes Holz, viele Ablagen, hochwertige Armaturen. Handtücher in rauen Mengen und Größen sowie alle möglichen Pflegeprodukte. Entscheidet man sich für eine der größeren Suiten dann gibt es da übrigens noch weitere Highlights – die Dusche ist dann mit einer Dampfsaunafunktion ausgestattet und im Spiegel ist ein Fernsehbildschirm integriert …

Und – für mich das Highlight: es ist ein Tageslichtbad. Auf der zur Kabine liegenden Seite befindet sich über der Wanne eine große Scheibe, die den Blick nach draußen gestattet – das gibt natürlich ein Gefühl von Weite, wie man es aus den üblichen Nasszellen anderer Schiffe so nicht kennt. Ach ja, bei Bedarf kann man vor der Scheibe übrigens einen Rollo herunterlassen – würde dann aber natürlich das mit dem Tageslicht ad acta führen …

Nachdem wir jetzt ja schon einen ersten Blick durch die Scheibe in die Suite geworfen haben, gehen wir da jetzt auch mal rein. Zentrales Element ist natürlich ein großes Doppelbett mit einer fantastischen Matratze (die aus meiner Sicht genau die richtige Härte hat) sowie jeweils drei unterschiedlich große Kopfkissen. Und mit viel Platz untendrunter – unsere vier Koffer verschwinden zumindest alle komplett.

Hinter einem kleinen Raumteiler befindet sich dann eine Couch mit einem Tisch (auf dem ein Fläschen Champagner im Kühler sowie ein Obststeller auf uns warten) sowie ein Schreibtisch mit passendem Stuhl. Hier befinden sich auch ein weiterer (beleuchteter) Spiegel sowie ein Flachbildschirm an der Wand (horizontal schwenkbar). Auf dem Tisch findet sich zum einen ein modernes Telefon und ein zugehöriges Mobiltelefon, das auf dem kompletten Schiff funktioniert und – last but not least – ein Tablet (OK, ist ein Android-Gerät von Samsung und kein iPad).

In der Schreibtischschublade findet sich dann neben dem obligatorischen Bord-ABC auch noch die schon erwähnte Broschüre zum Lichtmanagement, die Speisekarte für den Roomservice sowie eine Anleitung zu Media4Cruises, dem Bordentertainment sowie dem Internetzugang über den Bildschirm und das Tablet.

Auf der linken Seite vor der Veranda befindet sich ein weiterer Schrank, der im unteren Teil die Minibar beinhaltet (Bier und alkoholfreie Getränke sind im Reisepreis enthalten und werden zwei Mal am Tag nachgefüllt) und im oberen Teil alles das, was man so zum Essen und Trinken als Zubehör braucht (Sektkühler, Flaschenöffner, Gläser aller Art, Kaffee- und Espressotassen, Zucker, Milch, Besteck, Untersetzer, Teller, …) sowie eine Nespressomaschine mit den entsprechenden Kapseln (die natürlich bei Bedarf ebenfalls nachgefüllt werden).

Die Veranda selbst ist etwa 7 qm groß, hat eine Schiebetür und ist mit zwei Stühlen, einem kleinen Holztisch sowie einer Sonnenliege ausgestattet.