Schiff AIDAmira
Kabine 12106
Kabinentyp Junior-Suite
Kategorie JA
Max. Belegung 2 Personen
Betten Doppelbett (Kopfende in Fahrtrichtung)
Verbindungstür Nein
Stand Dezember 2019

Die 12106 ist eine Junior Suite auf der Steuerbordseite von Deck 12. Sie liegt ziemlich weit am Heck und ist damit bei Seegang tendenziell wohl nicht ganz so ruhig – empfindlich Personen sollten dies bei der Buchung zumindest berücksichtigen.

Da die Kabinen auf Deck 12 der AIDAmira alle erst neu eingebaut wurden, handelt es sich bei dieser Kabine um einen Neubau, der in ähnlicher Form so auch auf AIDAnova zu finden sein könnte. Helle Farbtöne dominieren in der Kabine, die zumindest von der Größe her auf AIDAprima/perla/nova tendenziell eher als Verandakabine Komfort durchgehen würde. Da die Kabinen auf der Mira grundsätzlich aber alle eher etwas kleiner geschnitten sind, hebt sie sich hier dann doch wieder von den anderen Kabinen ab.

Bevor wir in die Details der Kabine gehen, hier aber mal ein kurzer Rundgang im Video (wie alle Videos zu finden unter http://www.generalalarm.video):

Die Kabine ist mit einem Doppelbett ausgestattet, das zentral in der Kabine mit dem Kopfende in Fahrtrichtung steht. Rechts und links davon befindet sich an der Wand jeweils zwei kleine Ablagebretter (analog zu den Schiffen der Sphinx-Klasse). Leider hat man hier nicht die Variante der AIDAnova mit den USB-Ladebuchsen gewählt, so dass auch hier das Laden eines Handys nur am Schreibtisch und nicht am Bett möglich ist (oder man macht es so wie ich und nutzt eine Powerbank als Zwischenspeicher – diese wird tagsüber am Schreibtisch geladen und dient dann nachts als Stromquelle für das Smartphone.

Neben dem Bett befindet sich eine Couch, die vermutlich auch als Schlafcouch genutzt werden könnte. Allerdings ist die Kabine laut AIDA-Kabinenfinder aktuell nur als mit zwei Personen belegbar angegeben, so dass die Couch nur als solche genutzt werden kann.

Gegenüber der Couch befindet sich ein Schreibtisch mit zwei kleinen Schubladen und einer Klappe  mit Spiegel (unter dieser findet sich dann auch der obligatorische Fön). Auf dem Schreibtisch steht eine Kaffeemaschine von Segafredo, das notwendige Zubehör (Kapseln, Zucker, Milch, Tassen) befinden sich auf einem Regal rechts daneben, in dem auch die Wasserflaschen und Gläser Platz finden.

Am Schreibtisch ist ein Telefon an der Wand angebracht und es finden sich die einzigen zwei Steckdosen der Kabinen. Allerdings gibt es hier zusätzlich dann die zwei am Bett vermissten USB-Ladedosen.

Aktuell fehlt in der Kabine übrigens noch die Minibar; diese soll in Anfang Januar 2020 nachträglich eingebaut werden. Mangels sichtbarer freier Steckdosen ist dann einmal abzuwarten, wie diese mit Strom versorgt wird und ob dies Auswirkungen auf die beiden vorhandenen Steckdosen hat.

Über dem Schreibtisch hängt ein 42″ großer LED-Bildschirm (die HDMI-Buchsen sind – schlanke Hände vorausgesetzt – seitlich zugänglich; ob diese dann im Menü auch angewählt werden können, konnte ich leider nicht testen. Jetzt aber der große Haken: der Bildschirm ist an der Wand fest montiert und nicht schwenkbar wie beispielsweise auf AIDAnova. In der Praxis bedeutet das ganz schlicht, dass es im Moment nicht wirklich möglich ist, vom Bett aus dem Fernsehprogramm zu folgen (der Bildschirm hängt halt gut zwei Meter neben dem linken Bett) – man muss hierzu also auf der Couch sitzen. Ich höre allerdings, dass bereits schwenkbare Halterungen bestellt sind und diese auf dem Weg nach Südafrika wären.

An die Kabine schließt sich ein etwa fünf Qudratmeter großer Balkon an, auf dem ein Beistelltischchen und zwei Stühle Platz finden. Eine Hängematte oder eine Vorrichtung, eine solche zu befestigen, sucht man allerdings vergebens.

Dafür muss ich mich mal zur Balkonbrüstung äußern. Hier stellt sich nicht die Frage, ob diese aus Glas oder Stahl ist – die gibt es nämlich genau genommen gar nicht. Vielmehr besteht die Balkonbrüstung nur aus drei Querstangen und einem Holzbrett als Reling; dazwischen ist nichts. Man kann damit natürlich hervorragend aus der Kabine oder aus dem Bett aufs Meer schauen und beim Sonnen auf dem Balkon die Stangen auch als Ablage für die Füße nutzen. Wenn man allerdings noch Kind ist, dann kann man da aber vielleicht auch zwischen den Stangen durchkrabbeln oder wunderbar daran hochklettern.

Ganz ehrlich: wenn ich Kinder (oder auch Jugendliche) in einem Alter hätte, bei denen man sich nicht wirklich zu 100% sicher sein kann, das beides nicht passieren kann/wird, würde ich definitiv auf die Buchung einer Kabine mit dieser Reling verzichten (zumal die Balkonbrüstungen der Kabinen auf Deck 10 mit Glasscheiben versehen wurden und sich damit das Problem mit dem Durchrutschen nicht stellt; hochklettern kann man aber trotzdem).

Doch zurück in die Kabine – hier finden sich noch zwei Glastüren, die zum einen ins Bad und zum anderen in den begehbaren Kleiderschrank führen.

Der begehbare Kleiderschrank beinhaltet auf der rechten Seite vier große Metallkörbe, in die die Kleinigkeiten (Socken, Unterwäsche, Badekleidung, sonstige Reiseutensilien, …) deponiert werden können. An der rückseitigen Wand finden wir links zwei Regalbretter für T-Shirts, Pullover u.ä. sowie eine Kleiderstange mit ausreichend Kleiderbügeln. Daneben gibt es ebenfalls zwei Regalbretter, auf denen sich u.a. die „Suitenausstattung“ wie Kofferwaage, Kleiderbürste, Schuhanzieher usw. finden sowie darüber der eingebaute Safe in der üblichen Größe (für ein Tablet oder ein 12″-MacBook ausreichend). Das oberste Regalbrett beherbergt die drei Rettungswesten der Kabine (was bei der maximal möglichen Belegung mit zwei Personen allerdings wieder unlogisch ist).

Das Bad hat mehr oder weniger „AIDAnova-Standard“. Eine relativ große Dusche (ohne Rundungen), Toilette und Waschtisch mit Spiegel (inkl. Vergrößerungsspiegel) und Steckdose für einen Rasierapparat sowie zwei sehr schmale Ablagebretter über dem WC finden sich hier. An der Innenseite der Tür finden sich zwei Haken für Bademäntel, an der Wand neben dem Waschbecken zwei weitere für die Handtücher.

Schön wäre es, wenn an der Wand neben der Kabinentür außer dem vorhandenen Ganzkörperspiegel noch ein paar Kleiderhaken montiert worden wären – aktuell gibt es so nämlich keine Möglichkeit, in der Kabine eine Jacke o.ä. aufzuhängen (außer halt auf einem Bügel im Kleiderschrank).

Nachdem nach einer Woche neben meiner Kabine Nachbarn eingezogen sind, kann ich im Übrigen feststellen, dass die Kabine sehr hellhörig ist – aus der Nachbarkabine sind Gespräche durchaus verständlich wahrnehmbar und auch zu hörende Geräusche können durchaus der Quelle zugeordnet werden. Es ist zu vermuten, dass dies umgekehrt auch so ist – das sollte man also durchaus im Hinterkopf haben, wenn man sich für diese Kabine entscheidet.

Da es sich bei dieser Kabine um eine Junior-Suite handelt, kann man natürlich auch alle Suitenvorteile nutzen, die damit verbunden sind:

  • Champagner, frisches Obst und Pralinen zur Begrüßung in der Kabine
  • Frühstück im Selection Restaurant
  • Welcome Dinner (aktuell auf der Südafrika-Route: tägliches 3-Gang-Menü im Selection Restaurant)
  • Priority Check-In
  • Bevorzugter Gepäckservice
  • Late Check Out (Verlassen der Kabine um 11 Uhr statt um 9 Uhr)
  • Concierge Service
  • Turn Down Service
  • Segafredo-Kaffeemaschine
  • Minibar (kostenpflichtig)
  • Kissenwahl (aus dem „Kissenmenü“)