Orient - Burj Khalifa


AKTUELLER HINWEIS:
Zu den Sehenswürdigkeiten und Landgangsmöglichkeiten in Dubai habe ich ein separates Video (rund 15 Minuten) erstellt, das hier zu finden ist:
https://youtu.be/Op4SclmmHVI


Aktuell werden die Reisen mit AIDAcosma im Orient ja zu sensationell günstigen Preisen angeboten – und das für Alleinreisende meistens auch nur mit 10% Aufschlag. So günstig war es wohl noch nie, in den Orient zu fahren.

Ich habe daher die Gelegenheit auch genutzt und im Dezember zwei Wochen auf AIDAcosma gebucht, um ausreichend Gelegenheit zu haben, Heizkosten zu Hause zu sparen, die Emirate zu erkunden und dem Vorweihnachtsstress zu entgehen.

Auf den beiden Reisen mit AIDAcosma vom 9.-16. Dezember [Werbelink] und vom 16.-23. Dezember [Werbelink] werde ich also einige Tage in Dubai, in Abu Dhabi sowie im Oman und in Bahrain verbringen. Und in der Zeit natürlich wieder in einem ausführlichen Live-Blog von Bord berichten. Sicherlich wird es auch das eine oder andere Video geben, denn die Destination bietet ja unendliche Möglichkeiten, wie man seine Zeit verbringen kann. Und das werde ich sowohl mit dem einen oder anderen AIDA-Ausflug, aber auch mit individuellen Erkundungen und Touren an Land machen … und Euch daran teilhaben lassen.

Wer sich also auch überlegt, vielleicht zu Jahresanfang den hohen Energiepreisen bei uns zu entfliehen und vom Ersparten lieber eine Kreuzfahrt bezahlt, der findet hier dann sicher den einen oder anderen Tipp – seid gespannt. Schaut also gern regelmäßig hier im Live-Blog oder direkt unter https://www.generalalarm.de/goto/orient vorbei.

Und jetzt geht’s los mit dem Blog …


Inhaltsverzeichnis

Reisevorbereitungen

In gut zwei Wochen ist es soweit – dann geht mein Flug nach Dubai und meine Reise auf AIDAcosma kann beginnen. Seit dem Wochenende ist AIDAcosma auch in Dubai angekommen und ist jetzt auf den ersten siebentägigen Reisen unterwegs im Orient.

Flugbuchungen

Und auch ich bereite mich so langsam auf die Reise vor – da ich meinen Flug wie meistens selbst organisiert habe, ist da natürlich noch ein bisschen mehr vorzubereiten als bei Buchung des Pauschalpakets. Wer meine Blogs zu früheren Reisen gelesen hat, weiß allerdings, dass ich persönlich die individuelle Anreise vorziehe, da diese zum einen deutlich günstiger ist und ich vollkommen flexibel bei der Wahl der Fluggesellschaft, der Flugzeiten und der Flugklasse bin. Zugegeben – mit den damit verbundenen Nachteilen muss ich dann natürlich auch leben. Fällt mein Flug aus, hat er Verspätung oder geht sonst unterwegs irgendetwas schief, bin ich auf mich allein gestellt und muss sehen, wie ich damit klar komme.

Und von daher will ich auch gar nicht sagen, dass es die einzig richtige Entscheidung ist, individuell anzureisen – bei Abwägung der Vor- und Nachteile wird sicherlich jeder für sich zu einem eigenen Ergebnis kommen. Der eine legt mehr Wert auf Flexibilität und Preis, der andere auf die höhere Sicherheit bei der pauschalen Anreise. Und beides hat seine Berechtigung.

Ich habe meine Flüge separat mit Lufthansa gebucht und habe dafür wieder einmal ein paar Meilen eingesetzt, so dass ich für relativ kleines Geld die Flüge in der Business Class absolvieren kann. Wie man an eine entsprechende Zahl an Meilen kommt, ohne ständig fliegen zu müssen, habe ich in früheren Artikeln ja schon beschrieben, das lasse ich jetzt mal weg. Zusammenfassend kann man allerdings sagen, dass ich zwar Business fliege, aber nur den Eco-Preis dafür aufwenden muss. Und so macht das dann auch Spaß …

Ursprünglich hatte ich meine Flüge von Frankfurt über München nach Dubai gebucht (Direktflüge waren nicht verfügbar), so dass ich am Vorabend von Frankfurt nach München fliege, dort gut zwei Stunden Aufenthalt in der Lounge habe, bevor es dann kurz vor Mitternacht nach Dubai weitergeht. Morgens lande ich dann in Dubai, so dass ich im Laufe des Vormittag auf AIDAcosma ankomme. Und da AIDAcosma ja erst am nächsten Tag um 14.00 Uhr ablegt, bleibt auch genügend Zeitpuffer, falls mit den Flügen etwas nicht klappen sollte – so kann ich mir dieses Mal die Anreise einen Tag vorher mit Hotelübernachtung sparen.

Der Rückflug wäre dann am 23.12. in umgekehrter Reihenfolge erfolgt, so dass ich morgens nach dem Frühstück zum Flughafen hätte fahren können und gegen Abend (nach einem Zwischenstopp in München) in Frankfurt angekommen wäre. So wird es allerdings nicht kommen – Lufthansa hat den Flug nach München gecancelt, so dass ich nach einer Alternative schauen musste (da wäre das dann wieder mit der „Sicherheit“ bei der pauschalen Buchung). Da Lufthansa allerdings für eine adäquate Ersatzbeförderung sorgen muss,  (auch wenn auf einem bestimmten Flug kein Meilenkontingent besteht) konnte ich jetzt auch auf einen Direktflug nach Frankfurt ausweichen. Einziger Nachteil – der geht nachts um 22.50 Uhr. Also muss ich entweder einen Tag in Dubai totschlagen (und sehen, was ich mit meinem Gepäck mache) oder schon am Vorabend abreisen (was grundsätzlich funktionieren sollte, da AIDAcosma ja bereits am Vortag in Dubai ankommt).

Nachdem ich mit AIDA geklärt habe, dass eine Abreise in Dubai am Vorabend des Reiseendes möglich ist (bevor sicher einer wundert: es gibt vereinzelte Länder, da wäre das nicht zulässig – USA oder Indien beispielsweise), habe ich dann meinen Flug entsprechend umgebucht – und so komme ich dann schon am frühen Morgen des 23.12. zu Hause an als am Abend. Und das ist so kurz vor Weihnachten auch nicht schlecht. Passt also.

Corona

Ein anderes Thema, das aktuell in Bezug auf Reise ja nach wie vor eine Rolle spielt, ist Corona. Auch wenn inzwischen ja vieles weggefallen ist, gelockert wurde oder es einfach keine Rolle mehr spielt – die eine oder andere Regelung muss man ja doch noch beachten. Und gerade im Ausland ist ja auch nicht alles identisch zu Deutschland.

Von daher habe ich erst einmal nach den aktuellen Regelungen bei AIDA geschaut. Die findet man übrigens nach wie vor regelmäßig aktualisiert und https://www.aida.de/urlaubskompass. Allerdings gibt es da nicht viel Spannendes zu sehen – für die Reise wird ausschließlich ein negativer zertifizierter Antigen-Schnelltest verlangt, der frühestens zwei Tage vor Abreise gemacht werden darf.

Nun, das sollte kein Problem sein – mein nächstes Testcenter liegt ja fußläufig nur drei Minuten von zu Hause weg, das wird also schnell erledigt sein. Und durch die Zwei-Tage-Frist bliebe zeitlich notfalls ja sogar noch die Gelegenheit, ein potenziell falsch-positives Testergebnis durch einen PCR-Test zu validieren. Das liegt also für den 7. Dezember auf Termin.

Etwas umfangreicher sind die Anforderungen für die Einreise in die VAE. Da muss man entweder eine vollständige Impfung mit zugelassenen Impfstoffen nachweisen oder eine Genesung innerhalb der letzten 30 Tage oder einen negativen PCR-Test. Problem stellt das allerdings auch nicht da – meine letzte Genesung ist jetzt zwar länger her, aber den vollständigen Impfschutz kann ich nachweisen – passt von daher und der PCR ist auch entbehrlich.

Einreise, Handgepäck- und Passkontrolle

Da Dubai ja nun mal nicht in der EU liegt, ist es dieses Mal wieder etwas aufwändiger mit der Einreise – da steht also in jedem Fall mal eine Einreisekontrolle an. Und da habe ich vom letzten Mal noch in Erinnerung, dass das zeitlich durchaus anspruchsvoll sein kann – je nachdem, wie viele Flieger gleichzeitig ankommen.

Und auch die Kontrolle an sich kann (muss nicht) etwas ausführlicher sein und sich durchaus auch auf Drogenkontrollen beziehungsweise die Einfuhr von Medikamenten usw. erstrecken. Und aktuell scheint es wohl auch so zu sein, dass man stichprobenartig prüft, ob eine Auslandskrankenversicherung mit Abdeckung von Covid-19 besteht.

Von daher habe ich das ein bisschen vorbereitet Und für alle diejenigen, die jetzt sagen, dass das nicht notwendig wäre, weil „bei uns da hat keiner nach gefragt“. Jupp, bei mir das letzte Mal auch nicht. Aber das heißt ja nun nicht, dass das immer und bei jedem so ist. Ich kenne da nämlich auch Gegenbeispiele – und die waren für die Betroffenen nicht ganz so witzig.

Auch wenn ich keine Betäubungsmittel einführe, habe ich für die Medikamente, die ich mitnehme, mir von meinem Hausarzt eine Bestätigung (dafür gibt es übrigens ein passendes Formular beim ADAC) geben lassen, dass ich diese Medikamente für den persönlichen Gebrauch benötigt. Und so nebenbei – wer meint, dass die gängigen Medikamente, die man so auf Reisen mitnimmt, problemlos sind: versucht das in Dubai mal mit Hustensaft.

Einen gültigen Reisepass habe ich selbstverständlich, da ist also nichts weiter zu tun. Bleibt die Auslandskrankenversicherung. Da könnte ich zwar den Versicherungsschein vorlegen, den wird dort allerdings keiner lesen können – ist die Amtssprache hier halt nun mal Deutsch. Also habe ich bei meiner Krankenversicherung (DKV) mal nachgefragt, ob man mir eine entsprechende Bescheinigung in englischer Sprache zukommen lassen könnte – und was soll ich sagen, zwei Tage später hatte ich das passende Dokument im Posteingang. Das war mal absoluter Spitzenservice.

Marhaba

„Marhaba“ ist arabisch und heißt so viel wie „Willkommen“. Und ein solches „Willkommen“ kann man am Flughafen in Dubai buchen. Das ist dann ein sogenanntes „Meet & Greet“, man wird also am Flieger abgeholt und von einem kundigen Führer durch den Flughafen durch die Kontrollen, an der Gepäckausgabe vorbei bis zum Meeting Point in der Ankunftshalle begleitet. Dabei werden die Fast Lanes genutzt und man hat, sollte es zu irgendwelchen Problemen kommen, einen Einheimischen, der sich auskennt, zur Unterstützung an seiner Seite.

Ich hatte das vor einiger Zeit in Südafrika schon mal genutzt und war davon absolut begeistert. Die ganze Prozedur am Flughafen vom Flieger bis zum Ausgang hat keine halbe Stunde gedauert, inklusive aller Kontrollen, Einreise und Gepäckabholung. Ich habe dann später auf AIDA andere Gäste des gleichen Fluges getroffen – die waren am Flughafen fast drei Stunden beschäftigt. Und von daher habe ich mich entschieden, die rund 35 € zu investieren und den „Silver Service“ bei marhabaservices.com zu buchen. Ich werde danach berichten, ob sich das gelohnt hat oder nicht.

Shuttle zum Schiff

Bleibt als letzter Schritt der individuellen Anreise der Shuttle vom Flughafen zum Schiff, der – im Gegensatz zum pauschalen Anreisepaket – natürlich auch nicht enthalten ist.

Dafür nutze ich seit Jahren weltweit eigentlich immer suntransfers.com – und bis auf einmal in Südafrika hat das – egal wo auf dieser Welt – auch immer hervorragend geklappt. Man kann seine Fahrt auf einer deutschsprachigen Website im Vorfeld buchen, hat relativ großzügige Stornierungsfristen (habe ich mehrfach in Anspruch nehmen müssen und das hat immer problemlos geklappt) und kommt vor Ort stressfrei und ohne Taxisuche, Diskussionen über den Fahrpreis (und evtl. Hafenzuschläge) an sein Ziel.

Am Meeting Point im Flughafen steht dann in der Regel der Fahrer mit einem Schild in der Hand, auf dem man seinen Namen findet (und idealerweise ist das genau der Ort, wo der Meet & Greet Service endet). Und wenn alles so klappt wie geplant, ist man dann kurz darauf (bzw. in Dubai je nach Verkehr auch mal etwas länger) im Hafenterminal.

Kabinenwahl

Vielleicht noch kurz etwas zu meiner Kabine, die mich dann auf dem Schiff erwartet. Ursprünglich gebucht hatte ich eine Veranda Komfort Kabine im Vario und habe eine der „Spannerkabinen“ auf Deck 8 erhalten (wer wissen will, was es damit auf sich hat, der schaut sich am besten mal meine Kabinenbeschreibung und das Video dazu an). Für mich hätte das auch gut gepasst, da mir meine damalige Kabine trotz der exponierten Lage sehr gut gefallen hat (ich weiß natürlich aus vielen Kommentaren dazu, dass es da durchaus auch andere Sichtweisen gibt).

Und so ist es jetzt auch nicht gekommen. Bei meiner wöchentlichen routinemäßigen Prüfung in MyAIDA, ob da irgendetwas passiert ist (ab und an fällt ja mal irgendwas wieder aus dem Schiffsmanifest heraus oder es gibt neue interessante Ausflüge oder Services), habe ich gesehen, dass ich auf eine Juniorsuite upgraden könnte – für relativ kleines Geld. Das habe ich mir natürlich nicht zwei Mal sagen lassen. Und da die Juniorsuiten am Bug alle belegt sind, war ja klar, dass es eine der Juniorsuiten auf Deck 9 werden muss, die identisch zu der ursprünglich geplanten Kabine sind (also mit Wintergarten, auf den ich auf der Cosma viel Wert lege), aber ein Deck höher liegen (und man damit vom Deck nicht in die Kabine gucken kann). Zusätzlich kommen dann natürlich noch die Suitenvorteile dazu (Details finden sich übrigens in diesem Video), von denen für mich in jedem Fall die beiden „Welcome Dinner“ sowie der Loungezutritt einen echten Mehrwert darstellen. Und somit wird es dann von dieser Reise ein ausführliches Kabinenvideo einer Juniorsuite mit Lounge von Deck 9 geben …

Landgänge und Ausflüge

Jetzt fliegt man ja nicht nur in den Orient, um die Zeit auf dem Schiff zu verbringen (obwohl mir das zumindest auf der Cosma nicht wirklich schwer fällt) – idealerweise schaut man sich ja auch das eine oder andere an, was es dort zu sehen gibt. Und von früheren Aufenthalten weiß ich, dass es da viel zu sehen gibt (wobei ich natürlich auch schon viel gesehen habe und mir deshalb nicht alles anschauen werde, was jemand, der zum ersten Mal in den Orient fährt, sich anschaut).

Dennoch habe ich aktuell schon das eine oder andere geplant – teilweise auf eigene Faust, teilweise mit AIDA-Ausflügen. So sind natürlich die abendlichen Wasserspiele am Burj Khalifa gesetzt, die ich mir einmal vom Ufer und einmal von einer Dhau vom Wasser aus ansehen werde. Geplant ist ein Besuch der Aussichtsplattform „The View of the Palm“ zum morgendlichen Sonnenaufgang, die Moschee in Abu Dhabi (einmal tagsüber und einmal nachts) sowie eine „Safari“ auf Sir Bani Yas. Nicht fehlen darf natürlich auch der „Aura Sky Pool“, den ich bereits reserviert habe. Und alles andere (insbesondere auch in Bahrain und im Oman) werde ich dann eher kurzfristig entscheiden. Die „Standards“ habe ich in beiden Ländern schon gemacht – mal sehen, ob und wohin es mich verschlägt. Falls jemand da einen guten Tipp hat – immer gern her damit …

Zwischenstation: nickoSPIRIT

So, und damit verabschiede ich mich jetzt erst mal noch für ein paar Tage aus diesem Blog – bevor es nach Dubai geht, stehen nämlich noch vier Tage auf dem Rhein mit der nickoSPIRIT an – ich will da mal den einen oder anderen Weihnachtsmarkt (Köln, Koblenz, Rüdesheim) besuchen, bevor es dann in die sommerliche Wärme in den Orient geht.

Spätestens bei meiner Abreise nach Dubai am 8. Dezember geht’s hier dann weiter …

 

 

 

 

Freitag, 09. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 09.12.2022 (Dubai / Anreise)

Anreise nach Dubai

Jetzt geht es los. Also eigentlich ging es ja schon gestern los – mit dem Antigentest. Ich habe einen für 9.00 Uhr bei einem unserer örtlichen Testcenter für knapp 10 € gebucht und hatte dann 15 Minuten später Gewissheit: negativ. Ich reise also … und kann mir nun langsam mal Gedanken um das Packen der Koffer machen. Obwohl ich erst morgen packen werde – ich muss ja erst nachmittags zum Flughafen fahren, da ist morgens ja noch genügend Zeit.

Lediglich meine Reiseunterlagen schaue ich noch mal durch, sammele alles zusammen (Tickets, Buchungen, …) und stelle schon mal den “Technik-Rucksack“ zusammen – nicht, dass dann da morgen halbleere Akkus eingepackt werden müssen.

Und so packe ich jetzt die fehlenden Sachen ein, verteile alles auf einen großen Koffer (den ich dann aufgeben werde) und auf einen kleineren, den ich als Handgepäck mit in den Flieger nehme – dann habe ich zumindest mal das Notwendigste für die ersten Tage, falls mein Koffer einen anderen Weg nimmt als ich. Und das ist ja auch einer der Gründe, warum ich gern in Business fliege – da bin ich mit dem Gepäck nun mal deutlich flexibler.

FraportPünktlich um 15 Uhr holt mich mein Airport Shuttle ab und so bin ich bereits um 15.20 Uhr am Flughafen. Natürlich hatte ich mal wieder viel zu viel „Angst“ einkalkuliert und bin daher viel zu früh für das Boarding um 17.45 Uhr. Aber gut, besser zu früh als zu spät – und in der Lounge kann man es ja durchaus aushalten. OK, könnte man – wenn die nicht so brechend voll gewesen wäre. Das sieht hier so aus als ob alle in Business unterwegs sind – da ist ja gerade mal gar kein freier Platz zu finden. Also nehme ich den ersten Snack im Stehen, bis ich dann ein paar Minuten später zufällig am richtigen Tisch stehe und einen frei gewordenen Platz übernehmen kann.

Dreamliner (787-9)Um 17.45 Uhr geht es dann zum Boarding – und es ist tatsächlich so, wie es geplant war: die Strecke von Frankfurt nach München wird aktuell immer wieder mal testweise mit dem Dreamliner (also einer 787-9) geflogen. So auch mein Flug – und das ist natürlich schon schön, wenn man die Kurzstrecke in einer Langstreckenmaschine fliegen kann. Die hätten sie auch bis nach Dubai einsetzen können

Interessant übrigens, wer da noch so mitfliegt – die meisten Plätze sind hier nämlich mit Personen besetzt, die einfach mal für relativ kleines Geld das Flugzeug kennenlernen wollen – die fliegen dann auch gleich wieder zurück. Was es nicht alles gibt – ich dachte, solche „Verrückte“ gibt es nur bei Kreuzfahrern

Die 35 Minuten in der Luft langen halt leider gerade mal, um den gereichten Snack zu essen, den Tomatensaft zu trinken und den Sitz einmal zu verstellen – dann setzen wir schon wieder zum Landeanflug an. Und sind pünktlich in München. Was zur Folge hat, dass ich auch hier zu viel „Angst“ eingerechnet habe und daher nun knapp drei Stunden Aufenthalt habe, bis mein Flug nach Dubai abhebt. Glücklicherweise ist die Lounge in „H“ nicht ganz so voll – hier finde ich schnell einen Sessel, kann in Ruhe einen Film schauen und ein paar Snacks dabei knabbern.

FRA-DXBUnd so vergeht die Zeit relativ schnell, bis gegen 22 Uhr das Boarding für den Flug nach Dubai beginnt. Dieses Mal ist eine A350 mim Einsatz – leider halt noch mit der alten Businessclass. Und so habe ich einen Nebenmann, der entweder stark erkältet ist oder die „Zwei-Strich-Krankheit“ hat. Ich hoffe mal auf Ersteres, da er weder eine Maske trägt noch etwas von Nies- und Hustenetikette gehört hat. Aber spätestens in zwei, drei Tagen wir ich dann ja Genaueres …

GänsebratenJetzt ist aber erst einmal Essen angesagt. Eigentlich wollte ich auf das Abendessen im Flieger ja verzichten – nachdem auf der Karte allerdings Gänsebrust mit Knödeln und Rotkraut aufgetaucht ist, konnte ich dann doch nicht widerstehen. Und so gibt es jetzt erst einmal ein kleines Weihnachtsessen bevor es dann in den Winter in Dubai geht – wobei „Winter“ hier ja immer noch bis zu 30°C sind …

Nach dem Essen fahre ich den Sessel dann mal in die Liegeposition und schlafe noch etwa drei Stunden, bevor wir dann pünktlich kurz vor acht Uhr in Dubai landen.

Ankunft in Dubai

Und hier greift jetzt alles in einander. Ich verlasse den Flieger und sehe beim Betreten des Terminals schon einen Anzugträger, der ein Schild mit meinem Namen hochhält. Hinter ihm steht so eine Golfkarre mit Fahrer – das war jetzt so gar nicht geplant, hat aber den Charme, dass ich mit den Fußweg durchs Terminal spare und damit auch ziemlich weit vorn bin. Läuft.

Die Fahrt geht bis zur Station eines fahrerlosen Zugs, der uns zu einem anderen Terminal bringt, in dem dann auch mein Gepäck ankommen soll. Na, schaun mer mal. Und ich staune nur – der Zug hält an, die Türen zur anderen Seite öffnen sich, die Leute steigen aus. Und jetzt passiert: bevor sich unsere Türen zum Einsteigen öffnen, steigen drüben einige Reinigungskräfte ein, wischen mal schnell durch und heben den Abfall auf der Erde auf. Noch nicht mal eine Minute später sind die alle wieder draußen und wir können in die sauberen Wagen einsteigen. Wow – wenn die das nach jeder Fahrt machen (und danach sieht es aus) …

Am Ziel angekommen, sind es nur noch wenige Meter bis zur Immigration. Mein Begleiter hat inzwischen meinen Reisepass an sich genommen und führt mich zu einem Eingang am Rand, der mit „Marhaba“ gekennzeichnet ist. Dort sind wir die einzigen und so stehe ich wenige Sekunden später direkt vor einem Grenzbeamten. Dieser schaut kurz in meinen Reisepass, ich schaue kurz in eine Kamera, dann schaut er in seinen Bildschirm und drückt seinen Stempel in meinen Pass – das war es dann auch schon. Eine knappe Minute später geht es dann durch die Handgepäckkontrolle (ebenfalls ohne Wartezeit – und auch ohne Beanstandung, obwohl der Inhalt meines Technik-Rucksacks im Röntgengerät durchaus Fragen aufwerfen dürfte) direkt zum Gepäckband.

Dort wartet bereits ein Porter mit einem Gepäckwagen, nimmt mir mein Handgepäck ab und wartet gemeinsam mit meinem Begleiter und mir auf meinen Koffer. Der lässt nicht lange auf sich warten (die „Priority-Anhänger“ scheinen hier tatsächlich einen Nutzen zu haben) und so wandert dieser auch auf den Wagen bevor wir in die Empfangshalle gehen.

Und dort wartet schon das nächste Schild auf mich – mein Shuttle zum Schiff ist bereits da. Mein Begleiter verabschiedet sich, verweigert ein Trinkgeld („You have already paid for the service.“) und entschwindet. Das alles geht sicherlich auch ohne diesen Service – aber bei weitem nicht so schnell, nicht so bequem und vermutlich auch nicht immer so problemlos. Die ganze Prozedur vom Aussteigen aus dem Flieger bis zur Übergabe an den Shuttle hat jetzt keine 20 Minuten gedauert – das scheint mir schon irgendwie rekordverdächtig.

Bevor es jetzt aber zum Schiff geht, gehe ich noch schnell an einem Geldautomaten vorbei und hole mal für alle Fälle ein paar Dirham – man weiß ja nie, für was ein bisschen Bargeld gut ist.

Mein Gepäck wandert zwischenzeitlich schon in den Kofferraum eines Lexus, in dem ich jetzt auch einsteige. Mein Fahrer bittet mich noch, mein Ziel in Google Maps einzugeben (glücklicherweise hatte ich das vorher recherchiert: https://goo.gl/maps/2niBSBZTnkN9FQVMA) und schon gehts los. Rund 45 Minuten dauert die Fahrt – und das, obwohl heute Freitag ist (der ja hier eigentlich unserem Sonntag entspricht). Aber irgendwie ist unterwegs schon viel los …

Wobei ich ja eigentlich Zeit habe – der Check-In soll für individuelle Gäste ja erst ab 11 Uhr stattfinden. Und es ist jetzt gerade mal 9.15 Uhr.

Aber meistens kommt es ja anders als man denkt – einige der AIDA-Flüge kommen nämlich auch schon so früh an und so ist der Check-In bereits offen und auch besetzt. Und so bin ich um 9.30 Uhr schon auf dem Schiff. Und sogar in meiner Kabine – die ist nämlich auch schon bezugsfertig. Läuft.

Ja, fassen wir mal kurz zusammen: das mit der individuellen Anreise hat problemlos geklappt. Alle bestellten Shuttles und Services waren rechtzeitig da, die Flieger hatten keine Verspätung, die festgeklebten Menschen auf der Start- und Landebahn in München wurden rechtzeitig abgekratzt und auch der Wintereinbruch hat sich etwas verzögert. Und Dank Einlösung von Meilen hat mich der Business-Flug kalkulatorisch weniger gekostet als mich ein bezahlter Eco-Flug gekostet hätte. Von daher würde ich das immer wieder so machen – aber man muss natürlich im Hinterkopf behalten, dass ich auch für alles selbst verantwortlich bin, was dann eventuell mal nicht klappt. Und wenn es dumm läuft, winke ich dann dem Schiff hinterher. Von daher muss man für sich persönlich abwägen, ob man eher zur individuellen Variante oder zum An- und Abreisepaket tendiert – Vor- und Nachteile hat beides.

Internet in den Emiraten

Jetzt sind wir ja nun mal nicht in Europa, so dass der Internetzugang mittels kostenfreien Roaming nicht funktioniert. Entweder kauft man sich relativ teure Datenpässe, nutzt das Internet einfach so ohne Datenpass (was dann noch mal teurer ist) oder sucht sich einen alternativen Anbieter.

Da gibt es ja nun einige, die weltweite Dienste anbieten – oder man nutzt einen der beiden Anbieter aus den Emiraten. Und da mein Handy mit zwei SIM-Karten umgehen kann, ist die Entscheidung schnell getroffen – ich nehme eine SIM-Karte des Anbieters „du“ und nutze diese für den Datentransfer in den Emiraten.

du-SIMUnd das wird einem auch relativ leicht gemacht: wenn man den Reisepass vom Grenzbeamten zurückbekommt, steckt da nämlich schon eine SIM-Karte drin. Und die ist auch schon auf den Reisepassinhaber registriert (ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, das mit dem Datenschutz ist hier ein bisschen anders als bei uns). Und wenn ich die SIM einlege, erhalte ich automatisch eine SMS, die ich mit meinem Geburtsjahr zur Legitimation beantworten muss. Gesagt, getippt. Ich bin drin – das war ja einfach.

Jetzt habe ich 24 Stunden kostenfreie Internetzugriff bis maximal 1 GB. Und dann kann ich entscheiden, ob ich das weiter nutzen möchte oder nicht. Ich möchte – und buche über die „du“-App eines der verfügbaren Touristenpakete. Für 189 AED (knapp 50 €) habe ich jetzt für meinen Urlaub 20 GB an Daten sowie 30 Minuten internationale Telefonate –  das sollte langen. Und kann damit dem langsamen Internet an Bord von AIDAcosma entgehen bzw. das dann nur auf See, in Bahrain und im Oman nutzen.

Nur der Vollständigkeit halber: es gibt noch einen zweiten Anbieter, der ähnliche Pakete anbietet: „etisalat“. Da muss man die SIM aber in einem Shop abholen und sich dort registrieren. Und da der Mensch tendenziell eher faul ist, vermute ich mal, dass „du“ mit der SIM-Karten-Verteilung bei der Immigration das größere Stück vom Kuchen abbekommt.

AIDAcosma

Jetzt habe ich AIDAcosma ja im Frühjahr im Rahmen der Taufe schon einige Wochen kennenlernen dürfen – von daher muss ich erst einmal nur zu meiner Kabine gehen und diese in Beschlag nehmen. Eine Erkundungstour über das Schiff kann ich mir sparen – wer von Euch aber ein bisschen mehr über AIDAcosma wissen will, den lade ich ein, meine Videos zur AIDAcosma anzusehen:

AIDA LoungeDa meine Kabine bereits bezugsfertig ist, fahre ich erst einmal auf Deck 9 und mache das obligatorische Kabinenvideo. Das muss ich dann in den nächsten Tagen noch mit einem Fazit anreichern (aber dazu muss ich erst einmal ein paar Tage in der Kabine wohnen) und dann geht das auch online. Und bis mein Gepäck kommt, kann ich die Zeit ja schon mal nutzen und die digitale Sicherheitseinweisung im Bordportal absolvieren und zu meiner Musterstation im Mamma Mia gehen, um mich registrieren zu lassen.

Da ich dieses Mal ja eine Juniorsuite mit Wintergarten gebucht habe, kann ich natürlich auch die Suitenvorteile nutzen (auch dazu habe ich übrigens im Sommer ein ausführliches Video gemacht). Und da steht für mich die Nutzung der AIDA Lounge ziemlich weit oben. Mit dem Aufzug geht es mehr oder weniger direkt von meiner Kabine nach oben auf Deck 17 – und da ist auch schon der Eingang zur Lounge. Ich denke mal, dass ich diesen Weg in den kommenden zwei Wochen ziemlich oft gehen …. äh, fahren werde.

Mit dem Uber zur Dubai Fountain

Gegen 16.00 Uhr mache ich mich dann auf den Weg zu meinem ersten Programmpunkt – den „Dubai Fountain“, also den Wasserfontänen, die es jeden Abend ab 18.00 Uhr alle 30 Minuten zwischen der Dubai Mall und dem Bure Khalifa zu sehen gibt.

Von früheren Reisen kenne ich die allerdings schon – ich habe mir diese vom Ufer des kleinen Sees angeguckt, von einem Boardwalk, der auf dem See montiert wurde und auch aus einem Restaurant in der Dubai Mall. Noch nicht gesehen habe ich das Schauspiel allerdings von einem Boot aus – und das steht daher heute auf dem Programm.

Dhaufahrt auf dem Burj LakeGebucht habe ich die Bootsfahrt über GetYourGuide („Dubai: Fountain Show und traditionelle Burg Lake-Bootsfahrt“ [Werbelink]) – jetzt muss ich allerdings erst einmal sehen, wie ich vom Schiff zur Dubai Mall komme. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das wohl etwas weiter (die nächste Metrostation ist wohl mehr als zwei Kilometer entfernt) und Shuttlebusse fahren keine. Bleiben also die Individualvarianten Taxi, Uber oder Careem. Von Taxen haben allerdings in den einschlägigen Internetforen die meisten abgeraten, da die Taxifahrer entgegen ihren Vorschriften wohl zu (überhöhten) Festpreisen fahren wollen, das Taxameter eher nicht benutzen wollen („is not working“) oder auch deutliche Hafenzuschläge berechnen. Careem kenne ich (noch) nicht – und mit Uber habe ich bislang überall auf der Welt gute Erfahrungen gemacht. Also nutze ich das auch hier.

Ich öffne die App und bestelle einen Wagen, der mich zur Dubai Mall bringen soll. Die App verrät mir, das ein Fahrer in neun Minuten da ist, die Fahrt etwa 45 Minuten dauert und rund 25 € kosten soll. Nun denn, Urlaub ist nur einmal …

Und genau so klappt das dann auch. Der Fahrer erscheint wie geplant und eine knappe Stunde später (der Verkehr in Dubai ist grausam) stehe ich vor der Dubai Mall. Meinen Gutschein von GetYourGuide muss ich allerdings noch gegen ein Ticket umtauschen. Dazu muss ich an die Kasse des Burg Khalifa – und die befindet sich im Untergeschoss der Mall. Wer jetzt aber meint, dass man da halt in die Mall geht und mit der Rolltreppe einfach mal nach unten fährt und dann ist man da – der unterschätzt die Größenordnungen in Dubai gewaltig. Obwohl ich jetzt ja schon drei Mal hier war, habe ich fast 45 Minuten gebraucht, bis ich mein Ziel gefunden habe.

Burj LakeDann ging allerdings alles ganz schnell – innerhalb weniger Minuten habe ich mein Ticket und habe auch gleich den Ausgang aus der Mall gefunden. Selbst den Bootsanleger habe ich ohne Probleme gesehen – das war also schon. mal relativ unproblematisch. Jetzt habe ich allerdings noch eine Stunde Zeit, da ich die Fahrt um 18.45 Uhr gebucht habe. Ich gehe daher mal zum Anleger und frage, ob ich vielleicht auch schon jetzt mitfahren könne – und siehe da: „No Problem, you’re welcome.“ So mag ich das …

Ich steige also in eines der Boote, auf die jeweils etwa zehn Personen passen, werde eine Viertelstunde um den See mit den ihn umgebenden beleuchteten Wolkenkratzern gefahren (Stromknappheit scheint hier übrigens kein Thema zu sein) und sehe dann die Dubai Fountains dieses Mal vom Wasser aus in ihrer ganzen Pracht – und vor allem, ohne dass jemand im Weg steht).

Danach gibt es noch eine weitere Runde um den See, bevor wir gegen 18.15 Uhr wieder anlegen, so dass die nächste Gruppe an Bord gehen kann. Natürlich gibt es davon dann auch ein Video – allerdings erst nach der Reise, da ich mehrere Attraktionen in Dubai in einem Video zusammen vorstellen werde. Schaut also gern regelmäßig mal unter https://www.youtube.com/@generalalarm vorbei (bzw. abonniert am besten den Kanal) – dann verpasst Ihr auch keine neuen Videos.

Burj LakeIch mache jetzt noch das eine oder andere Foto und gehe dann wieder in Richtung der Mall, um  am dortigen Ausgang ein Uber zurück zum Schiff zu bestellen. So der Plan. Die Wirktlichkeit ist anders. Ich laufe eine knappe Stunde durch die Mall,  bis ich einen Ausgang gefunden habe, der auf eine Straße führt, an der man ein Uber bestellen kann. Klar, kann auch an mir legen – vielleicht habe ich mich einfach nur zu doof angestellt. Aber vielleicht hängt es doch auch mit den gigantischen Ausmaßen der Mall zusammen … zumindest meinen Sport habe ich damit für heute absolviert.

Zurück auf der Straße geht es dann ganz schnell – ein Uber ist bestellt, kommt nach etwa zehn Minuten und weitere sechzig Minuten später bin ich wieder an AIDAcosma. Aufgrund der hohen Nachfrage (hier ist inzwischen die Hölle los) nach Ubern (ist das die richtige Mehrzahl?) sind die Preise allerdings jetzt etwas höher – und so kostet mich die Rückfahrt rund 35 €. Aber gut – was wäre der „Plan B“? Den habe ich (noch) nicht – ich muss mir das die Tage mal mit der Metro und eventuell auch den Hop-on-hop-off-Bussen, die teilweise wohl auch ab dem Cruise Center fahren, näher anschauen. Vielleicht geht das ja dann doch irgendwie günstiger.

Jetzt bin ich aber erst mal froh, wieder zurück auf dem Schiff zu sein – zumal mein Magen so langsam leichte Hungersignale sendet. Und von daher schaue ich mal im Best Burger vorbei, esse eine Jumbo Combo und danach einen Cheeseburger – das muss heute mal reichen. Morgen ist ja auch noch ein Tag

Der beginnt übrigens schon um 6.00 Uhr mit einem Ausflug – und von daher gehe ich jetzt noch schnell in die AIDA Lounge, schreibe den Artikel von heute fertig und verschwinde dann ins Bett – die Nacht im Flieger war ja nun auch eher kurz und die heutige Nacht ist ja dann auch nicht wirklich lang.

 

 

 

Samstag, 10. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 10.12.2022 (Dubai/Abu Dhabi)

Sonnenaufgang in 240 m Höhe

Der heutige Tag fängt früh an. Sehr früh. Um 5.15 Uhr vibriert meine Uhr und signalisiert mir, dass es Zeit zum Aufstehen ist, da mein heutiger Ausflug bereits um 6.00 Uhr startet.

Ich mache also einen kurzen Sprung durchs Bad, lasse das Frühstück (erst einmal) ausfallen und mache mich auf den Weg in Richtung der Ausflugsbusse. Grundsätzlich wäre allerdings auch ein Frühstück möglich gewesen, das Bella Donna hat seit 3 Uhr geöffnet – zum einen finden da noch mehr frühe Ausflüge statt, zum anderen ist heute der zweite Wechseltag in Dubai, so dass viele Passagiere früh abreisen (müssen).

Ich bin also kurz nach halb sechs auf dem Weg zum Bus und treffe dort schon auf die ersten „Mit-Ausflügler“. Und bereits um 5.50 Uhr sitzen rund 30 Personen im Bus, so dass wir schon mal losfahren. Ein zweiter Bus startet dann wohl erst etwas später, wenn denn alle eingetroffen sind.

Unser Reiseleiter, ein Ägypter, der fließend Deutsch spricht (dem Goethe-Institut in Kairo sei Dank), wird uns in den nächsten drei Stunden begleiten. Und nicht nur das, er hat auch viel zu erzählen, zu Dubai und seiner Geschichte. Und die wird nicht unterteilt in „Vor-Christi“ und „Nach-Christi“ sondern in „Vor-dem-Öl“ und „Nach-dem-Öl“. Aber im Ernst – ich fand das wirklich spannend erzählt und obwohl ich auf früheren Reisen schon viel über Dubai, die Emirate und den Scheich gehört habe, war das nie so ausführlich und plastisch wie heute.

The View at the PalmAber zurück zum Ausflug – kurz nach 6 Uhr erreichen wir bereits unser erstes (und wichtigstes) Ziel: die Aussichtsplattform „The View at the Palm“. Wobei das nicht ganz stimmt – erst einmal erreichen wir die Nakheel Mall, von der aus wir in die 52. Etage fahren. Und dort ist dann die Aussichtsplattform zu finden – auf der ein dünnes Jäckchen im Übrigen nicht schadet, da doch ein leichter Wind geht. Aber auch im T-Shirt erfriert man nicht – die 20°C-Marke ist schon vor Sonnenaufgang gerissen.

The View at the PalmDie Plattform führt komplett verglast um das ganze Gebäude, so dass man von hier aus tatsächlich einen 360°-Rundumblick auf Dubai hat: Burj al Arab, „Innenstadt“ mit Burj Khalifa, AIN Dubai (das Riesenrad), The Palm mit dem Atlantis Hotel und natürlich auch AIDAcosma sind auf den unterschiedlichen Seiten des Gebäudes zu finden. Und Dank Kompass im iPhone finde ich auch die Seite, die erst einmal am wichtigsten ist: Osten. Hier geht nämlich die Sonne auf (es sei denn, der Scheich will das mal anders – dann kann das auch im Westen oder Süden sein … sagt zumindest unser Reiseleiter. Ich glaube aber, er hat das nicht wirklich Ernst gemeint).

The View at the PalmUnd in der Tat – um 6.53 Uhr ist es dann soweit. Der Himmel verfärbt sich rötlich und kurz darauf schaut die Sonne hinter einer Wolke hervor und lässt Dubai im frischen Glanz erstrahlen. Mit der Kamera versuche ich das irgendwie einzufangen und auch alles andere, was rundherum so zu sehen ist. Und das gelingt auch recht gut – Dank vieler „Cleaner“, die hier ununterbrochen mit Lappen, Wischmop und Reinigungsmaschine unterwegs sind, um die Scheiben frei von Verschmutzungen zu halten – einfach nur Wahnsinn, das habe ich so noch nirgendwo auf der Welt erlebt.

Wir bleiben noch bis 7.30 Uhr hier – dann treffen wir uns in der Lobby, um zu unserem nächsten Ziel zu fahren: „The Pointe“. Das ist ein Aussichtspunkt auf das Atlantis Hotel, das es so zwei Mal auf der Welt gibt: einmal hier und einmal auf den Bahamas.

Sauberkeit in Dubai

Und was mir hier noch einmal ganz besonders auffällt, ist die Sauberkeit. Direkt neben dem Aussichtspunkt ist nämlich die Monorailstation, in der sich auch öffentliche Toiletten befinden. Also so etwas wie ein Bahnhofsklo. Und da hat man, wenn man aus Deutschland (oder auch aus anderen Ländern) kommt, ja irgendwelche Bilder im Kopf. Die haben allerdings nichts mit dem zu tun, was man hier zu sehen bekommt. Das beginnt auf dem Weg zu den Toiletten. Hier ist eine Rolltreppe zu nehmen – und auf dieser ist auch gerade eine Reinigungskraft unterwegs. Mit einem Staubsauger werden da gerade die Ritzen auf den einzelnen Stufen abgesaugt.

Einen weiteren Cleaner finde ich auf der Toilette vor – nach jeder Benutzung stürzt er in die Kabine und reinigt diese. Um das Waschbecken findet sich nicht ein Wassertropfen. Und was kostet das Ganze jetzt? Nun, nichts. Laut unserem Reiseleiter gehört es sich einfach, dass Toiletten überall verfügbar, kostenlos und sauber sind. Punkt.

Auf dem Weg nach draußen begegne ich dem Rolltreppenreiniger wieder. Er scheint fertig zu sein – im Moment ist er nämlich mit einem kleinen Spachtel beschäftigt, die Fugen zwischen den Steinplatten vor dem Eingang zu reinigen …

Sicherheit in den Emiraten

Reden wir in diesem Zusammenhang auch gleich mal über Sicherheit. Neben den vielen Reinigungskräften sieht man hier im wesentlichen noch Security. Vor jedem Eingang, neben jedem Gebäude stehen sie – und sorgen so für ein hohes Maß an subjektiver Sicherheit. Und eigentlich auch objektiv betrachtet: die Kriminalitätsrate liegt hier nahe 0%.

Grund dafür sind nach Aussage unseres Reiseleiters die mehr oder wenige lückenlose Videoüberwachung, die Tatsache, dass alle sich im Land befindlichen Personen biometrisch erfasst sind und die Strafen, selbst für kleinere Vergehen, relativ hoch sind. Und vor allem – diese würden entsprechend auch zur Anwendung kommen.

Er nannte als Beispiel das simple Wegwerfen einer Zigarettenkippe – das wird mit 200 AED (also rund 50 €) bestraft. Und Dank künstlicher Intelligenz, Videoüberwachung und Gesichtserkennung ginge das wohl auch im wesentlichen vollautomatisch. Jemand wirft eine Zigarettenkippe weg, eine Kamera erkennt diesen Vorgang mittels künstlicher Intelligenz und kann aufgrund der Gesichtserkennung auch gleich den Täter ermitteln. Dieser erhält (Datenschutz lässt grüßen!) daraufhin eine freundliche SMS mit dem Hinweis, dass er soeben eine Zigarettenkippe weggeworfen habe und er doch freundlicherweise über den in der SMS enthaltenen Link online die entsprechende Strafe zahlen möchte.

Und das funktioniert bei schwereren Verbrechen wie beispielsweise einem Diebstahl dann natürlich genau so effektiv (wobei das für einen Gastarbeiter wohl die sofortige (heißt: taggleiche) Ausweisung bedeuten würde – und dieses Risiko ginge halt nun mal keiner freiwillig ein).

Ich gebe das einfach mal ungeprüft weiter – denn: technisch ist das so sicherlich realisierbar – und mit meiner Erfahrung der auf meinen Namen bereits registrierten SIM-Karte, die ich direkt bei der Einreise erhalten habe, auch durchaus nicht unwahrscheinlich.

The Pointe – Blick auf Atlantis

The PointeDoch zurück zu unserem Ausflug. Am „Pointe“ befindet sich ein Sandstrand, von dem aus man einen unverstellten Blick auf das „Atlantis The Palm“ genießen kann. Und genau das machen wir jetzt auch.

Und auch auf den Neubau „Atlantis The Royal“ können wir von hier aus einen Blick werfen. Das ungewöhnlich gestylte Hotel ist allerdings noch nicht ganz fertig – die Eröffnung ist erst am 20. Januar des kommenden Jahres geplant.

AIN DubaiUnd so geht es um kurz nach 8 Uhr weiter zu unserem letzten Fotostopp: dem AIN Dubai. Das ist das weltgrößte Riesenrad – und das ist wirklich riesig, wenn man so davor steht. Allerdings dreht es sich im Moment nicht – kurz nach Inbetriebnahme wurden technische Probleme festgestellt, die aktuell behoben werden. Und so wird es wohl erst im Frühjahr 2023 wieder den Betrieb aufnehmen – ich sehe schon: ich muss wohl noch mal hierher …

Nach einem kurzen Bummel durch Bluewaters Island geht es dann wieder zurück zum Schiff, wo wir pünktlich um 9 Uhr eintreffen.

Dann will ich auch gleich mal ein Fazit ziehen: dieser Ausflug war einer der besten, die ich mit AIDA bislang gemacht habe. Für 59 € drei Highlights inklusive dem Sonnenaufgang auf „The View at the Palm“, das hat sich wirklich gelohnt. Insbesondere, wenn man sieht, wie die Preise ansonsten hier aussehen. Allein die Fahrt mit dem Taxi bzw. Uber zur Aussichtsplattform und zurück sowie der Eintritt wären da schon in die Nähe gekommen. Und da waren die beiden Fotostopps und der wirkliche gute Reiseleiter noch nicht dabei. Von daher dieses Mal ganz klar Note 1.

Im Übrigen wird es zu diesem Ausflug auch noch ein ausführliches Video geben. Aber dafür braucht es noch ein bisschen Zeit – irgendwie kommt man hier ja zu nichts Zu finden ist das dann – wie könnte es anders sein – auf meinem YouTube-Kanal (hab ich das mit dem Abonnieren schon erwähnt?)

Frühstück im Beach House

Jetzt wird es aber Zeit fürs Frühstück. Und neben den Buffetrestaurants habe ich da heute zwei Möglichkeiten zur Auswahl: das Frühstück im French Kiss aufgrund der Clubstufe „Gold“ und das Frühstück im Beach House für die Gäste der Juniorsuiten. Das „Gold-Frühstück“ kenne ich dabei ja schon zur Genüge – und so entscheide ich ich mich für das Beach House.

Juniorsuiten-Frühstück im Beach HouseUnd stelle fest, dass es im Prinzip keinen Unterschied zwischen beiden Varianten ergibt. Das Frühstück ist identisch, auch die Etageren werden entsprechend auf Wunsch bestückt (Schinken, Wurst, Käse, Lachs, Obst, …) und an den Tisch gebracht. Eierspeisen können auf Wunsch bestellt werden, Kaffeespezialitäten sind enthalten.

Allerdings gibt es aus meiner Sicht zwei Gründe, die für das Frühstück im Beach House sprechen: zum einen lässt die Lage als abgeschlossenes Restaurant mehr Ruhe zu als das French Kiss, in dem ja doch immer irgendwie „Durchgangsverkehr“ herrscht und zum anderen gibt es ergänzend zum Tischservice ein kleines Selbstbedienungsbuffet für Müsli, verschiedene Joghurts oder auch Kleinigkeiten wie beispielsweise Geflügelsalat oder Tomate mit Mozzarella. Und von daher werde ich wohl auch an den kommenden Tagen das Beach House dem French Kiss vorziehen …

Die Sonne lockt …

So – und jetzt schiebe ich mal ein bisschen Urlaub ein Die Sonne scheint, es sind knapp 30°C und ich habe immer noch die Jeans an. Das ändert sich jetzt – ich schnappe mir meine Badehose und entschwinde auf den Außenbereich der AIDA Lounge. Dort wartet bereits ein Liege auf mich, so dass ich mich jetzt mal meinem Buch widmen kann, unterbrochen von dem einen oder anderen Kurzaufenthalt in dem Infinity-Whirlpool.

Damit zeigt sich auch, wie richtig die Upgrade-Entscheidung auf die Junior-Suite war. Die Lounge und der Außenbereich sind auf der Cosma aus meiner Sicht wirklich gut gelungen. Klar, anderen Reedereien machen da teilweise noch ein bisschen mehr als AIDA – aber im Vergleich zu Prima/Perla ist das hier schon ein sehr angenehmer Bereich. Und wenn schon die Kabine von der Größe und der Ausstattung her eigentlich keine Juniorsuite ist – der Zugang zur Lounge ist (zumindest mir) den Aufpreis wert.

Und ja, natürlich kann man sich auch woanders an Bord in die Sonne legen – aber hier ist es halt doch ein bisschen ruhiger, man hat eine kostenfreie Getränkeversorgung und auch der eine oder andere kleine Snack zwischendurch ergänzt die regelmäßigen Mahlzeiten.

Kein Verständnis kann ich allerdings dafür aufbringen, dass es doch immer wieder Mitreisende gibt, die in die Lounge gehen, sich hier flaschenweise mit Getränken versorgen, um dann diese direkt nach dem Verlassen der Lounge an Bekannte und Freunde weiterzugeben. Mal davon abgesehen, dass natürlich jedem klar sein sollte, dass das so nicht gedacht ist (was man im Übrigen auch auf Schildern in der Lounge lesen kann, falls einen der Gedanke nicht schon von allein erreicht), so führt das doch über kurz oder lang nur zu Nachteilen für alle.

Und falls sich da jetzt jemand angesprochen fühlen sollte: gut so. Ich empfehle dann mal das zwischen den Ohren gelagerte Material in Gang zu setzen …

Unterwegs nach Abu Dhabi

Auslaufen aus DubaiPünktlich um 12.30 Uhr verlassen wir Dubai – das erste Mal ertönt die Auslaufmusik an Bord, während wir Dubai hinter uns lassen. Burj Khalifa, das Riesenrad, die Wolkenkratzer – alles wird kleiner. Nur die Wellen werden etwas größer. Nicht viel, gerade mal so 1,50 m (vielleicht vereinzelt auch mal 2 m). Und für ein Schiff der Größe von AIDAcosma nichts, was man wirklich merkt.

Aber doch gibt es den einen oder die andere hier in der Lounge, die von „Seegang“ sprechen. Nun, das empfindet wohl jeder anders – aber „Seegang“ geht anders. Ganz anders

Trotzdem bewölkt es sich etwas, die Sonne versteckt sich und ein bisschen Wind kommt auf. Und so fahren wir gemütlich in Richtung Abu Dhabi, während das Deck tendenziell leerer wird – das Herumliegen in Badekleidung scheint dann wohl doch ein bisschen zu ungemütlich zu sein (ich sitze aktuell in der Lounge und schreibe diese Zeilen – von daher kann ich da nur von den Beobachtungen durch die Scheibe berichten). Vermutlich sind jetzt alle im überdachten Beach Club zu finden …

Aber da wir ja gegen 20 Uhr schon in Abu Dhabi ankommen, wird sich das Thema ja über kurz oder lang sowieso von selbst erledigen – spätestens morgen werden wir dann ja wohl wieder den „emiratischen Winter“ mit Tagestemperaturen von knapp unter 30°C haben …

Abendessen im Beach House

Das Beach House scheint heute mein Restaurant zu sein. Für 18 Uhr habe ich dort von zu Hause aus bereits einen Tisch reserviert, so dass ich mich dort (wieder einmal) durch die Speisekarte arbeiten kann. Gemeinsam mit dem French Kiss und dem Mamma Mia ist das Beach House ja meine Lieblingslocation an Bord – insbesondere die doch außergewöhnliche Speisekarte hat es mir da angetan. Und um mich nicht komplett zu wiederholen (ich verweise auf meine Restaurantvideos zur AIDAcosma), gibt es hier nur die Infos zu dem, was heute auf meinem Teller gelandet ist:

Dinner im Beach HouseAls Vorspeise gibt es die „Tatar-Bomben“ (knusprige Teigkugeln, gefüllt mit Tartar vom Rind, Sesam, Sojasoße und Mango auf Avocado-Creme), danach die „Thai-Currysuppe mit Garnelen“ (leicht scharfe Kokossuppe mit gebratenen Riesengarnelen und knusprigen Glasnudeln) und als Hauptgang die „Knusprige Dorade“ mit gegrilltem Spargelsalat, wachsweichem Ei und Thai-Salat (im Ganzen ohne Gräten frittiert, dazu Spicy Chutney zum Dippen). Den Abschluss bildet dann „Felicitas‘ Gelato“ (Speziell fürs Beach House kreiert! Je eine Kugel Tonkabohne Karamell-Eis mit Schoko-Cookies und Kokosnuss-Eis mit weißer Schokolade und Mandeln). Klingt gut? – Ist es auch

AIDA Heute

Den heutigen Abend gestalte ich dann eher ruhig – ich werde ein bisschen an den Videos arbeiten, mal im Theatrium bzw. im Brauhaus vorbeischauen, evtl. auch mal sehen, wie die Engländer sich gegen die Franzosen durchsetzen (oder eben auch nicht). Also alles ganz entspannt …

Auf mehrfachen Wunsch werde ich ab sofort übrigens die jeweilige „myAIDA HEUTE“ hier mit einstellen – dann kann sich jeder selbst ein Bild machen, was hier an Bord so angeboten wird, ohne dass ich das im Einzelnen immer abschreiben muss – diese steht immer am Anfang des jeweiligen Tages.

Und damit verabschiede ich mich für heute, wünsche eine gute Nacht (ich bin Euch ja drei Stunden voraus) und melde mich dann morgen aus Abu Dhabi wieder – die Sheik-Zayed-Moschee lässt grüßen …

 

 

 

Sonntag, 11. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 11.12.2022 (Abu Dhabi)

Overnight in Abu Dhabi

Nachdem es gestern Abend doch tatsächlich ein kleines bisschen geregnet hat (also wirklich nur ein kleines bisschen), hat uns heute morgen dann doch wieder die Sonne erwartet. Und auch die hier üblichen Temperaturen – und wenn ich sehe, dass zu Hause etwas Schnee liegt, dann war die Entscheidung, hierher zu fahren, sicherlich nicht ganz falsch.

Und so gehe ich jetzt erst einmal zum Frühstück ins Beach House, um anschließend bei einem weiteren Cappuccino in der AIDA Lounge noch etwas in der Sonntagszeitung zu blättern. Meinen Aufenthalt im Freien beende ich allerdings noch kurzer Zeit – mangels Schattenplatz brennt mir hier die Sonne dann doch zu stark aufs lichte Haar Aber drinnen ist es ja auch ganz schön.

Mein Tagesprogramm fängt heute erst gegen Mittag an – da geht es dann zum AIDA-Ausflug. Und bis dahin ist erst einmal noch etwas Freizeit angesagt. Auf dem Schiff herrscht derweil schon Trubel, da heute ein weiterer Wechseltag angesagt ist – alte Gäste verlassen das Schiff, neue kommen an Bord (und machen die Sicherheitseinweisung, irren hilflos umher (werden aber relativ schnell von „helfenden Händen“ in Empfang genommen) oder sitzen nach dem Nachtflug erst einmal müde in einem der vielen Sessel).

Willkommensfoto für 15 €?

Ich gehe inzwischen dafür mal in den Fotoshop, um nach meinem Willkommensfoto zu schauen. Da das ja inzwischen alles ausschließlich digital über die Bildschirme mit Gesichtserkennung abläuft, ist man da ja auch an keine Öffnungszeiten mehr gebunden. Und so finde ich relativ schnell meine Willkommensfotos (ich habe da gleich mal zwei mit unterschiedlichen Hintergründen machen lassen) – und bin zumindest von einem auch recht angetan. Mehr kann man aus mir da wohl nicht herausholen

Allerdings bin ich auch leicht verwundert, als ich den Preis sehe, den AIDA für das (digitale) Foto inzwischen aufruft: 15 €! Das letzte Mal waren das noch 8,95 € (nach 7,95 € beim vorletzten Mal). Da scheint man den günstigen Reisepreis ja irgendwie kompensieren zu wollen – und ist von der Preisgestaltung der amerikanischen Reedereien nicht mehr so weit entfernt (OK, da ist es noch ein bisschen teurer). Zugegeben – das finde ich für ein digitales Foto zum Download, das keinerlei Materialkosten verursacht, durchaus grenzwertig. Ich glaube, da werde ich in Zukunft wohl darauf verzichten und mit einem Selfie vor dem Schiff und einem eigenem Photoshop-Rahmen glücklich werden.

Da ich bis zu meinem Ausflug noch eine gute Stunde Zeit habe, ziehe ich mich noch mal auf meinen Balkon zurück (der aktuell glücklicherweise auf der Schattenseite liegt) und lese ein bisschen …

Ausflug zur Scheich-Zayed-Moschee

Um 12.15 Uhr ist dann das Treffen zu unserem Ausflug „ABU01 – Abu Dhabis Highlights: Panoramafahrt und Besuch der Moschee“. Beides kenne ich zwar schon – aber beides kann man sich durchaus auch noch ein weiteres Mal gönnen. Insbesondere die Moschee ist ja multiple Besuche bei Tag und bei Nacht Wert. Und da der komplette Ausflug „nur“ 59 € kostet, macht es durchaus Sinn, die Moschee in diesem Rahmen zu besuchen – die Taxi-/Uber-Kosten für Hin- und Rückfahrt liegen ansonsten auch nicht viel niedriger (das sieht natürlich ganz anders aus, wenn man das mit mehreren Personen macht). Aber so habe ich damit weder Aufwand noch Stress und bekomme die Panoramafahrt und den Besuch des Freilichtmuseums („Heritage Village“) noch dazu. Wäre der Ausflug teurer, würde ich die Moschee allerdings auf eigene Faust machen.

Ich gehe also kurz vor 12 Uhr nach draußen auf die Pier und suche meinen Ausflugsbus. Der ist auch schnell gefunden, die Bordkarte wird gescannt und ich steige ein. In einen fast vollen Bus. Es sind nur noch wenige Plätze frei – und die werden auch alle gefüllt. Abstand wird da jetzt ja sowieso keiner mehr gehalten und auch Fremde sitzen jetzt wieder nebeneinander. Damit scheint Corona hier vollends für beendet erklärt worden zu sein. Da muss man sich aber auch erst mal wieder dran gewöhnen – an den zusätzlichen Freiraum in den vergangenen fast drei Jahren habe ich mich zumindest gut gewöhnt und hätte das auch gern beibehalten.

Heritage VillageNachdem der Bus aber jetzt nun schon mal voll ist (immerhin eine Viertelstunde vor der Startzeit), begrüßt uns unser ägyptischer Reiseleiter (ist dieses Mal aber ein anderer als gestern in Dubai, obwohl auch er sehr gut deutsch spricht) und wir machen uns auf den Weg zum ersten Stopp, so dass wir bereits um 12.20 Uhr am Heritage Village, einem kleinen Freilichtmuseum, in dem die Zeit „vor dem Öl“ dargestellt wird, ankommen. Und die besteht im wesentlichen aus Wüste, Beduinenzelten und Kamelen.

Bevor wir allerdings das Gelände betreten können, werden wir durch ein kleines Gebäude geleitet, an dem das Schild „Tourist Police“ hängt. Im Inneren befindet sich ein Gesichtsscanner, der jeden erfasst, der das Gebäude betritt. Eine Polizistin schaut derweil gebannt auf einen Monitor. Ich habe keine Ahnung, was sie da sieht, könnte mir aber vorstellen, dass es etwas mit dem Thema von gestern in Bezug auf die Sicherheit in den Emiraten zu tun hat. Ach ja, ein Schild mit Datenschutzhinweisen suche ich vergeblich …

Wir haben hier jetzt dreißig Minuten Aufenthalt, bevor wir uns wieder am Bus treffen. Und für einen kurzen Bummel durchs das Museumsdorf reicht das auch aus. Wer sich einzelne Exponate allerdings genauer ansehen möchte, wird mit der Zeit nicht hinkommen – dafür wäre dann wohl ein individueller Besuch des Museums notwendig.

Um 12.45 Uhr fahren wir dann weiter zur Scheich-Zayed-Moschee, die wir etwa eine halbe Stunde später erreichen. Bevor wir allerdings den Bus verlassen, ist erst einmal Umziehen angesagt. Zumindest für die Damen: Kopftuch sowie nicht-durchsichtige Kleidung, die sowohl die Knöchel als auch die Handgelenke bedeckt, ist hier Pflicht. Bei den Herren ist das etwas legerer – da reicht es, wenn die Knie und die Schultern bedeckt sind.

Dresscode MoscheeDas ist übrigens eine Info, die sehr ausführlich in der Ausflugsbeschreibung steht: „Arme und Beine bis über die Knöchel bedeckt, keine enganliegende, weiße oder durchsichtige Kleidung erlaubt, keine Kleidung mit Tiermustern, Frauen benötigen eigenes Kopftuch (andernfalls kein Ausstieg)“. Warum man dann jetzt im Bus mit dem Reiseleiter darüber diskutieren muss, dass das ja ungerecht und man daher nicht vorbereitet sei, bleibt mir ein Rätsel. Und vor allem ändert es ja nichts daran, dass es ohne Einhaltung der hiesigen Kleiderregelung heißt: „Wir müssen draußen bleiben.“ Und von daher bleibt nur die Wahl zwischen „ich warte im Bus“ oder „ich kaufe mir was Hübsches in einem der Läden vor der Moschee, z.B. eine Abaya“. Und genau so kommt es dann …

Nach Verteilung der Eintrittskarten (naja, eher einfache PC-Ausdrucke mit QR-Codes) machen wir uns gemeinsam als Gruppe auf den Weg in die Moschee. Der führt inzwischen durch einen etwa 800 m langen Tunnel vom Parkplatz unter der Straße durch (als ich vor mehr als zehn Jahren das erste Mal hier war, hat unser Taxi vor der Moschee gehalten und wir sind da mehr oder weniger einfach so reingegangen – die Zeiten haben sich auch hier geändert) und endet in einer kleinen „Shopping Mall“ mit Einkaufsläden (z.B. für Abayas) und einem Food-Court (Starbucks und McDonalds lassen grüßen).

Hier findet dann auch die erste Ticketkontrolle und die Überprüfung der Einhaltung der Kleidervorschrift statt (eine weitere Dame musste ebenfalls noch zum Einkaufen gehen, da ein Rock, der 10 cm über den Knöcheln endet und Socken, die kurz unter den Knöcheln ihr oberes Ende finden, diese nun mal nicht bedecken). Und natürlich gibt es auch eine Sicherheitskontrolle mit Röntgengerät und Torsonde. Und leider ist das auch die Endstation für ein Teil meines Equipments – das iPhone und das kleine Stativ darf ich mitnehmen, das externe Mikrofon muss allerdings auch draußen bleiben. Warum auch immer – ich habe das vorsichtshalber mal nicht diskutiert. Glücklicherweise wird das hier nicht gleich weggeworfen (bzw. geht in das Eigentum der Security über wie mir das in Indien beispielsweise mit einem kleinen Taschenmesser passiert ist) sondern wird am Ausgang zur Abholung bereit gelegt. Ich erhalte ein Kärtchen mit einer Nummer und kann das dann nachher beim Verlassen dagegen wieder eintauschen.

Ach ja, kleiner ergänzender Hinweis zur Kleidung: auch wenn für die Herren ein T-Shirt völlig ausreichend ist – sowohl der Bus als auch der Tunnel sind gut klimatisiert. Ein dünnes Jäckchen ist also für alle keine ganz schlechte Idee …

Scheich-Zayed-MoscheeZurück zur Moschee – nach der Sicherheitskontrolle sind wir dann auf dem Gelände und können uns hier frei bewegen. Naja, fast. Es gibt einen vorgegebenen Rundgang am Innenhof vorbei, in den großen Gebetsraum und dann wieder zurück nach draußen. Und den muss man schon einhalten. Unterwegs gibt es noch zwei Ticketkontrollen – der QR-Code wird insgesamt also 3x gescannt, so dass man den Zettel nicht gleich nach der ersten Kontrolle entsorgen sollte.

Scheich-Zayed-MoscheeAuf dem Weg gibt es immer wieder ausgewiesene und abgesperrte „Photo Spots“ – diese sind zum Fotografieren gedacht. Und im Umkehrschluss sind die anderen Stellen nicht dazu gedacht. Und das macht auch Sinn, da ansonsten der Verkehr hier immer wieder stocken würde, wenn da ständig jemand zum Fotografieren stehen bleiben würde. An manchen Stellen steht übrigens auch „No photo“ – ich weiß nicht, was passiert, wenn man das ignoriert. Ausprobiert habe ich es nicht.

Scheich-Zayed-MoscheeJetzt aber mal ein paar Worte zur Moschee an sich – deshalb sind wir ja hier. Die Scheich-Zayed-Moschee ist die drittgrößte der Welt mit einer Kapazität von rund 40.000 Personen. In ihr ist ein Teppich verlegt (der wiederum ist der größte der Welt) – dieser wiegt 47 t und besteht aus 2,5 Milliarden Knoten. Und auch der Kronleuchter an der Decke kann sich als der größte der Welt bezeichnen – er hat einen Durchmesser von 10 Metern, besteht nur aus Swarovski-Steinen und wurde in Deutschland gefertigt.

Der große Gebetssaal ist übrigens täglich bis spät am Abend für Besichtigungen geöffnet – mit Ausnahme des Freitagvormittag. Da wird er für das Freitagsgebet benötigt. Und wenn man sich hier so umsieht, ist die Moschee wohl inzwischen im wesentlichen eine Touristenattraktion – das ist mit der Moschee, die ich 2010 das erste Mal hier besucht habe, in keinster Weise mehr vergleichbar. Aber: eine Besichtigung lohnt sich definitiv Immer noch.

Um 15 Uhr treffen wir uns dann wieder am Bus – den Weg dahin muss jeder eigenständig zurücklegen. Sollte eigentlich lösbar sein – dauert aber dann doch etwas. Erst ist der richtige Weg zu finden und dann zieht sich der knappe Kilometer unter der Erde ja auch noch etwas. Hier sollte man also durchaus großzügig Zeit für den Rückweg einplanen – eine halbe Stunde ist sicherlich keine schlechte Idee.

Zurück am Bus geht es dann nämlich auch gleich zurück zum Schiff, wobei hier der Weg als Panoramafahrt vorbei am Regierungsviertel und dem Emirates Palace Hotel gestaltet ist. Kurz vor halb vier erreichen wir dann wieder AIDAcosma und beenden diesen Ausflug etwas früher als ursprünglich geplant.

An Bord gehe ich dann erst einmal in die AIDA Lounge, trinke einen Cappuccino und esse ein Stück Latte-Macchiato-Torte (ja, ich weiß, sollte ich eigentlich nicht tun). Da das Frühstück aber das letzte Essen war, sendet mein Magen klare Signale aus – und denen habe ich nachgegeben. Denn weiter geht es erst um 18.00 Uhr mit dem Abendessen im Mamma Mia.

Abendessen im Mamma Mia

Hier bekomme ich einen schönen Tisch am Fenster, allerdings die Speisekarte vom Mittag. Und die ist im Verhältnis zur Abendkarte dann doch etwas schlanker gestaltet. Wer das nicht weiß, hätte das aber wahrscheinlich gar nicht bemerkt – so habe ich einfach das bestellt, was ich immer bestellt habe, auch wenn das auf meiner Karte alles gar nicht stand. War aber kein Problem – im Smartphone des Kellners hat er alles gefunden und konnte das auch alles ankreuzen.

Dinner Mamma MiaUnd so gibt es als Vorspeise einen „Insalata Lattuga con tonno e cipolle“ (Kopfsalat mit Thunfisch und eingelegten Zwiebeln), danach eine „Zuppa cremosa al parmigiano con crostini alle erbe“ (Cremige Parmesansuppe mit Kröutercroutons) und als Hauptgang das „Filetto di Manzo al Barolo“ (Rinderfilet mit Barolosauce, gebratenen Pilzen und Sellerie-Mandelpüree). Ich bin mal gespannt, was mich Ende der Woche im Steakhouse erwartet – besser kann das Fleisch da eigentlich auch nicht sein … das war heute wieder ein Gedicht.

Was hat der Abend heute sonst noch so zu bieten? Nun, nach dem Essen setze ich mich erst mal noch etwas an die frische Luft – und da bietet sich der Außenbereich der Lounge an. Einen Gin Tonic bekomme ich dort auch – und es ist nicht so voll wie beispielsweise an der Lanai Bar. Ich nutze die Zeit dann auch gleich mal, um ein (kleines bisschen) zu arbeiten – die Zeit zu Hause bleibt ja nicht stehen, nur weil man auf Kreuzfahrt ist.

Casinoguthaben vermehrt

Danach schaue ich mal im Casino vorbei, lasse mir das Casinoguthaben für die Clubstufe „Gold“ aufladen (solange es das noch gibt, muss man das ja auch ausnutzen) und schaue mal, was ich am digitalen Roulette-Tisch daraus mache. Etwa eine Stunde beschäftige ich mich damit (wobei das Guthaben recht schnell weg war und ich dann doch wieder mal vom Bordkonto nachlegen musste) – aber dann hat es doch wieder für einen kleinen Gewinn gereicht. Ist doch immer wieder schön, wenn die „Null“ genau dann kommt, wenn man da ein kleines bisschen mehr drauf gesetzt hat

Den restlichen Abend verbringe ich jetzt noch damit, das Kabinenvideo fertigzustellen (das kann ich dann aber erst übermorgen hochladen, wenn wir wieder in den Emiraten sind – rund 650 MB will ich dem Schiffsinternet dann doch nicht zumuten) und diese Zeilen zu Papier, äh … in den Laptop zu bringen. Und die gehen dann nachher auch noch online – zumal wir heute Nacht ja eine Stunde mehr Zeit haben, denn wir wechseln die Zeitzone auf Bahrain (und stellen die Uhren nachher von 3 Uhr auf 2 Uhr um).

 

 

 

Montag, 12. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 12.12.2022 (Manama)

Ankunft in Bahrain

Nachdem die heutige Nacht ja eine Stunde länger war (wir haben jetzt die Saudi-Arabische Zeit und nicht mehr die Golf-Zeit auf der Uhr), sind wir heute morgen gegen 8 Uhr in Bahrain angekommen. Und auch wenn als Hafen immer wieder Manama genannt wird, sind wir doch eigentlich eine Stunde von Manama entfernt – wir liegen im Hafen von Khalifa Bin Salman.

I love BahrainUm von hier aus etwas zu unternehmen, muss man aber eigentlich nach Manama fahren – und da bleibt neben örtlichen Taxis (nur sehr begrenzt verfügbar) wohl nur ein AIDA-Ausflug (bzw. ein Ausflug mit einem örtlichen Anbieter, von denen aber zumindest die bekannten hier nicht wirklich etwas anbieten) oder die Nutzung des von AIDA angebotenen Shuttle-Busses nach Manama (kostet 25 € p.P.).

Oder man macht alternativ das, was ich heute mache: „Seetag“

Ich war ja bereits vor einigen Jahren mal in Bahrain und habe mir da einen Teil der Sehenswürdigkeiten mit einem AIDA-Ausflug angesehen. Und ein zweites Mal muss ich die nicht wirklich sehen (Ölquelle, Baum des Lebens, Brücke nach Saudi-Arabien) – obwohl das beim ersten Mal durchaus interessant war. Dann bleiben natürlich noch die kulturellen Highlights, aber auch für die kann ich mich nicht so wirklich interessieren, so dass für mich ein Tag in der Sonne an Bord erstrebenswerter scheint.

Und von daher gibt es an dieser Stelle erst einmal auch nicht so wirklich viel zu berichten …

Internet in Bahrain

Jetzt würde ich die Zeit natürlich auch gern mit etwas Videoschnitt und dem Schreiben von Artikeln verbringen – dazu braucht es allerdings Internet. Zumindest ein bisschen. Und das ist in der Tat schwierig. Der Internetzugang an Bord zeichnet sich ja nach wie vor dadurch aus, dass er nicht wirklich stabil läuft und auch der Datendurchsatz unterirdisch (teilweise nicht mal messbar) ist – das können andere (insbesondere amerikanische) Reedereien um Längen besser. Hier muss sich AIDA m.E. wirklich etwas einfallen lassen – zumal der Zugang ja auch nicht wirklich billig ist. Vielleicht sollte man doch mal schauen, ob Starlink nicht eine Option sein kann …

Zumindest ich kann mit dieser Geschwindigkeit nichts anfangen – und da rede ich noch nicht einmal von YouTube-Uploads … da scheitert oftmals schon der Upload eines Fotos mit noch nicht mal einem Megabyte.

Punktlandung: 500 MBBleibt die Mobilfunkversorgung in den Häfen. In den VAE habe ich das ja mit der Tourist-SIM von „du“ gelöst (und das läuft auch richtig gut), hier in Bahrain braucht es da natürlich einen Plan B. Der könnte einmal ein Paket von T-Mobile sein (da wären 500 MB beispielsweise für 4,95 € zu haben) oder auch ein Paket von „glocalme.com“ – das ist ein mobiler Router mit einer internationalen SIM-Karte, auf die ich je nach Bedarf die unterschiedlichsten Datenpakete weltweit laden kann (hier kommen die 500 MB auf 4,50 €, wobei ich nach Verbrauch des Volumens das Internet bis zum Tagesende mit gedrosselter Geschwindigkeit von 256 kbit/s weiter nutzen kann). Und genau das mache ich jetzt auch – ich buche also das Paket und gehe damit über das bahrainische Mobilfunknetz online – das läuft wenigstens.

Döner statt Torte

Döner auf AIDAcosmaUm heute nicht schon wieder mit Torte konfrontiert zu werden, verbringe ich den Nachmittag auf dem Balkon und gehe dann gegen 15.30 h mal zum Street Food Corner auf Deck 7, um mir am Dönerstand einen Döner zu holen.

Die Idee haben allerdings noch andere und so dauert es dann doch ein bisschen, bis der Döner im Harald ist. Aber lecker war er – gefühlt hat sich auch irgendwas an dem Teigfladen verändert, der hat meiner Meinung nach heute mehr nach Döner geschmeckt als das sonst der Fall war.

Auslaufen BahrainGegen 16.30 Uhr laufen wir dann – mehr oder weniger parallel zum Sonnenuntergang – aus Bahrain in Richtung der Insel Sir Bani Yas, die wir dann morgen gegen Abend errreichen werden, aus.

Hafen Lounge: „Sir Bani Yas“

Und um 17 Uhr hat der Lektor dieser Reise ins Theatrium eingeladen – er hält einen Vortrag über diese Insel. Und die hat es in sich – hier wird nämlich Natur und Spaß groß geschrieben.

Bewohner gibt es eigentlich keine, wenn man von den Beschäftigten der beiden dort vorhandenen Villen Ressorts absieht – und natürlich den dort urlaubenden Touristen. Und eben Kreuzfahrern …

AIDAcosma wird dabei direkt an einem Kai am Kreuzfahrerstrand anlegen, der für uns reserviert ist. Also vom Schiff direkt an den Strand – das klingt gut. Und dort gibt es dann alles, was man so am Meer machen kann: Schnorcheln, Sonnenbaden, Schwimmen, Bootfahren, SUP, Kajakfahren, Segeln, …

Natürlich fehlt auch eine Bar und ein BBQ nicht – und das wird alles vom Schiff an den Strand transportiert. Echt Wahnsinn, was da geboten werden soll.

Ergänzend dazu gibt es dann noch einige Ausflüge über die Insel (z.B. in das Naturreservat) – doch dazu dann übermorgen mehr (da habe ich den nämlich gebucht).

Und da wir overnight hier liegen, gibts natürlich auch am (späten) Abend noch den einen oder anderen Programmpunkt am Strand. Ich bin gespannt …

Abendessen im French Kiss

Um 18 Uhr habe ich dann wieder eine Restaurantreservierung – dieses Mal im French Kiss, einem weiteren meiner Lieblingsrestaurants seit AIDAprima.

Und von daher muss ich auch gar nicht lange überlegen, was ich hier esse – bis auf die Hauptspeise ist das nämlich immer gleich:

Dinner French KissZunächst gibt es „Tartare de bœuf du chef“ (Beef-Tatar nach Art des Chefs), dann folgt eine „Soupe de céleri à la truffe“ (Getrüffelte Selleriesuppe mit Pinienkerne und geröstetem Brioche) und der „Salade niçoise“ (Nizza-Salat – Blattsalat mit Thunfisch, Bohnen und Kartoffeln).

Und als Hauptgang gewinnt heute das Rinderfilet gegen die Entenbrust und die Lammhaxe: „Filet de bœuf à point, sauce Café de Paris et son confit d’oignons“ (Rosa gebratenes Rinderfilet mit Café de Paris-Sauce und Zwiebel-Confit).

Das French Kiss ist übrigens das einzige Restaurant an Bord, in dem das Dessert fest gesetzt ist – hier gibt es nämlich den Himbeer-Kussmund: „Tarte à la crème au yaourt et aux framboises“ (AIDA Kussmund gefüllt mit einem Joghurt-Himbeermousse mit Mangowürfeln).

Leider sind die Weinbergschnecken inzwischen von der Speisekarte verschwunden – schade, das war hier nämlich immer mein Highlight …

Gefühlt sind die Portionen der Vorspeisen übrigens etwas kleiner als früher. Das muss ja aber nicht wirklich schlecht sein: neben damit sicherlich verbundenen Kosteneinsparungen dürften wohl auch die Lebensmittelabfälle reduziert werden.

Und Nachteile für den Gast sind damit ja nicht verbunden – wer mag, kann sich ja jederzeit eine doppelte bzw. eine zweite Portion bestellen. Oder statt einer eben auch mal zwei Vorspeisen probieren …

Iris-Shooting anstatt „Sternstunde“

Leider findet aktuell nach wie vor keine Sternstunde für die Clubstufe „Gold“ statt (ich hoffe ja, dass sich das dann mit der neuen Stufe „Kiss“ im kommenden Jahr wieder ändert) – stattdessen habe ich die Wahl zwischen einem gesetzten 3-Gang-Menü im Rossini, einer Schulter-Nacken-Massage, der Teilnahme an einem Tasting-Workshop (Gin, Whisky, …) oder – und das habe ich als Sternstundenersatz bislang noch nicht gesehen – einem Iris-Fotoshooting.

Und so entscheide ich mich dafür und lasse also mal mein Augeninneres fotografieren. Ist so ein bisschen wie beim Augenarzt. AIDA sagt dazu: „Jedes Auge ist ein außergewöhnliches Kunstwerk. Wir fangen die unverkennbaren Merkmale Ihres Auges ein. Ihre Iris wird in nur wenigen Minuten fotografiert und im Anschluss, je nach Wunsch, mit Ihrem Namen und einem Datum versehen.“ Ich bin da jetzt ja echt mal auf das Ergebnis gespannt – am Ende der Reise kann ich das Bild dann abholen.

Sommerabend

Sommerabend an BordEigentlich wollte ich ja jetzt in die Prime Time mit Kapitän Tommy Möller gehen – dazu ist es mir im Theatrium aber eindeutig zu voll. Und so gehe ich erst noch mal in die AIDA Lounge (bzw. in den Außenbereich), trinke einen Italian G+T und genieße den Sommerabend – die Prime Time kann ich auch nachher noch in Ruhe auf der Kabine in der Wiederholung auf Kanal 1 ansehen.

Ach ja, wie ist eigentlich aktuell das Wetter in Deutschland?

So, ich verabschiede mich dann mal für heute. Falls das Internet nachher wieder geht, lade ich den Artikel noch hoch – ansonsten gibts ihn halt erst morgen. Zumal die Nacht heute eine Stunde kürzer ist – die gewonnene Stunde von gestern geht heute Nacht um 2 Uhr leider wieder verloren.

 

 

 

Dienstag, 13. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 13.12.2022 (Seetag / Sir Bani Yas)

Seetag – naja, fast …

Heute haben wir einen Seetag vor uns. Naja, fast – kommen wir doch gegen 18 Uhr in Sir Bani Yas, einer kleinen Insel, die zu Abu Dhabi gehört, an. Bis dahin sind wir aber erst einmal auf dem Meer unterwegs, so dass der heutige Tag eigentlich schon als Seetag durchgehen kann.

Und so beginne ich mit einem gemütlichen Frühstück im Beach House, bevor ich dann für den zweiten Cappuccino in die Sonne in der AIDA Lounge wechsele. Da kann ich dann auch gleich meinen Reisepass abholen, der für die Einreise in Dubai am Donnerstag benötigt wird. Außer dem Einreisestempel ist inzwischen auch noch eine Ausreisestempel dazu gekommen – warum man den natürlich irgendwo mittendrin auf eine freie Seite hauen muss und ihn nicht neben den Einreisestempel machen kann (dann hätte das irgendwie seine Ordnung), erschließt sich mir aber nicht wirklich. Und da manche Länder ja oftmals zwei freie Seiten in Folge für die Einreise verlangen, wird durch diese wilde Stempelei die Hälfte des Reisepasses sinnloserweise unbrauchbar …

Um 10 Uhr findet dann heute das Clubtreffen im „Studio X“ statt – verbunden mit einer Runde der Gameshow „Wer weiß denn sowas?“. Ich gebe allerdings zu, dass ich da schwänze – zum einen ist es in der Sonne hier draußen gerade ziemlich angenehm, zum anderen würde ich meine Liege verlieren (die ich dann heute wohl auch nicht mehr wiederbekommen würde) und zum Dritten vermeide ich aktuell ja doch noch gerne Situationen, in denen es allzu „kuschelig“ zugeht. Und das würde ich im Studio X mit den ganzen Clubgästen mal vermuten.

Aber hier ist es ja auch ganz schön – und so verbringe ich den heutigen Tag zunächst in der Sonne und später dann im Schatten auf meinem Balkon (bei Temperaturen von rund 30°C ist das schon fast nicht mehr auszuhalten) bevor wir dann gegen Abend pünktlich zum Sonnenuntergang an der Insel Sir Bani Yas anlegen.

Ankunft auf Sir Bani Yas

Ankunft auf Sir Bani YasNachdem wir jetzt hier auch wieder Landnetz haben, konnte ich dann auch das Kabinenvideo fertigstellen und hochladen – das ist – ergänzt mit ausführlicher Beschreibung und einigen Fotos – ab sofort zu finden unter https://www.generalalarm.de/kabinen/aida-cruises/aidanova/aidacosma-kabine-9228-juniorsuite-mit-wintergarten/

Vom Schiff aus sind es dann nur wenige Hundert Meter bis an den Cruise Beach, also den Privatstrand der Insel, der heute und und morgen nur uns zur Verfügung steht. Bereits jetzt sind zahllose Liegen zu sehen, die uns dann morgen kostenlos zur Verfügung stehen und ein separat verteilter Flyer informiert über alle Angebote und Einrichtungen auf der Insel. Und das hört sich alles gut an. Richtig gut.

Und bevor Ihr fragt – hier für alle Interessierten der Flyer zum Angebot auf Sir Bani Yas für heute und morgen:

EXTRABLATT - Sir Bani Yas

EXTRABLATT: Sir Bani Yas

Kleiner Snack in der AIDA LoungeDas Abendessen fällt heute übrigens mal ein bisschen kleiner aus – ich verzichte nach den vergangenen drei Tagen mal auf ein üppiges Essen in einem der  Restaurants sondern esse nur ein paar kleine Häppchen in der AIDA Lounge. Das muss heute erstmal reichen. Und falls ich später noch mehr Hunger bekommen sollte, gibts ja bis 2 Uhr auch noch Döner und Currywurst in der Street Food Meile.

Sir Bani Yas – der erste Tag am Strand

Welcome at Sir Bani YasGegen 19 Uhr mache ich mich dann auf den Weg vom Schiff zum Strand. Und in der Tat sind es nur wenige Minuten Fußweg, bis der Asphalt durch Sand ersetzt wird. Ich drehe mich um und sehe AIDAcosma majestätisch an der Pier liegen – das ist ja irgendwie dann doch schon ein großes Schiff, wenn das so allein da liegt … 

Doch zurück an den Strand – links und rechts von uns sind Hunderte von Liegen mit Sonnenpilzen aufgestellt. Da dürfte es morgen eigentlich kein Problem sein, eine freie Liege am Strand zu finden – zumal es ja parallel eine Vielzahl an Angeboten gibt, so dass sicherlich nicht alle gleichzeitig in der Sonne liegen werden.

Da es sich bei der Insel um eine Privatinsel handelt, darf das Strandgelände allerdings nicht auf eigene Faust verlassen werden – lediglich im Rahmen eines gebuchten Ausflugs ist es möglich, das Inselinnere zu betreten oder mit beispielsweise einem Kajak durch die Mangroven zu fahren. Die Angebote sind dabei allerdings so abwechslungsreich, dass eigentlich jeder das für sich passende finden sollte.

Ich habe beispielsweise gleich um 8.30 Uhr einen Ausflug mit dem Safari-Truck durch das Naturreservat mit seinen 30.000 Tieren. Ich bin da echt mal gespannt, ob und was man da zu sehen bekommt.

OffiziersshakenBis dahin gilt es aber erst einmal das Abendprogramm zu absolvieren – und das beginnt hier auf der Insel um 21.30 Uhr mit dem Offiziersshaken. Vier Cocktails, davon einer ohne Alkohol, stehen zur Auswahl – und acht Offiziere schütteln, was das Zeug hält. Und angabegemäß soll es sogar geschmeckt haben

Silent PartyEtwa eine Stunde später kommen dann die Kopfhörer zum Einsatz – und wer AIDA kennt, weiß auch, was das bedeutet: Silent Party. In rot, grün und blau leuchten die Teile auf den Köpfen am Strand von Sir Bani Yas und die drei DJs geben sich alle Mühe, das Volk von ihrer Musik zu überzeugen. Und ist das ganze im Beach Club immer wieder eine tolle Veranstaltung, ist die Stimmung hier unter freiem Himmel noch einmal ausgelassener. Und bei Temperaturen um die 22°C ist das auch gut auszuhalten.

AIDAcosma in Sir Bani YasAn dieser Stelle ist es übrigens mal an der Zeit, ein Lob auszusprechen. An AIDA und vor allem an die vielen helfenden Hände, die das hier möglich gemacht haben. Außer den Liegen und den Barhütten ist ja am Strand nichts vorhanden – alles das, was wir hier vorfinden, vom Kugelschreiber angefangen über die komplette Technik und Gastroausrüstung musste ja erst mal vom Schiff hierher gebracht werden. Das kann man sich als Gast wahrscheinlich noch nicht einmal ansatzweise vorstellen, welche Logistik dahinter steckt und welchen Aufwand jeder einzelne dafür betreiben musste. Hut ab.

AIDAcosma in Sir Bani YasIch mache mich dann allerdings langsam mal auf den Heimweg, wobei ich noch einen Abstecher auf die andere Strandseite mache. Von hier hat man noch mal einen tollen Blick auf AIDAcosma – und in einer solch tollen Umgebung bekommt man das ja nicht alle Tage zu Gesicht.

Zurück an Bord gehe ich dann aber tatsächlich noch mal an der Döner-Bude vorbei, bevor ich in meiner Kabine die Fotos und Videos durchschaue und den heutigen Blogeintrag online stelle. Denn irgendwie fehlt dann doch ein bisschen was im Magen. Und da morgen früh das Frühstück erst einmal ausfällt (das ist mir vor dem Ausflug eindeutig zu früh), muss der jetzt noch mal schnell gefüttert werden.

 

 

 

Mittwoch, 14. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 14.12.2022 (Sir Bani Yas)

Im Naturreservat auf Sir Bani Yas

AIDA auf Sir Bani YasNachdem wir ja overnight auf Sir Bani Yas liegen, konnte ich heute morgen schon früh zu meinem Ausflug das Schiff verlassen. Treffpunkt ist für 8.30 Uhr auf der Insel geplant, ich gehe aber mal ein bisschen früher los – wie immer bei solchen Ausflügen ist es ja kein Nachteil, etwas früher da zu sein und dann bei den Sitzplätzen ein bisschen Auswahl zu haben. Und so bin ich bereits um 7.30 Uhr von Bord gegangen – das Frühstück habe ich wie geplant ausgelassen, das wird dann nach Rückkehr nachgeholt.

Safari TruckUm 7.45 Uhr bin ich damit schon an den Ausflugsautos – und das ist auch gut so. Denn bei dem von mir gebuchten Ausflug wird die Fahrt durch das Naturreservat mit einem „Safari Truck“ durchgeführt. Das ist ein offener 20-Sitzer, bei dem auf der linken Seite Doppelsitzbänke und rechts Einzelsitze vorhanden sind. Und aufgrund meines frühen Eintreffens habe ich mir dann den Einzelplatz direkt hinter der Tür ausgesucht. Der bietet damit nicht nur einen guten Blick nach draußen sondern vor allem auch Beinfreiheit, da kein Sitz direkt davor ist. Und das ein echter Mehrwert – alle anderen Sitzreihen sind so eng bestuhlt, dass man selbst die Abstände bei Lufthansa oder Condor als großzügig bezeichnen würde. Oder anders gesagt – ab etwa 1,80 m Körpergröße gehen nur noch die Sitzplätze am Gang, damit man dort die Beine abstellen kann …

Also erst mal alles richtig gemacht. Und auch mit der Wahl des „Safari Truck“ bin ich zufrieden. Die Alternative wäre ja der gleiche Ausflug mit dem Geländewagen gewesen – das sind dann 9-Sitzer, die in 3 Reihen mit je drei Sitzen angeordnet sind. Wer da den Mittelplatz hat, sieht dann ja mal so gut wie gar nichts.

Vor dem Start werden wir noch mal darauf hingewiesen, dass es unterwegs keinen Toilettenstopp gibt und jeder doch noch mal die Toilette am Strand aufsuchen soll, der das für sinnvoll erachtet. Und dann geht es auch schon los – leicht verfrüht um 8.15 Uhr. Das fällt mir sowieso auf – seit die Ausflugstreffpunkte außerhalb sind, sind die Ausflüge tendenziell immer etwas verfrüht. Früher, als man sich noch irgendwo im Schiff getroffen hat und dann gemeinsam losgelaufen ist, ging es eigentlich immer etwas später los. Aber klar, da hat die frühe Anwesenheit ja nicht zum besseren Platz im Bus geführt (sondern das möglichst schnelle Absolvieren der Strecke zwischen Treffpunkt und Bus – und das, ohne dabei den Guide zu überholen). Heute gilt halt: wer zuerst (am Bus an)kommt, mahlt (sitzt) zuerst …

Tiere hinter dem ZaunUnsere englisch sprechende Reiseleiterin (aus Indien – damit leider auch mit dem typisch indisch-englischen Akzent) begrüßt uns – und los geht die Fahrt über die Insel. Wir erfahren, dass in dem Naturreservat etwa dreißig Tierarten, bestehend aus 15.000 Tieren, leben und dass diese zwar gefüttert werden, sich aber innerhalb der außenliegenden Zäune (von den Geparden mal abgesehen) frei bewegen können: „Hier sind die Tiere zu Hause – wir sind nur ihre Gäste.“

Und das erklärt auch, warum wir in den ersten dreißig Minuten, die wir außen am Zaun entlang fahren, so gut wie keine Tiere sehen. Und wenn doch, dann sind die leider „too far away“, also zu weit weg zum Filmen, Fotografieren oder auch nur Angucken. Ich will jetzt nicht sagen, dass sich da leichter Frust breitmacht, obwohl – eigentlich will ich das doch sagen …

Arabian Wildlife ParkDas ändert sich dann aber gegen 8.45 Uhr – wir durchfahren eines der Tore, das uns in den inneren Bereich des Zaunes in den Arabian Wildlife Park führt. Und hier sind wir den Tieren dann doch ganz nah – oder sie uns, je nach Sichtweise. Und so bekommen wir im Laufe der nächsten Stunde so ziemlich alles vors Gesicht (die Kamera), was hier so lebt: Oryx-Antilope, Gazellen, Giraffen, Pfaue und Strauße, Emus, Hyänen und marokkanische Bergschafe sowie viele Vögel. Und – allerdings hinter einem massiven Zaun – den nordostafrikanischen Gepard, der zu den schnellsten Lebewesen der Erde gehört.

Arabian Wildlife ParkAber auch viele Bäume sind hier zu sehen – insbesondere fallen die Schirmakazien auf (die ja eigentlich typisch für die afrikanische Steppe sind). Und, was man dabei nicht vergessen darf, jeder Baum, der hier steht, wächst im Prinzip auf unfruchtbarem Sandboden. Alle Nährstoffe und vor allem Wasser muss man hier jedem Baum einzeln zuführen – und so hat jeder Baum hier seinen eigenen Wasseranschluss.

Arabian Wildlife ParkAlso irgendwie ist das schon beeindruckend – und zugegebenermaßen haben wir im zweiten Teil der Fahrt auch viele Tiere, auch aus der Nähe, sehen können. Und insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir ja immer noch in der arabischen Wüste sind, ist das schon etwas Besonderes. Wer allerdings schon mal eine Safari in Afrika gemacht hat (und sei es auch nur eine kleine in einem Tagesreservat), wird vielleicht etwas enttäuscht sein – da ist dann in der Regel doch noch etwas mehr zu sehen. Und nicht ganz vernachlässigen sollte man den Preis: 85 € für eine gute Stunde „Tiere gucken“ ist schon nicht ganz billig – insbesondere, wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist.

Und was man noch berücksichtigen muss – zumindest komme ich nach mehreren Gesprächen mit anderen Reisenden zu diesem Schluss – ist die Uhrzeit. Ich hatte ja den ersten Ausflug um 8.30 Uhr – und da haben wir im Prinzip alle Tiere gesehen, die es da so gibt. Andere, die spätere Ausflüge um die Mittagszeit hatten, haben deutlich weniger Tiere gesehen – von daher scheint es wohl eine gute Idee zu sein, einen frühen (oder vielleicht auch späten) Ausflug zu buchen …

Zurück am Strand gehe ich dann erst einmal an Bord zurück, um eine Kleinigkeit zu frühstücken. Und auch wenn einzelne Restaurants bis um 11 Uhr Frühstück anbieten, entscheide ich mich nur für ein kleines Frühstück in der AIDA Lounge, da ich ja gegen Mittag noch einmal an den Strand gehen und dort die eine oder andere Kleinigkeit vom Strand-BBQ essen will.

Strandtag auf der Insel

Liegen am Strand auf Sir Bani YasUnd so schreibe ich jetzt mal schnell auf, was so passiert ist und gehe dann erneut auf die Insel. Direkt am Schiff befindet sich dabei eine Handtuchstation, an der man sich die notwendigen Handtücher (im Übrigen ganz ohne Pfand oder so etwas) mitnehmen kann. Wobei die zugegebenermaßen als Unterlage auf den zahllosen Strandliegen eher optischen Nutzen haben – die Liegen aus Holz haben keine Auflagen und sind daher eher unbequem. Wer dem entgehen will, der kann sich für den Tag ein Cabana am Strand buchen – das ist dann entsprechend hochwertiger und bequemer ausgestattet, kostet dafür allerdings auch Geld.

Barkarte Tiki-BarGeld ist übrigens das Stichwort: die Getränke an den Bars können hier mit der Bordkarte bezahlt werden, Bargeld ist nicht notwendig. Und im Übrigen auch kein Getränkepaket – das gilt auf der Insel nämlich nicht. Was bei einigen übrigens zu Unverständnis und auch Protesten führt. Ja, kann ich einerseits verstehen (die Insel wird halt als „Reisebestandteil“ angesehen) – andererseits gilt in Dubai oder im Oman mein Getränkepaket ja auch nicht an Land, sondern nur an Bord. Und wer sich das Geld für die Getränke an Land sparen will, der geht halt zurück an Bord und nutzt dort sein Getränkepaket.

Es gibt aber auch Positives zu berichten: zum einen gibt es auf de Insel freies WLAN (Infotafel mit SSID und Passwort stehen überall auf der Insel) und zum anderen ein gut funktionierendes Mobilfunknetz. Erstaunlich, was hier auf einer einsamen Insel so geht und was bei uns an einer Bahnstrecke scheitert …

Muscheln und Steine am StrandUnd noch ein Tipp für nachfolgende Reisende: der Strand besteht zwar (auch) aus Sand, aber nicht nur. Steine und vor allem (scharfkantige) Muscheln sind hier auch zu tausenden vertreten. Von daher sind Badeschuhe (oder alternativ Pflaster) dringend zu empfehlen. Die einen zieht man vorher an, das andere klebt man dann halt alternativ hinterher drauf – also jeder, wie er mag.

BBQ am StrandSeit 11.30 Uhr gibt es auf der Insel dann das Beach-BBQ – allerlei leckere Grillgerichte mit und ohne Fleisch, Salate, Kartoffeln, Pommes und verschiedene Desserts stehen zur Auswahl am Buffet. Aber auch hier gibt es einen kleinen „Geheimtipp“: neben dem großen Grillbereich direkt am Anfang des Strands gibt es am rechten Ende des Strandes (etwa fünf Minuten zu Fuß) einen zweiten BBQ-Bereich. Da gibt es dann genau das gleiche – allerdings ist es dort deutlich leerer als am Hauptgrill …

Cruise Beach auf Sir Bani YasNachdem ich mich einmal quer durch das Grillangebot gegessen habe, lege ich mich jetzt mal noch ein Stündchen in die Sonne und gehe sogar mal kurz ins Wasser – das hat übrigens angenehme 27 Grad, ist also in etwa genau so warm wie die Lufttemperatur. Die steigt allerdings deutlich an, sobald man den Bereich des Sonnenschutzes verlässt. Oder anders gesagt: in der Sonne hält man es keine zehn Minuten aus.

Virtuelle Welten an Bord von AIDAcosma

Und so mache ich mich dann auch irgendwann auf den Weg zurück zum Schiff, um hier im Schatten dann noch ein bisschen zu lesen, bevor es dann heute Abend an Bord weitergeht.

Denn um 17 Uhr habe ich noch etwas Besonderes vor: da ist „Virtual Reality“ angesagt. Ich lasse mich mittels VR-Brille und entsprechenden Handcontrollern in die virtuelle Welt des Hamburger Miniaturwunderlandes versetzen und muss mich dort zehn Minuten zwischen den ganzen Figuren und Welten behaupten.

Virtual Reality auf AIDAcosmaUnd das klingt nicht nur interessant, das ist es auch. Oder anders gesagt: das war der Wahnsinn. So ein bisschen VR-Luft habe ich ja vor ein paar Jahren schon mal auf einer Achterbahn im Eurapa-Park schnuppern können – aber das hier ist mindestens genauso reell – wenn nicht sogar noch ein bisschen näher an der Realität dran. Das Metaverse lässt grüßen – ich bin mal gespannt, was uns die Zukunft in diesem Bereich noch so bringt.

Zumindest ich habe nach wenigen Sekunden komplett das Gefühl für meine reale Umgebung verloren und war in der virtuellen Welt unterwegs. Warum sonst sollte ich beim Einsteigen in eine venezianische Gondel sonst mein Bein so hoch anheben, dass ich nicht am Bootsrand hängen bleibe – denn eigentlich weiß ich ja, dass ich festen Boden unter den Füßen habe … naja, sollte es wissen. Aber man  taucht dabei so tief in die virtuelle Welt ein, dass die Realität einfach nicht mehr da ist.

Und ich glaube, ich mache das dann kommende Woche noch einmal – es gibt ja hier an Bord vier verschiedene Welten zur Auswahl. Vielleicht rette ich dann doch noch mal schnell die Erde oder fange einen Verbrecher. Schaun mer mal – die 10 Euro heute haben sich dafür aber in jedem Fall gelohnt.

Und wer ein bisschen mehr dazu erfahren will – der schaut im Netz mal hier bei Yullbe vorbei – die haben das nämlich entwickelt … oder sucht in YouTube mal nach „Yullbe“ – da gibts einige Videos zur Eröffnung in Rust bzw. Hamburg.

Weihnachten auf AIDAcosmaAuf dem Rückweg in meine Kabine sehe ich dann übrigens, dass auch an Bord von AIDAcosma Weihnachten vor der Tür steht – die ersten Weihnachtsbäume und Geschenke stehen bereit. Und das nicht nur virtuell

Dinner in der Currascaria und Entertainment am Abend

Für heute Abend habe ich dann das Welcome Dinner für Suitengäste geplant – ich hatte dabei sowohl das Rossini als auch die Churrascaria zur Wahl. Dort wird jeweils ein Drei-Gang-Menü serviert – nun, ich bin gespannt.

Gambas in der ChurrascariaUnd überrascht – denn es gibt dieses Mal kein gesetztes Drei-Gang-Menü, sondern ein Menü, das man sich frei aus der Karte zusammenstellen kann: eine Vorspeise (in meinem Fall: Gambas in heißem Knoblauchöl serviert), ein Hauptgang (240 g Rinderfilet mit Pfannengemüse) und ein Dessert (Cheesecake mit Serano-Chip). Finde ich eine gute Lösung – da kann sich dann in der Tat jeder nach seinem Geschmack etwas zusammenstellen ohne auf die Auswahl des Restaurants angewiesen zu sein. Und sicherlich nimmt ja auch nicht jeder das Bison …

Lagerfeuerlieder auf dem Ocean DeckIm Anschluss an das Essen ist heute mal Entertainment angesagt. Zunächst schaue ich mal im Theatrium bei Tom’s Prime Time vorbei (wobei ich mir das mit etwas Abstand aus einer Sitzgruppe an der Seite anschaue), gehe danach aufs Ocean Deck, um dort „Lagerfeuerlieder“ zu hören und schließe den Abend ab mit „Crew meets Band“ im Beach Club. Glücklicherweise gibt es hier ja eine zweite Ebene, so dass man auch hier nicht unbedingt mitten in der Menge stehen muss.

Ach ja, so ganz ist der Abend dann doch noch nicht vorbei – zum Abschluss gibts noch das letzte WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko im Wintergarten meiner Kabine – es wäre aber auch als Public Viewing im Studio X bzw. auf dem Ocean Deck gegangen. Aber irgendwann müssen ja die bequemen Sessel auch mal zum Einsatz kommen

Morgen früh haben wir dann übrigens erst einmal einen halben Seetag, bevor wir dann gegen Mittag in Dubai einlaufen und um 14.00 Uhr festgemacht haben sollen. Hoffentlich klappt das so wie geplant, denn um 15 Uhr habe ich bereits den ersten Termin in Dubai – und vorher muss ich ja auch noch zum Facecheck.

 

 

 

Freitag, 16. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 15.12.2022 (Dubai)

AIDA-Landausflüge

Inzwischen habe ich ja drei der von AIDA angebotenen Ausflüge gemacht – und jetzt sind auch die Ausflugsbeschreibungen mit den jeweiligen Fotos fertig und online. Es fehlen zwar noch die Videos zu den Ausflügen (die werde ich dann wohl aber erst zu Hause erstellen können) – der Rest ist aber seit heute Nacht online:

Ein halber Seetag

Wie es sich für einen (halben) Seetag gehört, lässt man es morgens erst einmal etwas gemütlicher angehen – und so gehe ich erst gegen 9 Uhr zum Frühstück ins Beach House, lese dabei in Ruhe die Zeitung und genieße anschließend das warme Wetter (wir haben aktuell so um die 28°C bei Windstille) in der AIDA Lounge. Anlegen werden wir ja erst gegen 14.00 Uhr, allerdings muss ich dann auch gleich raus, da ich bereits um 15 Uhr einen Termin im St. Regis Hotel habe.

Hafeneinfahrt DubaiAber vorher gibt es erst mal noch die Hafeneinfahrt in Dubai, die – seitdem AIDA im neuen Carnival-Terminal in der Marina und nicht mehr im Port Rashid liegt – noch spektakulärer geworden ist. Natürlich ist Dubai nicht New York, aber dennoch sollte man die Hafeneinfahrt auch in Dubai nicht verpassen –  einen idealen Blick auf die Palme hat man dabei auf der Backbordseite (von einem möglichst hohen Deck) bzw. nach vorn heraus, wenn wir auf den Hafen zusteuern. Wer das bei der Kabinenwahl berücksichtigen will, dem sei also eine Kabine am Bug, idealerweise in Richtung Backbord, empfohlen.

Bereits vor dem Ablegen gehe ich also schon mal in Richtung der Gangway im Theatrium auf Deck 6 und stelle mich ich die Schlange der Wartenden. Würde ich normalerweise ja so nie machen, sondern lieber noch ein Stündchen warten und dann ganz gechillt ohne jede Wartezeit durchmarschieren – das hat meine Programmplanung aber leider nicht zugelassen.

Und obwohl ich eine Dreiviertelstunde vorher da bin, stehen schon fünf Leute am Anfang der Schlange – ich bin offensichtlich nicht der einzige mit Terminen. Die Krönung ist dann allerdings ein Passagier, der sich gegen 13.45 Uhr durch die Schlange drängelt (die inzwischen im Treppenhaus bis auf Deck 7 geht) und mitteilt, dass er ganz zu Beginn von Bord müsse, da er um 16 Uhr einen Termin Burj Khalifa gebucht habe – und deshalb würde er jetzt hier vorn warten. Nun, da hat er dann doch nicht gewartet – sondern ganz hinten. Nicht aber, ohne dass man ihm mitgeteilt hat, dass die anderen die hier stehen, das auch nicht machen, da sie verstärkte Langeweile haben …

Und auch ich stehe da ja aus gutem Grund …

Sonnenuntergang im Aura Sky Pool

Mich führt es nämlich heute in den Aura Sky Pool und da muss man sich an die vorgegebenen Timeslots halten. Und da ich zum Sonnenuntergang dort sein will (den Sonnenaufgang habe ich ja zwei Etagen höher bereits am zweiten Tag mit dem AIDA-Ausflug DXB12 erlebt), musste ich den Slot von 15 – 19 Uhr buchen. Klar, wenn ich etwas später komme, geht die Welt nicht unter – aber ich würde die bezahlte Zeit dort schon gern ausnutzen, zumal das ja nicht ganz billig ist.

Aura Sky PoolWas ist jetzt aber der Aura Sky Pool? Nun, hierbei handelt es sich um einen 360°-Infinity-Pool im 50. Stock des The Palm Towers – verbunden mit Liegeflächen drumherum. Und während man im Pool tatsächlich rund um das Gebäude schwimmen und den Ausblick über Dubai genießen kann, muss man sich für seine Liegefläche bei der Buchung für eine Seite entscheiden. Und da habe ich die „Marina & AIN Dubai View“-Seite genommen, also die Seite, auf der heute Abend die Sonne untergehen soll. Hier kann man dann zusätzlich noch wählen, ob man in der ersten oder zweiten Reihe liegen will – da das Ganze den Fotos im Netz zufolge aber tribünenartig aufgebaut ist, sollte auch die zweite (und damit günstigere) Reihe in Ordnung sein. Zumal dort ggf. auch mit etwas Schatten zu rechnen ist. Aber das weiß ich spätestens nachher. Und dann kann ich auch beurteilen, ob das Erlebnis die 300 AED wert war oder eher nicht.

Ich gehe jetzt also ins Terminal, lasse den Facecheck über mich ergehen (geht in der Tat recht zackig) und rufe mir vor dem Hafenterminal dann wie gewohnt ein Uber. Acht Minuten später steht der Fahrer dann vor mir und wir machen uns auf den Weg zu den Palm Towers. Von meinem Ausflug am zweiten Tag weiß ich ja schon, dass das etwa zwanzig Minuten dauert und so bin ich pünktlich um 14.45 Uhr dort.

Liege am Sky PoolAm Eingang werden die Wartenden hier in Empfang genommen und zu einem der Aufzüge geleitet, die uns in den 50. Stock bringen. Dort werden wir bereits erwartet und jeder Einzelnen wird persönlich in Empfang genommen, zu seiner reservierten Liege geleitet und mit den örtlichen Gegebenheiten (Umkleiden, Spinde, Toiletten, …) vertraut gemacht. Die Liege wird mit einem großen Poolhandtuch ausgestattet und eine kleine Strandtasche gibt es als Geschenk noch dazu.

Außerdem gibt es einen kurze Hinweis zur Aufbewahrung von Wertsachen wie Handys u.ä. – die könne man beruhigt am Platz liegen lassen, „hier wird nichts gestohlen“. Wir haben das im Griff. Und das glaube ich auch – denn überall sind Mitarbeiter verteilt, die nicht nur Getränke und Essen servieren sondern auch das Geschehen beobachten. Und dann wollen wir die vielen Kameras auch mit nicht außen vor lassen. Zu guter letzt sind wir hier nun mal auch in Dubai – und da wissen wir ja schon, dass Kriminalität nicht das Hauptproblem des Emirats ist.

Pizza ("Flatbread") am Aura Sky PoolIch erhalte dann noch die Speisen- und die Getränkekarte und kann mich somit schon mal mit dem Angebot vertraut machen. Gut, dass ich die Kreditkarte dabei habe – das klingt alles sehr gut und lecker, dafür werden aber auch der Location angepasste Preise aufgerufen. Die Pizza, die ich später essen werde, kommt da mal auf gut 20 €. Und die 0,5-l-Flasche Wasser ist auch für einen läppischen Zehner (Euro wohlgemerkt, nicht Dirham) zu haben. Von Sushi, Austern, Steaks und Cocktails reden wir besser mal nicht … Das muss man also im Hinterkopf haben, wenn man hierher geht und während seines Aufenthaltes etwas essen oder trinken will. Wobei man das ja nicht muss – es sei denn, man hat ein Ticket mit Mindestumsatz gebucht (die gibt es nämlich auch). Da MUSS man dann zwar auch nichts essen, das wäre allerdings sinnbefreit, da man den Mindestumsatz (der dann auch gern mal bei mehreren Hundert Euro liegen kann) ja trotzdem bezahlen muss. Dafür kann man sich dann auch mal ein Stückchen Sushi oder eine Auster gönnen

Aura Sky PoolAber ich schweife ab … Ich ziehe mich also um, schließe das, was ich nicht unbedingt brauche, in einem Schließfach ein und mache mal einen ersten Rundgang um das Gebäude zur Orientierung. Und merke dabei, dass die Wahl der Seite schon nicht ganz unwichtig ist. Man kann zwar zum Gucken und Fotografieren überall hingehen oder natürlich auch im Wasser sein – wenn man auf seiner Liege liegt, macht es aber schon einen Unterschied, ob man da auf der Nordseite („Burj-al-Arab View“) liegt oder gen Süden/Westen („Marina/AIN Dubai View“) guckt – im Norden ist es nämlich richtig kühl (da kann man nur im Bademantel liegen), während die Süd-West-Seite brütend heiß ist (da kann man praktisch gar nicht liegen). Und so bin ich dann auch relativ schnell ins Wasser abgehauen.

Sonnenuntergang im Aura Sky PoolMein gebuchter Zeitslot umfasst ja nun vier Stunden – und mittendrin um 17.31 Uhr wird die Sonne untergehen. Und zwar in etwa da, wo ich liege. Von hier aus sieht man einzelne Palmblätter der Palme im Vordergrund sowie das Riesenrad und auch AIDAcosma im Hintergrund. Schönes Bild – das sieht dann zum Sonnenuntergang sicherlich gut aus.

Und je näher der Zeitpunkt kommt, desto mehr Leute sind im Pool mit Blick auf den Sonnenuntergang zu finden. Und die machen da die merkwürdigsten Sachen – also alles das, was man dann später unter Hashtags wie „#sonnenuntergangspose“ oder so auf Insta oder Tik-Tok finden kann.

Sonnenuntergang im Aura Sky PoolAuch ich mache natürlich das eine oder andere Foto – aber halt nicht von mir, sondern vom Sonnenuntergang in Dubai. Und damit habe ich dann beides abgedeckt – den Sonnenaufgang von der Aussichtsplattform auf der 52. Etage fotografiert und eine Woche später den Sonnenuntergang aus dem Pool auf der 50. Etage.

Blick aus dem Aura Sky PoolDie restliche Zeit verbringe ich dann noch mit Lesen auf der Liege, wobei ich immer wieder mal den Blick über die Skyline schweifen lassen muss – das hast schon was mit dem 360°-Infinity-Pool, der rund ums Gebäude reicht und den Blick auf alles Wichtige in Dubai bietet. Da gilt dann doch mal wieder: „Big, bigger, Dubai …“ Hier gibt es eben nichts, was es nicht gibt – ich erinnere da immer wieder gern an den Automaten mit „Gold to go“ im Burj Khalifa … da kann man sich dann wenigstens helfen, wenn einem sonntagmittags die Goldbarren ausgehen …

Obwohl ich ja bis um 19 Uhr hierbleiben könnte, entscheide ich mich, bereits gegen 18.30 Uhr die Location zu verlassen – zum einen bin ich dann nicht im Pulk von rund 200 Personen unterwegs, die sich auch alle umziehen und dann gehen wollen und zum anderen habe ich zeitlich etwas mehr Spielraum, da ich um 21.00 Uhr kurzfristig noch einen weiteren Programmpunkt eingeschoben habe.

Jetzt geht es aber erst mal aufs Schiff – und wegen einem Stau wird dauert das auch etwas. Von daher bin ich erst gegen 19.15 Uhr zurück an Bord – und muss um 20.30 Uhr schon wieder an der Marina sein. So viel Zeit bleibt da also nicht – aber im Prinzip muss ich außer dem Aufhängen der Badehose zum Trocknen hier ja nicht viel machen. Ich packe also meinen Rucksack schnell um und gehe dann gegen 19.45 Uhr wieder nach draußen, um nach einem Uber zu schauen.

Yacht Tour mit BBQ

Xclusive Yachts - Check-InDas ist dann allerdings schnell erledigt – wenige Minuten nach der Bestellung fährt Ibrahim mit seinem Lexus vor und bringt mich pünktlich an den Ausgangspunkt meines nächsten Ausflugs. Startpunkt ist nämlich die Marina, da ich bei GetYourGuide eine Mondscheinfahrt mit BBQ mit einer Yacht („Dubai Marina: Jacht-Tour mit Frühstück oder Barbecue„) [Werbelink] gebucht habe. Diese hat mit Fabian (kennt Ihr vielleicht als „Kreuzfahrturlauber“) empfohlen – und so habe ich die schnell noch für 21 Uhr gebucht.

Kurz nach 20 Uhr bin ich auch schon beim Anbieter „Xclusive Yachts Dubai“ und checke dort ein. Ich erhalte eine Art „Bordkarte“ und muss jetzt – mit etwa 25 anderen Personen – noch auf den Aufruf zum Boarding warten. Der erfolgt dann um 20.30 Uhr, so dass es danach gemeinsam in Richtung unsere Yacht geht.

Xclusive YachtUnd genau das ist es auch – kein Ausflugsboot oder so etwas, sondern in der Tat eine Yacht, die ausreichend Platz für uns alle bietet (auf dem Oberdeck, am Bug, im Salon, …). Bevor es auf die Yacht geht, sind allerdings zunächst die Schuhe auszuziehen – hier geht es nur auf Socken oder barfuß weiter. Klar, der helle Teppich im Salon wird sonst wohl relativ schnell zum dunklen Teppich … Aber das zeigt auch schon, wo und wie wir hier unterwegs sind.

BBQ an Bord der YachtEingeschlossen im Ausflugspreis von rund 38 € sind übrigens Wasser und Softdrinks (die stehen gekühlt im Eingangsbereich) sowie das BBQ, das gegen Mitte der Fahrt serviert wird. Und das wird tatsächlich auch frisch an Bord gegrillt – und die Auswahl ist mit Burgern, Hot Dogs, verschiedenen Fleischspießen (bzw. davon auch vegetarische Varianten), Salat und Desserts ausgesprochen vielfältig. Und lecker ist es auch noch …

Rundfahrt mit der YachtAnsonsten fahren wir von der Marina aus der Palme heraus, am AIN Dubai vorbei bis zum Burj al Arab, bevor es dann wieder zurück zur Marina geht. Und das hat hier schon was – die beleuchtete City ist schon das eine oder andere Foto wert. Zusätzlich kommt heute noch ein Feuerwerk dazu, dass neben dem AIN Dubai abgeschossen wird und pünktlich zu unserer Vorbeifahrt stattfindet.

Burj al ArabIch habe mir inzwischen einen Platz direkt am Bug gesucht, so dass ich hier mit meinem kleinen Stativ die eine oder andere Aufnahme machen und auch das eine oder andere Video drehen kann – ich bin mal gespannt, wie die Fotos nachher am Laptop wirken. Hier auf dem Handy sehen sie zumindest schon mal super aus.

AIDAcosma vom Wasser aus gesehenPünktlich nach zwei Stunden erreichen wir dann wieder unseren Startpunkt in der Marina. Und ich muss sagen – das hat sich wirklich gelohnt. Für knapp 38 € eine zweistündige Rundfahrt im Mondschein auf einer Luxus-Yacht – verbunden mit einem BBQ (und das ist im Prinzip all-you-can-eat) und Getränken … das ist es allemal Wert gewesen. Und wer an einem der Abende in Dubai noch nichts vor hat und mal ein bisschen die Lichter der Stadt vom Wasser aus auf sich wirken lassen will, der sollte diesen Ausflug durchaus in die engere Wahl ziehen.

Der Weg zurück zum Schiff ist dann schnell absolviert. Etwa fünf Minuten zu Fuß bis zur nächsten Straße (dass es jetzt bereits nach 23 Uhr ist und man zu Fuß allein durch eine Art Unterführung muss, ist hier in Dubai halt in der Tat kein Problem, da passiert nichts. Und der Weg ist sogar frisch gekehrt).

Eine halbe Stunde später bin ich dann zurück an Bord. Ich hole mir noch eine Cola zero aus dem Automaten an der Rezeption auf Deck 6 und gehe dann auf meine Kabine, um noch schnell den heutigen Blogeintrag zu erstellen – wenn man da erst mal in Rückstand gerät, wird es ganz schwer, wieder den Anschluss zu finden. Also lasse ich die Kaffeemaschine auf dem Schreibtisch mal einen Espresso produzieren und mache mich ans Werk …

 

 

 

Freitag, 16. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 16.12.2022 (Dubai)

„Seetag“ in Dubai

Heute mache ich mal etwas Außergewöhnliches: einen „Seetag“ – obwohl wir ganztägig in Dubai liegen. Nachdem aber der gestrige Tag mit seinen beiden Ausflügen erst gegen 2.30 Uhr geendet hat (als dann der Live Blog Eintrag online war), war mir heute morgen nach Ausschlafen.

Und da ich in Dubai inzwischen das wesentliche bereits gesehen habe und jetzt dann mal der eine oder andere „Nebenkriegsschauplatz“ an der Reihe wäre (da fallen mir beispielsweise dann noch das Expo-Gelände oder der Miracle Garden ein), ich aber für den nächsten Besuch auch noch mal neue Ziele brauche und heute die Sonne mit 28°C auch ganztägig lacht, entscheide ich mich für einen entspannten „Seetag“ an Deck. Zumal die meisten anderen Passagiere entweder schon weg, noch nicht da oder natürlich in Dubai unterwegs sind, und damit hier auch einigermaßen Ruhe an Bord herrscht.

Und so gehe ich zunächst mal ausgiebig frühstücken, setze mich dann ein Stündchen mit dem Laptop in die AIDA Lounge, tausche meine Bordkarte gegen eine neue (die noch eine weitere Woche durchhält), lasse noch mal ein Willkommensfoto machen (mache aber parallel schon mal ein Selfie, falls mir das Foto keine 15 € wert sein sollte) und lege mich dann auf meinen Balkon mit dem E-Book-Reader in die Sonne. Jetzt ist also erst mal ein paar Stunden Urlaub angesagt.

Lange halte ich das aber tatsächlich nicht aus: in der Sonne ist es einfach zu heiß. Und da hilft es auch nichts, wenn ich zwischendurch immer wieder mal die Bilder der Überwachungskameras zu Hause anschaue, auf denen deutlich der Schnee zu erkennen ist. Und von daher nehme ich dann einen Standortwechsel in die AIDA Lounge vor – der Außenbereich liegt nämlich auf Steuerbord, also gerade auf der gegenüber liegenden Seite – und damit aktuell im Schatten. Und es gibt dort – im Gegensatz zu meinem Balkon.- einen Whirlpool. Von daher geht es jetzt dort weiter …

Virtual Reality – die zweite …

Und zwar bis gegen 17 Uhr – dann ruft das zweite Virtual Reality Abenteuer nach mir. Hier muss ich heute in „Alpha Mods“ die Polizei unterstützen: „Einem der gefährlichsten Verbrecher der Stadt ist es gelungen, aus seiner Gefangenschaft zu entkommen. Die Polizei benötigt nun sofort unsere Unterstützung bei der Verfolgungsjagd per Truck ud Helikopter.“ Und da helfe ich doch gern.

Virtual Reality auf AIDAcosmaUnd bin wie beim ersten Mal begeistert – man vergisst auch hierbei sofort, dass man eigentlich in einem kleinen Raum mit glattem Boden steht – für den außenstehenden Betrachter sieht das echt witzig aus, wenn man den Leuten zusieht, die in der virtuellen Welt unterwegs sind. Und selbst kommt man ganz schön ins Schwitzen, wenn man vom Truck in den Hubschrauber umsteigt und sich dabei noch seiner Gegner entledigen muss. Ach ja, 82% Trefferquote sind zu schlagen …

In den kommenden Tagen soll im Übrigen noch ein weiteres Spiel dazu kommen – mal schauen, vielleicht gönne ich mir das auch noch. Und wenn ich das nächste Mal in Hamburg oder in der Nähe von Rust bin, werde ich mir in jedem Fall auch mal die Installationen bei Yullbe vor Ort anschauen – ich könnte mir vorstellen, dass die vielleicht sogar noch realistischer sind (da kommen dann nämlich noch Sensoren an den Fußgelenken und ein PC-Rucksack dazu).

Mamma Mia … here I go again

Lasagne al fornoAuch heute habe ich übrigens für das Abendessen wieder im Mamma Mia reserviert. Und auch heute entscheide ich mich für die gleiche Reihenfolge – zumindest bei den Vorspeisen: Caprese, Thunfischsalat und Parmesansüppchen sind gesetzt. Lediglich den Hauptgang tausche ich heute mal aus: anstelle des Rinderfilets kommt heute ein „Lasagne al forno“ auf den Tisch – Essen wie bei „Mamma“ eben …

Feuerwerk in DubaiIch habe heute wieder einen schönen Tisch am Fenster bekommen können – und das hat sich allein schon deshalb gelohnt, da es in Dubai aktuell aufgrund des „Dubai Shopping Festivals“ (so eine Art „Black Friday“ im stationären Handel, allerdings eine ganze Woche lang) jeden Abend an sechs verschiedenen Stellen im Stadtgebiet ein Feuerwerk sowie eine Drohnenshow gibt.

Und das ist – hier neben dem Riesenrad platziert – schon schön anzusehen. Und auch die zugehörige Drohnenshow ist sensationell – ich hatte das zum ersten Mal bei der Taufe von AIDAcosma gesehen ud war sofort begeistert.

Sommerabend in der Lounge

Deep & Purple G&TUnd damit der heutige „Seetag“ nicht doch noch hektisch wird, verbringe ich den restlichen Abend dann heute auf Deck in der AIDA Lounge, trinke seit langem mal wieder einen „Deep & Purple G&T“, schreibe den heutigen Blogeintrag und lese noch ein bisschen, bevor ich dann nachher mal ein bisschen früher ins Bett gehe als gestern.

Vorher werfe ich aber noch mal einen Blick auf meine bisherigen Fotos und Videos – und das sind weit mehr als 500 Stück. Und es ist erst eine Woche vorbei – das wird wohl eine ziemliche Mamutaufgabe werden, die alle zu sichten, zu sortieren und zu bearbeiten, so dass dann am Ende dabei ein gutes Fotoalbum und vor allem einige hilfreiche YouTube-Videos entstehen – Ideen dafür habe ich allerdings genug …

 

 

 

Samstag, 17. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 17.12.2022 (Dubai / Abu Dhabi)

Auf dem Weg nach Abu Dhabi

Heute morgen liegen wir ja noch bis gegen Mittag in Dubai – ich bleibe allerdings an Bord, da die Zeit für einen umfangreichen Ausflug dann doch zu knapp bemessen ist. Schließlich heißt es um 11.30 Uhr ja schon wieder „Alle Mann an Bord“, damit wir danach unsere Fahrt nach Abu Dhabi aufnehmen können.

Fried Eggs - sunny side upUnd so bleibt mir heute morgen erst mal ein ausgiebiges Frühstück, ein bisschen Lesen in der Sonne, die Planung für den morgigen Tag in Abu Dhabi, den ich auf eigene Faust gestalten werde sowie die Erstellung der ersten Videos über die Ausflüge der vergangenen Woche.

Interessant finde ich übrigens den Aspekt, dass sich im Beach Club doch einige Kinder aufhalten, die altersmäßig definitiv unter die Schulpflicht fallen. Und da zumindest in den deutschsprachigen Ländern aktuell keine Ferien sind, verwundert das dann doch ein bisschen. Aber frei nach der Sesamstraße „Wer nicht fragt, bleibt dumm“ habe ich mich mal schlau gemacht. Nun, es ist wenig überraschend: die Kinder sind aktuell „krank“ und können daher nicht in die Schule gehen. Hm, wenn man die so im Pool sieht, sehen die gar nicht so krank aus … Aber die Erklärung kommt auch gleich hinterher: „Ich bin Privatpatient – da bescheinigt mein Arzt alles. Und in der Schule machen die jetzt vor den Ferien ja sowieso nichts mehr.“

Costa ToscanaNach der Ausfahrt aus Dubai (hier fahren wir übrigens an unserer „Cousine“, der Costa Toscana vorbei) geht der Tag dann auch erst mal so weiter, bis ich dann um 18.00 Uhr zum Abendessen erneut das French Kiss besuche.

EntenbrustWenig überraschend ist auch dort die Menüfolge bei den Vorspeisen identisch zum vergangenen Mal (Beef Tartar, Salat Niçoise, Selleriesüppchen) – lediglich beim Hauptgang variiere ich dieses Mal auch hier: heute gibt es „Magret de canard poêlé à la moutarde de Dijon, aux pommes de terre Macaire* (Gebratene Entenbrust mit Dijon-Senf-Sauce und Macaire-Kartoffeln).

Nächtlicher Ausflug in Abu Dhabi

Nach dem Essen geht es dann auch gleich weiter – ich habe für 20.30 Uhr einen Ausflug über AIDA gebucht: „ABU 12 – Abendliche Panoramafahrt durch Abu Dhabi“. Für 49 € geht es hier drei Stunden durch die Nacht – mit Fotostopps an der Scheich-Zayed-Moschee, am Präsidentenpalast, dem Emirates Palace Hotel und in Breakwater mit Blick auf die beleuchtete Skyline Abu Dhabis.

Wie immer mache ich mich etwas früher auf den Weg – gegen 20 Uhr ist das Schiff freigegeben und ich verlasse AIDAcosma. Um kurz nach acht sitze ich im Bus und um 20.15 Uhr sind alle Sitzplätze belegt und es geht los. Fünfzehn Minuten vor der Zeit …

Begrüßt werden wir von unserem ägyptischen Reiseleiter – und auch dieses Mal haben wir Glück und Ahmed spricht fließend Deutsch (er hat in Kairo Germanistik studiert). Und so erfahren wir in den kommenden zweieinhalb Stunden sehr viel über die Emirate im Allgemeinen und Abu Dhabi im Besonderen.

Schecih-Zayed-MoscheeUnd natürlich sehen wir auch etwas – denn das ist ja der Sinn der nächtlichen Tour. Und so fahren wir zunächst rund eine halbe Stunde durch das abendliche Abu Dhabi, bis wir die Scheich-Zayed-Moschee erreichen. Hier parken wir auf dem gleichen Parkplatz wie beim letzten Mal, gehen dieses Mal allerdings nicht durch den Tunnel in den Innenbereich, sondern nur zu einem der Photo Stops im Außenbereich, von dem aus man die Moschee komplett fotografieren kann. und das lohnt sich abends natürlich besonders, ist sie doch komplett in lila schimmerndem Licht illuminiert.

Wir haben hier etwa 20 Minuten Aufenthalt bevor wir zu einem weiteren Fotostopp fahren, an dem die Moschee nochmals sehr gut zu sehen ist. Auch hier bleiben wir 20 Minuten, wobei in diese Zeit auch der einzige Toilettenstopp der Tour fällt. Wer also muss, der muss jetzt

ToilettenanlageUnd auch hier fällt mir wieder die unglaubliche Sauberkeit auf – wir befinden uns jetzt auf dem Parkplatz der Moschee, es ist kurz vor 22 Uhr und die Toilettenanlage ist öffentlich zugängig. Ich hätte eine Idee, wie eine solche Toilette bei uns aussehen würde – obwohl die Benutzung sicherlich den Einwurf einer Münze fordern würde. Hier kostet die Benutzung nichts. Und trotzdem sieht es da besser drin aus als sicherlich bei dem einen oder anderen zu Hause …

Im Übrige war der eine oder die andere etwas irritiert, dass wir nicht in das Innere der Moschee gegangen sind. Nun, dass die Zeit das nicht zulassen würde, sollte zumindest denjenigen klar gewesen sein, die schon mal hier waren. Dass davon auch nichts in der Ausflugsbeschreibung stand, wäre dann ein weiteres Indiz gewesen. Aber – warum in der Ausflugsbeschreibung explizit erwähnt wird, welche Kleiderordnung in der Moschee gilt und dass bei Nichtbeachtung der Ausstieg aus dem Bus verweigert wird, das erschließt sich allerdings auch mir nicht. Denn diese Info macht ja in der Tat nur Sinn, wenn man auch in die Moschee gehen will – und von daher trägt sie hier nur zur Verwirrung bei.

Also von daher für nachfolgende Ausflugsbucher: der Ausflug führt nur zu zwei Fotostopps an der Moschee und beinhaltet keine Innenbesichtigung.

Skyline von Abu DhabiWir setzen dafür jetzt unsere Fahrt fort – vorbei am Präsidentenpalast, dem Emirates Palace Hotel und den Etihad Towers geht es nun zur Corniche, der Hauptstraße Abu Dhabis, die sich auf sieben Kilometer durch die Stadt zieht. Und von hier aus hat man eine tolle Aussicht auf die Skyline von Abu Dhabi – und das nutzen wir natürlich wieder für einen zehnminütigen Fotostop.

Etihad Towers und Emirates Palace HotelWeitere zehn Minuten später erreichen wir dann unseren letzten Stopp – von hier aus hat man einen schönen Blick auf den riesigen Präsidentenpalast, das Emirates Palace Hotel und die Etihad Towers.Und da das – wie praktisch alles hier – nachts umfangreich illuminiert ist, lohnt es sich auch dieses Mal, die Kamera bzw. das Handy auszupacken.

AIDAcosmaNun geht es noch etwa 20 Minuten die Corniche entlang, bis wir zurück an unserem Schiff sind. Es ist jetzt kurz vor 23 Uhr und wir haben alles gesehen, was man nachts in Abu Dhabi so gesehen haben muss. Hätte man das jetzt auch mit dem Taxi oder einem Uber machen können? Sicherlich – wenn man weiß, wo man hin will, wäre das kein Problem. Ob ich diese Fotostopps allerdings so einfach finden würde, wage ich mal zu bezweifeln. Und für 49 € kann ich zumindest als Einzelteilnehmer auch nichts gegen den Preis sagen – das hätten mich die einzelnen Fahrten mit dem Taxi bzw. mit Uber sicherlich auch gekostet. Ist man mit drei oder vier Personen unterwegs, dann sieht die Kalkulation natürlich anders aus.

 

 

 

Sonntag, 18. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 18.12.2022 (Abu Dhabi)

Abu Dhabi auf eigene Faust

Den heutigen Tag in Abu Dhabi nutze ich für den Besuch von zwei „Attraktionen“, die ich bislang noch nicht kenne. Da gäbe es zwar auch Ausflüge von AIDA bzw. von örtlichen Anbietern wie beispielsweise über GetYourGuide, diese sind aber entweder umfangreicher, teurer oder umfassen nicht alles das, was ich mir vorstelle. Von daher habe ich beschlossen, heute mal wieder auf eigene Faust loszugehen.

Zuvor steht aber noch das übliche Frühstück im Beach House sowie der zweite Cappuccino im Anschluss in der AIDA Lounge an, wobei ich die Zeit dann auch zum Zeitunglesen nutze. Aber so eine Konstante im Tagesablauf schadet ja auch nicht.

Und so gehe ich dann gegen 9.15 Uhr nach draußen, um den Shuttlebus zur World Trade Center Mall um 9.30 Uhr nehmen zu können. Dieser wird kostenfrei von AIDA angeboten und fährt alle 30 Minuten – damit spare ich mir immerhin die Hälfte der Uberfahrt bzw. die Mehrkosten für das Taxi, die anfallen, wenn das Taxi im Hafengebiet unterwegs ist.

Ich erreiche pünktlich um 9.30 Uhr den Bus, ergattere die letzten fünf Plätze (bis auf die letzte Reihe ist alles belegt – und da hinten scheint keiner sitzen zu wollen) und bin zwei Minuten später schon auf dem Weg zur Mall. Memo an mich: der Weg durchs Terminal dauert länger als gedacht (die machen hier auch eine Sicherheitskontrolle, wenn man das Schiff verlässt!) – von daher lieber fünf Minuten früher losgehen als dem Bus nachzuwinken.

Qasr al Watan

15 Minuten dauert die Fahrt bis zur Mall – und hier bestelle ich dann gleich ein Uber zum Präsidentenpalast Qasr al Watan. Und bereits drei Minuten später geht es dann mit einem weißen Lexus weiter, so dass ich kurz vor 10 Uhr und rund 7,50 € ärmer den Palast erreiche.

Das Fahrzeug ist wie immer blitzsauber, hat viel Platz und ist in tadellosem Zustand. Und anders habe ich das mit Uber auch noch nie erlebt, jeder Fahrer hatte bis jetzt eine Bewertung von 4,9 Sternen oder höher (bei maximal möglichen 5 Sternen). Von den zusätzlichen Vorteilen, dass ich mit dem Fahrer nicht über das Fahrtziel diskutieren muss (das wird vorher in der App auf der Karte festgelegt und dann kennen wir das beide ganz genau) und dass ich vorher weiß, was ich hinterher bezahle und das dann auch noch auf Knopfdruck in der App geht, mal ganz abgesehen. Für mich kommt da, wo Uber operiert, ein Taxi absolut nicht mehr in Frage …

Die kurze Fahrt nutze ich übrigens, um mir noch schnell in der App ein Ticket für den Besuch des Palastes zu besorgen – das kostet 65 AED und ist über die Homepage schnell erledigt (wird dann in die Wallet geladen, so dass am Eingang nur noch der QR-Code gescannt werden muss). Und die Schlangen an der Kasse im Palast umgehe ich damit natürlich auch.

OK, die wäre ich auch ohne das Ticket umgangen – es gibt nämlich keine. Da der Palast erst um 10 Uhr öffnet, waren außer mir aktuell gerade mal fünf Personen da – da ging der Eintritt mit Ticket genauso schnell wie der ohne. Lediglich die Sicherheitskontrolle hat kurz aufgehalten, da mein externes Mikrofon auch hier wieder durchs Raster gefallen ist und aussortiert wurde. Aber auch hier bekomme ich es am Ausgang zurück – es wurde dafür in einen Umschlag mit der Nummer „51“ gelegt. Von diesem sollte ich ein Foto als Beleg machen und mit diesem Foto bekomme ich den Umschlag dann zurück. Pfiffig, spart eine Karte o.ä. für die Rückgabe. Natürlich nur, wenn man ein Smartphone hat …

Nach der Sicherheitskontrolle wartet bereits ein Bus auf uns – und dieser bringt uns nun vom Empfangsgebäude zum eigentlichen Palast. Und das deutet schon die Dimensionen an, über die wir hier reden. Der ist nämlich nicht groß. Der ist auch nicht riesig. Der ist gigantisch …

Qasr al WatanNach Erreichen des eigentlichen Palastes stiegen wir aus dem Bus aus – und sind uns selbst überlassen. Zunächst findet man sich auf einem großen Vorplatz wieder, von dem rechts und links ein Garten mit zwei großen Wasserbecken abgeht. Der Platz wiederum führt zu einer Eingangstür. Naja, was heißt Tür – das Ding ist geschätzt sechs bis acht Meter hoch und drei bis vier Meter breit. Glücklicherweise geht sie irgendwie automatisch auf, wenn man sich ihr nähert – von daher weiß ich schon mal, dass ich hier wohl nicht ganz falsch bin.

Qasr al WatanHinter der Tür wartet dann eine Empfanghalle auf uns, von der aus einzelne Gänge in verschiedene Richtungen abgehen. In jedem davon steht mindestens ein Sicherheitsmitarbeiter und auch in der Halle sind vier oder fünf davon zu finden. Und ansonsten gibts hier nichts außer Größe und Weite. Das ganze Gebäude (von dem wir hier ja nur einen ganz kleinen Teil sehen) soll übrigens über 1 Milliarde USD gekostet haben – eigentlich ein Schnäppchen und nur minimal teurer als beispielsweise AIDAcosma.

Ich mache nun also das eine oder andere Foto und Video (ich werde über den heutigen Tag auch ein kleines Ausflugsvideo erstellen – das geht dann  – wie die anderen Videos auch – in den nächsten Wochen online) und fühle mich sehr klein ob dieser Dimensionen.

Qasr al WatanUnd neben der Empfangshalle gibt es auch noch so etwas wie einen Sitzungssaal, den Bankettsaal, den Vorraum einer Bibliothek (die aktuell leider nicht besichtigt weeden konnte) und eine Ausstellung verschiedener Gastgeschenke für den Scheich. Und natürlich auch wieder öffentliche Toiletten, die – dem restlichen Gebäude entsprechend – fast Badezimmergröße haben. Wohl gemerkt, die einzelnen Toilettenkabinen …

Etwa eine gute Stunde später, habe ich alles gesehen, was man hier sehen kann, so dass ich mit dem Shuttlebus wieder zurück zum Empfangsgebäude fahre. Von dort setze ich dann meine Reise mit einem Uber fort – Ziel sind die Etihad Towers bzw. die im dortigen Hotel befindliche Aussichtsplattform.

Da es sich hier nur um eine relativ kurze Strecke handelt, bin ich mit weniger als 5 € und nur fünf Minuten Fahrzeit dabei – aber in der Tat sind hier auch kurze Strecken kein Problem. Weder für ein Uber noch für ein Taxi. Und so bin ich bereits gegen 11.30 Uhr am Eingang des Hotels – allerdings finde ich den Eingang zum Observation Deck nicht. Es gibt zwar ein Hinweisschild (von daher kann ich nicht ganz falsch sein), aber keinen dazu passenden Eingang.

Und so frage ich mal einen der Hotelangestellten, die normalerweise die Autos der Gäste parken – und er zeigt mir zum einen den Weg, googelt kurz nach den Öffnungszeiten und teilt mir mit, dass das Deck erst um 12 Uhr öffnet. Aber ich könne so lange gern in der Lobby des Hotels warten.

Ich beschließe jedoch, endlich mal wieder einen Gecoache zu suchen – in knapp 500 m Entfernung müsste nämlich einer zu finden sind. Ich mache mich also auf den Weg und finde – nichts. Der Cache ist wohl nicht mehr an seinem Platz, zumal auch meine Vor“sucher“ erfolglos waren. Schade – dann bleiben die VAE aktuell also noch auf meiner To-Do-Liste …

Observation Deck 300

Zurück am Hotel ist jetzt fünf vor zwölf. Passt also genau. Dieses Mal weiß ich ja auch, wo ich hingehen muss (das ist wirklich eine ganz unscheinbare Tür ohne jede Beschriftung – wenn man nicht weiß, dass man da rein muss, würde man da nie reingehen) und finde den Ticket Desk.

Hier werde ich zunächst gefragt, ob ich Hotelbewohner bin (dann kostet es keinen Eintritt) oder dort oben vielleicht etwas Essen will (dann kostet es ebenfalls keinen Eintritt, sofern man für mehr als 55 AED konsumiert). Alternativ könne ich aber auch 35 AED als Eintrittspreis („Viewing only“) zahlen. Ich entscheide mich für den Mindestumsatz (ein bisschen Hunger und Durst habe ich durchaus), da ich das als den pfiffigeren Deal ansehe (da bekomme ich für mein Geld jedenfalls mehr als nur für den reinen Eintrittspreis).

Ich werde also ohne Ticket (oder sonstige Belege) zum Aufzug geschickt und fahre dann mit einigen anderen Besuchern in die 74. Etage (also auf etwa 300 m Höhe – daher leitet sich auch der Name „Oberservation Deck 300“ ab). Oben angekommen empfängt mich dann ein sehr angenehmes Ambiente – Ledergestühl, bequeme Sessel, also irgendwie gar nicht das, was man von einer Aussichtsplattform so erwartet hätte. Aber gut, ist halt auch ein Hotel.

Observation Deck 300Ich mache zunächst mal einen kleinen Spaziergang im Kreis und schaue mir Abu Dhabi von oben an. Und spätestens jetzt wird noch mal klarer, wie riesig der Palast und das umgebende Gelände sind. Von hier hat man u.a. einen Super-Ausblick auf den Palast, auf das Emirates Palace Hotel und das neu eröffnete Hotel „Rixos Marina“, das optisch ein bisschen an das Atlantis Hotel in Dubai erinnert (es dafür allerdings etwas zusammengedrückt aussieht). Also der Blick lohnt sich schon.

Observation Deck 300Ein paar Fotos und Videos später sitze ich dann in einem der bequemen Sessel und bestelle beim Kellner ein „Chicken Waldorf Sandwich“ und eine Diet Coke für zusammen 65 AED. Das Sandwich ist übrigens sehr lecker (ob es natürlich 10 € wert ist, kann man wie immer diskutieren – auf der anderen Seite kostet ein belegtes Baguette am Frankfurter Hauptbahnhof inzwischen auch gern mal 6,50 €. Und da reden wir von einem anderen Umfeld …). Zumindest habe ich die Anforderungen an den Mindestumsatz erfüllt – auch wenn ich noch nicht so ganz verstanden haben, wie das überhaupt geprüft werden soll. Aber wie auch immer – die Frage stellt sich ja nun auch nicht wirklich, wenn die Erziehung nicht komplett schief gegangen ist. Und vielleicht, ist natürlich nur so ein Gedanke, haben die vielen Kameras hier ja auch einen tieferen Sinn …

Ich verlasse also das Oberservation Deck und mache mich auf den Weg zurück zur Mall. Natürlich mit einem Uber – und auch dieses Mal bin ich mit etwa 15 Minuten Fahrzeit und rund 8 € dabei. Im Übrigen liegt direkt gegenüber dem Observation Desk 300 das Emirates Palace Hotel – wer da also noch nicht gewesen ist, könnte jetzt einen schnellen Abstecher auf die andere Straßenseite machen und einen Blick in die goldene Empfangshalle werfen. Oder auch den berühmten Cappuccino mit 24 Karat Goldstaub trinken. Beides geht übrigens auch ohne dort zu wohnen oder sich anzumelden – einfach frech reingehen. Da ich das aber bei meinem letzten Besuch in Abu Dhabi schon gemacht habe (so nebenbei – Gold schmeckt nach nichts), verzichte ich heute darauf …

Relaxen an Bord

Zurück an der Mall warte ich noch rund zehn Minuten auf den nächsten AIDA-Shuttle und bin dann eine weitere Viertelstunde später zurück am Hafen. Noch schnell durch die Sicherheitskontrolle und durchs Terminal und dann erst mal in die Sonne und den Pool.

Dabei stelle ich übrigens fest, dass die AIDA Lounge zu klein ist. Insbesondere der Außenbereich ist nicht dazu geeignet, Platz für alle Gäste der Suite und Juniorsuiten zu bieten. Davon abgesehen liegt er nicht so wirklich optimal, da dieser von Deck 18 völlig offen eingesehen werden kann – Mitreisende sprechen davon, sich „wie ein Affe im Zoo“ zu fühlen. Nun, so extrem sehe ich das nicht – aber im Vergleich zum Patiodeck auf AIDAprima/AIDAperla ist dieses Sonnendeck nicht unbedingt ein Fortschritt.

Von daher ist es vielleicht eine Anregung, beim nächsten anstehenden Werftaufenthalt hier ein bisschen nachzubessern – also Vergrößerung des Außenbereichs, ggf. sogar unter Einbeziehung von Deck 18, um den Einblick von oben zu verhindern – zumal auf AIDAnova dort ja auch der Außenbereich der AIDA Lounge angesiedelt ist). Oder alternativ muss man vielleicht auch über den Zugang nachdenken, wenn die Größe der Lounge im Missverhältnis zur Anzahl der Suiten (und insbesondere der Juniorsuiten) steht. Ich weiß, da mache ich mich jetzt bei den Juniorsuitenbuchern unbeliebt (und für mich war der Loungezutritt ja sogar der Grund, eine Juniorsuite zu buchen) – aber wenn der Platz nicht für alle reicht, dann braucht man entweder mehr Platz (Option 1) oder – zumindest bis dahin – weniger Nutzer (Option 2). Und damit würden als erstes natürlich die Juniorsuiten durchs Raster fallen. Dass die AIDA Lounge aus Platzmangel allerdings nicht allen zur Verfügung steht, die eine (Junior)suite gebucht (und bezahlt) haben, ist nun mal auch keine optimale Lösung. Da würde ich mich tendenziell auch ärgern – insbesondere natürlich, wenn ich eine der im Verhältnis relativ teuren Suiten gebucht habe.

Aber für mich hat es heute ja noch gereicht – zum einen ist das Schiff aktuell natürlich nicht ausgebucht, zum anderen sind zur Zeit viele noch in Abu Dhabi unterwegs. Und so liege ich jetzt mit meinem Buch mal wieder in der Sonne (bzw. eigentlich mehr im Schatten, da es in der Sonne dann doch einen Tick zu heiß ist).

Abfahrt in Richtung OmanIn etwa so plane ich übrigens mein Programm für die kommenden drei Tage – morgen haben wir ja einen Seetag (übrigens den einzigen ganzen Seetag der Reise) und danach zwei Tage Oman (overnight). Und da ich das, was ich im Oman sehen muss (will), schon gesehen habe (und nicht mehr sehen muss), sind das für mich zwei weitere entspannte „Seetage“ an Bord eines vermutlich relativ leeren Schiffes.

Bevor es soweit ist, geht es jetzt aber erst einmal los in Richtung des Omans …

Abendessen im Beach House

Das Abendessen gibt es heute übrigens nochmal im Beach House. Und es ist nahezu identisch mit dem letzten Essen hier – lediglich die Vorspeise hat gewechselt. Aus den Tartarbällchen sind heute die „Cajun Calamari mit Zitronen-Aioli“ (Knusprige Tintenfische mit Cajun-Gewürz zum Dippen) geworden.

Essen im Beach HouseAch ja, die Thai-Currysuppe mit Garnelen habe ich gleich noch einmal nachbestellt. Die ist ja so gigantisch gut hier – ein wirklicher Geheimtipp (finde ich, Geschmäcker sind ja verschieden).

Das hat übrigens für fragende Gesichter am Nachbartisch gesorgt: „Entschuldigen Sie, kann man einfach so eine zweite Vorspeise bestellen?“ – „Ja, selbstverständlich. Hier kann man bestellen, was und wieviel man will – da gibt es keine Begrenzung“. „Oh, wir dachten, da gibt es eine Vorspeise, einen Hauptgang und ein Dessert. Das wussten wir nicht …“

Und in der Tat – woher auch? Es steht ja tatsächlich nirgendwo in der Karte. Da kann man tatsächlich den Gedanken haben, dass es ein kostenloses Drei-Gang-Menü gibt. Dass man da frei kombinieren kann und auch mengenmäßig keiner Begrenzung unterliegt (außer den eigenen körperlichen Einschränkungen), ist vielleicht in der Tat nicht jedem automatisch klar – vielleicht auch das eine Anregung an AIDA, diese Info in der Karte mit einzuarbeiten. Es wäre ja schade, wenn Leute nicht satt werden, nur weil sich nicht wissen, dass man durchaus auch satt werden kann.

Ich erinnere mich dabei übrigens immer wieder gern an ein Abendessen im Casa Nova, bei dem wir (Armin, Grüße gehen raus!) in Bezug auf die Desserts nicht so wirklich entscheidungsfreudig waren und uns daher entschieden haben, alle zu nehmen (das waren sechs oder sieben verschiedene). Nach mehrfacher Rückfrage durch den Kellner und den Restaurantleiter war aber auch das kein Problem. OK, die Lieferung erfolgte nicht auf einem Tablett sondern auf einem kleinen Rollwagen – aber lecker waren sie … Das haben wir aber auch nur einmal gemacht – jetzt kann ich aber aus eigener Erfahrung sagen: „Es geht.“

Beim Bezahlen meiner Getränke habe ich übrigens wie immer am Handy des Kellners einen der Trinkgeldbuttons betätigt – der hatte seinen Lautsprecher allerdings auf „maximal“ eingestellt, was mich mit einem (sehr) lauten Applaus belohnt hat. Und den haben die umstehenden Kellner dann auch gleich nochmal wiederholt. Wenn Ihr das auch mal erleben wollt – einfach beim Unterschreiben auf dem Handy obendrüber auf einen der Trinkgeldbuttons klicken …

Finale, oho …

Finale der WM 2022Ohne jetzt die Diskussion zu starten, ob es politisch korrekt ist, das Finale der Fußball-WM anzusehen oder nicht – hier gab es ein Public Viewing auf dem Ocean Deck, Und ganz ehrlich – das hat sich mal gelohnt. Super Location, super Stimmung, super Spiel. Denn wenn es ein Fußballspiel verdient hat, dass es angeguckt wird, dann sicherlich das heutige WM-Finale. Das war ja echt der Hammer – spannender geht es ja nicht wirklich. Von daher: Gratuliere, Argentinien, zum dritten Titel.

So, jetzt noch einen Absacker an der Ocean Bar (heute zur Abwechslung mal einen Singapur Sling), dann noch kurz den Text schreiben, den ihr gerade jetzt lest – und dann geht es auch für mich nach einem langen Tag ins Bett …

 

 

 

Montag, 19. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 19.12.2022 (Seetag)

Seetag – auf dem Weg in den Oman

Der heutige Tag ist – zumindest aus Sicht eines Live-Blogs – nicht wirklich ergiebig. Seetag halt. Und was macht man da? Richtig – nix. Und von daher gibts hier auch nix zu schreiben.

Wobei – so ganz stimmt das ja nicht. Auch wenn man nichts macht, macht man ja doch irgendwas. Zum Beispiel frühstücken – und das wie immer im Beach House mit anschließendem Zeitunglesen in der Lounge. Und heute mache ich das vielleicht sogar noch ein bisschen gemütlicher als sonst, denn es gibt für mich vor dem Abendessen um 18 Uhr in der Tat keinen festen Termin.

Und so entscheide ich mich nach dem Frühstück erst einmal für die Arbeit – heißt konkret, ich nehme die Texte für die vier AIDA-Ausflüge auf, damit ich dann mit dem Schneiden der Videos loslegen kann. Dafür eignet sich der Wintergarten richtig gut – man hat einen bequemen Sessel und kann die ganze Zeit aufs Meer hinaus gucken. Da gibt es in der Tat schlechtere Arbeitsplätze.

Hugo in der AIDA LoungeSonnenbad in der AIDA LoungeAnschließend gehts dann aber erst mal in die Sonne. Und die scheint jetzt auf der Steuerbordseite, so dass ich mich im Außenbereich der Lounge breitmache. Zunächst in einem schattigen Sessel und später dann in der Tat auf einer freiwerdenden Liege in der Sonne. Mit einem Hugo und meinem Buch lässt sich das hier in der Tat richtig gut aushalten (wobei ich später doch wieder in den Schatten wechseln muss – in der Sonne ist es inzwischen zu heiß).

Himbeer-Buttermilch-TorteNachmittags gönne ich mir zur Feier des Seetags (irgendeinen Grund findet man ja immer) noch ein Stückchen Himbeer-Buttermilch-Torte (Buttermilch klingt irgendwie gesünder als Sahne, oder?) – quasi als Mittagessen-Ersatz bevor ich dann pünktlich um 18 Uhr in der Churrascaria aufschlage. Hier habe ich einen Tisch für das Suiten-Welcome-Dinner reserviert (das es logischerweise auch in der zweiten Woche noch einmal gibt).

400 Gramm Rumpsteak

Und das Schöne auf AIDAcosma ist in der Tat, dass das Steakhouse hier einen Außenbereich hat, in dem man bei dem aktuellen Wetter toll sitzt und gemütlich schlemmen kann. Das ist ein echter Mehrwert gegenüber beispielsweise dem Buffalo auf der Sphinx-Klasse.

400 g RumpsteakUnd so sitze ich jetzt bei immer noch angenehmen 23 Grad an Deck und freue mich auf mein heutiges Essen, das (natürlich) wieder aus den Gambas als Vorspeise und einem schönen Stück Fleisch als Hauptgang besteht. Heute habe ich mich dabei mal für ein 400-Gramm-Rumpsteak mit Ofenkartoffel, Kräuterbutter und Spinat entschieden – und habe nichts falsch gemacht. Trotz seiner Größe (und vor allem auch der Dicke) ist das Fleisch auf den Punkt medium gebraten – und auch wenn ich ab und zu die Churrascaria kritisiert habe, heute muss ich zugeben, dass es nicht besser geht.

Steampunk Circus mit Maske

Steampunk CircusNach dem Essen schaue ich dann noch mal im Theatrium vorbei – dort gastiert heute der Steampunk Circus. Und das ist ja immer wieder nett anzusehen, insbesondere, da es diese Show ja nicht so häufig auf AIDA gibt. Und in der letzten Reihe findet sich dann auch noch ein Plätzchen mit Abstand. Da versuche ich ja nach wie vor darauf zu achten, genauso wie ich in engen Bereichen (im Aufzug beispielsweise) eine FFP2-Maske trage. Ich weiß, ich bin da eine der ganz wenigen Ausnahmen an Bord – fühle mich so aber in der Tat wohler. Insbesondere, da um einen herum ja inzwischen doch relativ viel gehustet und geschnieft wird. Und mal ganz unabhängig davon, welche Erreger da im Spiel sind – ich mag die halt nun mal nicht haben.

Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich mir – von einer Ausnahme abgesehen – bislang dazu auch noch keinen negativen Kommentar anhören musste. Und der eine Fall im Aufzug war dann auch recht schnell geklärt: „Meinen Sie im Ernst, dass der Lappen was nützt?“ Nun – meine Antwort hat offensichtlich ausgereicht, um weitere Diskussionen zu vermeiden: „Nein, wahrscheinlich nicht. Aber ich trage die ja auch nur aus rein modischen Gründen.“

Am Weihnachtsbaume …

Weihnachtsbaum im Beach ClubIn den letzten Tagen hat sich auf AIDAcosma ja schon so langsam das weihnachtliche Flair eingeschlichen. Überall stehen kleine Weihnachtsbäume, beleuchtete Geschenkpakete sind im Schiff verteilt – und seit heute steht auch im Beach Club der große Weihnachtsbaum. Und ganz ehrlich – ich hätte den nicht schmücken wollen. Beeindruckend ist das riesige Teil in jedem Fall – und wer sich die Zeit nimmt, mal näher ran zu gehen, der wird wohl auch vom maritimen Schmuck des Baums begeistert sein. Das wird sicherlich ein tolles Weihnachtsfest auf AIDAcosma werden …

Aber soweit sind wir ja noch nicht – jetzt steht ja erst einmal noch der zweitägige Aufenthalt im Oman auf der Agenda. Um 10 Uhr sollen wir morgen dort sein – und für mich beginnt dann ein weiterer „Seetag“ auf AIDAcosma. Ich habe aber schon die eine oder andere Idee dafür …

 

 

 

Dienstag, 20. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 20.12.2022 (Muscat)

„Seetag“ an Bord

Hafeneinfahrt in MuscatHeute sind wir ja den ersten von zwei Tagen im Oman – um 10 Uhr haben wir den überdimensionalen Weihrauchkessel passiert und im Hafen festgemacht.

Da es hier nicht zulässig ist, sich zu Fuß im Hafen zu bewegen, gibt es kostenlose Shuttlebusse, die kontinuierlich  zwischen Schiff und Hafenausgang verkehren. Und von dort geht es dann entweder mit Taxi oder einem Uber weiter.

Da ich für mich aber entschieden habe, heute und morgen „Seetage“ einzulegen, beginne ich zunächst mir einen ausgiebigen Frühstück, bevor ich den Tag dann wechselweise in der Sonne, im Schatten oder am Pool verbringe.

YT-Thumbnal DXB12Und – ganz wichtig – zwischendurch die ersten beiden Videos fertigstelle. Mangels Datenvolumen kann ich sie allerdings hier im Oman nicht uploaden – das wird also vermutlich erst am Flughafen in Dubai gehen (wenn da ein ordentliches WLAN-Netz in der Lounge existiert) oder dann spätestens über das Weihnachtswochenende von zu Hause aus.

Wer natürlich noch nicht hier war, der sollte sich unbedingt im Oman einmal umsehen – das ist dann doch ganz was anderes als Dubai oder Abh Dhabi. Eben deutlich ursprünglicher und orientalischer.

Und wenn ich das nächste Mal hier bin, werde ich wohl mal über einen Tagesausflug zum „Wadi Shab & Bimmah Sinkhole“ nachdenken – der klingt richtig gut, gibts aber nur bei privaten Anbietern.

„Cozze“ im Mamma Mia

Miesmuscheln im Mamma MiaHeute verbringe ich den Tag jedenfalls an Bord, so dass ich erst um 18 Uhr meinen ersten Termin habe: das Abendessen im Mamma Mia. Wenig überraschend gibt es zunächst die „Standard-Vorspeisen“ (Caprese, Thunfischsalat und Parmesansuppe) bevor es heute mal zur Abwechslung „Cozze“ gibt. Ja, ich weiß, klingt nicht so lecker, ist aber dennoch super: Miesmuscheln in Weißweinsud.

Der Abend klingt dann wie meistens in der lauen Sommerluft in der AIDA Lounge aus – heute mal wieder mit einem Deep Purple G&T …

Generalalarm auf YouTube – und „live“ an Bord

Es ist übrigens immer wieder interessant zu sehen, dass es doch den einen oder anderen gibt, der mein Gesicht offensichtlich schon mal irgendwo gesehen hat. Und ab und an wird man dann ja auch angesprochen und kommt so immer wieder zu interessanten Gesprächen.

Leider traut sich das offensichtlich nicht jeder. Da hört man dann vom Nachbartisch immer wieder mal so Wortfetzen wie „Youtube“ „Videos“, „Doch, das ist er …“ oder auch „der hat damals die ganzen Restaurants vorgestellt …“ Und dann: „… kann man doch nicht einfach so ansprechen.“

Von daher also mal ganz offiziell: doch, kann man. Und nein, ich beiße nicht. Wer also will, darf jederzeit … 

Und da sich einer heute Abend getraut hat, wurde es dann noch ein sehr geselliger Abend an Bord von AIDAcosma …

 

 

 

Mittwoch, 21. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

AIDA Heute vom 21.12.2022 (Muscat)

Fazit der Reise

Weihrauchkessel im OmanAuch wenn meine Reise eigentlich erst übermorgen zu Ende geht (ich allerdings morgen am späten Abend schon abreise), bietet es sich an, heute schon mal ein Fazit zu ziehen – zum einen bietet der „Seetag“ im Oman ausreichend Zeit dafür und zum anderen würde der Beitrag heute sonst wieder relativ kurz werden.

Denn eigentlich habe ich heute außer Frühstücken und Faulenzen nicht allzu viel gemacht. OK, ich habe noch ein weiteres Ausflugvideos aus Abu Dhabi geschnitten, das Video vom Ausflug in Dubai in YouTube eingestellt (https://youtu.be/GqI35cC7Z3E) und mich noch ein bisschen mit Heidi, unserer General Managerin an Bord, ausgetauscht. Und dann später natürlich zu Abend gegessen – dazu dann aber nachher mehr.

Jetzt schauen wir aber erst einmal auf die vergangene(n) Reise(n): zwei mal eine Woche Orient mit AIDAcosma, mit Aufenthalten in Dubai, Abu Dhabi, auf Sir Bani Yas sowie in Bahrain und im Oman. Von fünf Minuten Regen in Abu Dhabi einmal abgesehen, waren das aber auch zwei Wochen Sommerwetter, d.h. täglich immer so um die 25 Grad herum, mal ein, zwei Grad kälter, meist aber etwas wärmer. Die Wassertemperatur lag im Persischen Golf dabei immer so um die 28 Grad,

KabinenhundVon daher hat sich die Reise allein schon wegen des Wetters angeboten – zumal es ja im Prinzip auch eine Wettergarantie dafür gibt. Richtig Hochsaison ist hier dann allerdings auch erst nach Weihnachten, so dass man jetzt praktisch alles machen kann und auch örtliche Ausflugsanbieter die komplette Bandbreite anbieten, es aber dennoch noch nicht allzu überlaufen ist. Aus meiner Sicht ist das die ideale Reisezeit für Dubai & Co. – und von daher werde ich das wohl auch kommendes Jahr zu dieser Zeit noch einmal wiederholen. Bevor ich zu Hause im selbstgemachten Weihnachtsstress in der Kälte sitze, setze ich mich doch lieber mit einem Cocktail an Bord in die Sonne. Und an Land gibt es hier ja nun mal auch so viel zu machen, dass es selbst beim dritten, vierten oder gar fünften Mal nicht langweilig wird. Und zur Not macht man halt einen „Seetag“ mit viel Ruhe an Bord.

Denn das kommt ja noch dazu – die ersten Dezemberwochen sind halt nicht die typische Reisezeit. Und von daher ist es auf dem Schiff angenehm ruhig gewesen – die Auslastung dürfte um die 50% gelegen haben. Da findet man in der Tat überall problemlos ein ruhiges Plätzchen und auch in den Restaurants ist man mit seinen Reservierungswünschen (wenn man nicht gerade spontan um 18 Uhr im Restaurant aufgeschlagen ist) nicht ins Leere gelaufen.

Zu AIDAcosma gibt es aus meiner Sicht nicht allzu viel zu sagen (was ich nicht sowieso in den einzelnen Blogbeiträgen erwähnt habe). Ich bin nach wie vor begeistert von dem Schiff. Ja, es ist groß. Aber: dafür hat es halt auch viel zu bieten. Sei es vom allgemeinen Angebot her (da verweise ich gern auf die einzelnen AIDA Heute, die ich ja jeden Tag angehängt habe), sei es von der Kulinarik her (da verweise ich nochmals auf mein Video mit der Vorstellung aller Restaurants an Bord) und vor allem auch in Bezug auf die Crew. Da hat sich wirklich jeder ein Bein ausgerissen, damit wir hier einen schönen Urlaub verbringen können. Zumindest mir ist hier niemand über den Weg gelaufen, der mal mürrisch geguckt hätte …

Aber natürlich gibt es auch hier immer mal Kleinigkeiten, die einen ärgern oder die man nicht gut findet. Aber das ist ja nun überall mal so und im Verhältnis zu all den Dingen, die gut laufen, keine wirkliche Erwähnung wert. Meine Empfehlung ist da nach wie vor: alles mal nicht zu verbissen zu sehen, wir sind hier im Urlaub und wollen uns hier erholen – und uns geht es besser als 99,x% aller Menschen dieser Erde. Und dann stellt man meistens – nüchtern betrachtet – fest, dass eigentlich ja doch alles gut ist.

Und von daher komme ich hier ganz schnell zu einem Ergebnis: sowohl vom Schiff, als auch von der Destination und der Reisezeit her hat für mich alles optimal gepasst – und eine Wiederholung im kommenden Jahr gilt im Prinzip als gesetzt.

Virtual Reality, die Dritte …

Ach ja, da gibt es vor dem Abendessen ja doch noch einen Programmpunkt: es gibt ja seit dieser Reise ein neues Abenteuer in Bezug auf Virtual Reality an Bord: „Das Phantom der Oper“. Das muss ich natürlich noch ausprobieren. Und so gehen ich vor dem Abendessen noch mal bei den Gastgebern vorbei und tauche für weitere zehn Minuten in die virtuellen Welten ein.

Und von der Grafik her gesehen ist das schon sehr herausragend – von der Handlung her gesehen fand ich die anderen beiden tendenziell besser. Hier war mir zu viel Herumstehen und zu wenig Action angesagt. Und dann kam noch dazu, dass ein weiterer Spieler parallel unterwegs war und der mir irgendwie immer im Weg stand. Das hat den Spielspaß dann etwas getrübt. Ich habe das daher dann auch abgebrochen und erst fortgesetzt, nachdem der andere Spieler mit seinem Spiel durch war – vermutlich habe ich ihm ja umgekehrt genauso im Weg gestanden.

Daher Tipp von mir: seht zu, dass Ihr allein spielen könnt und niemand anderes parallel dazu auf der Spielfläche ist – wenn man sich da dauernd in die Quere kommt, macht das Ganze sonst nur begrenzt Spaß …

Dinner im Teppanyaki

TeppanyakiBleibt dann noch das Abendessen. Und dafür habe ich heute einen Tisch im Teppanyaki Asia Grill reserviert. Da war ich in der Tat noch nie – ich kenne zwar das Sushi House und auch den Hot Pot (eine Art japanisches Fondue), nicht aber den Teppanyaki Grill – und bin von daher mal gespannt, was mich hier heute erwartet.

Und um es gleich vorweg zu nehmen: das war sensationell. Ich weiß gar nicht, warum das bislang an mir vorbeigegangen ist – für zukünftige Reisen ist das in jedem Fall gesetzt. Denn hier geht es nicht nur ums Essen, sondern insbesondere auch um die Zubereitung und die damit verbundene „Koch-Show“.

Die Location an sich besteht aus vier „Theken“, um die jeweils bis zu acht Personen sitzen können. In der Mitte steht dann jeweils ein Koch an seiner Grillplatte und zaubert leckere Gerichte. Wobei heute nur zwei Theken besetzt waren – einmal mit sechs Personen und einmal mit fünf Personen.

TeppanyakiDas Essen besteht dabei aus einer einheitlichen Vorspeise (Japanische Sojabohnen sowie japanische Teigtaschen mit Apfel-Zwiebel-Dip), einer Hauptspeise und einem von drei Desserts (Gebackene Banane, marinierte Ananas oder Kokos-Milchreis).

Für die Hauptspeise muss man sich zunächst für eine Kategorie entscheiden (hier stehen „klassisch“, „vom Chefkoch“ und „vegetarisch“ zur Auswahl). In jeder Kategorie gibt es dann mehrere Gerichte, von denen man sich zwei aussuchen kann:

  • Klassisch: Tigergarnelen, Lachsfilet, Hühnerfleisch, Rindslende, Calamari
  • Vom Chefkoch: Rinderfilet, Lammkarree, Hummer, Ente, Jakobsmuscheln
  • Vegetarisch: Japanischer Tofu, japanischer Pfannkuchen, japanische Nudeln

Der Preis für das komplette Menü bestimmt sich dann nach der gewählten Kategorie und liegt bei 30 € (vegetarisch), 34 € (klassisch) und 39 € (vom Chefkoch).

TeppanyakiNun darf man sich aber nicht vorstellen, dass das Fleisch einfach nur auf den Grill gelegt wird – da ist schon noch ein bisschen Show drumherum. Da darf man dann schon mal ein Stück Ei mit dem Mund auffangen, zu den Rhythmen von Salz- und Pfefferstreuer mitsingen oder auch Messern zusehen, die über dem Grill jongliert werden. Also alles sehr unterhaltsam, was hier vor sich geht.

Und dass das Ganze dann natürlich auch noch richtig gut geschmeckt hat, versteht sich ja irgendwie von selbst. Und selbst diejenigen, die mit den Stäbchen auf Kriegsfuss standen, durften sich mit einer Gabel behelfen … so ist für jeden hier gesorgt.

Mich hat das alles überzeugt – gutes Essen, gute Show, nette Unterhaltungen mit den Thekennachbarn … was will man mehr? Ein schöner Abschluss einer schönen Reise …

 

 

 

Donnerstag, 22. Dezember 2022

„myAIDA HEUTE“ zum Download

Letzter Tag an Bord

Der letzte Tag meiner Reise ist angebrochen. Und so gibt es ein letztes Mal Frühstück im Beach House bevor dann ab 9.00 Uhr als erster Termin die Abholung des Reisepasses auf der Agenda steht. Diese werden im Theatrium nach Decks sortiert ausgegeben – von daher geht das Procedere auch recht schnell. Für die Gäste der Suiten und Juniorsuiten geschieht das Ganze in der AIDA Lounge durch den Concierge – und damit geht es nochmal schneller

Und da ich nach dem Frühstück ja sowieso zum Zeitungelesen und für den zweiten Cappuccino hier bin, kann ich den im Vorübergehen gerade so mitnehmen. Vier Stempel aus den VAE und zwei aus dem Oman sind jetzt neu im Reisepass – und zwei kommen heute für die erneute Ein- und Ausreise noch dazu. Und bislang hat man es geschafft, diese Stempel auf vier Seiten zu verteilen – warum auch immer.

Im Anschluss gehe ich dann noch mal schnell an der Rezeption vorbei – da liegt noch meine Bordkarte der ersten Woche, die ich – wohl aus Sicherheitsgründen – heute erst abholen kann. Welche Gründe das sein sollen, erschließt sich mir zwar nicht (die ist ja seit einer Woche abgelaufen und auch das aufgedruckte Datum ging nur bis zum 16.12.), aber irgendeine interne Vorschrift hat es verhindert, dass ich sie letzte Woche bereits behalten habe. Aber wie auch immer – jetzt habe ich sie ja

Und so verbringe ich die letzten Stunden bis zu unserem Hafeneinlauf in Dubai um 14.00 Uhr noch an Deck, lese ein bisschen und lade dann – als wir wieder Landnetz haben – das zweite Ausflugsvideo auf YouTube hoch. Das bezieht sich auf die Safari auf Sir Bani Yas und wird dann heute Abend um 18.00 Uhr deutscher Zeit online gehen; abgerufen werden kann es unter diesem Link:

Da ich heute in Dubai nichts weiter vorhabe, nutze ich die Zeit bis zum Facecheck, um die beiden noch fehlenden Ausflugvideos fertig zu stellen. Diese werde ich dann aber erst von zu Hause uploaden können – online sind sie dann ab 25. Dezember („ABU12: Abendliche Panoramafahrt in Abu Dhabi„) bzw. 26. Dezember („ABU01: Panoramafahrt und Besuch der Moschee„), ebenfalls ab jeweils 18.00 Uhr.

Hafeneinlauf in DubaiSo, jetzt aber genug der Eigenwerbung – aber vielleicht helfen sie ja dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung für oder gegen einen der Ausflüge. Hier geht es jetzt jedenfalls weiter mit dem Facecheck. Der findet wie vergangene Woche ab 14.00 Uhr im Hafenterminal statt – dort muss jeder mit seinem Reisepass vorsprechen, unabhängig davon, ob man in Dubai an Land gehen will oder nicht. Erledigt sein muss das Ganze bis 15.30 Uhr.

Warum es dann um 15.30 Uhr immer noch einzelne Personen an Bord gibt, die trotz mehrfacher Aufrufe in den verschiedensten Sprachen nicht im Terminal erschienen sind, ist mir ein Rätsel. Als ich gegen 14.45 Uhr nach draußen gehe, ist jedenfalls so gut wie nichts los – die Kontrolle selbst dauert auch nur wenige Sekunden und einen Stempel. Und so bin ich keine zehn Minuten später schon wieder zurück an Bord.

Hier setze ich meine Arbeit an den Videos fort, bis ich um 18.00 Uhr zum letzten Mal ins French Kiss zum Abendessen gehe. Und falls sich jetzt einer wundert, warum ich in den 14 Tagen nie von einem Buffetrestaurant geschrieben habe – ich war da schlicht und ergreifend kein einziges Mal. Und zwar nicht, weil das Essen dort nicht schmeckt – im Gegenteil: das Essen an den Buffets bei AIDA ist – gerade auch im Vergleich zu anderen Reedereien – ja richtig gut. Ich ziehe inzwischen allerdings den Service und die Gerichte in den Spezialitätenrestaurants dem Buffet einfach vor – insbesondere, wenn ich wie auf dieser Reise allein unterwegs bin: im Buffetrestaurant ist das dann immer etwas schwieriger mit der Sicherung des Tisches während der Zeiten am Buffet – das Problem entfällt beim Service am Platz.

Über das Essen im French Kiss kann ich mir viele Worte sparen – ich brauche hier eigentlich noch nicht einmal mehr die Karte: Beef Tartar, Nizza-Salat, Selleriesüppchen und dann das Rinderfilet – so sieht mein Menü hier wieder einmal aus.

Feuerwerk in DubaiIch mache dann noch einen letzten Abstecher in die AIDA Lounge, kann mir von hier aus noch die tolle Drohnenshow und das Feuerwerk am Riesenrad anschauen und gehe dann nach einem letzten Deep Purzle G&T in meine Kabine zum Packen. Um 22.00 Uhr werde ich abgeholt – und bis dahin muss mein Gepäck in den Koffern sein.

Eigentlich würde meine Reise ja bis morgen gehen – da die Lufthansa allerdings ihren Flugplan etwas modifiziert hat und mein für morgen geplanter Rückflug über München ersatzlos gestrichen wurde, musste ich den Direktflug nach Frankfurt nehmen – und der geht nun mal schon heute Nacht um 1.50 Uhr. Und während ich das anfangs wegen des frühen Flugs nicht so optimal fand, hat sich meine Einstellung dazu nach und nach ins Positive gewandelt: inzwischen finde ich das genial so. Ich habe den Tag ganz entspannt an Bord verbringen können (bzw. hätte heute Nachmittag sogar noch mal an Land gehen können), kann nach dem Abendessen in Ruhe packen ohne überlegen zu müssen, was ich am nächsten Morgen noch brauchen könnte (Badartikel, Kleidung, …) und muss nicht einen Tag mit meinem Handgepäck an Bord oder irgendwo an Land die Zeit totschlagen.

Von daher würde ich das zukünftig immer so buchen, wenn sich die Gelegenheit ergibt (klar, dazu muss man am Vorabend natürlich schon im Hafen sein und die Behörden müssen die frühe Abreise ggf. genehmigen) – heute passt es für mich in jedem Fall optimal.

Während des Packens erhalte ich dann gegen 21 Uhr eine WhatsApp-Nachricht. Mein Fahrer meldet sich bei mir und fragt nach, wo er mich denn genau abholen soll. Ich schicke ihm einen Link zu Google Maps mit der genauen Position vor dem Terminal und teile ihm mit, dass ich zwischen 21.45 Uhr und 22.00 Uhr draußen sein werde – läuft.

Abschied von AIDAcosma

Und so gehe ich gegen 21.30 Uhr mit meinem Gepäck letztmalig von Bord von AIDAcosma und mache mich auf den Weg zum Terminalausgang. Unterwegs wird mein Gepäck noch von den Behörden geröntgt – aber das ist hier ja sowieso auch bei jedem Landgang üblich. Von daher ist das wohl eher eine Formsache. Pünktlich um 21.45 Uhr stehe ich dann vor dem Terminal – und sehe schon meinen Fahrer auf mich mit einem Schild mit meinem Namen zulaufen.

Er lässt es sich nicht nehmen, meine Koffer zum Auto zu tragen (naja, eher zu rollen) und schon geht es los zum Flughafen Dubai. Etwa 45 Minuten dauert die Fahrt bis zum Terminal 1 – und so komme ich rechtzeitig und ohne jeden Stress mit Taxifahrern zum Airport. Und teurer ist es im Prinzip auch nicht – von daher würde ich auch zukünftig immer wieder auf einen im Voraus gebuchten Shuttleservice setzen. Insbesondere dann, wenn viele Passagiere gleichzeitig das Schiff verlassen, ist das meist die bessere Variante.

Rückflug nach Frankfurt

Am Flughafen geht dann alles ganz schnell. Es sind mehrere Schalter für den Check-In und die Gepäckabgabe bei Lufthansa geöffnet – und da bei Business noch zwei Leute vor mir warten, dirigiert mich ein Mitarbeiter gleich zum (aktuell freien) First-Schalter. Ich werde noch gefragt, ob ich meinen reservierten Sitzplatz 1G gegen 5G tauschen würde, da dann eine Familie zusammen sitzen könnte. Und da die Plätze in Business mehr oder weniger sowieso alle gleich sind, ist das für mich kein Problem. Ich erhalte meine neue Bordkarte und gehe dann zur Sicherheitskontrolle.

Auch dort gibt es praktisch keine Wartezeit, da ausreichend Kontrollstationen geöffnet sind – Personalengpässe scheint man hier eher nicht zu kennen. Ich packe also mein komplettes Technikgeraffel aus, gehe durch die Sonde, bleibe mangels Metall unkontrolliert und kann dann auch schon wieder alles in meinem Rucksack verstauen. Danach gibt es noch den letzten Stempel für diese Reise – und damit bin ich rein formell nicht mehr in den VAE.

LH Lounge in DubaiJetzt steht noch die Bahnfahrt zum Gate an – und schon finde ich mich (wie immer viel zu früh) in der Lufthansa Lounge ein, in der ich die Zeit bis zum Abflug noch für eine scharfe thailändische Kokossuppe und diese Zusammenfassung nutze. Und dann geht es auch schon los – ich gehe gegen 1.00 Uhr zum Gate, kann dort gleich einsteigen, richte mich an meinem Platz häuslich ein und warte auf den Abflug nach Frankfurt.

Rund sieben Stunden dauert der Flug – und da es ein Nachtflug ist, kann ich die meiste Zeit davon auch mehr oder weniger schlafen. Klar, mal hat eine Leselampe zwei Sitze weiter die Nachtruhe ein bisschen gestört und auch den Wecker des Handys eines Mitreisenden, der um 4.00 Uhr die komplette Business Class geweckt hat, hätte man vielleicht vor dem Abflug ausschalten können. Aber das ist Jammern auf relativ hohem Niveau – auch wenn andere Fluggesellschaft Business besser können als Lufthansa, sind die Sitze vorn halt doch angenehmer als die weiter hinten.

Und so kommen wir irgendwann in den deutschen Luftraum, erhalten noch ein kleines Frühstück („Omelette oder Pancake?“) und dann landen wir auch schon in Frankfurt. Draußen regnet es (Regen? Was war das nochmal?) – welcome home. 

Jetzt noch die Einreisekontrolle (da gibts aber wenigstens keinen Stempel) und dann ans Gepäckband. Tja, und da stehe ich jetzt. Und schreibe live die letzten Zeilen dieses Blogeintrags. Zeit genug habe ich ja – fast eine Stunde dauert es, bis die ersten Koffer den Weg aufs Band gefunden haben. Und wie man hört, ist das wohl noch ein guter Wert – das scheint in den letzten Tagen wohl auch schon mal länger gedauert zu haben.

Immerhin weiß ich, dass es mein Koffer bis Frankfurt geschafft hat – Dank Apple AirTag im Koffer kann ich den Weg vom Flieger fast in Echzeit mit verfolgen. Offensichtlich sind auf dem Weg zum Band doch viele Apple-Nutzer unterwegs … aber das gibt zumindest schon mal das gute Gefühl, dass sich das Warten wenigstens lohnt und der Koffer nicht noch in Dubai in irgendeiner Ecke steht und aufs Verladen wartet.

Und irgendwann kommt er dann tatsächlich – der Zoll ist unbesetzt (zumindest sieht es so aus) und von daher kommt da jetzt auch nichts mehr dazwischen. Und gefunden hätte man da sowieso nichts (weil da eben nichts ist, was man hätte finden können) – aber es wäre noch mal eine weitere Verzögerung gewesen, auf die ich jetzt dann doch gern verzichte.

Vor dem Terminal steht mein „Shuttle“ schon bereit (dieses Mal aber privater Natur – vielen Dank!) und so gehts kurz darauf zurück nach Hause – Ende eines tollen zweiwöchigen Urlaubs im Orient, den ich im kommenden Jahr ziemlich sicher wiederholen werde. Bis dahin wird aber sicher noch die eine oder andere Kreuzfahrt „dazwischenkommen“ – nach aktueller Planung ab Mitte Februar erstmal für vier Wochen die Vasco da Gama …