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6. August 2016: Uummannaq und Storøen, Grönland

Und so dicht der Vorhang auch schließt, so ein kleines bisschen Licht kommt trotzdem durch – und das mehr oder wenige die ganze Nacht. Auch wenn wir noch nicht ganz den Bereich erreicht haben, bei dem Sonnenauf- und -untergang laut Tagesprogramm „entfallen“, reden wir hier nachts von zwei bis drei Stunden Dämmerung zwischen Untergang und Aufgang der Sonne. Und mit Dunkelheit hat das mal gar nichts zu tun.

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5. August 2016: Qeqertarsuaq (Disko Insel), Grönland

So richtig lange schlafen klappt heute irgendwie noch nicht – aber gut, so ein kleiner Jetlag ist ja auch zulässig. Und so treffen wir uns relativ früh beim heutigen Frühstück auf der Lido Terrasse am Heck von Deck 5. Und aufgrund der Heizstrahler und des Sonnenscheins kann man es hier auch durchaus mit einem Wollpulli oder einer Fleecejacke aushalten. Bislang bin ich mit dem Wetter hier oben also mehr als zufrieden – ich habe mir das irgendwie deutlich kälter vorgestellt. Aber das kommt ja vielleicht auch noch, wenn wir uns weiter auf den Weg in Richtung des Nordpols machen.

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3./4. August 2016: Anreise nach Grönland

Meine aktuelle Kreuzfahrt ist mal wieder eine Premiere. Klar, auch die findet auf einem Schiff statt – aber trotzdem ist dieses Mal (fast) alles ganz anders. Es handelt sich um eine Expeditionskreuzfahrt, d.h. dieses Mal ist eindeutig der Weg das Ziel – und nicht das Schiff. Und im Gegensatz zu meinen anderen Kreuzfahrten steht auch die genaue Route noch nicht fest – die wird die Natur vorgeben.

Es geht dieses Mal nämlich in die Arktis. Gestartet wird mit der MS Bremen, einem Expeditionsschiff für rund 150 Passagiere mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe (E4) in Kangerlussuaq auf Grönland – und dort sollten wir nach 18 Tagen auch wieder anlegen. Dazwischen liegen einige grönländische Häfen, die kanadische Arktis und der Weg nach Norden (so in Richtung Nordpol), soweit es das Packeis eben zulässt. Wie weit das sein wird und wann wir wieder umdrehen müssen in Richtung Ausgangshafen, wird die Eisdicke auf unserem Weg entscheiden …

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3. Juli 2016: Zurück in Engelhartszell – mit Fazit zur Reise …

Irgendwann am frühen Morgen müssen wir in Engelhartszell angelegt haben. Oder besser gesagt an der A-Rosa Donna, die wieder einmal zwischen Anleger und uns liegt und dazu führt, dass wir wieder Balkon an Balkon mit dem mir bereits bekannten Paar liegen.

Ich wache um 7.52 Uhr auf – da klingelt nämlich mein Telefon. Die Rezeption teilt mir mit, dass sie bis 8.00 Uhr die unterschriebene Bordrechnung von mir bräuchten, die man nachts an meine Kabinentür gehängt habe.

OK, ich disponiere also um. Der Plan war bis 8.00 Uhr zu schlafen, dann zu duschen um danach in Ruhe zu frühstücken. Die Kabine soll ich bis 9.00 Uhr nutzen können und das Schiff bis 10.00 Uhr verlassen haben. Das hätte also alles gut gepasst.

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2. Juli 2016: Durch die Wachau (Österreich)

Heute steht das wohl schönste Teilstück auf der Donau auf dem Programm: die Wachau, zwischen Krems und Melk gelegen. Gegen 8.00 Uhr wollen wir kurz in Krems halten, um die Ausflugsgäste von Bord zu lassen, die den Tag an Land zwischen den beiden Dörfern verbringen, um beispielsweise das Städtchen Dürstein, das Stift Melk oder den Wallfahrtsort Maria Tafel zu besuchen. Gegen Mittag werden wir sie dann wieder in Melk aufnehmen.

Allerdings sind wir auch heute ein bisschen früher da – als ich gegen 7.15 Uhr aufwache, steht ein älteres Ehepaar in meinem Schlafzimmer und wünscht mir einen guten Morgen. Naja, nicht direkt im Schlafzimmer sondern direkt vor meiner offenen Balkontür. Wir haben inzwischen nämlich in Krems festgemacht und die A-Rosa Donna, die uns auch weiterhin folgt, hat neben uns ihren Liegeplatz bezogen – und damit ist jetzt wieder die Situation mit den zwei “verbundenen” Balkonkabinen entstanden. Die beiden stehen schlichtweg an ihrem Balkon – der ist jetzt aber halt nur einen guten halben Meter von meinem entfernt.

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1. Juli 2016: Bratislava (Slowakei)

Der vierte Tag meiner Donaukreuzfahrt ist erreicht – und gleichzeitig auch der letzte Tag, an dem wir in einer Stadt festmachen. Morgen haben wir dann noch die Fahrt durch die Wachau von Melk nach Krems und am Sonntagfrüh legen wir dann schon wieder in Engelhartszell an.

Aber so weit ist es ja noch nicht – heute ist erst einmal Bratislava in der Slowakei unser Ziel. Allerdings auch erst gegen Mittag, so dass der Vormittag geruhsam verlaufen kann. “Entschleunigt” halt. Irgendwie gefällt mir das Wort.

Geweckt werde ich heute von lautem Geschrei von draußen. Wir fahren gerade an einigen Ruderern vorbei und der Steuermann gibt da wohl den Takt vor. Nun gut, es ist ja auch schon kurz nach acht – da kann man ruhig auch mal wach werden und aufstehen. Ich mache den üblichen Abstecher ins Bad bevor ich mich dann im Restaurant mit dem Frühstück befasse.

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30. Juni 2016: Budapest (Ungarn)

Der dritte Tag meiner Donaukreuzfahrt steht vor der Tür – und heute ist Budapest das Ziel unserer Reise. Im Laufe der Nacht sind wir schon an Bratislava vorbeigefahren (unser morgiges Ziel), was mir allerdings genau so entgangen ist wie die vielen Schleusen gestern Nacht. Das mit dem Schlafen klappt hier also schon mal gut.

Auch heute scheint wieder die Sonne – in Budapest heute Mittag werden 32 Grad erwartet. Und das ist fast schon zu heiß … aber wir wollen mal nicht undankbar sein, das Wetter war in den vergangenen Wochen ja gerade schlecht genug. Und ich glaube, das sieht man auch noch – wenn ich die letzten Tage nämlich mal so aus dem Fenster schaue, sehe ich eigentlich durchgängig eine braune Brühe – das erinnert eher so ein bisschen an den Amazonas. Irgendjemand hatte da ja mal über die blaue Donau gesungen – der hat entweder eine andere Donau gemeint oder das Ganze ist in der Tat auf die Niederschläge der vergangenen Wochen zurückzuführen.

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29. Juni 2016: Wien (Österreich)

Die erste Nacht auf der Donau ist vorbei – und irgendwie muss “Flussluft” ähnlich einschläfernd wirken wie das Meeresrauschen. Ich bin in der ganzen Nacht kein einziges Mal aufgewacht, habe keine der Schleusen mitbekommen und auch der Sonnenaufgang, der mich auf dem Meer immer weckt, hat heute dafür nicht ausgereicht – erst kurz vor 8.00 Uhr bin ich wach geworden, als mir die Sonne mitten ins Gesicht schien.

Wie immer bei Kreuzfahrten habe ich die Balkontür offen gelassen – zum einen bin ich ein Freund von frischer Luft und zum anderen verhindert das auch hier, dass die Klimaanlage läuft (das kann ich nachts ja nun irgendwie gar nicht haben). Und Dank eines Fliegengitters vor den Balkontüren bleibt auch alles das draußen, was man drin nicht haben mag.

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