Costa Diadema auf Palma de Mallorca

Costa Diadema auf Palma de Mallorca (AIDAluna ist auch da)

Heute haben wir schon gegen 7 Uhr auf Palma de Mallorca festgemacht – und beim Blick vom Balkon habe ich dann auch gleich AIDAluna gesehen, die mit uns gemeinsam heute Vormittag hier im Hafen liegt und mittags in Richtung Marseille ausläuft, wo sie in die Werft geht, um – wie bereits AIDAdiva – im Rahmen des Programms „AIDA Evolution“ umfassend renoviert zu werden. Das Foto ist somit also vermutlich eines der letzten Bilder, die von der „alten“ AIDAluna existieren dürften 😉

Ich gehe derweil erst mal ins Fiorentino Restaurant zum Frühstück. Geöffnet hat dies ja wie auch gestern von 7 – 9 Uhr – und da es jetzt bereits 8.40 Uhr ist, stellt sich natürlich gleich die Frage, wie das mit den Öffnungszeiten in der Praxis gelebt wird. Zunächst mal so, dass ich problemlos ins Restaurant gehen kann – 9 Uhr schein also die Zeit zu sein, bis zu der man noch Zutritt erhält. Ich versorge mich also am Buffet mit den von mir gewünschten Speisen und suche mir einen freien Tisch. Das ist übrigens gar nicht so einfach, das Restaurant ist ziemlich voll.

Aber irgendwann findet sich auch für mich ein Plätzchen und so kann ich beim Kellner meinen Cappuccino und ein Omelette mit Schweizer Käse bestellen. Problematisch ist das mit der Uhrzeit bislang also nicht – das beginnt erst gegen 9.15 Uhr: jetzt läuft ein Kellner durch das Restaurant und verkündet, dass gleich das Buffet abgebaut wird und das jetzt die letzte Chance wäre, noch etwas Essbares zu ergattern. Und fünf Minuten später ist dann in der Tat vom Buffet auch nichts mehr zu sehen. Von daher ist es also problemlos, gegen 8.45 Uhr noch vorbeizukommen – und man wird auch nicht zwingend um 9.15 Uhr herausgeworfen, wobei ich gegen halb zehn aber einer der letzten war, die gegangen sind.

Der heutige Tag hat übrigens schon mit Sonnenschein und 22 Grad begonnen. Inzwischen sind es meiner Handyanzeige nach 25 Grad – und der Tag soll so bleiben. Von daher gehe ich jetzt mal auf meinen Balkon – und da das Schiff richtig herum liegt (also das Heck in Richtung Süden) habe ich dort auch bis zum Ablegen um 16 Uhr die pralle Sonne. Und die ist fast schon zu heiß für ein Sonnenbad – da braucht es tatsächlich doch im Oktober noch mal die Sonnenmilch 🙂

Wettervorhersage für Palma de Mallorca

Wettervorhersage für Palma de MallorcaScreenshot

Bis zum Mittagessen bleibe ich jetzt auch hier in der Sonne liegen und nutze endlich mal die Zeit, um Urlaub zu machen 😉 und ein bisschen in meinem Offenbach-Krimi zu lesen. Den will ich heute ja eigentlich noch schaffen. Und so lege ich auch nur eine kurze Pause für das Mittagessen ein – die Idee, schnell was im Buffetrestaurant zu essen, muss ich allerdings verwerfen. Trotz des Hafentags sind wohl doch zu viele Leute an Bord geblieben und bevölkern jetzt das Buffet. Wohin man auch sieht: lange Schlangen – das ist nicht wirklich meine Welt. Dazu kommt dann natürlich noch die Kantinenatmosphäre mit dem Plastikgeschirr und den randvoll beladenen Tellern mit allen vier Gängen auf den Tabletts (logisch – hier geht man nur einmal ans Buffet und nimmt alles mit, was man zu essen (oder übrig zu lassen) gedenkt. Dass die warmen Speisen allesamt kalt oder bestenfalls noch lauwarm sind, wenn man im Anschluss am Salat und den Desserts war, sei nur mal am Rande erwähnt. Alles in allem hat das hier was von „Massenverpflegung“ und „Fütterung“ – in jedem Fall ist das nicht vergleichbar mit den Buffetrestaurants auf AIDA, TUI oder der Vasco da Gama. Aber klar, das Hauptaugenmerk liegt hier (wie beispielsweise auch bei MSC) natürlich auf den Bedienrestaurants (und da hätte von 12.30 – 14.00 Uhr das Fiorentino geöffnet gehabt) und nicht auf Buffet.

"Kantinenathmosphäre" im Buffetrestaurant

„Kantinenathmosphäre“ im Buffetrestaurant

Ich disponiere also um und gehe ans „Lido Diana“ am Innenpool (das dann abends zum „The Salty Beach Street Food“ wird) und hole mir dort einen Burger mit Pommes. OK, da muss ich zwar auch etwas warten, aber bei weitem nicht os lange wie drinnen am Buffet. Die Alternative wäre ansonsten wieder ein Besuch in der Pizzeria gewesen – da ist es nämlich ziemlich leer (wie übrigens auch im Sushimo und im Teppanyaki). Die kostenpflichtigen Angebote scheinen hier also nur rudimentär angenommen zu werden, zumal ich da auch abends noch nirgends eine Überfüllung feststellen konnte.

Um 16.00 Uhr gibt es dann wieder mal einen festen Programmpunkt: die Abreiseinformationen im Theater. Heike, die deutschsprachige Hostess an Bord, erläutert den Passagieren, wie das Ganze übermorgen ablaufen wird. Und da finden sich durchaus Parallelen zu MSC: jede Kabine erhält morgen farbige Banderolen für die Koffer, die dann in der Nacht zu Freitag bis Mitternacht vor die Kabine gestellt werden müssen, wobei die Farbe die jeweilige Ausschiffungszeit bestimmt. Jede Farbe ist dabei einem Treffpunkt zugeordnet, an dem man sich dann zur angegebenen Zeit einfinden muss, um das Schiff zu verlassen und seinen Koffer im Terminal vorzufinden. Die Kabinen sind dabei bis 9 Uhr zu räumen, das Handgepäck kann (bewacht gegen Quittung!) im Casino aufbewahrt werden.

Abreiseinformationen auf Deutsch

Abreiseinformationen auf Deutsch

Ich nehme jetzt einfach mal an, dass ich eine Farbe (und damit eine Ausschiffungszeit) zugeteilt bekomme, die zu meiner Transferzeit zum Flughafen in Mailand passt. Der Shuttlebus von Costa soll ja um 11.00 Uhr am Terminal losfahren, so dass wir gegen 14.00 Uhr am Flughafen ankommen. Mein Flug geht zwar erst um 19.30 Uhr – aber vielleicht lässt mich Lufthansa ja auf die Maschine um 16.40 Uhr umbuchen. Ansonsten muss ich die Zeit halt in der Lounge verbringen – aber gut, dann kann ich da dann ja schonmal an meinem Fazitvideo zur Reise arbeiten.

Die Zeit bis zum Abendessen verbringe ich jetzt noch auf dem Balkon (und schaffe es tatsächlich bis zur letzten Seite meines Krimis) – morgen in Marseille ist nämlich zumindest in Teilen Regen angesagt (und kälter soll es auch werden), da muss ich den Tag heute nochmal ausnutzen. Es wird dann ja voraussichtlich der letzte Sommertag bis Anfang Januar sein (da schaue ich dann ja mal mit der Mein Schiff Relax auf den Kanaren vorbei).

Zum Abendessen selbst entscheide ich mich heute mal für einen weiteren Test: ich will mal ausprobieren, wie der Roomservice auf Costa so funktioniert. Dieser ist kostenpflichtig, dafür aber 24 Stunden verfügbar. Und es gibt hierfür eine recht umfangreiche Karte (PDF-Download), die – während der Öffnungszeiten – sogar die Pizzen aus der Pizzeria Pummid’Oro beinhaltet.

Ich entscheide mich für ein „Sandwich Lombardia“ (Ciabatta-Brot, Paprika, Sardellenfilets, Robiola-Käse, Milano-Salami, Pfeffer, Knoblauch) und einen „Caesar-Salad mit Hühnerbrust“ (Sommerendivie, Croûtons, Grana Padano-Käse, in Öl eingelegte Sardellenfilets, geräucherter Schinkenspeck, Caesar Dressing (Knoblauch, Worcestershire-Sauce, Senf, Ei, kaltgepresstes Olivenöl Extra Virgin, Essig, Zitrone) sowie gegrillte Hühnerbrust). Ich bin mal gespannt, wie das mengenmäßig so ausfällt – aber notfalls hat ja der „The Salty Street Food“ bis um 4.00 Uhr geöffnet … 😉

Roomservice

Roomservice

Die telefonische Bestellung klappt übrigens problemlos (Englischkenntnisse vorausgesetzt), die Lieferung war nach rund 30 Minuten auf meiner Kabine. Geschmeckt hat beides vorzüglich und ausreichend war es auch.

Beim Blick vom Balkon komme ich dann gleich wieder ins Träumen – ich finde Sonnenuntergänge über dem Meer, obwohl ich die ja nun auch schon hundertfach gesehen habe, immer wieder faszinierend. Und eine Heckkabine bietet da natürlich beste Chancen auf einen tollen Blick zum Himmel mit der Heckwelle im Vordergrund.

Sonnenuntergang auf dem Weg nach Marseille

Sonnenuntergang auf dem Weg nach Marseille