Costa Diadema im Hafen con Tarragona

Costa Diadema im Hafen von Tarragona

Heute morgen haben wir unseren ersten Hafen, Tarragona in Spanien, erreicht. Wir liegen dabei mitten im Industriehafen – da gibt es schönere Häfen. Aber wie auch immer – da ich heute eh nicht von Bord gehen will, ist mir das eigentlich ziemlich egal. 🙂

Im Übrigen wird an Bord – trotz Hafentag – ein sehr umfangreiches Programm angeboten. Eine Auswahl daraus ist dem Tagesprogramm „Oggi a Bordo“ zu entnehmen, das immer abends an die Kabinentür geliefert wird. Ich habe das Programm für heute mal eingestellt (PDF-Download) – dann kann sich jeder mal ein Bild davon machen, was da hier an Bord so passiert.

Und so beginne ich den Tag mit dem Frühstück, zeitlich bedingt allerdings wieder im Buffetrestaurant (das hat bis 10 Uhr geöffnet und das Fiorentina nur bis 9.00 Uhr). Inzwischen ist es kurz vor neun – und so macht das dort nicht mehr wirklich viel Sinn. Den Test muss ich also auf Morgen verschieben – in der Hoffnung, da rechtzeitig wach zu sein.

Der Ablauf ist leider genau so wie gestern – es ist ziemlich voll hier, so dass der Weg am Buffet eine gewisse Zeit dauert. Nachteil: wenn man etwas Warmes nimmt und sich dann einen Cappuccino holt, ist das warme Essen kalt. Macht man es umgekehrt, ist der Cappuccino kalt. Von daher werde ich zukünftig mein System umstellen: erst die kalten Speisen (Brötchen, Schinken, Käse, Muffin, …) und einen (warmen) Cappuccino und danach beim zweiten Gang einen (kalten) Orangensaft und dann die warmen Speisen (Spiegelei, Würstchen, Kartoffelecken, …). So sollte es dann passen.

Den restlichen Vormittag verbringe ich anschließend damit, die Kabinenbeschreibung und das Kabinenvideo zu erstellen – beides ist inzwischen bereits online und hier zu finden. Im Übrigen ist „online“ das Stichwort – ich wollte ja mal was zum Thema „Internet an Bord“  berichten.

Kabinenvideo 8277

Kabinenvideo 8277

Erstmal die gute Nachricht – auch auf Cosma hat Starlink Einzug gehalten, so dass die Verbindung auch unterwegs sehr gut ist. Sowohl im Downstream als auch beim Upload gibt es keine Probleme, selbst Streaming oder das Hochladen des Videos auf YouTube stellt auch auf hoher See keine Hürde dar.

Dann die Schlechte – das kostet natürlich Geld. Und zwar abhängig vom gewählten Paket. Da gibt es zum einen ein Social Media Paket, mit dem man ausschließlich Social Media nutzen kann – dafür ist das mit 5 € am Tag relativ günstig. Wer allerdings auch andere Netzdienste nutzen will, braucht entweder ein Surfpaket (da geht dann alles im Internet außer Streaming und VPN) oder ein Streamingpaket (da geht dann wirklich alles). Und das jeweilige Paket kann man dann für 1 – 4 Endgeräte buchen. Hiermit ist übrigens die Anzahl der Geräte gemeint, die gleichzeitig ins Netz geht. Wer also mit zwei Handys parallel im Netz sein will, braucht das Paket für zwei Endgeräte. Wer – wie ich – seine Geräte abwechselnd nutzen will (also iPhone, iPad und MacBook sind dann nie gleichzeitig im Netz) kommt mit dem Paket für ein Endgerät aus. Was das dann kostet, hängt von der Reisedauer, vom gewählten Paket, von der Anzahl der Endgeräte und der Entscheidung ab, ob man im Vorfeld in MyCosta bucht oder erst an Bord (ich habe für mein Streaming-Paket für ein Endgerät beispielsweise 84 € im Vorfeld der Kreuzfahrt gezahlt).

Inzwischen ist es übrigens bereits Mittag – die Zeit vergeht relativ schnell, wenn man beschäftigt ist. Und so stellt sich die Frage nach dem Mittagessen. Da ich durchaus etwas Hunger habe, entscheide ich mich für die Pizzeria „Pommid’Oro“, über die ich im Vorfeld nur Gutes gehört habe. Ich bin gespannt.

Pizzeria Pommid'Oro

Pizzeria Pommid’Oro

Ich bestelle mir dabei als Vorspeise „Büffelmozzarella-Häppchen und Mozzarella-Zopf Fior di Latte“ für 4,50 € und eine Pizza „Diavolo“ (San Marzano D.O.P.-Tomaten, Mozzarella, pikante Salami) für 11,50 €. Die Preise reduzieren sich allerdings noch um 25% für C|Club-Mitglieder. Was soll ich sagen – AIDA nennt seine Pizzerien „Best Pizza @ Sea“. Das ist nicht ganz korrekt. Die sind zwar auch sehr gut, aber die hier ist besser. Neapolitanisch halt: extrem dünner Teig, gut belegt und auf den Punkt gebacken.

Mozzarella und Pizza im Pommid'Oro

Mozzarella und Pizza im Pommid’Oro

Wichtig für diejenigen, die – wie ich – ein Spezialitätenrestaurant-Paket haben: auch das Essen in der Pizzeria kann als eines der inkludierten Essen genutzt werden. Bei den im Verhältnis zum Steakhouse, dem Teppanyaki oder dem Archipalago Restaurant aber eher niedrigen Preisen lohnt sich das nicht wirklich. Von daher muss man den Kellner darauf hinweisen, dass man sein Essen hier bezahlen und nicht angerechnet haben möchte.

Gut gestärkt wird es jetzt Zeit für ein bisschen Bewegung – und so starte ich meinen Schiffsrundgang auf Deck 15 und arbeite mich durch bis Deck 0, jeweils von vorn nach hinten und dann im nächsten Deck umgekehrt. Und glaubt mir, da kommen einige Kilometer zusammen. Aber zumindest bin ich jetzt mal überall auf dem Schiff gewesen, habe von allem ein paar Fotos und Videos gemacht und kann dann morgen an dieser Stelle das Schiff ausführlich und mit Bildern vorstellen. Heute hat die Zeit nur für das Aufbereiten der Fotos und Sichten der Videos gereicht.

Costa Diadema im Modell

Costa Diadema im Modell

Bis zum Abendessen habe ich jetzt noch eine Stunde Zeit – die verbringe ich dann tatsächlich mal auf meinem Balkon in der Sonne. Und auch, wenn die nicht den ganzen Tag geschienen hat – 25 Grad sind es dann trotzdem gewesen und somit vermutlich ein paar Grad wärmer als Zuhause.

Die Dresscode-Empfehlung ist heute übrigens „schwarz-rot“. Hat aber keinen interessiert, die paar Leute, die ich in schwarz-rot gesehen habe, haben das vermutlich zufällig angehabt. Wobei sich mir da auch nicht wirklich der Sinn erschließt. Und so gehe ich in „grau-blau“ zum Abendessen, für das ich heute einen Platz im Teppanyaki-Restaurant  reserviert habe.

Speisekarte TeppanyakiDas wird dann mein zweites Gourmet-Erlebnis meines Paketes (das dritte ist dann der zweite Steakhousebesuch am Donnerstagabend), wobei hier zwei Menüs zur Auswahl stehen (auch hier gilt: die Karte einfach Anklicken für eine Vergrößerung):

Zum einen gibt es das „Chefkochs“ für 45 € und zum anderen das „Klassik“ für 39 €. Der Unterschied liegt in der unterschiedlichen Speisenauswahl, der Anzahl der Hauptgänge (zwei anstatt einem) und der Tatsache, dass beim „Klassik“ das Essen offensichtlich am Tisch serviert wird und beim „Chefkochs“ die Show an der Herdplatte dazugehört.

Außer mir sitzen jetzt noch fünf weitere Gäste um die Herdplatte herum (von „Überfüllung“ kann man da also definitiv nicht reden) und schauen dem Koch beim Zubereiten der Speisen zu, wobei wie üblich auch mal eine paar Eier durch die Luft fliegen oder man das eine oder andere Häppchen mit dem Mund auffangen muss.

Essenzubereitung im Teppanyaki

Essenzubereitung im Teppanyaki

Ich habe mich im Übrigen für das „Entenmagret mit Spargel und Soja-Cranberry-Sauce“ und den „Hummer in Ankake-Sauce mit Yuzu-Note“ entschieden. Zum Dessert nehme ich dann „Oriente“ (Cremige Schokolade und Szechuanpfeffer mit Mangocreme, Passionsfrucht, Wasabi-Crunch und weichen Limetten- und Tee-Matcha-Keksbröseln). Und werde erwartungsgemäß nicht enttäuscht – das sieht nicht nur alles lecker aus, das schmeckt auch so. Hier könnte ich mir also durchaus auch eine Wiederholung vorstellen …

Abendessen im Teppanyaki

Abendessen im Teppanyaki

Auf dem Weg in meine Kabine komme ich übrigens im Atrium vorbei – und bekomme gezeigt, was italienische Lebensfreude ist – hier ist Party vom Feinsten. Ob die so geplant war oder ob die sich einfach so ergeben hat – man weiß es nicht.

Party an der Atrium Bar

Party an der Atrium Bar

Zum Abschluss des Abends genehmige ich mir dann noch einen Cappuccino, den ich mit auf die Kabine nehme, um dabei den heutigen Tag am Laptop noch mal Revue passieren und Euch teilhaben zu lassen.