Beginnen wir also von vorn. Und das wäre gestern gewesen, als ich mich auf den Weg von zu Hause zu meiner Kreuzfahrt gemacht habe. Aus Sicherheitsgründen bin ich wie immer einen Tag vorher angereist, habe mich dieses Mal aber dazu entschieden, nicht direkt bis Kiel zu fahren, sondern die Voranreise nur bis Hamburg zu machen – da bieten sich am Vortag einfach mehr Möglichkeiten, den Tag zu gestalten.
Und so bin ich morgens von Frankfurt mit dem ICE nach Hamburg gefahren, so dass ich pünktlich zum Mittagessen in Hamburg angekommen bin. Die Bahn war dieses Mal auch (fast) pünktlich (wie das halt so ist, wenn man es mal nicht eilig hat) und so konnte ich den Tag noch für den Besuch der Titanic-Ausstellung die gerade in Hamburg gastiert, nutzen (passt ja auch gut als Vorprogramm zu einer Kreuzfahrt). Besonders empfehlen kann ich dort übrigens die etwa 15-minütige „VR-Erfahrung“ – da ist man beim Untergang praktisch „live“ dabei …
Den Abend habe ich dann (eigentlich wie immer, wenn ich in Hamburg bin) im Miniatur-Wunderland verbracht – seit dem letzten Mal hat sich da ja auch wieder viel getan …
Ach ja, übernachtet habe ich dieses Mal im Hotel „PIERDREI Hotel HafenCity Hamburg“ – sowohl das Hotel selbst als auch die Lage in der Speicherstadt haben mich überzeugt. Das Wunderland ist fußläufig erreichbar und die Bushaltestelle für Innenstadt und Hauptbahnhof liegt direkt vor der Tür.
Heute bin ich dann zunächst mit dem Bus zum Bahnhof Altona gefahren, um von dort mit dem RE7 nach Kiel zu fahren (Dank Deutschlandticket ist die Fahrt ja genauso kostenlos wie die Busfahrten in Hamburg).
Ab Hauptbahnhof Kiel hätte ich dann mit einem MSC-Shuttle für 15 € zum Schiff fahren können – ich habe mich aber für den kostenlosen Bus 11 (Richtung Dietrichsdorf) bis zur Haltestelle „Grenzstraße“ entschieden – von dort sind es dann rund zehn Minuten zu Fuß bis zum Terminal.
Am Terminal angekommen, ging es ohne Wartezeiten zum Check-In, danach zum Willkommensfoto und zum Abschluss durch die Sicherheitskontrolle. Insgesamt waren das rund 20 Minuten, von denen aber mindestens zehn Minuten Fußweg waren – viel schneller gehts eigentlich nicht.
Wobei man allerdings sagen muss, dass der Großteil des Check-Ins bereits zu Hause erfolgt ist (analog dem Schiffsmanifest bei AIDA oder TUI). Bei MSC nimmt man aber auch das Sicherheitsfoto schon zu Hause auf und überträgt das an MSC. So bleibt es hier eigentlich beim Einscannen des QR-Codes auf dem Einschiffungsformular, das in der Wallet auf dem Handy bereitsteht und einem prüfenden Blick in den Reisepass.
An Bord führt mich dann der erste Weg zu meiner Kabine – die ist zwar noch nicht bezugsfertig, aber die Kabinenkarte an der Tür nehme ich schon mal mit – schließlich habe ich Durst und will jetzt erst mal etwas trinken. Vor der Tür wartet neben der Karte übrigens auch schon mein Koffer; der wurde vorgestern von Tefra bei mir zu Hause abgeholt und bis zu meiner Kabine transportiert – bequemer geht eine Bahnanreise nicht.
Ich fahre also mit dem Aufzug auf Deck 6 (meine Kabine liegt auf Deck 12) und finde in der Nähe des Atriums auch eine Bar, an der ich mir erstmal eine Cola zero genehmige. Und zu meiner Freude gibt es auf der Euribia Coca Cola (und nicht Pepsi wie seinerzeit auf der Splendida) und zum anderen wird das in der Dose serviert – da weiß man dann auch sicher, was man da tatsächlich im Glas hat …
Und jetzt heißt es erst mal durchatmen – das ist hier schon alles ziemlich groß und unübersichtlich. Insbesondere, wenn man die Schiffsklasse (noch) nicht kennt. Ich will jetzt nicht von Überforderung sprechen – aber irgendwie erschlägt einen das anfangs schon ein bisschen. Und da fragt man sich schon, wie das erst jemandem geht, der das allererste Mal auf ein Kreuzfahrtschiff kommt und noch nicht mal die Basics der Kreuzfahrt kennt …
Da wird es in den nächsten Tagen wohl einiges zu erkunden und entdecken geben. Aber auch hier im Sitzen an der Bar kann man schon einiges erkunden – und zwar die „MSC for Me“-App. Die wird hier wohl mein ständiger Begleiter – denn ohne die geht hier an Bord praktisch nichts. Zur Nutzung muss man sich einfach mit dem Bord-WLAN verbinden, die App installieren und dann den Barcode auf der Bordkarte scannen. Weder Benutzername noch Passwort sind notwendig – und einmal registriert, wird man auch zukünftig beim Öffnen der App direkt erkannt. Gefällt mir.
In der App selbst findet sich dann praktisch alles, was man zu seiner Kreuzfahrt so wissen muss: das Tagesprogramm, die Öffnungszeiten, alle Speise-, Menü- und Barkarten, Infos zu den Shows, die Kleiderempfehlung fürs Abendessen, Infos zu den Landausflügen sowie Hafen- und Wetterinfos. Darüber hinaus kann man bspw. Ausflugsbuchungen und Reservierungen für die Shows und die Spezialitätenrestaurants vornehmen.
Ja, richtig gelesen. Für die Shows muss man sich hier einen Platz reservieren. Jeden Tag gibt es dabei eine andere Show – und diese jeweils drei Mal (um 19.30 Uhr, um 21.00 Uhr und um 22.30 Uhr). Wobei jeder nur einmal einen Platz für die gleiche Show reservieren kann – eine Show mehrmals anschauen geht also nicht. Und da mein Abendessen um 18.00 Uhr stattfindet, habe ich dann für heute mal die Show um 21.00 Uhr gebucht – 19.30 Uhr ist mir dann doch ein bisschen zu knapp.
Und da steckt dann auch gleich die nächste Information drin – sowohl auf meiner Bordkarte als auch in der App kann ich sehen, dass ich jeden Abend um 18.00 Uhr im Restaurant „Colorado River“ an Tisch 373 speise. Das ist hier also ein bisschen anders als bei AIDA/TUI – hier gibt es drei Sitzungen für das Abendessen und jeder ist einer dieser Sitzungen fest zugeteilt. Und je nach gebuchter Erlebniswelt (schon wieder so was Neues – doch dazu gleich mehr), kann man auf die Tischzeit mehr oder weniger Einfluss nehmen.
Also erst mal zur Erlebniswelt – da gibt es bei MSC drei verschiedene: Bella, Fantastica und Aurea. Und je nach Paket hat man dann mehr oder weniger Einfluss auf die Wahl und die Lage der Kabine (bei Bella teilt MSC irgendeine Kabine der gewählten Kategorie zu, bei Fantastica und Aurea sucht man sie sich selbst aus, wobei die Lage bei Aurea besser ist). Neben dem einen oder anderen inkludierten Vorteil je nach gewähltem Paket (z.B. Nutzung eines separaten Sonnendecks, Nutzung des Thermal Spa, inkludierter Room Service usw.) hat man dann eben auch mehr oder weniger Einfluss auf die Tischzeit – bei Bella eher weniger (da teilt MSC mit, wann man wo isst), bei Fantastica ein bisschen mehr (da kann man zumindest seine Wunschzeit äußern, die wohl auch meistens akzeptiert wird) und bei Aurea am meisten (da hat man nämlich freie Zeitwahl und kann zu jeder beliebigen Zeit Essen gehen, wobei man dann allerdings jeden Abend an einem anderen Tisch im „Aurea-Bereich“ sitzt).
Ich habe dieses Mal die Erlebniswelt „Fantastica“ gebucht („Aurea“ war mir im Verhältnis viel zu teuer) und mir eine frühe Tischzeit gewünscht – und die habe ich ja nun auch bekommen. Also alles gut – ich muss dann nur mal abwarten, wie meine Tischgesellschaft heute Abend so aussieht, das muss ja nicht immer passen).
Aber wo wir schon beim Essen sind – meine Kabine ist ja noch im Reinigungsprozess und so kann ich die Zeit nutzen, um im Buffetrestaurant eine Kleinigkeit zu essen. Ich fahre also auf Deck 15 ins „Marketplace Buffet“ und stelle fest, dass andere eine ähnliche Idee hatten: hier ist es voll, richtig voll. Vergnügungssteuerpflichtig ist das hier – zumindest aktuell – jedenfalls nicht. Und dazu kommt noch das Stimmen- und Sprachgewirr durch das internationale Publikum, mal leiser, mal lauter. Aber es nützt ja nichts. Ich kämpfe mich bis zum Ende durch (da ist es in der Tat ein bisschen leerer), markiere mein Revier mit meinem Rucksack (in der Hoffnung, dass der nach Rückkehr vom Buffet noch mit komplettem Inhalt an seinem Platz steht), fange einen Kellner ein, damit mir dieser eine Cola Zero bringt und gehe mal schauen, was es am Buffet so gibt.
Und zugegeben, das ist einiges. Die Auswahl ist sehr umfangreich, international geprägt und auch einigermaßen ansprechend präsentiert – soweit das durch die Menschenmassen, die sich aktuell am Buffet bedienen, möglich ist. Unabhängig davon herrscht aber auch hier eine Kantinenatmosphäre vor und das Geschirr ist wie auf der Splendida auch hier aus Hartplastik (vermutlich Melamin). Und auch wenn das praktisch ist (geht halt nicht kaputt, wenns runterfällt), ist der Wohlfühlfaktor beim Essen gering. Für einen schnellen Imbiss mag das OK sein, mit einer Kreuzfahrt verbinde ich jedoch – auch im Buffetrestaurant – etwas mehr „Luxus“. Dass das nicht der Plan ist, sieht man aber auch auf den Aufstellern auf den Tischen – die bitten nämlich darum, das Buffetrestaurant nach maximal 30 Minuten wieder zu verlassen. Von daher ist und bleibt Buffet bei MSC wohl eine Notlösung.
Aber wie auch immer – ich nehme beim Rausgehen dann noch einen Burger mit (die liegen hier auch am Buffet, in Papier verpackt wie bei McDonalds), den ich dann auf dem Pooldeck esse. Es scheint gerade nämlich nicht zu regnen und da will ich die Gelegenheit nutzen und mal einen Blick auf den Pool werfen. Und der erinnert dann auch an den 25m-Pool auf Mein Schiff, nur dass der hier in der Mitte geteilt ist. Daneben gibt es aber auch hier einen kleineren Innenpool, der von mehreren Whirlpools umgeben ist. Macht auf den ersten Blick alles mal einen guten Eindruck – das schaue ich mir dann die Tage mal genauer an, wenn die Massen hier an Land unterwegs sind 🙂 Aber eins fällt sofort auf: an jeder Seite des Pools sitzt unter einem roten Sonnenschirm ein „Live Guard“ und passt auf, was da im Pool so passiert – das kennt man von den „deutschen“ Reedereien so ja nicht wirklich.
Inzwischen ist auch meine Kabine zum Einzug bereit – und so beginne ich mal damit, meine Habseligkeiten zu verstauen. Und da wird es platzmäßig verdammt eng. Zugegeben, wir reden von einer Einzelkabine (also keine Doppelkabine zur Einzelbelegung, sondern tatsächlich eine Kabine für eine Person) und die ist natürlich ein bisschen kleiner als das Modell für zwei oder mehr Personen. Aber bei der Schrankfläche macht sich das dann schon ziemlich bemerkbar. Da bleibt in der Tat ein bisschen was im Koffer.
Zur Kabine wird es dann in den nächsten Tagen wie üblich ein Kabinenvideo geben – da sieht man dann besser, wie groß (oder klein) die Kabine ist. Klar, für einen reicht es und da ich die Kabine eh nur zum Schlafen und Duschen brauche, ist das auch völlig OK so. Denn zumindest das Bett ist zwar schmäler als die beiden zusammengestellten Einzelbetten in den Doppelkabinen, aber mit 1,40 m dann halt im Verhältnis doch ordentlich breit für eine Person (und in der Regel liegt da ja in einer Einzelkabine auch nur einer drin) 😉
Steht also vor dem Abendessen noch die Sicherheitsübung an. Und die ist hier zweigeteilt: zunächst sieht man sich ein Video auf dem Kabinen-TV an, dann bestätigt man das mit einem Code über das Kabinentelefon und zum Schluss lässt man sich noch an der Musterstation registrieren. Klingt einfach – und wäre es auch, kann man aber auch verkomplizieren. So wie heute hier.
Den ganzen Nachmittag gibt es schon Durchsagen (übrigens in sechs Sprachen (Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Portugiesisch)), dass man sich das Video in der Kabine anschauen und um 16.15 Uhr an der Musterstation zur Registrierung erscheinen soll. Von einem Code hat niemand was gesagt. Und genauso habe ich (bzw. haben alle) das gemacht. Allerdings ist um 16.15 Uhr niemand an der Musterstation gewesen. Außen vielen Passagieren …
Um 16.30 Uhr gab es dann eine Durchsage, dass sich jetzt alle auf die Kabine begeben sollten, denn in fünf Minuten würde das Sicherheitsvideo im TV auf den Kanälen 1-6 (je nach Sprache) beginnen. Und nachdem man das gesehen habe, müsse man dann an die Musterstation zur Registrierung. Obwohl fast alle das Video schon gesehen hatten, mussten alle Passagiere zurück auf ihre Kabine gehen, haben das Video (nochmal) angeguckt und dieses Mal auch den Code erfahren, den man mit seinem Telefon anrufen muss. Danach ging es dann gegen 16.45 Uhr erneut an die Musterstation zur Registrierung. Und theoretisch hätte hier auch demonstriert werden sollen, wie eine Rettungsweste angelegt wird – praktisch ist das aber zumindest an meiner Musterstation ausgefallen.
Und auch wenn es nach einigen Kreuzfahrten lästig wird, bin ich immer noch überzeugt davon, dass es richtig und sinnvoll ist, wenn jeder übungsweise mal eine Rettungsweste anzieht und dabei merkt, dass das theoretisch einfacher ist als praktisch – das, was hier gemacht wird, entspricht sicherlich den Solas-Vorschriften, den Nutzwert stelle ich aber mal ein bisschen in Frage (insbesondere, wenn es so chaotisch abläuft wie hier und jeder dann nur noch genervt ist).
Um 18.00 Uhr habe ich ja meine Essensession – also fange ich mal mit diesem Bericht an und mache mich danach auf den Weg ins Restaurant. Am Eingang nimmt mir ein Kellner meine Karte ab (auf der meine Tischnummer steht) und führt mich in den hinteren Bereich des Restaurants an einen Zweiertisch, der zwar in unmittelbarer Nähe zu einem weiteren steht, aber ansonsten nur mir „gehört“. Gefällt mir eigentlich – auch wenn ein bisschen Unterhaltung beim Essen nett ist, besteht halt auch immer das Risiko, dass die Chemie dann halt noch nicht so richtig passt.
Angeboten wird ein Drei-Gang-Menü, bei dem man je Gang aus mehreren verschiedenen Speisen wählen kann (natürlich kann man jeweils auch mehrere Speisen auswählen, wenn man das möchte). Zusätzlich gibt es die bekannten „Klassiker“ für jeden Tag (Tomatencremesuppe, verschiedene Pasta, gegrilltes Seelachsfilet, gegrillte Hühnerbrust und gegrilltes Rinder-Minutensteak) sowie „Exquisite Spezialitäten“ gegen Aufpreis (Langustenschwänze und T-Bone-Steak). Doch schauen wir mal auf die Karte von heute:
Vorspeisen
- Marinierter Weißfisch
mit roten Zwiebeln, Zitrone und Koriander, auf Paprikacoulis - Auberginen Parmigiana
Basilikum-Tomatensauce, Mozzarella - Fenchel-Escabeche
mit Mandeln, Orange, Kurkuma und Koriander - Suppe aus gerösteten Tomaten
Mozzarella, Basilikum
Hauptgerichte
- Mezzi Paccheri Pasta mit Fisch-Meeresfrüchtesauce
- Cremiges Rote-Rüben-Risotto
mit leichter Gorgonzolasauce und Parmesanspänen - Gegrillte Goldmakrele
Fenchel-Gurkensalat, Mango-Sauce, Orangen-Pilawreis - Gegrilltes Schweinenackensteak mit Chimichurri
mariniert mit Kräutern und Knoblauch, dazu geröstete Paprika, sautierte Kartoffeln, Relish aus Zwiebel, Jalapeño und Petersilie - Lammkeule mit Kräutern
geröstete neue Kartoffeln, gebutterte grüne Bohnen, überbackene Tomate - Gemüse-Hülsenfruchteintopf toskanischer Art
weiße und rote Bohnen, Linsen, Möhren, Auberginen und Frühlingszwiebeln, geröstetes Baguette
Desserts
- Auswahl an Käsespezialitäten mit Weintrauben und Orangenmarmelade
- Kokos-Pistazienschnitte
Kokosbiskuit, Pistazien-Mousseline-Creme, Himbeersauce - Sachertorte
Österreichischer Schokoladenkuchen mit Aprikosenfüllung - Gebratene Pflaumen und Äpfel
Mandelkrümel - Eis und Sorbet
- Frischer Obstteller
Ich habe mich für die Tomatensuppe, das Schweinesteak und die Sachertorte entschieden – und bin nicht enttäuscht worden. Das war alles sehr lecker. Keine Sterneküche, aber geschmacklich sehr ordentlich. Und mehr erwarte ich hier ja nun auch nicht – in den Spezialitätenrestaurants gegen Aufpreis sieht das dann natürlich anders aus – und das werde ich in den kommenden Tagen auch ausführlich testen.
Vielleicht an dieser Stelle schon mal ein Wort zur Bordsprache. Die ist grundsätzlich erst einmal Englisch. Wobei es die meisten Informationen, Speisekarten und natürlich die App auch in anderen Sprachen (also auch auf Deutsch) gibt. Und es gibt eine deutsche Ansprechpartnerin an Bord, die täglich zwischen 19 und 20 Uhr an der Rezeption für Fragen zur Verfügung steht. Gut finde ich übrigens, dass die deutsche Hostess nachmittags im Theater mit einer kurzen Präsentation die wichtigsten Punkte hier an Bord vorstellt. Das hat es seinerzeit auf der Splendida nicht gegeben.
Ansonsten sollte man aber schon Schulkenntnisse in Englisch haben, wenn man sich mit Kellnern oder der Crew unterhalten will. Und bei der Essenbestellung nützt die deutsche Speisekarte auch nur begrenzt, wenn man dem Kellner dann erklären möchte, dass man anstelle der Kartoffeln lieber Gemüse hätte …
Bevor nachher mein nächster Programmpunkt startet (Ihr wisst schon, die Show um 21.00 Uhr), setze ich mich mal aufs Pooldeck und schreibe diese Zeilen. Und es ist nach dem wechselhaften Tag hier erstaunlicherweise angenehm warm – ich sitze jetzt um 21.20 Uhr hier noch im Poloshirt. Das hätte ich nicht erwartet – zumal wir ja aktuell auch schon unterwegs nach Kopenhagen sind (mein Handy hat sich bereits im dänischen Netz gemeldet).
Und wem jetzt aufgefallen ist, dass ich eigentlich ja im Theater sitzen sollte – stimmt, aber ich wollte hier erst noch den Bericht soweit wie möglich schreiben, damit Ihr nachher was zum Lesen habt … und habe von daher meinen Theatertermin um 21 Uhr storniert und mir einen Platz in der 22.30 Uhr-Vorstellung reserviert. Danach stelle ich dann den Bericht fertig und wenn alles klappt, geht der noch vor Mitternacht online. 🙂
Kurz nach zehn fahre ich daher dann auf Deck 6 zum Theater, um mir einen einigermaßen guten Platz zu sichern. Denn „Diamond-MSC-Voyagers-Club-Mitglieder“ erhalten etwa 15-20 Minuten früher Einlass – und Dank Status-Match vom AIDA-Club vor meiner ersten Reise bin ich das … 😉
Wer also auch einen Clubstatus bei AIDA hat und eine Kreuzfahrt mit MSC plant, sollte vorher mal schauen, ob ein Status-Match möglich ist – die Vorteile bei MSC sind nämlich nicht so schlecht …
Doch zurück zur Show. Heute gibt es „IlluminiCity“: „Unsere bis jetzt technisch fortgeschrittenste Show, angesiedelt in einem Videospiel, beinhaltet beeindruckende leuchtende Kostüme, Kulissen und interaktive Visuals, die auf der Bühne ein beeindruckendes visuelles Spektakel erzeugen.“
Und das war nicht übertrieben. Da wurde in der Tat nicht an Licht, LED und Laser gespart. Besonders beeindruckend waren die mit LEDs ausgestatteten Kostüme, die in völliger Dunkelheit sporadisch in verschiedenen Farben leuchteten – das hat schon nicht schlecht ausgesehen.
35 Minuten dauerte das Spektakel – dann ist der heutige Tag für mich beendet. Abgesehen vom Blogeintrag, den ich jetzt noch schnell im Atrium bei einem Tequila Sunrise fertigstelle und uploade.
Bis morgen – dann gibts erste ausführliche Infos zum Schiff, wenn wir in Kopenhagen liegen.







