Bilbao

Gestern waren wir mit der Vasco da Gama in Bilbao. Wie wir den Tag auf eigene Faust verbracht haben, was wir uns angesehen haben und wie man sich individuell in Bilbao mit der Metro bequem und schnell fortbewegen kann, das wollen wir uns nun mal näher anschauen.

Begonnen hat das Ganze im Hafen – hier haben wir den von der Stadt kostenfrei zur Verfügung gestellten Shuttlebus genutzt, der uns in etwa einer Viertelstunde direkt zur Metrostation „Algorta“ gebracht hat.

Von hier aus ging es dann auch gleich mit der Metro weiter – wir haben die Linie 1 in Fahrtrichtung „Etxebarri“ bis zur Station „Moyua“ genommen.

Die Benutzung der Metro ist übrigens kinderleicht – man muss nur die gewünschte Zielhaltestelle am Ticketautomaten (den man vorher am besten auf Englisch stellt) eingeben und kann dann ein Einzelticket (kostet zwischen 1,70 € und 1,90 € je nach Entfernung) erwerben. Dieses kann sowohl mit Bargeld als auch mit Kreditkarte gezahlt werden und muss beim Betreten der Station entwertet werden. Beim Verlassen muss das Ticket übriges erneut gelesen werden – also nicht gleich wegwerfen. In jeder Station sind übrigens ausreichend Mitarbeiter anwesend, die sowohl Auskünfte geben als auch bei der Bedienung der Automaten helfen – da ist nichts mit „Servicewüste“ …

Guggenheim Museum

Am Ziel haben wir die Metrostation verlassen und sind den Wegweisern zum Guggenheim Museum gefolgt. Etwa 800 m sind zurückzulegen, in knapp zehn Minuten waren wir da.

 

Guggenheim Museum

Hier gibt es zwei Eingänge – einer führt zum Ticketschalter, sofern man noch kein Ticket hat (das kann man dann für 18 € erwerben), ein anderer direkt zum Eingang, falls man das Ticket bereits im Vorfeld online gekauft hat (da muss man dann allerdings eine feste Uhrzeit auswählen). Wir sind daher auf gut Glück ohne Ticket zum Museum gegangen – und hatten genau dieses Glück: wir konnten ohne Wartezeit an die Kasse und unsere Tickets kaufen.

Zunächst muss man jedoch noch große Taschen und Rucksäcke abgeben (diese werden vorher sogar durchleuchtet) – die Aufbewahrung ist kostenlos. Wertsachen sollte man natürlich trotzdem nicht in den Taschen lassen – insbesondere ein Smartphone macht in der Ausstellung Sinn, da man zum einen fotografieren darf (was in Museen ja eher selten der Fall ist) und zum anderen mit Hilfe eines Audioguides Informationen zu den einzelnen Ausstellungsstücken erhalten kann – hierfür ist ein QR-Code einzulesen bzw. die jeweils angegebene Nummer des Exponats aufzurufen. Schön in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass es bei vielen Ausstellungsstücken separate Erklärungen für Kinder gibt – und ganz ehrlich: ich fand die deutlich besser … 😉

Guggenheim Museum

Rund zwei Stunden haben wir uns im Museum (bzw. in dessen Außenbereich) aufgehalten, dann hat es uns in die Altstadt gezogen.

Altstadt

Zunächst sind wir den gleichen Weg wieder zurück bis zur Metrostation „Moyua“ gelaufen, um von dort mit der Linie 2 in Richtung „Basauri“ zu fahren. Ausgestiegen sind wir allerdings schon zwei Stationen weiter: „Zazpikaleak/Casco Viejo“ (die Strecke hätte man übrigens auch mit Linie 1 in Richtung „Extebarri“ fahren können). Und wer Lust hat, kann die rund 1,5 km natürlich auch zu Fuß gehen.

 

In der Altstadt sind wir dann ein bisschen durch die Straßen und Gässchen gebummelt, haben in einem Café einen Cappuccino getrunken und ein Stück Kuchen gegessen und haben uns dann auf den Weg zurück in Richtung Schiff gemacht. Aber natürlich nicht, ohne noch bei der Biscaya Brücke vorbeizuschauen.

Biscaya Brücke

Auch hier ist die Metro wieder das Transportmittel der Wahl. Wir sind in die Linie 1 in Richtung „Plentzia“ eingestiegen und haben sie nach rund 20 Minuten an der Station „Arena“ wieder verlassen.

Von hier sind es dann wiederum zehn Minuten zu Fuß bis zur Biscaya Brücke („Puente de Vizcaya“). Diese „Schwebebrücke“ wird an Seilen über den Fluss gezogen (ähnlich einer Fähre) und kann Autos, Motorräder, Fahrräder und Fußgänger transportieren.

Man kann als Fußgänger aber auch mit dem Aufzug nach oben fahren und dann über die Fußgängerbrücke hoch oben über dem Fluss auf die andere Seite laufen, dort dann mit dem Aufzug wieder nach unten fahren und mit der Schwebebrücke zurück an den Ausgangspunkt gelangen. Das Ganze kostet 9 € – aus Zeitgründen habe ich darauf allerdings verzichtet. Wäre aber sicher ein interessantes Erlebnis gewesen …

Zurück zum Schiff geht es dann wieder mit der Metro – zunächst wieder zurück zur Station „Arena“ und dann vier Stationen mit Linie 1 in Richtung „Plentzia“ bis zur Metrostation „Algorta“, um von dort mit dem kostenlosen Shuttlebus zurück zum Schiff zu fahren.