Tagesprogramm

Tagesprogramm

[Werbung] Der heutige Tag in Le Havre steht für mich ganz im Zeichen zweier Ausflüge – heute Vormittag nach Honfleur und heute Nachmittag nach Étretat. Jeweils vier Stunden dauern die Ausflüge mit einer Stadtführung und anschließender Freizeit bevor es zurück zum Schiff geht.

Doch beginnen wir von vorn – mit dem Frühstück. Das gibt es wieder ab 7 Uhr in Buffetform im Restaurant, wobei die Spiegeleier heute frisch auf Bestellung zubereitet werden und nicht im Warmhaltebehälter liegen – eine gute Idee.

Nach dem Frühstück schaue ich noch mal kurz in die Zeitung und mache mich dann auf den Weg zur Rezeption, wo die Kabinenkarte gegen die Landgangskarte getauscht wird – damit hat man dann an Bord immer den Überblick, wer aktuell an Bord und wer an Land ist. Unser Kreuzfahrtleiter verteilt die einzelnen Gäste dann auf die drei bereitstehen Busse – ich habe (wie der Rest unserer Pressegruppe) Bus 1. Hier wartet bereits unsere Deutsch sprechende Reiseleiterin und unsere Busfahrerin – „Frauen-Power“, wie uns die Reiseleiterin erläutert.

Stadtführung in Honfleur

Stadtführung in Honfleur

Und dann geht es auch gleich los – etwa 30 Minuten dauert unsere Fahrt nach Honfleur. Dort gibt es zunächst einen kurzen Zwischenstopp an einer öffentlichen Toilette bevor wir etwa eine Stunde lang gemeinsam die Stadt erkunden. Technisch unterstützt mit den Funk-Audioguides klappt das auch richtig gut, da man sich durchaus auch einmal ein paar Meter von der Gruppe entfernen kann, ohne die Erläuterungen zu verpassen.

Stadtrundgang in Honfleur

Stadtrundgang in Honfleur

Hier die Ausflugsbeschreibung von nicko cruises:

„An der Mündung der Seine zum Ärmelkanal liegt das malerische Honfleur, welches auf eine lange Vergangenheit zurückblickt und sich zeitgleich als zukunftsorientierte Hafenstadt präsentiert. Honfleur besichtigen heißt, sich in die Geschichte vertiefen und dabei in einer außergewöhnlichen Umgebung wiederzufinden. Das historische Hafenbecken, die pittoresken Gassen und traditionellen Fachwerkhäuser machen den kleinen Seefahrer-und Künstlerort zu einem der entzückendsten Küstenstädtchen der Normandie. Im Herzen des alten Seemannsviertels befindet sich ein einzigartiges Bauwerk, das Sie unbedingt gesehen haben sollten: die Kirche Sainte-Catherine (15.-16. Jahrhundert) ist die größte Holzkirche Frankreichs mit einem separaten Glockenturm.“

Stadtrundgang in Hoinfleur

Stadtrundgang in Honfleur

Ein bisschen überraschen uns allerdings die Temperaturen – es ist mit 16 Grad doch etwas kälter als gedacht. Ohne Jäckchen geht hier gar nichts. Aber zumindest regnet es nicht.

Stadtführung in Honfleur

Stadtführung in Honfleur

Stadtführung in Honfleur

Stadtführung in Honfleur

Stadtführung in Honfleur

Stadtführung in Honfleur

In Honfleur erwarten uns viele kleine, enge Gassen sowie unzählige Restaurants und Cafés am Fluss – kulinarischer Schwerpunkt sind hier natürlich Fisch und Meeresfrüchte. Aber keine Angst – es gibt mit Waffeln und Crêpes natürlich auch passende Alternativen. Aber natürlich gibt es nicht nur etwas zu Essen hier – auch die älteste Holzkirche Frankreichs erwartet uns zum Abschluss unseres geführten Rundgangs. Hier gibt es dann auch noch einmal die Möglichkeit, eine Toilette zu benutzen bevor wir dann rund 1,5 Stunden Freizeit haben.

Holzkirche in Honfleur

Holzkirche in Honfleur

Diese nutze ich für ein bisschen Geocaching in Honfleur sowie für einen kurzen Restaurantbesuch, um einen Crêpe zu essen (wenn man schon mal im Mutterland der Crêpes ist) und einen Cappuccino zu trinken. Für ein ausgiebiges Mittagessen (zum Beispiel eine schöne Fischplatte oder ein paar Meeresfrüchte) in einem der vielen Restaurants am alten Hafen reicht die Zeit leider nicht – aber glücklicherweise sind wir ja im September noch mal mit der Vasco da Gama hier, da kann ich das dann vielleicht nachholen.

Süßes in Hoinfleur

Süßes in Honfleur

Auch wenn ich inzwischen auch schon oft in Le Havre war – bis nach Honfleur habe ich es bislang irgendwie noch nicht geschafft. Meistens habe ich dort einen „Seetag“ eingelegt. Eigentlich zu Unrecht – Honfleur hat einen Abstecher in jedem Fall verdient, es ist ein schönes Städtchen, das einen Tagesbesuch in jedem Fall lohnt.

Speisekarte (Mittagessen)

Speisekarte (Mittagessen)

Um 11.45 Uhr treffen wir uns dann wieder am Bus, um zurück zum Schiff zu fahren. Dort kommen wir dann auch rechtzeitig zum Mittagessen an, das wie auch gestern entweder als „Light Lunch Buffet“ vor dem Salon oder im Restaurant mit Bedienung am Platz stattfindet. Da ich um 14.00 Uhr bereits zu meinem nächsten Ausflug starte, habe ich mich heute mal für das Buffet entschieden – und damit alles richtig gemacht. Während die Restaurantgäste es zeitlich gerade so zum Bus schaffen, konnten wir uns am Buffet ganz entspannt bedienen und in Ruhe im Salon essen. Was es alles gab, schaut Ihr Euch am besten auf der Speisekarte an – hervorheben muss ich aber das Dessert. Das „Tarte Tatin“ mit Boskop Apfel, Blätterteig und Karamell-Rumsauce war der Hammer. Da habe ich entgegen meiner Gewohnheiten sogar zwei gegessen – und da war ich nicht der Einzige 😉

Dessert beim Light Lunch

Dessert beim Light Lunch („Tarte Tatin“)

Frisch gestärkt geht es kurz darauf aber auch schon weiter – der zweite Ausflug des Tages, dieses Mal nach Étretat steht an. Und auch hierzu gibt es eine kurze Beschreibung:

„Le Havre ist vor allem wegen seiner außergewöhnlichen Architektur ein Besuch wert. Seit 2002 ist die von Architekt Auguste Perret gestaltete Innenstadt Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Malerisch an hohen Kreidefelsen gelegen, zählt Etretat zu den schönsten Orten an der Alabasterküste. Zahlreiche Künstler wie Monet, Courbet und Isabey fanden hier ihre Inspiration und brachten die Landschaft um das französische Seebad auf die Leinwand.“

Zunächst bleiben wir nämlich rund 30 Minuten in Le Havre und schauen uns die Stadt vom Bus aus an (und da es leicht anfängt zu regnen, ist das auch gar nicht so verkehrt). Lediglich an der Saint Joseph Kirche machen wir einen etwa zehnminütigen Stopp, um uns diese von innen anzusehen – und die ist allein schon aufgrund des riesigen Glockenturms mit seinen bunten Fenstern sehenswert. Ein Muss in Le Havre.

Kirchturm in Le Havre

Kirchturm in Le Havre

Im Anschluss daran geht es dann aber tatsächlich weiter nach Étretat – hier parken wir etwa fünfzehn Minuten zu Fuß von den berühmten Kreidefelsen entfernt, die wir gemeinsam mit unserer Reiseleiterin ansteuern. Unterwegs hören wir noch ein bisschen was zu Étretat und erfahren, wie wir die anschließende Freizeit im Ort nutzen können – so denn noch Zeit bleibt, wenn man die Kreidefelsen erklimmt.

Felsen von Étretat

Felsen von Étretat

Die Möglichkeit besteht nämlich vom Strand aus – entweder den Felsen auf der rechten Seite (sehr anstrengend) oder den auf der linken (anstrengend). Oder man macht ein Foto vom Strand aus (das dann natürlich nicht so spektakulär ist wie eins von oben) und verbringt die knapp zweistündige Freizeit im Ort selbst. Dafür habe ich mich entschieden, da ich mich mit meinem mehr oder weniger auskurierten Bandscheibenvorfall nicht auf die Klippen getraut habe; aktuell bin ich noch nicht wirklich sicher, dass da nicht noch mal was passiert – und das wäre dann auf der Klippe eher nicht so optimal (vermutlich gehts dann nur mit dem Hubschrauber wieder runter).

Felsen von Étretat

Felsen von Étretat

Aber so schlimm war das jetzt gar nicht – konnte ich die Zeit so doch für zwei Geocaches nutzen, ein bisschen durch die Stadt bummeln und in einem kleinen Restaurant am Straßenrand einen „Croque Monsieur“ (überbackener Toast mit Schinken und Käse) essen, dabei dem aufkommenden Regen entkommen und die vorbeigehenden Leute beobachten. Ganz die französische Lebensart – gefällt mir irgendwie …

Croque Monsieur

Croque Monsieur

Möwen in Étretat

Möwen in Étretat

Um 17.15 Uhr treffen wir uns jetzt wieder am Bus und fahren zurück zum Schiff – rund 45 Minuten dauert die Fahrt, so dass wir pünktlich zum exklusiven Empfang für die nicko cruiseCLUB Mitglieder an Bord sind. Nun, das sind zwar nur rund 15-20 Personen, die sich dazu im Salon mit dem Kreuzfahrtleiter treffen (ich hätte da mit mehr gerechnet), aber ein Glas Alkohol und einen Snack gibt es trotzdem. Ansonsten ist da aber nicht viel passiert – man saß halt zusammen …

Cruise Club Empfang

nicko cruiseCLUB Empfang

Trotzdem macht es sicherlich Sinn, sich im nicko cruiseCLUB anzumelden, wenn man ab und an mit nicko unterwegs ist. Da das Ganze kostenlos ist, man aber das eine oder andere Goodie erhält (beispielsweise einen jährlichen „Geburtstagsgutschein“ über 5% Preisermäßigung auf eine beliebige Kreuzfahrt mit nicko), macht man eigentlich nur etwas falsch, wenn man sich nicht anmeldet. Wer sich dafür interessiert – der findet auf dieser Website alle Details dazu.

Und weiter geht es im Programm: das Abendessen ruft. Direkt im Anschluss gibt es heute ein Räucherfischmousse (mit Apfel-Gurken-Schmand und roten Zwiebelringen), danach eine Karotten-Orangencrèmesuppe, zum Hauptgang gebratenes Seelachsfilet (an Hummerbutter Sauce, mit gegrillten Zucchini und einem Hirsetaler) und zum Abschluss ein Lavendel Parfait oder alternativ einen Fruchtteller.

Abendessen (Seelachsfilet)

Abendessen (Seelachsfilet)

Die Alternativen für das Abendessen wären sautierte Kalbsleber, ein Auberginen Cordon Bleu (mit was das dann auch immer gefüllt ist – das ist als vegetarisches Gericht ausgewiesen), ein großer gemischter Salatteller oder der Vesperteller mit Schinken, Wurst und Käse gewesen.

Ich stelle aber fest, dass ich mit dem Seelachsfilet heute alles richtig gemacht habe – das hat einfach nur genial geschmeckt. Schade, dass ich da keine große Portion bestellt habe, das wäre es heute Wert gewesen.

Aber gut, der Tag war kulinarisch gesehen durch die beiden eingeschobenen Snacks in Honfleur und Étretat sowieso schon übererfüllt – und so habe ich dann auch den Nachtsnack vor dem Salon um 22.00 Uhr ausgelassen und bin auch der Crew Show ferngeblieben … aber irgendwie hat das heute alles nicht mehr in meinen Zeitplan gepasst.

Das wird dann allerdings morgen besser – da habe ich mich mal für einen „Flusstag im Hafen“ entschieden. Ich werde das (hoffentlich) leere Schiff dann in Ruhe genießen, mal einen kurzen Videorundgang drehen und mal schauen, ob ich mal dazu komme, mich mit einem meiner Bücher zu beschäftigen, die ich auf dem Kindle immer mit mir herumfahre …