Auf den aktellen Kreuzfahrten von AIDAblu in Griechenland und auf AIDAperla in Spanien findet regelmäßig auf der Reise ein nicht im Reiseplan enthaltener Abstecher statt – dieser wird dann an Bord als „technischer Stopp“ bezeichnet, ohne dass es dazu nähere Informationen gibt. So hält AIDAblu für rund 30 Minuten in Italien und AIDAperla liegt eine halbe Stunde in einem französischen Hafen vor Anker.
Doch was steckt da eigentlich dahinter? Warum wird das gemacht?
Da die Kreuzfahrten in Griechenland und in Spanien jeweils ausschließlich griechische bzw. spanische Häfen umfassen, handelt es sich um „nationale Kreuzfahrten„. Bei diesen Kreuzfahrten gelten die Regelungen der jeweiligen Staaten (also Griechenland und Spanien) und zusätzlich auch die Regelungen der einzelnen Regionen, in denen die angelaufenen Häfen liegen (das ist in etwa vergleichbar mit den Regelungen, die in Deutschland die einzelnen Bundesländer erlassen und die – wie wir inzwischen ja gelernt haben – teilweise sehr stark von einander abweichen). Und das hätte dann zur Folge, dass in Barcelona beispielsweise andere Regelungen gelten würden als auf Ibiza (so wie die Regelungen in Hamburg und München ja auch nicht zwingend identisch sein müssen).
Würde es sich allerdings um eine „internationale Kreuzfahrt“ handeln, dann würden ausschließlich die landesweiten Regelungen von Spanien oder Griechenland gelten ohne dass die regionalen Regelungen zusätzlich zur Anwendung kämen.
Und daher werden die Kreuzfahrten mit den jeweiligen technischen Stopps schlichtweg in internationale Kreuzfahrten umgewandelt, in dem man in Spanien noch einen kurzen Stopp in Frankreich dazu nimmt und in Griechenland einen in Italien.